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D
Hat jemandmal versucht mithilfe eines Wohnheims, Herrenhaus oder Frauenhaus o.ä aus der Einsamkeit rauszukommen ?
Zumindest vorübergehend ?

Da ich Rente erhalte kann ich es mir eventuell leisten dort zu wohnen, sofern mir der Bezirk die Unterkunft bezahlt.

Ich habe ein hübsches Herrenhaus mit bezahlbarer Miete gefunden, das man auch Ganzjährlich bzw. Mehrjährlich buchen kann.

Leider ist in dem Ort nicht viel los und ohne Auto geht da garnichts, und für die meisten Leute eher als Urlaub oder letzte Endstation geeignet.

Ist jemand schon auf die Idee gekommen ?
Weiß jemand wovon ich spreche ?
Und kennt jemand so eine Wohnanlage ?


Oder vielleicht ein leben im Kloster ?
350€ bekomme ich Rente, aber für Essen und Unterkunft reicht es wohl nicht.

24.05.2015 16:24 • 24.06.2015 #1


12 Antworten ↓


C
Hallo Der Suchende !
Wieso Wohnheim ?
Hast Du keine Bleibe ?
Ich bin auch absolut allein , aber nicht einsam !
Mach doch einfach mal ein Fenster weit auf und genieße zum Beispiel
das Zwitschern sprechen der Vögel !
Versuch es mal , mach ich auch den ganzen Tag bei offener Balkontür !
Das ist GENUSS pur !
Gruß Claire

24.05.2015 18:51 • #2


A


Wohnheim gegen Einsamkeit

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S
Ich habe mir zumindest schon oft überlegt vielleicht in eine WG zu ziehen. Das würde mir eventuell sehr helfen. Leider weiß ich vorab nicht, ob ich mich mit dem Mitbewohner verstehen würde. Es wäre aber gut, wenn dieser so ähnlich ticken würde wie ich. Aber so weit bin ich noch nie gekommen.

Ein Kloster ist übrigens für Menschen da, die Gott suchen und Ihm bzw. den Menschen dienen wollen. Wenn du das möchtest, kannst du dir das überlegen. Aber es hat eher weniger etwas mit Flucht oder Einsamkeitsentkommen zu tun.

Liebe Grüße
Schneematsch

24.05.2015 18:54 • #3


C
Wie meinst Du das Schneematsch ?
Denkst Du , der liebe Herrgott sitzt nur im Kloster ?

Gruß Claire

24.05.2015 19:04 • #4


D
Ich habe schon eine bleibe, aber ich fühle mich hier unwohl, und weiß auch nicht so recht wo ich hin soll.
Also umziehen will ich auf jedenfall, ich weiß nur nicht wohin, alleine bin ich so oder so, na gut, hier habe ich noch meine Eltern.

Da wäre ein Wohnheim vielleicht das richtigwe für mich.

An eine WG habe ich auch gedacht, ich wüsste aber nicht mit wem, würde warscheinlich nicht gutgehen, mit zu vielen Leuten komme ich nicht zurecht.

24.05.2015 19:05 • #5


S
Eine WG mit vielen Leuten wäre auch mein Problem. Es könnte gut gehen. Aber meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass ich mich in fremden Gruppen nicht integrieren kann. Aber es gibt auch nette Leute, wo ich das schaffen würde. Aber möchte ich das riskieren? Ich würde mich sehr schlecht fühlen, wenn es nicht klappen würde.

Wenn du generell kaum Kontakte hast, dann würde ich dir raten in der Nähe deiner Eltern zu bleiben. Also nicht zu weit weg zu ziehen. Zum einen können sie dich irgendwann gebrauchen und zum anderen bist du dann nicht so alleine.

24.05.2015 20:06 • #6


Adea
Zitat von schneematsch:
Ein Kloster ist übrigens für Menschen da, die Gott suchen und Ihm bzw. den Menschen dienen wollen. Wenn du das möchtest, kannst du dir das überlegen. Aber es hat eher weniger etwas mit Flucht oder Einsamkeitsentkommen zu tun.

Entkommen aus der Einsamkeit insofern, dass man, je nach Kloster, in einer christlichen Gemeinschaft leben kann.

Mit Flucht hat es indirekt auch zu tun. Flucht aus der Gesellschaft, wenn man mit ihr nicht zurechtkommt, und sich für eine andere Lebensform entscheidet.

