Heute ist der erste Tag vom Rest unseres Lebens!

Ich komme auf das Thema, weil ich den Sinn suchend bloss über diesen einen Tag zu verfügen. Dieser eine Tag ist die Mitte von all unseren Träumen und all unseren erlittenen Erfahrungen, denn genauso gilt: Heute ist der letzte Tag unseres bisherigen Lebens!

Wir können uns weit aus dem Fenster lehnen, die Vergangenheit verneinen und unrealistischen Träumen hinterher jagen oder wir können geknickt unser Bedauern über all die miesen Erfahrungen erlebe und zukünftig Gewinn anstreben.

Die einen sehen sich als Gutmenschen und andere als Realisten. Es geht mir nicht darum, zu verurteilen, bloss zu sehen. Beide haben ihre Berechtigungen, auch wenn das für die jeweilig andere Gruppe nicht annehmbar ist.

Die Unterscheidung zwischen Gutmensch und Realist scheint mir genereller Natur zu sein, was mir hier oft begegnet. Persönlich neige ich eher zu Optimismus und kriege des öfters mein Fett von Realisten weg. Weniger Fett ist in meinem Fall äusserst positiv.

Was will ich mit diesem Post sagen?

Es macht imho Sinn, sich auf diesen einen Tag zu konzentrieren und Ängsten bzw. irrationalen Träumen keine Chance zu geben. Dieser eine Tag kann ich handeln, aber nicht den Morgen.

Dieser eine Tag bringt gute und schlechte Emotionen, was normal ist!

Heute ist der erste Tag vom Rest meines Leben und heute ist der letzte Tag meines vergangenen Lebens!

@Kara-velle

Zurück schauen kann auch eine wertvolle Erfahrung sein. Plötzlich sehe ich mein Eltern in einem andern Licht und bin versöhnlich.

Von mir muss nix bleiben, denn ich hab meine Leben gelebt, Tag für Tag. Rein für mich bleibt die Erinnerung!

Zitat von Kara-velle:

Ja, das verstehe ich schon, für manche ist das ein Weg und wem das gegeben ist, ist sicher besser dran als die, die den Blick nach hinten nicht ertragen. Aber auch wenn du meinst von dir muss nix bleiben bleibt doch etwas von dir. Aber was es sein wird entscheidest du. Allein deine Sicht der Dinge wird schon bei mir ...

Bitte nicht falsch verstehen, natürlich wird etwas von mir bleiben, nur spielt das keine Rolle. Aber vielen Dank für die Aufmunterung

Erst einmal klingt es einleuchtend und auch simpel, sich auf diesen einen Tag einzulassen und den Tag zu pflücken (Carpe Diem).

Andererseits gilt es auch, die Vergangenheit bereinigt zu haben, sonst belastet die diesen einen Tag. Erlebtes, das immer wieder grossen Groll ausgelöst hat, kann z.B. in Versöhnung verwandelt werden. Das Bedauern über all die ungenutzten Chancen weicht z.B. einem tiefen Verständnis der eigenen Biografie. Miese Gefühle zu schlechten Erfahrungen können z.B. durch Vergebung in Nächstenliebe verwandelt werden. Was triggert dich immer wieder an und wie kannst du diesen schlechten Gefühle umwandeln?

Genauso gut gibt es bezüglich der Zukunft möglicherweise Stolpersteine, die diesen einen Tag einschränken, Kraft und Mut rauben. Wenn du schon zig mal in einer Angelegenheit Misserfolg geerntet hat, kann es schwierig sein, positiv und optimistisch zu bleiben. Mir persönlich hilft es, offen zu sein für die Wege des Lebens, denn Ziele sind nicht das höchste der Gefühle und in jedem Fall ersetzbar. Was begrenzt dich, wenn du an deine Zukunft denkst und was könnte dabei helfen?

Diesen einen Tag zu leben braucht eine aufgeräumte Vergangenheit und realisierbare Ziele in der Zukunft. Nur so können wir diesen einen Tag voll auskosten und ausleben und ...

Ich hab zum Thema Dieser eine Tag bis jetzt noch eine wichtige Erfahrung machen können. Ich will immer viel, ziemlich hyperaktiv. Die Menge an Möglichkeiten hat mich früher manchmal komplett ausgehebelt.

Heute weiss ich, dass ich auf meine Intuition achten sollte. Mein Bauchgefühl weiss 'haargenau', was mich motiviert und ich folge diesen Impulsen.

Früher hatte ich wohl so einen inneren Konflikt, zwischen dem, was man von mir erwartet und dem, was mir Spass macht. Es schaut für mich im Nachhinein so aus, als ob Leistung wesentlich höher eingestuft wird als einfach bloss Spass haben. Es ist die Rede von 'Spassgesellschaft', was für mich nach einem ziemlich hedonistischen Prinzip klingt.

Andererseits, wenn wer wirklich intrinsisch motiviert ist, kann das doch nicht verkehrt sein, selbst wenn die Motivation in der Gesellschaft nicht wirklich hoch eingestuft wird. Ist ja klar, die 'Gesellschaft' ist nach wie vor 'leistungsorientiert' und der Einzelne bezieht den Selbstwert aus der eigenen Leistungsfähigkeit.

Als 'traumatisierter' Mensch ist es super wichtig, den Zugang zur Intuition herzustellen, denn die wurde einem in der Vergangenheit komplett entzogen.

Ich will jetzt hier niemanden triggern, aber die meisten hier sind mehr oder weniger traumatisiert. Also nicht vergessen, vertraue deiner Intuition und höre auf dein Bauchgefühl. Dann kommt Flow in dein Leben!

@Donnervogel

Ich weiss nicht, ob das so korrekt ist, wie im Video? Einerseits verstehe ich es und andererseits denke ich, das wir selbst unseres Glücks Schmied sind. Das bedeutet, wir müssen uns bemühen, unserer Bestimmung folgen, uns nach der Decke strecken, usw. Das sind manchmal schon ziemlich grosse Anstrengungen nötig und manchmal ist das alles andere als ein Genuss. Ich kann diese Teilwahrheit so stehen lassen, wenn es um diesen hedonistischen Teil des Leben geht. Dieser Teil ist jedoch bloss die Kehrseite der Medaille.