Pfeil rechts

S
Ich finde es irgendwie schade, dass es hier (oder ich hab es bisher nicht gefunden..) keinen allgemeinen 'Vorstellen-Thread' gibt...

26.01.2008 16:26 • 11.02.2008 #1


28 Antworten ↓


B
Hallo Susanne1982,
nein, gibt es meines Wissens nicht. Aber das läßt sich ja bilateral lösen.
Herzlich willkomen erst einmal.
Mach's wie ich. Ich habe hier einfach angefangen zu schreiben, und mal meinen Fall dargelegt. Fang einfach an und du wirst merken wie man nach und nach jede Scheu verliert
Hier findest du jede Menge Leute die gute Ratschläge parat haben
4-5 mal auf eine Mail geantwortet, und schon weißt du so einiges von deinem Gegenüber. Und alles andere kann man erfragen.
Also, dann mal munter drauf los geschrieben.

Liebe Grüße
Balou

26.01.2008 16:53 • #2


A


Weiß nicht, ob das der richtige Platz für meine Zeilen ist

x 3


S
Danke Balou,

hab mich sehr gefreut, dass du mir geantwortet hast.

Dann müsste ich mich wohl an dieser Stelle vorstellen (wenn ich schon einen eigenen Thread eröffnet hab), aber ich möchte mich auch nicht auf das Einsamkeitsforum beschränken...
Na ja, egal. Wen interessiert es..


Jedenfalls habe ich nach Forum + Einsamkeit gesucht und bin auf dieses hier gestoßen.
Ich fühle mich und bin sehr sehr einsam. Eigentlich bin ich schon mein ganzes Leben (= etwas über 25 Jahre) einsam und allein.
Das klingt jetzt bestimmt sehr nach Selbstmitleid. - Steckt auch sicher einiges davon drin. Dennoch ist es die Wahrheit.

Die Einsamkeit quält mich, tut mir sehr weh und macht mir mein Leben sehr schwer. Ich weiß nicht, wie ich aus ihr herauskomme..
Unter vielen Menschen fühle ich mich nicht wohl und fühle ich mich auch einsam.
Ich denke, es liegt zu einem großen Teil an mir selbst. Doch selbst wenn ich mich akzeptieren würde, wäre ich immer noch einsam/allein..

Na ja, so viel erst mal zu meiner Vorstellung (ich bin nicht gut darin)..


Würde mich sehr freuen, hier ein paar nette Leute kennen zu lernen und mich mit ihnen austauschen zu können..

26.01.2008 23:58 • #3


H
hallo.. hab diesen thread gesehen und da ich neu bin, möchte ich mich einfach auch kurz darin vorstellen.

ich gehe auf die 30 zu und mein leben ändert sich gerade von grund auf. einsamkeit kenne ich allerdings trotzdem schon länger.

im lauf der zeit habe ich viele freunde (freunde?) verloren - manchmal dadurch, dass sie weggezogen sind, manchmal dadurch, dass sie mich einfach sehr enttäuscht haben (immer wieder - so zart besaitet bin ich auch nicht). ich habe zwar noch ganz wenige gute freunde, aber keinen mehr in meiner umgebung, niemanden mit dem ich mal einen kaffee trinken gehen kann oder ins kino. wenn ich etwas unternehmen möchte, mache ich das alleine, es ist aber sehr frustrierend. eigentlich habe ich kein problem mit leuten, ich bin ein sehr offener mensch - trotzdem schaffe ich es nicht dauerhafte freundschaften oder auch nur bekanntschaften aufzubauen. ich habe den eindruck, dass jeder schon seinen kreis hat und einfach keinen bedarf hat. das klingt komisch, fühlt sich aber so an.

ich habe auch einen freund, der aber nicht in meiner stadt lebt. er hat sehr sehr viele bekannte, und ist auch ansonsten ziemlich ausgelastet, er kann sich also nicht im geringsten in mich hineinfühlen. wenn ich ihn anrufe, weil es mir durch mein einsamkeitsgefühl nicht gut geht, fühl ich mich danach eher schlechter als besser.

vor kurzem wurde mein job gestrichen, und ich habe beschlossen mich nun direkt in seiner stadt nach etwas neuem umzusehen. seit einem monat suche ich nun und habe noch nichts gefunden - außerdem steht der ganze aufwand mit dem umzug an, und ich habe ein wenig angst vor der neuen umgebung (wobei ich mich aber sehr freue mit meinem freund zusammenzuwohnen - er mißversteht meine angst als unsicherheit bezüglich meines umzugs)

im moment geistern also viele ängste und sorgen in meinem kopf rum, und ich würde einfach so gerne mit leuten, die ich kenne was trinken gehen und darüber reden können. jemand haben der mich trösten kann und wenn das nicht, der mich zumindest verstehen kann.

27.01.2008 18:16 • #4


G
Einsamkeit is schlimm..und es tut weh..selbst in jungen Jahren, schon so kaputt zu sein..schon an einem einzigen Tag kann sich das Leben so ändern..doch eigentlich ist es ein langjähriger Prozess -ein Kreislauf,dem man nicht mehr entfliehen kann. Von menschen verlassen,die eh keine freunde waren, dem liebsten die liebe gestanden und eine abfuhr bekommen...von niemanden verstanden..und der Familie vorspielen,das es dir gut geht..

Diese Zeilen musste ich los werden..kann sein,das mich hier jemand versteht..

27.01.2008 22:40 • #5


stine
Hallo hout!

Auch ich bin neu hier. Und möchte dir sagen, du hast mir aus der Seele
gesprochen. Bin zwar etwas älter wie du, somit auch schon länger davon
betroffen. Ich lebe zwar in einer Beziehung und das ist auch gut so,sonst wäre es noch schlimmer. Habe viele Leute in meinem Leben kennengelernt,aber musste nach einiger Zeit immer feststellen, das es immer recht einseitig war. Ob es Unternehmungen waren oder auch in Gesprächen. Immer wollten andere bestimmen wann und wo. So hatt es sich dann immer erledigt wenn ich dann mal nicht so wollte. Und darauf kann ich verzichten. Kam mir dann irgendwie ausgenutzt vor. Da ich sehr kontaktfreudig bin kann ich mir das nicht erklären warum daraus keine Freundschaften entstehen. Irgenwann hat man dann genug immer auf Leute zuzugehen. Oder der Spruch Wir können ja mal Kaffee trinken gehen Und dann meldet sich keiner. Und wenn ich das tue, kommt nur Ach immoment gehts ganz schlecht, keine Zeit.
Dann sollen die doch garnichts sagen, dann ist man auch nicht so enttäuscht. Wie gesagt ich lebe in einer Beziehung ohne die ich sehr sehr einsam wäre. War davor zwei Jahre allein, es war die Hölle für mich. Bin auch weggegangen aber auch zwischen hundert Leuten war ich einsam.
An manchen Tagen waren die einzigen Worte die ich sprach mit der Kassiererin vom Supermarkt und das war nur Guten Tag und danke.
War zu der Zeit auch noch arbeitslos somit fiel auch dieser Kontakt weg.
Kurzum ich kann dich gut verstehen!

Viele Grüße Stine

28.01.2008 00:58 • #6


B
Hallo Susanne, Hout und Stine,

am Selbstmitleid ist übrigens nicht schlechtes. Man darf ruhig auch mal seine Situation betrauern.
Es sollte nur nicht andauernd sein.
Ich kann euch gut verstehen. ich hatte früher viele Bekannte, aber nie wirkliche Freunde. Ich habe mich unverstanden gefühlt, und anders.
Heute habe ich nur noch sehr wenige Bekannte, aber einige (noch weniger) gute Freunde. Die haben leider nicht viel Zeit (Arbeit, Beziehungen, Kinder.....).......
Aber dennoch sind sie da.
Was ich euch sagen möchte ist dass der Weg zu guten Freunden immer über oberflächliche Bekannte führt.
Ich gaube dass sich die wirklichen Freundschaften aus Situationen entwickeln die man nicht planen, herbei führen, oder auch nur vorhersehen kann. Meine guten Freunde habe ich lange vorher gekannt, ....und nicht wirklich beachtet (....sind nicht meine Wellenlänge). Und wie es eben so entsteht eine Situation und man kann mal unter den Alltags-Panzer schauen.
Ich möchte euch Hoffnung und mut machen immer auf Leute zuzugehen. In 99% der Fälle kommt nichts dabei herraus.
Man muß natürlcih aufpassen nicth ausgenutzt zu werden. Aber das passiert nicht (wenigstens nicht oft) wenn man ein wenig mit Bedacht auf die Leute zugeht.
Ich glaube fest daran dass der Weg zu Freunden aus Gesprächen über Radkappen, Windeln, Rezepte, das britische Königshaus, oder was auch immer entsteht
Nur Mut,.....
.....und Durchhaltevermögen.

Liebe, und optimistische Grüße
Balou

P.S. ach ja. Auch wenn man Freunde hat kann man einsam sein. Das ist natürlich auch eine Zeit- frage. Aber es gibt eben immer Phasen (und wenn es nur alle 14 Tage eine halbe Stunde telefonieren ist) in denen es nicht so ist.
Und diese halbe Stunde ist wertvoll

28.01.2008 17:57 • #7


S
Danke Balou,

das war sehr lieb von dir..

Selbstmitleid zu haben lässt sich manchmal nicht vermeiden, jedoch bringt es einem nichts; im Gegenteil, es schadet einem nur selbst. - So sehe ich es jedenfalls.

Die Einsamkeit, die ich empfinde, bezieht sich (eher) auf einen Partner an meiner Seite (bzw. auf keinen Partner an meiner Seite... ). Viele Freunde habe ich zwar auch nicht, aber dafür eine sehr gute (bzw. mir sehr nahe stehende) Freundin, ein bis zwei gute Freundinnen und sonst viele eher oberflächliche Freunde.
Ich jedoch möchte und kann(?) nicht mehr (lange) alleine leben. Ich hasse es einfach, jeden Tag alleine aufzuwachen, alleine zu essen, alleine meinen Gedanken, Sorgen und Problemen nachzugehen, alleine kurz mal einen Ausflug in die Stadt zu machen, alleine einzuschlafen usw.
Das alles mache ich größtenteils schon immer alleine, besonders in den letzten 6-7 Jahren. Die Sehnsucht nach Zweisamkeit ist eben viel zu groß. Es beeinträchtigt meine Lebensqualität, meine Lebensfreude s e h r. So bin ich eigentlich fast nur traurig, oft (oder immer?) depressiv, antriebslos etc.


Na ja, so viel wollt ich jetzt eigentlich gar nicht schreiben...


Jedenfalls: Danke Balou, für deine Zeilen.

29.01.2008 00:13 • #8


C
Hallo Susanne, Hallo Hout,

ich kann euch so gut verstehen!! Ihr redet auch mir aus der Seele. Es ist schlimm niemanden zu haben, mit dem man seine Gedanken teilen kann. Ich rede noch nicht einmal von irgendwelechen tief schürfenden Dingen, es fäng ja schon bei Kleinigkeiten an. Und das Schlimme an diesem schei. ist, daß man irgendwie verkommt. Wenn man denn mal jemanden kennen lernt, dann traut man sich überhaupt nicht, über sich zu erzählen, weil man Angst hat, man nervt seinen Gegenüber... So gehts mir zumindest.

Ich denke auch, daß man da ausharren muß und immer wieder versuchen muß, über seinen Schatten zu springen.

Hout, ich würde das auf jeden Fall machen mit dem Umzug. Auch wenn Dich der Freund nicht wirklich versteht. Es ist vielleicht wichtig, einfach jemanden so zu haben, auch wenn es erstmal etwas oberflächlich ist. Versuche Dich den Ängsten zu stellen (VERSUCHEN, weißte )

@Susanne: Ich kann mich Balou nur anschließen. Es ist einfach im tiefen Loch des Selbstmitleids zu versinken. Aber versuch' Dich da raus zu ziehen. Und wenn Du einen Partner hast, kannst Du ihn Dir doch mal schnappen und n Wochenende mit ihm verbringen. Nur Ihr beiden... Oder geht das nicht?!

Liebe Grüße an Alle
Celeste

29.01.2008 00:47 • #9


B
Hallo Susanne,
Selbstmitleid ist dann nicht o.k wenn es ein Dauerzustand wird.
Die eigene Situation bedauern, und auch betrauern ist absolut o.k. Da tut auch weinen gut (übrigens auch Männern ).
Es sollte allerdings dann auch wieder gut sein.
Ich kann dich aber sehr gut verstehen.
Ich bin zwar verheiratet, aber meine Frau spricht mit mir nur das Notwendigste, und das letzte mal dass sie mich auch nur berührt hat ist 4 oder 5 Jahre her (ich kann mich nicht mehr daran erinnern).
Ich bin gerne mit meinen Kindern zusammen und wir unternehmen viel miteinander, aber manchmal fühle ich mich so einsam dass ich schreien könnte.
Wenn ich dann abends alleine ausgehe fühle ich mich manchmal wie unsichtbar. Wie ein Alien der durch die Stadt geht.
Ich vermisse auch furchtbar die Vertrautheit einer lieben Frau.
Ja, die Kleinigkeiten. Das zusammen einschlafen, zusammen aufwachen..... Na ja, diese unbezahlbaren Momente eben.
Es ist vielleicht fast noch schlimmer einen Menschen um sich zu haben der einen verachtet, als ganz alleine zu sein. Na ja, vielleicht auch nicht. Ich habe schliesslich meine Kinder um mich.

Aber liebe Susanne, laß dir sagen: depressiv werden hilft dir nicht weiter.
Ich bin der festen Überzeugung dass die innere Einstellung auf Leute wirkt. Auch auf Männer.
Versuche ein wenig optimistisch in den Tag zu gehen.
Hast du es schon mal mit einer Internet-Partnerbörse probiert ?
Ich kenne 2 glückliche Internet- Paare.
Darf ich dich fragen was du beruflich machst ?
Vielleicht würde dir eine WG gut tun. Ich weiß nicht ob du dir so was vorstellen kannst, aber eine WG hat den Vorteil dass immer jemand da ist. So ist das alleine sein nicht so drückend.
Du mußt diese Bedrückung verlieren, dann findet sich alles weitere von alleine.
Sei mir nicht böse, aber ich kann mir vorstellen dass sich deine depressive Grundhaltung nach außen hin zeigt. Das ist nun mal leider nicht attraktiv.
Versuche dir regelmäßig was Gutes zu tun. Oder verreise in einer Gruppe. Es gibt tolle Gruppenreisen z.b. mit dem evangelischen Reisedienst.
Versuche auf andere Gedanken zu kommen und dich selbst wieder ein wenig aufzubauen.
Ich hoffe mein Optimismus ist dir nicht zu viel

Mich frisst die Einsamkeit manchmal auf ! Dann könnte ich nur noch heulen. Aber meine gute Laune versuche ich mir zu erhalten. Auch wenns manchmal ist wie eine Kerze im Sturm am brennen zu halten

Lass den Kopf nicht hängen. Sei gut zu dir, dann sind auch andere gut zu dir. Du wirst sehen wie sich deine Laune hebt, und wenn du dann unter Leute gehst wirst du ganz anders wirken.
Hast du beruflich mit Menschen zu tun ? Kannst du es mal ausprobieren ?

Liebe Grüße
Balou

29.01.2008 21:36 • #10


S
@Celeste:

Danke für deine Worte an mich.

Zitat:
Und wenn Du einen Partner hast, kannst Du ihn Dir doch mal schnappen und n Wochenende mit ihm verbringen. Nur Ihr beiden... Oder geht das nicht?!


Das ist ja das (mein Problem) – ich habe keinen Partner!

