Pfeil rechts

D
Als alles bei mir vor ca. 3 Jahren begann wollte ich nicht mehr leben. Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen, ich verstand mich selbst nicht mehr. Von heute auf Morgen bekam ich PA´s, ständiger Schwindel und ich entwickelte zu allem überfluss auch noch eine hypchondrische Störung von der übelstens Sorte. So ganz nach dem Motto mein dicker Zeh tut weh jetzt muss ich sterben. Ich konnte nicht mehr alleine aus dem Haus gehen, geschweige denn irgend wo alleine bleiben. Darauf hin zerbrach im November letzten Jahres auch noch meine Beziehung an der Krankheit und das nach 7 Jahren.

Ich habe lange gebraucht um einzuehen das ich alle die Anzeichen für Krankheiten alleine meiner Psyche zu verdanken hab. Doch dann habe ich angefangen zu kämpfen. Es war ein langer harter Kampf der nicht immer einfach war und auch heute habe ich wenn auch ganz, ganz selten mal noch Schwindel oder Panik, aber ich lebe jeden Tag mein Leben und geniesse alles was ich mache auch wenn ich mal Panik hab.

Nach der Trennung von meinem Lebensgefährten habe ich nicht den Kopf in Sand gesteckt ich habe mich einfach in mein Auto gesetzt und bin für ein paar Tage weggefahren. Ich muss sagen die paar Tage waren die Hölle, aber dadurch habe ich auch irgend wie gelernt das mir nichts Passiert. Ich kam nach hause und war wie ausgewechselt. Ich suchte mir erst mal eine neues Hobby, als Ablenkungsmanöver. Ok ich muss zugeben gleich mit dem Klettern anzufangen war wohl etwas übertrieben, aber ich habe es gemacht. Und alleine dieses Gefühl wenn man etwas schafft sit so schön das keine Panik dagegen ankommt.

Ich kann euch allen nur raten egal wie schwer der Kampf euch fällt, egal wie hart eure tage und Nächte sind, fangt an zu Leben. Euer Körper verkraftet mehr als man sich zutraut und die psyche lässt sich dann auch ganz schnell davon überzeugen das sie nix mehr zu melden hat.

Wenn ich heute aufstehe und mich überkommt die Angst packe ich meine Kletterausrüstung ein fahre zu nächst besten Stelle und dann wird geklettert was das zeug hält. Und dananch geht es mir super.

Meine letzte panikattacke hatte ich im April diesen Jahres. Ich sage jetzt nciht das ich vollkommen geheilt bin aber ich habe gelernt mit der Angst zu leben und seid dem kommt sie nur noch ganz selten und seid April war sie nicht mehr da.

Ich hoffe ich kann euch mit meiner Geschichte etwas Mut amchen und drücke euch die Daumen das ihr das auch schafft. Ich möchte mich auch für die liebe Unterstützung hier im Forum bedanken, ihr seid mir oft eine große Stütze gewesen.

Liebe Grüße

23.10.2011 14:13 • 23.10.2011 #1


4 Antworten ↓


Strand
Hallo Dragonheart,

das freut mich sehr für Dich dass es Dir soviel besser geht! Toll!

Und weiter so

LG
Strand

23.10.2011 17:38 • #2


A


Das Leben ist schön

x 3


K
Hallo,

Schön, dass es dir so gut geht!
Wie hast du das denn mit der Angst vor den Krankheiten hinbekommen, also ich hab das auch, vor allem mit dem Herzen!

Lg Katrin

23.10.2011 17:58 • #3


P
Meine ANgstgeschichte ist ähnlich. Ich habe mich davon von nichts abhalten lassen, bin trotz Panik Auto gefahren, habe gearbeitet habe mir nichts erspart. Natürlich habe ich auch eine Therapie gemacht um herauszufinden was mit mir los ist und um alles zu verarbeiten. Das ist auch gelungen. Durch das immer wieder Aussetzen in die beängstigenden Situationen lernt man, dass es schlimm ist aber man nicht stirbt und es durchstehen kann.

23.10.2011 18:33 • #4


D
Also das mit der Angst vor Krankheiten war nicht ganz einfach, aber ich hab mir irgendwann gedacht wenn die Angst dadurch kommt das ich mir immer einrede das es was schlimmes ist versuche ich es jetzt mal umgekehrt. Egal wie groß die Angst war ich hab mir einfach so lange eingeredet das es was harmloses ist bis ich es wirklcih geklaubt hab und schwups waren meistens auch s´dei Symtome kutz darauf verschwunden.

Liebe Grüße

23.10.2011 19:36 • #5





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag