Also die Frage nach dem Sinn des Lebens wurde hier im Forum schon oft thematisiert,nicht unbedingt als Einzelthema aber so grundsätzlich suchen (glaube ich) die meisten Menschen früher oder später nach einem tieferen Sinn.
Unser Verstand ist glaub ich so angelegt,dass alles eine Art Ziel haben muss also warum tut man eigentlich,was man tut bzw. wie man es tut.
Ist ja auch nicht verkehrt,da mal für sich eine Art innere Zwiesprache zu halten.
Für mich persönlich bin ich letztendlich zu dem Schluss gekommen,dass der Sinn des Lebens darin besteht,in sich selbst zuhause zu sein.
Also mit sich selbst im Reinen zu sein und die eigenen Ansichten,die man hat (im günstigsten Fall) immer mal wieder neu zu hinterfragen.
Was mir dabei wichtig ist,ist Liebe,auch wenn das abgedroschen klingt.
Mit Liebe meine ich nicht zwingend partnerschaftliche Liebe,es kann auch die Liebe zur Natur sein oder zum Beruf oder oder....
Eben Dinge,die einem Freude bereiten und dadurch vervielfältigt sich diese innere Freude denk auch.
Wir Menschen haben halt eine ziemlich begrenzte Lebenszeit und ich finde es sinnvoll,sich in dieser Zeit um ein möglichst gutes zwischenmenschliches Miteinander zu bemühen und nicht die eigene Lebenszeit damit zu vergeuden,irgendwelche Machtkämpfe zu bestreiten.
Okay ich persönlich bin eher der Typ ängstlich-vermeidend aber so schlecht ist das manchmal gar nicht.
Es hat zwar auch Nachteile aber wie alle Erscheinungen hat es auch Vorteile,vor allem dann,wenn es eine bewusste Entscheidung ist,sich manchmal zurück zu nehmen und gewisse Dinge einfach nicht weiter zu verfolgen.
Einflechten möchte ich noch,dass ich manchmal sehr geneigt bin,mich an irgendetwas Negativem gedanklich fest zu krallen und darüber nicht mehr zu bemerken,wieviel Gutes mir zuteil wird.
Deswegen übe ich bewusst,gute Dinge wahr zu nehmen,die ja durchaus da sind.
Im Unterbewusstsein läuft einiges ab,auf das man keinen Zugriff hat,sonst wär´s ja nicht unterbewusst.
Hier dann die Akzeptanz,dass ich nicht alles beeinflussen und verstehen kann.
Am Ende dieses Postings schreibe ich den Satz,den mir meine damalige Therapeutin (obwohl sie mich kaum kannte) schon beim ersten Therapiegespräch zu mir gesagt hatte:
Geben Sie die Kontrolle auf.
Könnte man auch als Lebensziel erachten,einfach mal alles fliessen zu lassen.
Vertrauen haben,dass es schon wieder wird und mit dem Ganzen sind wir so oder so verbunden,ob man das glaubt oder nicht.
Alleine ist man oft und auch auf sich zurück geworfen,schön ist das nicht aber in aller Regel kommt dann doch irgendwann Hilfe bzw. die Situation reguliert sich.
17.09.2023 21:01 •
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