Ich sehne mich sehr danach, jemanden an meiner Seite zu haben.
Nun ja, man kann es aber nicht erzwingen..
Ich denke sehr oft, dass es mein Schicksal ist, alleine zu sein.

Zitat:
Es ist einfach im tiefen Loch des Selbstmitleids zu versinken.


Stimmt, es ist viel schwieriger, aus dem Loch wieder heraus zu kommen, als man „hineingerutscht“ ist. Dennoch kostet es (mich) viel seelische Kraft, Selbstmitleid zu haben; es tut weh, und ich bin alles andere als gern in diesem „Loch“.
Selbstmitleid habe ich des Öfteren. Ich bedaure oft (oder allgemein) meine Situation und dass mich niemand liebt. Im gleichen Atemzug denke ich dann immer, mich kann einfach niemand lieben. Vielleicht stimmt es ja auch. Ich weiß nicht, ob ich mich lieben könnte...


@Balou:

Auch dir danke ich.
Danke für deine Worte und Offenheit.

Tut mir leid wegen deiner Situation. Viele Paare leben sich mit der Zeit auseinander. Es ist sehr schwer, wieder zueinander zu finden. Ich weiß nicht genau, woran es liegt, dass man sich auseinander lebt. Sicher kann es viele Gründe haben. Ich denke aber, es kann (auch) daran liegen, wenn zu viel unausgesprochen bleibt. Ich denke, es ist sehr wichtig (vielleicht (mit) am wichtigsten?), offen und ehrlich in einer Beziehung zu sein bzw. sein zu können. Wenn man erst einmal denkt: Ich sage es [egal was] ihm/ihr doch lieber nicht; wer weiß, wie er/sie reagiert, oder was dann ist – dann denkt man das immer wieder und verschließt sich seinem Partner/ seiner Partnerin immer mehr, bis man am Ende gar nicht mehr weiß, was der- oder diejenige denkt und fühlt.
Na ja, schwieriges Thema..

Zitat:
Wenn ich dann abends alleine ausgehe fühle ich mich manchmal wie unsichtbar.


Das Gefühl der „Unsichtbarkeit“ kenne ich sehr gut.
Es ist aber gut, dass du überhaupt a l l e i n e ausgehen kannst. Das kann ich z. B. nicht. Ich würde mich zu unwohl fühlen. Ich fühle mich ja so schon unwohl, wenn ich z. B. in der Straßenbahn sitze und in die Stadt fahre.

Zitat:
Aber liebe Susanne, laß dir sagen: depressiv werden hilft dir nicht weiter.


Das weiß ich. Trotzdem bin ich es (oft). Es gehört eben viel mehr dazu, als das zu wissen. – Leider.

Zitat:
Versuche ein wenig optimistisch in den Tag zu gehen.


Aber wie soll ich das machen, wenn ich mich nicht so fühle. Es wäre anstrengend, etwas vorzuspielen, nur um etwas positiver auf andere zu wirken (falls ich überhaupt auf irgend jemanden wirke/ mich überhaupt jemand mitbekommt). Das würde ich auch nicht wollen. Das bringt auch nichts.

Zitat:
Hast du es schon mal mit einer Internet-Partnerbörse probiert ?


Ja, ich war schon auf einigen Internetseiten für Singles, mit Profil und so. Aber auch das hat nie etwas gebracht. Mittlerweile halte ich auch nichts davon und möchte dies nicht mehr tun – im Internet nach einem möglichen Partner suchen. Ich finde, das ist (in den meisten Fällen) vergeudete Zeit. Man weiß nicht, wer „dahinter steckt“, meistens wohnt man viel zu weit auseinander und lebt (somit) auch sozusagen in verschiedenen Welten.
Das möchte ich einfach nicht mehr in Anspruch nehmen.

Zitat:
Darf ich dich fragen was du beruflich machst ?


Ich studiere, aber nicht mehr lange (hoffentlich). Danach weiß ich noch nicht... Fang jetzt an, Bewerbungen zu schreiben..

Zitat:
Vielleicht würde dir eine WG gut tun.

Kann sein. Kommt immer auf die Mitbewohner an. Da muss man Glück haben.
Dennoch möchte ich lieber eine eigene Wohnung haben. Da bin ich unabhängiger, fühle mich wohler und so.

Gruppenreisen wären nicht mein Ding. Ich würde mich s e h r unwohl unter fremden Menschen fühlen und höchst wahrscheinlich nur „in der Ecke rumsitzen“.

Zitat:
Aber meine gute Laune versuche ich mir zu erhalten.


Das ist gut. Ich wünsche dir, dass sie dir immer erhalten bleibt.

Ich wüsste nicht, wann ich das letzte Mal gute Laune hatte... Muss schon ewig her sein.

Zitat:
Sei gut zu dir


Das ist für mich s e h r schwierig. Ich wüsste auch gar nicht, wie ich das anstellen sollte. Ich (über)lebe einfach die Tage, und so vergeht die Zeit.. (Denke nicht darüber nach, ob ich gerade gut zu mir bin, oder nicht..)


Tja, so weit ist es mit mir gekommen... – Achtung: Selbstmitleid!! – Kann mich einfach nicht mehr freuen, finde mein Leben sinnlos, kämpfe mich einfach irgendwie durch, nur damit ich irgendwie (über)lebe, nur weil es andere von mir erwarten, weil mir nichts anderes übrig bleibt. Ich mag mein Leben überhaupt nicht. Ich wüsste auch nicht, was ich daran mögen könnte...


Aber es tut schon etwas gut, wenn man hier, in dem Forum, etwas beachtet wird, wenn einem jemand ein paar Zeilen schreibt.
Danke schön.

30.01.2008 12:34 • #11


K
Herzlich willkommen im Klub der Einsamen Herzen!

Kinski

30.01.2008 16:53 • #12


K
Hallo!

Also das mit dem Selbstmitleid,sehe ich so:Wenn schon niemand anders einen Bemitleidet,dann hat man wenigstens sich selbst.Oft bleibt einem ja niemand anders,als man selbst.
Liebe Grüße

Kinski

30.01.2008 17:01 • #13


S
Hallo an alle,

da ich nicht so richtig weiss wo ich hier hingehoere und mir die meisten Beitraege in diesem Forum aus der Seele sprechen moechte ich ich mich hier einfach mal vorstellen.

Ich bin 38, weiblich und lebe in Frankfurt. Leide bewusst unter Depressionen und Angstzustaenden seit 2 Jahren, aber so langsam hat sich dann rausgestellt das es wohl schon laenger so ist. Habe ca. 14 Monate lang 100mg Sertralin genommen und es dann im Herbst letzten Jahres langsam abgesetzt. Die letzte Dosis nahm ich am 30.11.07. Und dann kam die Hoelle, Schwindelanfaellen, Angstzustaende, Herzrasen, Atembeschwerden, das volle Programm.

Die letzten 3 Tage waren wieder die Hoelle, muss dazu sagen das ich geschieden bin, ohne Kinder und vom AA als arbeitsunfaehig eingestuft bin. Jetzt hat meine Psychologin gesagt das ich wieder Tabletten nehmen soll oder in die Klinik muss, super. Also werde ich diesmal ein neues Medikament, Citalopram nehmen, mit der Hoffung das ich wieder einigermassen funktionieren kann.

Hat ja alles irgendwie nix mit Einsamkeit zu tun, aber darunter leider ich auch sehr. Ich kann einfach nicht verstehen was mit mir passiert ist, ich war frueher ein lebenslustiger, offener Mensch mit vielen Freunden. Jetzt ist niemand mehr da, alle weggezogen. Klar, die Freundschaften bestehen weiterhin, aber es ist niemand mehr da mit dem man mal was unternehmen kann. Ich leide sehr darunter da das etwas war was mir eigentlich immer sehr geholfen hat. Nun machen sich meine Freunde Sorgen das ich vereinsame. Aber es ist halt verdammt einfach wenn man niemanden hat sich haengen zu lassen.

Ist vielleicht jetzt alles ein bisschen wirr erzaehlt, aber aus irgendeinem Grund habe ich meinen PC angemacht und diese Seite gefunden. Danke fuers lesen.

LG aus dem regnerischen Frankfurt

30.01.2008 18:34 • #14


P
Hallo zusammen,

als ich am Sonntag alleine im Kino war, dachte ich, ich bin wohl der einzige Ar., der sein Leben in Einsamkeit verbringen muss. Ich habe zwar kein Patentrezept, da ich mir selber auch nicht helfen kann und eher zwischen Hoffnung und Verzweiflung lebe. Doch es hilft schon zu wissen, dass es nicht nur mir so geht.
Obwohl mich die Einsamkeit und Depression fest im Griff hat, versuche ich alles um ein normales Leben zu führen. In dieser Woche hab ich mich im Fitnessstudio angemeldet und bin öfters mit einem Arbeitskollegen zum Mittagessen. Ich habe oft keine Hoffnung mehr, ein zufriedenes Leben zu führen und werde dann depressiv. Aber eben diese kleinen Sachen und immer wieder der Versuch im Leben Fuss zu fassen, lassen mich etwas aufleben.

30.01.2008 18:53 • #15


L
Hallo,

kann dich verstehen Pakeha und viele andere. Auch ich habe eigentlich die Hoffnung verloren und fühl mich wie der einsamste Mensch der Welt, dennoch gibt es ein paar Lichtblicke nur diese dauern nur sehr sehr kurz, manchmal nur paar Minuten und kaum der Rede wert.

Bei mir ist die Hemmung noch da, so auf meine Arbeitskollegen zuzugehen, vorallem da ich nach über zwei Jahren immer noch größtenteils per Sie mit denen bin, was ich recht eigenartig finde. Wir kommen eigentlich gut klar, waren letztens erst auf ner gemeinsamen Betriebsveranstaltung. Am Anfang hab ich mich noch toll gefühlt, schnell aber kam ich mir vor wie das fünfte Rad am Wagen.

Jetzt hab ich noch erfahren, dass meine Arbeitskollegin, mit der ich gemeinsam im Büro bin, bald vielleicht für immer die Firma verlassen wird. Sie ist auch die einzigste Person in der Firma mit der ich wirklich sehr gut auskomme, gut wir haben nichts miteinander unternommen aber wenn ich mit ihr gesprochen hab, kam es mir so vor als das ihr das nicht egal war, sie hat mich ernst genommen. Nun hab ich bald keinen Ansprechpartner mehr. Am liebsten würde ich ihr sagen wie sehr sie mir wichtig ist, da würde sie aber vielleicht zuviel hineinintepretieren, außerdem will ich nicht das sie sich deswegen irgendwelche Vorwürfe macht, die sie momentan wirklich nicht gebrauchen kann, da sie zur Zeit ne schwierige Phase durchmacht - und sie würde sich garantiert Vorwürfe machen. Vorwürfe deswegen, weil es Probleme gibt mit ner anderen Kollegin, habs weiter unten aufgeschrieben. Als ich das erfahren hab, das sie geht, hätt ich am liebsten gleich geheult.

