Pfeil rechts
181

hereingeschneit
Frage an diejenigen, die sich schon als Teil vom Ganzen gefühlt haben.
So wie ich das bisher herauslese, ward ihr dabei immer alleine, kann das sein? Oder gab es für euch auch schon solche Momente wo ihr mit anderen Menschen zusammen ward?

22.09.2022 18:50 • x 2 #81


Lina60
@hereingeschneit ich war immer alleine . Ich glaube zusammen mit Menschen ist das schwieriger...?

22.09.2022 19:23 • x 3 #82


A


Der Sinn unseres Lebens / Seins

x 3


Wildrose
Zitat von hereingeschneit:
Frage an diejenigen, die sich schon als Teil vom Ganzen gefühlt haben.
So wie ich das bisher herauslese, ward ihr dabei immer alleine, kann das sein?

Ja.

22.09.2022 20:35 • x 2 #83


MaKaZen
Zitat von hereingeschneit:
Frage an diejenigen, die sich schon als Teil vom Ganzen gefühlt haben. So wie ich das bisher herauslese, ward ihr dabei immer alleine, kann das sein? Oder gab es für euch auch schon solche Momente wo ihr mit anderen Menschen zusammen ward?

ich war auch immer allein

deine Frage klingt interessant, warum ist das so?

22.09.2022 23:24 • x 1 #84


Spaceman
Zitat von Lina60:
Ich denke, dass wir Menschen nicht die Fähigkeit haben via ratio einen Lebenssinn zu finden. Deshalb gibt es ja so viele Antworten von Menschen.

Ich denke, der Denkfehler liegt darin, dass man versucht einen Lebenssinn für alle zu definieren. Aber der Lebenssinn kann nur individuell und für sich selbst gefunden werden.

Mein Lebenssinn ist zu einem beträchtlichen Teil via Ratio entstanden. Und dazu passt durchaus MaKaZen's Frage:

- Da ich ratlos bin, was diese Frage angeht, besteht mein Lebenssinn darin, Fragen zu stellen, nachzudenken und für mich eine Antwort zu finden. Ich bin sehr, gespannt, ob es irgendwann eine Auflösung des Rätsels gibt.

- Da wir nun einmal in dieser zwar schönen aber auch seltsamen, verwirrenden und oft genug brutalen Welt leben, ist es Teil meines Lebenssinn, anderen zu helfen. Früher habe ich das aktiver getan. Ich hoffe, dass ich das eines Tages wieder tun kann.

- Letztlich geht es mir aber auch darum, die Existenz zu erfahren, sie zu genießen und die Frage nach dem Sinn meines Lebens auch mal ruhen zu lassen.

Wenn du ratlos bist, was der Sinn deines Lebens ist, denke nach, fühle in dich hinein und finde deine Antwort.


Zitat von hereingeschneit:
Frage an diejenigen, die sich schon als Teil vom Ganzen gefühlt haben. So wie ich das bisher herauslese, ward ihr dabei immer alleine, kann das sein? Oder gab es für euch auch schon solche Momente wo ihr mit anderen Menschen zusammen ward?


Ganz alleine! Falls gewünscht, kann ich gerne mal beschreiben, wie es dazu kam. Das Problem ist, das ist total wissenschaftlich (aber nicht un-sprituell!) und ich muss weit ausholen, um das verständlich zu machen. Überlege gerade, ob ich das irgendwann mal in meinen TB schreiben soll.

22.09.2022 23:24 • x 4 #85


MaKaZen
Zitat von Spaceman:
Ganz alleine! Falls gewünscht, kann ich gerne mal beschreiben, wie es dazu kam.

hey, wir haben zeit. mach mal

22.09.2022 23:27 • x 1 #86


MaKaZen
Zitat von Spaceman:
Ich denke, der Denkfehler liegt darin, dass man versucht einen Lebenssinn für alle zu definieren. Aber der Lebenssinn kann nur individuell und für sich selbst gefunden werden. Mein Lebenssinn ist zu einem beträchtlichen Teil via Ratio entstanden. Und dazu passt durchaus MaKaZen's Frage: - Da ich ratlos bin, was ...

