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B
Hallo ihr lieben!

Bin auf diese Seite gestoßen und sehr begeistert. Ich bin 23 Jahre alt und hatte im Dezember meine erste Panikattacke, wobei sich das ganze aufgeschaukelt hat. Zuerst hatte ich immer wieder starkes Herzklopfen, einen anderen Tag bekam ich schlecht Luft, dann wiederum war ich ganz schlecht drauf und hatte schlechte Gedanken. Im Dezember noch, dachte ich, nie wieder normal leben zu können. Sogar Weihnachten (mein Lieblingsfest) war von der Angst begleitet. Ich hab ununterbrochen in mich gehört, merkte Herzrhythmusstörungen, flaches atmen, Schwindel, war am ganzen Körper angespannt. Ich dachte immer wieder, dass ich das alleine hinkriegen könnte. Hab mir Selbsthilfebücher gekauft und viel mit meinem Freund darüber gesprochen aber diese unglaubliche Unruhe war einfach immer da!

Vor ein paar Wochen habe ich mich entschieden zur Psychotherapeutin zu gehen. Es war für mich schon eine Überwindung, diese hat sicher aber gelohnt. Zuerst dachte ich, dort einfach zur zu quatschen, dann aber bin ich draufgekommen, dass vieles mit meinen Symptomen im Zusammenhang mit dem Loslassen von meiner Mutter zusammenhängt. Jetzt bin ich grad dabei vieles von einem anderen Blickwinkel zu sehen und meine Psychotherapeutin hilft mir dabei. Mir geht es schon viel besser. Hab immer wieder vollkommen angstfreie Tage. Dann kommt hin und wieder starkes Herzklopfen (aber immer nur in der Ruhephase - Fernsehen, schlafen). Aber ich kann schon so viel besser damit umgehen.

Seit dem ich das Buch Der geheime Seelenplan gelesen habe, gehts auch um einiges besser. Angst ist dein Helfer! Jeder Mensch der so etwas in sich spürt kann sich glücklich schätzen. Wir haben die Chance, in uns hineinzuhören und zu schauen, warum ich so fühle. Angst zeigt einem etwas auf, das man lange hinunterschluckt und nie aufkommen lässt. Die Angst sagt dir: ich möchte dir zeigen, dass irgendetwas nicht ganz in Ordnung ist, schau auf dich, du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben.

Warum viele Menschen keine Angstanfälle haben? Weil sie hinunterschlucken und hinunterschlucken und ihr Körper reagiert nicht mit Angst. Irgendwann mit ungefähr 80 Jahren kommt es dann zurück. Die leute werden senil und demenz (das ist im Grunde nichts anderes als die Aufarbeitung vieler Dinge im Leben). Wir, die die Angst spüren, haben die tolle Chance, unsere Problem gleich in die Hand zu nehmen und gleich etwas dagegen zu unternehmen. So ersparen wir uns die Jahrelange aufarbeitung im hohen Alter ))

Die Karten die dir das Leben gibt, kannst du nicht ändern, aber du kannst es beeinflussen wie du sie ausspielst!

Ich hoffe euch geht es auch bald besser und würde mich über positive Meldungen freuen!

02.05.2011 20:07 • 03.05.2011 #1


2 Antworten ↓


M
Hallo Bergauf !

Danke für diesen netten Bericht; ja, du hast völlig recht - die Angst will einem immer etwas sagen, nur will/kann man es manchmal nicht gleich erkennen, da sie das Leben lähmt;

freut mich, dass es dir schon besser geht nach einigen Therapiestunden; weiter so und nie den Mut verlieren auch wenn der Weg mit Rückschlägen gesäät ist

Ich habe auch fast keine Panikattacken mehr aber die Angst vor der Angst und das Gedankenkarusell ist leider jeden Tag da; das muss ich noch irgendwie in den Griff bekommen....

LG
Maja

03.05.2011 08:38 • #2


N
Hi Bergauf,

das hast du gut beschrieben, die Angst will uns sagen ,dass wir unser Leben ändern müssen, weil irgendwas schief läuft.

Deshalb können wir eigentlich froh sein jetzt den Anstoß zu bekommen etwas zu verändern und aufzuarbeiten.

Im hohen Alter möchte ich dann sagen können, ja ich habe mein Leben so gelebt wie ich es wollte.

03.05.2011 10:56 • #3