In den letzten 6 Jahren war ich auch in paar anderen Firmen, aber viel zu kurz um wirklich sich näher kennenzulernen und in Kontakt zu bleiben. Da war das mit meiner Kollegin echt der Lichtblick, auch wenn das Anfangs trotzdem recht schwieriges Verhältnis zwischen uns war aufgrund einer dritten Kollegin die ich bis heute absolut nicht leiden kann und sie auch nicht. Und nun alleine mit dieser Idiotin. Überhaupt kein zwischenmenschlicher Kontakt - also nichts was erwähnenswert wäre - ich weiß nicht wie ich das durchstehen soll. Es ist ja nicht so das es das erste mal ist, ich hab es schon so oft durchgemacht und ich kann nicht mehr, ich weiß nicht wie ich das Gefühl beschreiben soll - es ist so schrecklich.

Die einzigsten mit denen ich über meine Gefühlswelt sprechen könnte, wären meine Eltern und mein Bruder, aber denen will ich nicht meine Probleme zumuten. Die würden sich zu große Sorgen machen, dass kann ich denen absolut nicht antun. Freunde oder gar ne Freundin von dem kann ich nur träumen.

Es schmerzt mich fürchterlich, allein und einsam zu sein.

Alleine ins Kino zu gehen, ins Cafe oder sonstwo da hab ich alleine keine Lust, fühl mich schon so einsam da würd ich wahrscheinlich wirklich in ein sehr großes depressives Loch fallen, wo ich eigentlich schon auf den besten Weg wieder dorthin bin. Fühl mich ja jetzt schon so depressiv, extrem einsam und verlassen, was ich auch sehr schwer verkrafte und dann alleine unter Leuten die Spass haben und ich mittendrin - unmöglich.

So nun mach ich langsam Schluss

Eigentlich hätte ich noch mehr zu sagen, aber da müsste ich wirklich von Anfang an anfangen, wie es überhaupt soweit gekommen ist das ich schon seit Jahren so fühle. Dann müsste ich aber gleich ein Buch schreiben um mir meine Seele vom Leib zu schreiben.

Danke fürs Lesen.

Viele Grüße

30.01.2008 21:16 • #16


B
Hallo Susanne,

es ist bestimmt nicht dein Schicksal alleine zu sein.
je nach Gemütszustand sendet man allerdings gewisse Signale aus. Und die Signale die ein depremierter Mensch ausstößt bedeuten: lass mich in Ruhe.
Das ist jetzt vielleicht ein klein wenig depremierend, aber ich bin sicher dass daran sehr viel wahres ist
Ich habe einen Arbeitskollegen. Einen Frauenheld; ein echter Party-Typ.
Er sieht noch nicht einmal gut aus, aber er ist in der Lage Menschen für sich einzunehmen.
Ich war wahrhaftig erstaunt und habe mich sehr oft gefragt wie dass funktioniert ! Sein Erfolg bei Frauen ist sagenumwoben
An was liegt das ? Es liegt nur am Auftreten. Sonst überhaupt nichts
Wenn er zu einer Runde kommt dann ist er da.
Was ich damit sagen möchte ist folgendes: Es kommt auf die innere Einstellung an. Auf sonst gar nichts.
Klar kann man Depressionen und Angst nicht wegreden, aber du musst dir bewußt machen dass sie die Ursache sind, und nicht die Folge.
Schade dass du nicht weißt was dir gut tut !
Finde es heraus !
Tief in dir drin sitzt ein kleines Mädchen, die kleine Susanne die du als Kind gewesen bist ! Die kleine Susanne hat vielleicht / wahrscheinlich ? als Kind nicht die Liebe bekommen die sie gebraucht hätte.
Niemand war da der die kleine Susanne in den Arm genommen hat. Jetzt ist die kleine Susanne in der großen Susanne verborgen, aber noch immer genauso unglücklich. Suche das kleine Mädchen und nimm es in den Arm.
Mach dir Gedanken was der Grund für deine Ängste sind. Warum fühlst du dich in der Starssenbahn unwohl ?
Überleg dir wie es dir als Kind ergangen ist. Was hast du gefühlt ?
Ich gehe zu einer psychologischen Beratung und habe dort diese Bilder kennen gelernt. Ich finde es erstaunlich was dabei heraus kommt. Dinge die mir nie so bewußt gewesen sind. Es sind recht persönliche Dinge, aber wenn's dich interessiert (wie das funktioniert)schreib ich dir direkt.
Was ich eigentlich sagen möchte ist nur dass du lernen mußt gut zu dir zu sein. Es wird niemand kommen und dich retten.
Das wäre auch gar nicht gut für dich ! (glaube ich sicher zu wissen )

Nochmal zur WG (ich möchte dich nicht damit nerven ):
überleg's dir noch mal. In einer WG kannst du dich zurückziehen wenn du möchtest und wenn du es brauchst, aber du hast Kontakt wenn dir dannach ist. Es wäre vielleicht auch ein gutes Übungsfeld Kontakt geniessen zu können. Ist nur so eine Idee, die mir gerade in den Sinn gekommen ist

Liebe Susanne, ich wünsche dir viel Energie. Jeder Mensch ist lebenswert und jeder Mensch ist liebenswert !
Aber bevor dich jemand lieben kann musst du dich selber lieben.
Mach dir doch Gedanken was du gerne mal machen würdest.
Was dir früher Spaß gemacht hat. Konzentriere dich darauf und tu's.
Bringst du die Energie auf dir ein Hobby zu suchen ?
Versuch es.
Versuche zu ergründen warum du so hart zu dir selbst bist (sich selbst nicht zu fühlen ist Härte und Unbarmherzigkeit). Ich hab's auch erst lernen müssen. Eventuell mit Hilfe eines Psychotherapeuten.
Das rentiert sich allemal (und das sagt ein Schwabe !)

In diesem Sinne wünsche ich dir (und den anderen natürlich auch) einen schönen Abend, mit einem klein wenig Sonnenschein im Herzen

Liebe Grüße
Balou

30.01.2008 21:42 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Danke Balou.

Deine Zeilen sind sicher lieb gemeint, dennoch treffen sie mich sehr. Es tut sehr weh. - Aber dafür kannst du nichts! Ich möchte mich nur etwas mitteilen; was ich denke und so.

Zitat:
Aber bevor dich jemand lieben kann musst du dich selber lieben.


Diesen Satz kann ich überhaupt nicht leiden, und ich bin mir sicher, dass dem nicht so ist.
Ich muss mich nicht lieben, ich muss mich akzeptieren.
Die Liebe, wonach ich mich sehne, ist eine andere Liebe als die, die ich für mich selber empfinden k ö n n t e. Das hat nichts miteinander zu tun. – Ist meine Meinung.

Zur Zeit schau ich nur fern und stopfe Essen in mich rein. Zwischendurch oder nebenbei müsste ich für die Uni lernen...
Das einzige, worauf ich mich (fast) jeden Tag freue, ist meine Serie, die ich sehe.

Zitat:
es ist bestimmt nicht dein Schicksal alleine zu sein


Ich denke, dass ich auch in 10 Jahren noch (genau so wie jetzt) alleine sein/leben werde..

Zitat:
Und die Signale die ein depremierter Mensch ausstößt bedeuten: lass mich in Ruhe.


(Du meinst bestimmt ‚depressiv’...) Das sollte aber nicht sein... Wenn man depressiv ist, ist man tottraurig und sehnt sich nach etwas Aufmunterung, Aufmerksamkeit, nach einem Lichtblick. Ich weiß nicht, ob man den anderen unbedingt ein Gefühl von „lass mich in Ruhe“ gibt, wenn man depressiv ist.

Zitat:
Was ich damit sagen möchte ist folgendes: Es kommt auf die innere Einstellung an. Auf sonst gar nichts.


Ja, die innere Einstellung ist sehr wichtig. Doch damit ich eine positive(re) Einstellung haben kann, muss sich erst einmal etwas in meinem Leben ändern (zum Positiven ändern). Wie sollte ich jetzt fröhlich sein oder etwas Positives an meiner Situation finden, hinter dem ich auch wirklich stehe.

Zitat:
Klar kann man Depressionen und Angst nicht wegreden, aber du musst dir bewußt machen dass sie die Ursache sind, und nicht die Folge.


Die Ursache wofür?
Es könnte eine Ursache für etwas sein, jedoch sind Angst und Depressionen auch gleichzeitig immer Folgen für etwas, für etwas Grundlegendes.

Zitat:
Schade dass du nicht weißt was dir gut tut !


Schon, wenn ich versuche, darüber nachzudenken, tut es innerlich weh.
Schon „etwas, was mir gut tut, tun“ geht mir gegen den Strich.

Zitat:
Suche das kleine Mädchen und nimm es in den Arm.


Auch das geht mir gegen den Strich. Ich könnte es nur in Gedanken tun, und selbst das wäre mir zu viel.
Ich weiß, dass jeder ein „inneres Kind“ hat und dieses akzeptieren muss.
Im Moment möchte ich es aber noch nicht einmal spüren.

Sorry, es tut im Moment einfach alles zu weh...

Zitat:
Mach dir Gedanken was der Grund für deine Ängste sind.


Oh, dafür gibt es sicher sehr viele... Meine Vergangenheit einfach, die immer noch andauert...
Nur die Vergangenheit kann ich nicht ändern. Ich kann die Verletzungen, Schicksalsschläge etc. nicht „löschen“. Sie haben mich eben geprägt.

Zitat:
Ich gehe zu einer psychologischen Beratung und habe dort diese Bilder kennen gelernt.


Was genau meinst du mit diesen „Bildern“? Bilder der Vergangenheit?
Würde mich jedenfalls interessieren..
Ich habe schon oft an eine Therapie gedacht, nur muss ich, denke ich, erst einmal mein Studium abschließen und einen (mehr oder weniger) festen Arbeitsplatz haben. Denn, ich befürchte, wenn ich einmal mit einer Therapie beginne, werden viele Wunden aufgerissen, wird es mir psychisch/seelisch sehr schlecht gehen...
Ich wüsste (jetzt) auch nicht, womit ich die einzelnen Sitzungen bezahlen könnte.

Zitat:
Es sind recht persönliche Dinge, aber wenn's dich interessiert (wie das funktioniert)schreib ich dir direkt.


Danke für dein Angebot.
Ja, es interessiert mich schon.


Danke schön für deine vielen und lieben Worte, Balou.
Tut mir leid, dass du von mir keine positive(re) Antwort bekommen hast...
Wie ich merke, bist du – psychologisch gesehen – einen großen Schritt (oder mehrere Schritte) weiter (als z. B. ich).
Ich wünsche dir auch alles Gute!


Gleichzeitig wünsch ich auch allen anderen, die hier lesen, alles Gute,
und an die Neuen (zu denen ich ja auch gehöre..):

Herzlich willkommen; schön, dass ihr hier seid!

30.01.2008 23:45 • #18


G
[quote=ScaredandLonely]Hallo an alle,

da ich nicht so richtig weiss wo ich hier hingehoere und mir die meisten Beitraege in diesem Forum aus der Seele sprechen moechte ich ich mich hier einfach mal vorstellen.

Ich bin 38, weiblich und lebe in Frankfurt. Leide bewusst unter Depressionen und Angstzustaenden seit 2 Jahren, aber so langsam hat sich dann rausgestellt das es wohl schon laenger so ist. Habe ca. 14 Monate lang 100mg Sertralin genommen und es dann im Herbst letzten Jahres langsam abgesetzt. Die letzte Dosis nahm ich am 30.11.07. Und dann kam die Hoelle, Schwindelanfaellen, Angstzustaende, Herzrasen, Atembeschwerden, das volle Programm.

Die letzten 3 Tage waren wieder die Hoelle, muss dazu sagen das ich geschieden bin, ohne Kinder und vom AA als arbeitsunfaehig eingestuft bin. Jetzt hat meine Psychologin gesagt das ich wieder Tabletten nehmen soll oder in die Klinik muss, super. Also werde ich diesmal ein neues Medikament, Citalopram nehmen, mit der Hoffung das ich wieder einigermassen funktionieren kann.

Hat ja alles irgendwie nix mit Einsamkeit zu tun, aber darunter leider ich auch sehr. Ich kann einfach nicht verstehen was mit mir passiert ist, ich war frueher ein lebenslustiger, offener Mensch mit vielen Freunden. Jetzt ist niemand mehr da, alle weggezogen. Klar, die Freundschaften bestehen weiterhin, aber es ist niemand mehr da mit dem man mal was unternehmen kann. Ich leide sehr darunter da das etwas war was mir eigentlich immer sehr geholfen hat. Nun machen sich meine Freunde Sorgen das ich vereinsame. Aber es ist halt verdammt einfach wenn man niemanden hat sich haengen zu lassen.

Ist vielleicht jetzt alles ein bisschen wirr erzaehlt, aber aus irgendeinem Grund habe ich meinen PC angemacht und diese Seite gefunden. Danke fuers lesen.

Hallo,ich grüße Dich!

Hmmm,das hörst sich bei Dir ja echt schlimm an.Ich denke,das die Ärzte generell zu schnell Medikamente verordnen.Aber ich will da nicht zu vorschnell urteilen.
Ich hab` vor einiger Jahren wegen Liebeskumemr so schlimmen seelische Zustände bekommen,das es nicht auszuhalten war.Und weil ich so unruhig war,habe ich mir sogar was ehrenamtliches zu tun gesucht:leider kann ich das wegen mobbing nicht mehr machen,aber was cih damit sagen wollte ist,daß ich damals keine Medikamente nahm,weil ich mich wegen schlechten verhaltens einer Frau mir gegenüber so sehr gekränkt habe,das ich krank wurde.Gut ich will fair sein und nicht verhelen,daß die Einsamekt ja schon früher da war,aber diese trauige Liebesgeschichte hat mir dann den Rest gegeben.
Ich bin so in mich gesunken,daß ich kaum mehr aus dem seelischen Loch heraus fand.ich weiß nur,das ich etwa ein dreiviertel Jahr brachte,bis langsam wieder die Sonne in mir schien,ich konnte es regelrecht spüren.
Möchtest Du mir mehr davon erzählen?Vielleicht kann ich Deinen Schmerz durch Zulesenlindern?
Würde mcih freuen,so ich Dir etwas helfen darf!

Aus dem leicht trüben Wien

Kinski

31.01.2008 16:20 • #19


G
Hallo Pakeha!

Was für ein Zufall, hab mich auch letzte Woche im Fitnessstudio
angemeldet. War schon dreimal trainieren. Und erstaunlicherweise festgestellt, wie schnell man dort kontakt bekommt. So unter Leidensgenossen geht das vielleicht schneller. Ich meine damit, das dort viele sind die erst angefangen haben und sich auch noch mit Sport etwas schwer tun. Und das verbindet. Natürlich ist es auch eine Geldfrage. Nicht jeder hat 60Euro übrig. Kann ich auch verstehen,oder auch wenn man unter Angstzuständen leidet. Ich hatte zwanzig Jahre Angstzustände. Habe mich mit mehrmaligen Therapien und viel Willenskraft da raus geholt. Habe zwar heute immer noch kleine Probleme in manchen Situationen aber an denen arbeite ich weiter.
Viele Grüße Stine

01.02.2008 17:16 • #20


A


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