LG

25.05.2015 05:13 • #7


Katja40
Hallo,

bei mir ist es so, dass mein Sohn im Moment noch bei mir lebt. Wir kommen auch sehr gut miteinander aus. Trotzdem mache ich mir auch jetzt schon Gedanken darüber, was wird, wenn er mal auszieht und sein eigenes Leben leben will. Was ja der natürliche Lauf der Dinge ist.
Bloß ich denke auch über Alternativen zum völlig allein leben müssen nach, wenn es mal soweit ist.

Da ich sehr gläubig bin, hatte ich früher schon mal über ein Leben im Kloster nachgedacht.
Eine Wohngemeinschaft wäre ja auch eine Möglichkeit, mit andern zusammen zu sein. Aber mir wurde von klein auf eingetrichtert, dass ich allein und mit meiner Einsamkeit eben zurechtkommen muss, weil es keine Alternativen gibt, und ich sowieso einem jedem zu ruhig bin.

Auch schäme ich mich dafür, dass ich mit dem Allein leben müssen sowenig zurechtkomme.

Viele Grüße
Katja40

31.05.2015 18:40 • #8


Adea
Hallo Katja,

du weißt bestimmt, dass man auch wenn man älter ist noch in ein Kloster eintreten kann.

Wer hat dir eingetrichtert, du müsstest mit der Einsamkeit zurechtkommen? Nur weil du ruhig bist? Wie kamen die Menschen darauf, dir so etwas zu sagen? Es ist doch egal, ob jemand introvertiert oder extrovertiert ist.

Zitat von Katja40:
Auch schäme ich mich dafür, dass ich mit dem Allein leben müssen sowenig zurechtkomme.


Oh nein, schäme dich bitte nicht dafür! Der Mensch ist nicht dafür geschaffen, allein zu sein, er ist für das Zusammensein mit anderen geschaffen. Es ist ganz natürlich, wenn jemand mit dem Alleinsein nicht zurechtkommt.

LG
Adea

31.05.2015 19:56 • #9


S
Zitat von Katja40:
Auch schäme ich mich dafür, dass ich mit dem Allein leben müssen sowenig zurechtkomme.


Du bist mit deinem Problem aber wiederum nicht alleine. Es gibt mehrere, wahrscheinlich viele Menschen, die mit dem Alleinesein nicht zurechtkommen. Ich kenne solche Leute.

21.06.2015 13:32 • x 1 #10


L
Also eines möchte ich mal sagen: Das Kloster ist überhaupt kein Zufluchtsort für Leute die vor ihren Problemen flüchten. Es erfordert viel Kraft und innere Stärke dauerhaft in einem Kloster zu sein. Es gibt Leute die gehen für ne Weile, zur inneren Einkehr in ein Kloster. Die suchen aber genau nach dem was ihr entkommen wollt. Nämlich Ruhe und Stille ohne Handy, Fernseher etc. Da ist man oft stundenlang allein und hat Zeit um Nachdenken. Klatschen mit den Mönchen ist eher nicht gefragt.

21.06.2015 16:07 • #11


S
Hallo lady77,

danke für deine Antwort!

Das habe ich auch bereits versucht zu sagen. Das Leben in einem Kloster ist eine Berufung. Die Menschen, die dort leben, möchten eher der Welt entsagen und versuchen ihr Leben Gott zu widmen und das gerade in Einsamkeit, Arbeit, Gebet oder Studium. Sie suchen keine Gemeinschaft oder Flucht vor Problemen. Man muss dort ein eigenständiges Leben führen.
Ich kann mich an einen Fernsehbericht über das Klosterleben erinnern. Dort wurde genau diese Problematik von Bewerbern mit falschen Vorstellungen geschildert.

Wer dort allerdings willkommen ist, sind Menschen mit Problemen. Viele Klöster existieren ja in Zusammenarbeit mit Kliniken und anderen Hilfseinrichtungen. Helfen ist eben auch ein Auftrag, den Gott allen Christen gegeben hat.

Schönen Gruß
Schneematsch

21.06.2015 16:33 • x 1 #12


M
Hallo,
nachdem damals mit meiner Ex Schluß war ging es mir sehr schlecht. Durch Zufall habe ich damals jemanden kennengelernt, der dann bei mir eingezogen ist. Wir hatten dann eine WG für zwei Jahre.
Das hat mir sehr gut getan und mich aus meinem Tief rausgeholt. Allerdings sollte man dann mit jemandem zusammen wohnen, der halbwegs stabil und gut drauf ist. Also niemandem der einen noch mehr runterzieht.
Ich war damals noch Student und wir haben einfach zwei Jahre jeden Tag Party gemacht. War immer was los und war eine gute Zeit!

24.06.2015 19:49 • #13


A


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