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Hallo Ihr Lieben,

mich würden mal eure Tipps und Tricks mit dem Umgang von Rückschlägen interessieren.

Ich kämpfe mich aus dem Sumpf der Ängste heraus, mir ging es die letzten 2 Wochen wirklich gut, aber die letzten Tage geht es mir gar nicht gut, ich habe wieder diese innere Unruhe, Herzrasen und sehe wieder diese Ausweglosigkeit...
Warum habe ich das jetzt? Es gibt keinen Grund warum es mir wieder schlechter geht, ich versteh das nicht, mach ich jetzt Rückschritte, wo führt das hin? Ich habe Angst

28.01.2011 13:52 • 01.02.2011 #1


5 Antworten ↓


B
Hallo Alexandra,

mach Dir keine Sorgen.Es wird immer wieder Rückschläge geben.
Ich habe in 20 Jahren einige erlebt.Du musst sie mit einkalkulieren,dann können sie Dich
nicht nach unten ziehen.
Ich denke bei Rückschlägen immer an diese Steh auf Männchen......hilft mir gut!!

Konzentriere Dich jetzt auf den Angriff......nach 1:0 folgt 1:1.....1:2.....1:3.....1:4...usw.

Du bist noch sehr jung.....du schaffst das!!

LG Bernd

28.01.2011 21:14 • #2


A


Frage: wie umgehen mit Rückschlägen?

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S
Hallo Alexandra3,
diese Enttäuschung des immer wieder abrutschen in den Sumpf kenne ich zu gut, leider! Ich hatte nun erstmalig nach 10 Jahren eine Gute Zeit von 8 Wochen, dann kam von ein auf den nächsten Tag der gnadenlose Absturz. Ich habe mich aber im Fall abfangen können, weil ich ein Angsttagebuch schreibe, und auch die Positven Tage deutlich gekennzeichnet habe. Dieses schaue ich mir immer wieder an, und erfreue mich an den schönen Dingen, die ich in dieser Zeit erlebt habe, mir hilfts.
Tja, warum man immer wieder Rückschläge hat..., es gibt bei mir immer einen Grund! Nur leider werden sie mir zu spät bewusst.
Geh mal in Dich,
-hast Du dich über jemanden geärgert?
(Lehrer der Kinder, Kollegen, Familie, Nachbar, Verkäufer)
Das letzte Mal habe ich mich über einen Lehrer geärgert, und kam unbewusst nicht damit klar, das ich nichts dagegen ausrichten konnte, bzw. keine Möglichkeit hatte meine Meinung zu äußern.

-hat Dich jemand enttäuscht, auch wenn es oberflächig gar nicht so aussieht?
(Kind beim Lügen erwischt, Freundin sagt das Treffen kurzfristig ab, Dein Göttergatte kam zu spät, ohne dich zu informieren)

- Du bist mit Deiner Leistung unzufrieden, weil etwas nicht so geklappt hat? Die Bügelwäsche steht schon seit Tagen mitten im Weg, aber du kannst dich gar nicht durchringen für Abhilfe zu schaffen? Ein tolles Buch liegt seit Tagen auf dem Tisch, aber irgendwie schaffts du den Anfang nicht?

Alle diese scheinbar harmlosen Alltagsdinge und noch vieles mehr, könnten zu einen Rückfall führen! Denn wir sind ja in der Regel sehr perfektionistisch veranlagt, und alles was nicht so klappt, wir WIR es vorsehen, schmeisst uns aus der Bahn. Hier solltest Du mal in Dich hinein horchen, und vermeintliche Versagungsfrusttrationen so annehmen wie sie sind, und es Dir auch zugestehn das es sein darf! das die Bügelwäsche zwar doof im Wohnzoimmen aussieht, aber auch niemanden weh tut! Das Ärger mit dem Kollegen zwar unangenehm sind, aber durch ein klärendes Gespräch geklärt werden könnte. Und auf die unzuverlässige Freundin könntest Du mit Humor reagieren, denn sie war vielleicht schon immer so, und es ist nicht deine Aufgabe sie zu ändern.

Nun solltest Du für Dich solche Punkte finden, und abwägen, wo sich Aufregung lohnt, und wo nicht.