Hey Spaceman, sehr schönes Posting. Du bist ein tiefgründiger Mensch, weiter so

22.09.2022 23:30 • x 1 #87


C
Alan Watts hat mal gesagt, wenn man nach dem Sinn des Lebens fragt, dann fragt man nach etwas anderem als dem Leben an sich, dieser Sinn zu sein, was per se schon unsinnig ist. Ich fand das auf eine Art hilfreich =)

22.09.2022 23:48 • x 2 #88


MaKaZen
Zitat von Charlette:
Alan Watts hat mal gesagt, wenn man nach dem Sinn des Lebens fragt, dann fragt man nach etwas anderem als dem Leben an sich, dieser Sinn zu sein, was per se schon unsinnig ist. Ich fand das auf eine Art hilfreich =)

Wie schon erwähnt, die Frage nach dem diesseitigen Sinn ist irdischer Natur und die Frage nach dem transzendentem Sinn ist jenseitiger Natur. Es geht nicht darum, die eine Seite zu bevorzugen. Es geht darum, beide Seiten in das Leben zu integrieren. Jenseits und Diesseits bedingen sich und die Einheit der beiden polaren Kräfte ist ein Geheimnis, hinter dem noch ein grösseres Geheimnis wirkt.

22.09.2022 23:53 • x 1 #89


C
@MaKaZen So ist es! Polariät ist nun mal irdische Obligation, ebenso wie die Grenzen unseres Verstandes. Ist dennoch im Alltag nicht immer leicht, nach diesen irdischen Spielregeln zu spielen - das Gehirn macht es einem allzu oft schwer, sonst wären wir ja auch nicht in diesem Forum =)

22.09.2022 23:59 • x 2 #90


hereingeschneit
Zitat von MaKaZen:
deine Frage klingt interessant, warum ist das so?

Eine Antwort die mir dazu gerade kommt.
Wenn ich alleine bin, dann kann ich mich am leichtesten von meinem Ego lösen. Ich kann mich ganz dem Moment widmen.
Sobald aber andere Menschen da sind, dann aktivieren diese quasi wieder mein Ego. Dann bin ich jemand, wenn auch nur zum Schein.
Irgendwie so.

In Gegenwart anderer Menschen spüre ich mein Ego am deutlichsten.

23.09.2022 00:09 • x 3 #91


Wildrose
Zitat von hereingeschneit:
Eine Antwort die mir dazu gerade kommt.
Wenn ich alleine bin, dann kann ich mich am leichtesten von meinem Ego lösen. Ich kann mich ganz dem Moment widmen.
Sobald aber andere Menschen da sind, dann aktivieren diese quasi wieder mein Ego. Dann bin ich jemand, wenn auch nur zum Schein

Ja, genau so empfinde ich es auch.

23.09.2022 06:11 • x 1 #92


MaKaZen
Zitat von Charlette:
@MaKaZen So ist es! Polariät ist nun mal irdische Obligation, ebenso wie die Grenzen unseres Verstandes. Ist dennoch im Alltag nicht immer leicht, nach diesen irdischen Spielregeln zu spielen - das Gehirn macht es einem allzu oft schwer, sonst wären wir ja auch nicht in diesem Forum =)

Deine Aussage kann ich zu 100% unterschreiben. Zum Glück ist das Gehirn neuroplastisch, also ein ganzes Leben formbar. Da sind so viele 'seltsame' Programme vorhanden, die jedoch aufgedröselt und geändert werden können.

23.09.2022 07:16 • #93


MaKaZen
Zitat von hereingeschneit:
Eine Antwort die mir dazu gerade kommt. Wenn ich alleine bin, dann kann ich mich am leichtesten von meinem Ego lösen. Ich kann mich ganz dem Moment widmen. Sobald aber andere Menschen da sind, dann aktivieren diese quasi wieder mein Ego. Dann bin ich jemand, wenn auch nur zum Schein. Irgendwie so. In ...

Wenn ich mit Menschen zusammen bin, geniesse ich das und der Fokus liegt auf dem Wir bzw. es ist Verbundenheit da. Wenn ich alleine mit mir bin, geniesse ich das auch und ich fühle mich mit mir verbunden. Wenn ich weder mit Menschen noch mit mir zusammen bin, bzw. mein Geist ruht, geniesse ich das ebenfalls und auch da ist Verbundenheit. Trennung ist eine Illusion, wir sind immer irgendwie verbunden. Es steht nur die Frage im Raum, wie wir die Beziehung zu den Mitmenschen, zu einem selbst oder zum grossen Ganzen gestalten.

23.09.2022 07:24 • x 3 #94


S
Zitat von MaKaZen:
der SINN Du erkennst den Sinn deines Daseins, weil du in der Hinsicht absolut ratlos bist. Wie interpretierst du diese Aussage, die mich momentan beschäftigt?

Hmm,
Ist das ein Koan? Das bedeutet der Sinn des Lebens ist zu wachsen und Erfahrungen zu erlangen.
Was aber ist wirklich der Sinn dahinter? Ich verstehe dieses Leben nicht, die Dinge die passieren, von denen man manchmal meint erkennen zu können das es Karma ist.. Ratlos bin ich dennoch immer.....

16.09.2023 18:39 • x 1 #95


MaKaZen
Zitat von SvenGansen85:
Ich verstehe dieses Leben nicht, die Dinge die passieren, von denen man manchmal meint erkennen zu können das es Karma ist.. Ratlos bin ich dennoch immer.....

Der Sinn kann rational nicht erfasst werden. Insofern ist Ratlosigkeit kein Widerspruch. Es gibt so etwas wie einen Nicht-Sinn, die Akzeptanz unserer begrenzten Sichtweise. Hinter diesem Nicht-Sinn steckt ein wortloser Sinn, der alles bewegt, am Leben erhält, eine Art universaler Kraft, etwas Allumfassendes, etc. aber eben wortlos.

17.09.2023 09:29 • x 1 #96


S
ich habe viel Meditationserfahrung aus 2 Jahren 8 fachen Pfades. Dennoch ist alles was ich mir gedacht habe eben auch nur was ich mir gedacht habe und selbst die größten Meister wissen nicht zu beschreiben was nun der Sinn ist. Wenn es Samsara, Karma ist, dann fehlt dennoch die Erklärung wieso und weshalb.
Selbst die größten Meister wissen auch nicht mit Sicherheit das was sie in Meditation erfahren die Wahrheit ist oder Illusion. Dieses Leben wird gern als Illusion beschrieben und vieles ist tatsächlich Illusion, ohne Frage, aber woher weiß ich denn nun mit Sicherheit das der Traum der Traum und der Wachzustand der Wachzustand ist?
Wir wissen NICHTS. Wir vermuten nur.
Buddhisten vermuten aufgrund ihrer Illusionen die sie erleben So sehe ich das heute.

17.09.2023 11:29 • x 2 #97

Sponsor-Mitgliedschaft

MaKaZen
Zitat von SvenGansen85:
aber woher weiß ich denn nun mit Sicherheit das der Traum der Traum und der Wachzustand der Wachzustand ist?

Für mich stellt sich die Frage nicht. Wenn ich träume, träume ich und wenn ich wach bin, bin ich wach. Ich sehe Karma nicht als Sinn. Das scheint mir ein Erklärung zu sein, ein Modell, etc. Ein ganze andere Frage ist, Illusion von der Wirklichkeit zu unterscheiden. Da glaub ich mehr an den psychologischen Weg. Illusion ist ein Krücke, mit der abgespaltene und verletzte Wirklichkeiten kompensiert werden. Illusion ist die Absenz von Wirklichkeit und Wirklichkeit ist das, was ich fühle, wie ich bin, wie es mir geht, etc. Illusion gehört zur Abwehr von verletzten Inhalten, nicht mehr und nicht weniger. Ich verfolge den Weg nach Innen und weniger den spirituellen Weg. Irgendwann wird es wohl keinen Unterscheide mehr geben zwischen Psychologie und Spiritualität. So lange da verletzte und abgespaltene Anteile existieren, gibt es entsprechende Abwehrmechanismen, die unser System beschützen, es aber auch limitieren. Also in letzter Konsequenz heisst das, dran bleiben und an sich arbeiten.