28.01.2011 21:25 • #3


A
Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für eure Antworten
@Bernd: ich finde es echt toll, wie du gegen diese Ängste kämpfst und das über so viele Jahre, super.
Wie hast du es akzeptiert, dass du so etwas hast? Ich kann mich damit einfach nicht so recht abfinden, es gibt Millionen von Menschen da draußen, warum ich?
Ich muß meinen Kampfgeist noch entwickelt, ich geb immer viel zu schnell auf, bei mir gibt es kein grau, entweder geht es mir gut oder schlecht, das muß ich unbedingt lernen.

@Söckchen: also woher diese Ängste kommen, weiß ich auch nicht so recht, wobei ich sagen muß, ich bin momentan dabei meine Kindheit aufzuarbeiten und es kommt eine Menge schlimmes Zeug hoch, ich glaub, die Ängste die ich jetzt erlebe sind die Ängste die ich als Kind hatte aber nie zeigen durfte, ich arbeite momentan sehr hart an mir, bin oft unzufrieden mit mir jetzt, aber auch in der Vergangenheit, es ist bei mir eine Art Selbsthass, der ganz tief drin steckt, den ich immer unterdrückt habe, meist mit Tabletten , das möchte ich aber nicht mehr und jetzt kommt alles auf einmal hoch und das überwältigt mich teilweise ganz schön. Aber ich gebe mir Mühe, heute besser zu mir zu sein und mir auch mal Gedanken über mich zu machen, was mich ärgert, verängstigt... endlich mal auf mich oder in mich rein zu hören ist ganz schön schwer, denn das habe ich bisher ehrlich gesagt noch nie gemacht

31.01.2011 13:56 • #4


B
Hallo Alexandra,
ich erinnere mich noch genau als alles anfing....es war schrecklich!
Das schlimmste daran ist,die Ursache nicht zu kennen.Bis heute habe ich sie nicht gefunden.Mein Fehler war,das ich nicht zum richtigen Arzt gegangen bin.
Am anfang hatte ich fast permanente PA,mit argen Symptomen.
Um mehr über meine Krankheit zu erfahren,kaufte ich ein Buch....es half mir das ganze besser zu verstehen.
Nach einigen Monaten stabilisierte sich alles,so das ich mit meinen Ängsten mehr oder weniger Leben konnte.
Mein Fehler war,das ich die Angst mein Leben bestimmen ließ.Ich ging den schlimmeren Situationen fast immer aus dem Weg....war ich doch so blöd!...heut bin ich schlauer
In all den Jahren hab ich viele Rückschläge erlebt,heute analysiere ich jeden Rückschlag ganz genau.In jedem steckt noch etwas positives!!!
Seit einigen Monaten bin ich in Kampfstimmung und dabei den Spieß umzudrehen.Ich stelle mich so oft es geht Angst-Situationen....mit wachsendem Erfolg.

Es ist noch ein langer Weg.....

Da mein neuester Sport das Joggen ist,werde ich schneller am Ziel ankommen!!

Der Glaube versetzt Berge

Wie du siehst,gibt es einen Weg aus dem Tal der Angst.Verlasse Dich nicht auf die Beschilderung.
Zeichne Dir deinen eigenen Weg.

LG
Bernd

01.02.2011 10:28 • #5


A
Hallo Bernd,

also deine Worte machen einem richtig Mut, danke dafür.
Ich glaub mein Problem liegt mehr oder weniger in der Akzeptanz, ich kann und möchte diese Krankheit nicht haben, ich will Normal sein, ein ganz normales Leben führen können. Ich bestraf mich selbst dafür, dass ich so bin wie ich bin. Ich ärgere mich oft selbst so sehr über mich, obwohl mich das kein Stück weiter bringt im Gegenteil, aber in diesen Momenten bin ich so enttäuscht von mir selbst, dass ich so schwach bin und mich nicht mag und wieder erniedrige. Ich versuche momentan mit mir ins Reine zu kommen um endlich wieder leben zu können, aber das fällt mir sehr schwer. Geh heute wieder zu meinem Therapeuten ich werde ihn heute darauf ansprechen und hoffe er schlägt mir mit dem Holzhammer auf den Kopf und dann fällt endlich der Schalter

Auf jeden Fall finde ich es sehr bewundernswert, dass du diese Krankheit so angenommen hast und an dir arbeitest, super, ich hoffe deine Erfolge werden dich für alle Mühe belohnen

Liebe Grüße Alex

01.02.2011 16:26 • #6





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