17.09.2023 16:21 • #98


Flame
Also die Frage nach dem Sinn des Lebens wurde hier im Forum schon oft thematisiert,nicht unbedingt als Einzelthema aber so grundsätzlich suchen (glaube ich) die meisten Menschen früher oder später nach einem tieferen Sinn.

Unser Verstand ist glaub ich so angelegt,dass alles eine Art Ziel haben muss also warum tut man eigentlich,was man tut bzw. wie man es tut.

Ist ja auch nicht verkehrt,da mal für sich eine Art innere Zwiesprache zu halten.

Für mich persönlich bin ich letztendlich zu dem Schluss gekommen,dass der Sinn des Lebens darin besteht,in sich selbst zuhause zu sein.
Also mit sich selbst im Reinen zu sein und die eigenen Ansichten,die man hat (im günstigsten Fall) immer mal wieder neu zu hinterfragen.

Was mir dabei wichtig ist,ist Liebe,auch wenn das abgedroschen klingt.
Mit Liebe meine ich nicht zwingend partnerschaftliche Liebe,es kann auch die Liebe zur Natur sein oder zum Beruf oder oder....

Eben Dinge,die einem Freude bereiten und dadurch vervielfältigt sich diese innere Freude denk auch.

Wir Menschen haben halt eine ziemlich begrenzte Lebenszeit und ich finde es sinnvoll,sich in dieser Zeit um ein möglichst gutes zwischenmenschliches Miteinander zu bemühen und nicht die eigene Lebenszeit damit zu vergeuden,irgendwelche Machtkämpfe zu bestreiten.

Okay ich persönlich bin eher der Typ ängstlich-vermeidend aber so schlecht ist das manchmal gar nicht.
Es hat zwar auch Nachteile aber wie alle Erscheinungen hat es auch Vorteile,vor allem dann,wenn es eine bewusste Entscheidung ist,sich manchmal zurück zu nehmen und gewisse Dinge einfach nicht weiter zu verfolgen.

Einflechten möchte ich noch,dass ich manchmal sehr geneigt bin,mich an irgendetwas Negativem gedanklich fest zu krallen und darüber nicht mehr zu bemerken,wieviel Gutes mir zuteil wird.
Deswegen übe ich bewusst,gute Dinge wahr zu nehmen,die ja durchaus da sind.

Im Unterbewusstsein läuft einiges ab,auf das man keinen Zugriff hat,sonst wär´s ja nicht unterbewusst.
Hier dann die Akzeptanz,dass ich nicht alles beeinflussen und verstehen kann.

Am Ende dieses Postings schreibe ich den Satz,den mir meine damalige Therapeutin (obwohl sie mich kaum kannte) schon beim ersten Therapiegespräch zu mir gesagt hatte:
Geben Sie die Kontrolle auf.

Könnte man auch als Lebensziel erachten,einfach mal alles fliessen zu lassen.
Vertrauen haben,dass es schon wieder wird und mit dem Ganzen sind wir so oder so verbunden,ob man das glaubt oder nicht.

Alleine ist man oft und auch auf sich zurück geworfen,schön ist das nicht aber in aller Regel kommt dann doch irgendwann Hilfe bzw. die Situation reguliert sich.

17.09.2023 21:01 • x 3 #99


MaKaZen
Zitat von Flame:
Für mich persönlich bin ich letztendlich zu dem Schluss gekommen,dass der Sinn des Lebens darin besteht,in sich selbst zuhause zu sein.
Also mit sich selbst im Reinen zu sein und die eigenen Ansichten, die man hat (im günstigsten Fall) immer mal wieder neu zu hinterfragen.

Das kann ich voll und ganz bejahen. Wir sind nicht perfekt, also ist da auch immer Schatten mit im Spiel. Ich finde Fluss gut und doch gibt es auch so was wie Kontrolle über das eigene Leben. Je nach dem, wie wir geprägt sind, ist das eine oder andere sinnvoll zu entwickeln.

17.09.2023 21:29 • x 1 #100


A


x 4


Pfeil rechts



Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag