Pfeil rechts

B
Hallo Susanne,

tut mir leid. Ich wollte dich bestimmt nicht treffen oder verletzen.
Aber was mir in deiner Antwort auffällt ist die Härte und Unbarmherzigkeit die du gegen dich selbst an den Tag legst.
Was hat dich so hart gemacht ?
Warum möchtest du nicht gnädiger mit dir umgehen?
Ich glaube dass man Liebe nur geben und vor allem annehmen kann wenn man mit sich selbst einigermaßen schätzt. Wie soll das den sosnt gehen ?
Wie willst du z.B. ein Kompliment annehmen wenn du dich selbst nicht leiden kannst ?

Ich glaube schon dass man unterbewußte Signale aussendet wie ich weiß dass du mich eh nicht leiden kannst (wie auch, ich kann mich ja selbst nicht leiden) also erspare uns die Qual zu diesem Punkt zu kommen).
Wie möchtest du eine positive Ausstrahlung entwickeln ?
Sei mir nicht böse, aber ich glaube dass niemals jemand kommen wird der dich aus deinem Leid befreit.
Wer soll das sein ?

Wenn dir dein inneres Kind solche Schmerzen bereitet dann ist das doch um so mehr ein Zeichen dass in dir etwas gehörig aus dem Lot ist. Wenn es weh tut, dann musst du umso mehr ran !
Es ist tatsächlich so dass du Verletzungen und Erfahrungen nicht ungeschehen machen kannst.
Aber du kannst sie verarbeiten. Du musst dir bewußt machen was dich verletzt hat. Ist es dir bewußt ?

Wenn dir schon bewußt ist dass alte Wunden aufgerissen werden könnten, dann ist das schon was !
Du musst sie aufreißen ! Nur dann können sie auch heilen !
Das ist kein platter Kalenderspruch.
Du mußt dich deiner Vergangenheit und deinen Verletzungen stellen !
Nur so schaffst du die Kehrtwende.
Ich glaube du bist näher am Ziel als du vermutest !

So weh es tut, du kannst dir folgender Dinge sicher sein:
- niemand wird dich retten. Du mußt es selber tun.
- du kannst deine Vergangheit nicht ungeschehen machen, aber du kannst sie auch nicht ignorieren ! Du mußt mit ihr umgehen.
- du musst mit dir ins Reine kommen, sonst machst du dich kaputt.

Stell dich deinem Weg.

Liebe Grüße
Balou

02.02.2008 23:34 • #21


S
Hallo Balou,

ich freue mich, dass du mir wieder geschrieben hast.


Zitat:
Aber was mir in deiner Antwort auffällt ist die Härte und Unbarmherzigkeit die du gegen dich selbst an den Tag legst.
Was hat dich so hart gemacht ?


Ja, ich weiß, dass ich zu hart mit mir selbst bin. Ich habe das Gefühl, dass es im Moment wieder extremer ist. Es war schon mal etwas besser.
Ich komme z. B./ vor allem(?) nicht damit klar, mir etwas Gutes zu tun, bzw. darüber nachzudenken, was ich mir Gutes tun könnte; bzw. mir bewusst etwas Gutes zu tun.

Zitat:
Warum möchtest du nicht gnädiger mit dir umgehen?


Natürlich möchte ich das, da es mein Leben ein Stück einfacher machen würde.
Ich kann es nur (noch) nicht, da es mir (noch) zu weh tut – schon darüber nachzudenken.

Zitat:
Ich glaube dass man Liebe nur geben und vor allem annehmen kann wenn man mit sich selbst einigermaßen schätzt. Wie soll das den sosnt gehen ?
Wie willst du z.B. ein Kompliment annehmen wenn du dich selbst nicht leiden kannst ?


Dass man Liebe o. ä. nicht gänzlich annehmen kann, so lange man sich selbst nicht akzeptiert/ akzeptieren kann, das glaube ich auch; aber dass man Liebe nicht geben könne, wenn man mit sich selbst Probleme hat, halte ich für ein Gerücht – mehr noch, ich weiß, dass es nicht so ist. Ich kann (und tue es) durchaus lieben, Liebe geben – das tue ich auch sehr gern – obwohl ich mich (noch) nicht gänzlich akzeptiere.
Also, ich würde mich sehr freuen, so etwas nicht mehr lesen zu müssen, da es erstens nicht stimmt und mir zweitens auch irgendwo weh tut, dass man dies annimmt.

Zitat:
Ich glaube schon dass man unterbewußte Signale aussendet wie ich weiß dass du mich eh nicht leiden kannst (wie auch, ich kann mich ja selbst nicht leiden) also erspare uns die Qual zu diesem Punkt zu kommen).


Ich denke, dass ich eher das Signal aussende: „Ich kann noch nicht damit umgehen, dass du mich eventuell mögen könntest. Ich habe Angst, dass es doch nicht so ist.“ usw.
Das ist ein bedeutender Unterschied.

Zitat:
Sei mir nicht böse, aber ich glaube dass niemals jemand kommen wird der dich aus deinem Leid befreit.
Wer soll das sein ?


Ich bin dir nicht böse. Es ist dein Glaube, und ich kann dir sagen, du irrst dich.
Es gibt jemanden, der mich „aus meinem Leid“ befreien kann und dies schon zum Teil gemacht hat. Ich weiß nur, dass ein großes Stück nur von mir „getan“ werden kann/muss, dass ich den „Rest“ „selbst schaffen“ muss.
Ich weiß, dass nur ich an mir selbst arbeiten kann – aber ich weiß auch, dass mir jemand beistehen und mir Impulse oder Motivationen geben kann, damit ich es tun kann.
Gemeinsam ist es möglich, alleine nicht mehr. – Ich weiß mittlerweile, dass ich es ganz alleine nicht mehr schaffen kann, all meine ‚Probleme’ zu lösen. Ich war bis vor einer Weile der Überzeugung, dass ich es alleine schaffen kann. Aber das ist leider nicht mehr möglich. Ich habe wohl zu viele und (teilweise?) zu schwerwiegende Probleme.

Zitat:
Du musst dir bewußt machen was dich verletzt hat. Ist es dir bewußt ?


Zum größten Teil (denke ich) ist es mir bewusst, ja... Es ist sehr viel und vieles verschiedenes...

Zitat:
Du mußt dich deiner Vergangenheit und deinen Verletzungen stellen !


Das habe ich schon ein großes Stück getan.
Aber irgendwann habe ich „abgebrochen“, um mich erst einmal meinem Studium widmen zu können. – Beides würde nicht gehen. Ich hätte dann keine Kraft für etwas anderes.



Danke für deine Worte, Balou.

Wie geht es dir eigentlich?

03.02.2008 20:50 • #22


A


Weiß nicht, ob das der richtige Platz für meine Zeilen ist

x 3


B
Hallo Susanne,

ich wollte nicht sagen dass man ohne Selbstachtung niemanden lieben kann, aber ich glaube dass man zu sehr dazu neigt den Partner zu vergöttern und zu selbstkritisch ist.
Und dass ist eigentlich nicht gut.
Sich retten zu lassen birgt die Gefahr dass man sich zu sehr an jemanden hängt und das Thema gleiche Augenhöhe ein wenig zu kurz kommt.
Dazu kommt noch: was passiert wenn man dann wieder verlassen wird ?
Dann könnte der Sturz tiefer sein als gut ist.

Ich wollte dich auch in keinster Weise angreifen sondern nur Mut machen dich deiner Vergangenheit zu stellen und sie aufzuarbeiten.
Was ja nicht zwingend heißen muss alle Ereignisse haarklein zu analysieren.
Ich glaube der Schlüssel ist ein anderer Umgang mit sich selbst. Du bist liebenswert und solltest es auch selbst zu dir sein.
Wie willst du sonst Liebe und Zuneigung annehmen ? Geht das ?
Du kannst dich sicher retten lassen, aber ich glaube nicht dass eine solche Partnerschaft auf einer gesunden Basis stehen kann.

Wir's mir geht ?
Im Moment nicht so toll. Ich habe mich vor 20 Jahren von meinen Depressionen und verschlossenen Kindheits-Traumata's retten lassen, und heute muß ich die Zeche dafür bezahlen.
Ich habe mir eine Frau ausgesucht die das hat was ich damals vermisst habe: Stärke und Härte.
Ich habe 20 Jahre gebraucht um festzustellen was bei mir nicht stimmt.
Heute weiß ich sehr viel mehr darüber, aber leider eben reichlich spät.
Deshalb bin ich der Meinung dass man sich nicht an jemanden klammern sollte der einen aus dem Morast zieht.
Helfen lassen ja, aber ich glaube nicht dass der Retter ein geeigneter Partner sein kann (weil eben die Basis die Falsche ist).
Na ja, sehr schlecht geht es mir allerdings nicht. Ich komme mit meiner Arbeit und Situation im Moment ganz gut klar.

Liebe Grüße
Balou

04.02.2008 19:03 • #23


S
Lieber Balou,

danke schön für deine Antwort.

Zitat:
ich wollte nicht sagen dass man ohne Selbstachtung niemanden lieben kann


Dann habe ich deinen Satz –
Zitat:
Ich glaube dass man Liebe nur geben (...) kann wenn man mit sich selbst einigermaßen schätzt.
– wohl missverstanden...

Zitat:
Sich retten zu lassen birgt die Gefahr dass man sich zu sehr an jemanden hängt


Da magst du sicher Recht haben.
Ich jedenfalls habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass ich mich nicht gänzlich von jemanden „retten“ lassen kann (weil es mir auf die Dauer nichts bringen wird), sondern „lediglich“ Hilfe annehmen kann. Dass ich überhaupt jemands Hilfe annehme, ist noch nicht so lange der Fall. Ich konnte bis vor ein paar Jahren keine Hilfe annehmen. Das musste ich erst einmal lernen, und ich bin froh darüber, dass ich mir mittlerweile ab und zu auch bei irgendetwas helfen lasse(n kann).

Ja, man darf sich von keinem abhängig machen, denn dann wird man niemals glücklich, dann kann es einem nie wirklich oder dauerhaft/ für längere Zeit gut gehen.
Ich kenne diese emotionale Abhängigkeit von mir selber gut. Jedoch bin ich diesbezüglich – so empfinde ich das zumindest – ein Stückchen stärker geworden.

Ich kenne es auch, sich an jemanden emotional zu sehr gebunden zu haben und danach verlassen worden zu sein. Es war mit die schrecklichste Zeit, die ich in meinem Leben durchmachen musste. Ich war danach mindestens 1 Monat schwerst depressiv, hab nichts mehr gegessen, mir sozusagen die Augen ausgeweint und blieb, so weit es ging, nur in meiner Wohnung. Es war wirklich schlimm.
Doch mit der Zeit muss ich wirklich glücklicherweise sagen (denke und hoffe ich zumindest), dass diese Zeit, diese Erfahrung, mein Befinden (...) mich auch irgendwo etwas gestärkt haben.
Trotzdem mache ich mich/ mein Befinden, emotional gesehen, leider immer noch von Personen und Dingen abhängig.

Es tut mir sehr leid, dass du dies auch durchmachen musstest und es dir im Moment nicht so gut geht. Jetzt verstehe ich auch deine Worte an mich/ deine Motivation, mir (dies) zu schreiben gut.

Zitat:
Helfen lassen ja, aber ich glaube nicht dass der Retter ein geeigneter Partner sein kann (weil eben die Basis die Falsche ist).


Ich habe über deine Worte nachgedacht. Ich denke, es muss nicht so sein, wie du glaubst. Ich denke, die „wichtigste Basis“ oder die „Grundbasis“ einer jeden Beziehung ist (sollte sein) eine freundschaftliche. Man muss sich verstehen, vertrauen, füreinander da sein usw. Darauf kann man dann auch andere Beziehungen, wie eine Partnerschaft, aufbauen. Man kann sich von jemanden „retten“ lassen – was zweifelsohne nicht gut ist – aber dennoch eine freundschaftliche Beziehung zu/mit diesem „Retter“ haben/aufbauen. Die Frage ist, was man aus diesem „Retten“ macht; ob derjenige, der sich „retten“ lassen hat, (weiter) an sich arbeitet, nicht als „Geretteter“ verharrt/bleibt.
Es kommt also, meiner Meinung nach, nicht darauf an, dass der Partner ein „Retter“ ist/war, sondern, ob der „Gerettete“ als solcher bleiben möchte/bleibt.
Dadurch, dass jemand jemanden „rettet“ (psychisch/seelisch) und sich jemand von jemanden „retten“ lässt, muss schon eine Basis da sein, bevor dies geschehen kann; nämlich eine Basis des Vertrauens und Sich-Mögens (der Sympathie). Ich denke, dann ist es zweitrangig, dass einer der „Retter“ und der andere der „Gerettete“ ist/war; weil eben schon eine Basis da war/ist.

Na ja, ist etwas schwierig. Kann mich im Moment nicht ganz/genug konzentrieren..


Zitat:
Ich glaube der Schlüssel ist ein anderer Umgang mit sich selbst. Du bist liebenswert und solltest es auch selbst zu dir sein.
Wie willst du sonst Liebe und Zuneigung annehmen ? Geht das ?


Da stimme ich dir zu. Wenn man sich selbst nicht leiden kann, mit sich selbst Probleme hat etc., dann kann man auch keine Liebe o. ä. gänzlich annehmen; höchstens für einen Moment.


Ich hoffe und wünsche dir sehr, dass es dir bald besser geht und dich deine Vergangenheit, deine Erfahrung gestärkt und weiter gebracht hat. – Letzteres bin ich mir (fast) sicher.

06.02.2008 00:26 • #24


B
Hallo Susanne,

ich gebe dir Recht. Man kann sich helfen lassen.
Ganz im Gegenteil, man muß sich helfen lassen. Ich habe glücklicherweise auch gute (weibliche) Bekannte die mir helfen und mich unterstützen wo es geht.
Ich glaube nur nicht dass daraus eine Liebsbeziehung werden kann (zumindest keine stabile).
Aber du hast recht, das ist meine Meinung.
Vielleicht ist mir auch nur noch nicht die Richtige über den Weg gelaufen
Aber die Gefahr dass man sich zu sehr abhängog macht, und nur zu schnell den Deckmantel des Vergessens über alle ungelösten (persönlichen) Probleme breitet ist eben sehr groß.
Aber du hast recht: wenn man es schaftt sich emotional von der Geretteten-Rolle geht das (vielleicht). Ich kann mir allerdings nicht vorstellen dass das funktioniert.

Am Verarbeiten meiner Vergangenheit (sprich: meiner Jugend) bin ich noch immer.
Das wird wohl nie gnaz abgeschlossen sein. Wobei meine Jugend nicht so schlimm gewesen ist. Ich wurde nicht geschlagen oder misshandelt (was auch dir hoffentlich nicht zugestossen ist !!)
Ich wurde als Kind nur ignoriert.

Hmmm, ich kann deine Einstellung nicht wiederlegen, aber ich glaube dennoch dass du zu hart zu dir bist. Lass mal Gnade walten.
Vielleicht würde es dir was bringen wenn du dich damit beschäftigen könntest warum du so unbarmherzig bist.
Alte Gräben werden nicht dadurch beseitigt dass man Reisig darüber ausbreitet. Eines Tages wirst du hineinfallen.

Ich glaube dass ich mich hätte früher mit meinen Traumatas befassen sollen. Dann hät's mich nicht mit 42 getroffen
Eines Tages kommt alles hoch.

Dann doch lieber gleich. Oder ?
Es wir nie einen Lebensabschnitt geben der dafür günstig ist.

Liebe Grüße und gute Nacht.
Balou

06.02.2008 23:57 • #25


F
Hallo Susanne,
du und Balou habt ja bereits einen sehr zugewandten und freundlichen Dialog angefangen.
Ich hab immer so ´n bißchen mitgelesen aber noch nicht das Gefühl gehabt, dass ich wesentlich neues beizutragen hätte - hab ich auch jetzt nicht, ich denk ihr macht das schon gut miteinander.
Nur eine Stelle ist mir sehr aufgefallen in eurem Dialog - da denke ich wäre es gut dranzubleiben und weiter drüber nachzudenken:

Zitat von Susanne1982:

Zitat:
Suche das kleine Mädchen und nimm es in den Arm.


Auch das geht mir gegen den Strich. Ich könnte es nur in Gedanken tun, und selbst das wäre mir zu viel.
Ich weiß, dass jeder ein „inneres Kind“ hat und dieses akzeptieren muss.
Im Moment möchte ich es aber noch nicht einmal spüren.

Sorry, es tut im Moment einfach alles zu weh...

Zitat:
Mach dir Gedanken was der Grund für deine Ängste sind.



Es ist dieser eine Satz, den ich persönlich für den allerwichtigsten halte, von denen die du hier bis jetzt geschrieben hast:

IM MOMENT MÖCHTE ICH ES ABER NOCH NICHT EINMAL SPÜREN.

Weil es weh tut.

Ich bin nicht ganz sicher, ob Balou die anschließende Frage auf diesen Satz bezieht - aber es wäre die richtige Frage: Was macht dir solche Angst, dass du dich selbst noch nicht einmal spüren willst?

Denk bitte nicht, dass ich eine Antwort auf diese Frage erwarte. Diese Frage ist so schmerzhaft, dass du sie dir wahrscheinlich nicht beantworten kannst, wenn keiner bei dir ist und dich hält.
Aber geh ihr nach. HOL dir die Hilfe , die du dafür brauchst, so etwas muss/kann man nicht alleine schaffen.
Wir können dich hier motivieren, das zu tun, wir können dich begleiten, beim Hilfe suchen. Aber wir können dich nicht halten, so wie du das brauchst, wenn du da wirklich hinschaust.

Das war schon alles - lass es einfach mal so stehen. Brauchst gar nicht drauf zu reagieren. Geh damit um, lass dir Zeit...
Balou, der große Bär ist bei dir.
Ich schau von fern ab und an vorbei.
gruß
flo

07.02.2008 01:58 • #26


B
Hallo Susanne,

ja, der Floh hat's auf den Punkt gebracht.
Es ist wie beim Zahnarzt. Wenns weh tut hast du an der richtigen Stelle gedrückt.
Ich kann dich auch nur ermuntern weiter zu bohren.
Sich professionelle Hilfe zu holen ist ein sehr schwerer Schritt. Den zu gehen darf ruhig ein Weilchen dauern. Aber du solltest es tun.
Man ist selber immer versucht seine Macken zu kaschieren, nur um normal zu wirken. Aber an Kindheitstraumatas kommt man selbst recht schlecht heran (glaube ich zumindest).
Manchmal kann man's gar nicht richitg einsortieren. Kannst du deine Kindheitserinnerungen einsortieren ? Was hat dr so weh getan ?
(......wenn du antworten möchtest).

Ich hoffe du fühlst dich nicht zu sehr angegangen

Liebe Grüße und einen schönen Abend
Balou

P.S. na ja. Floh hat fast recht. Man nennt mich allerdings nicht der große Bär, sondern eher der Haribo-Gummibär.
An dieser Stelle Gruß an den Flo

08.02.2008 21:17 • #27


S
@Balou:

Danke für deine Zeilen.

Zitat:
Ich habe glücklicherweise auch gute (weibliche) Bekannte die mir helfen und mich unterstützen wo es geht.
Ich glaube nur nicht dass daraus eine Liebsbeziehung werden kann (zumindest keine stabile).


Ich schon.
Wenn du an der Beziehung wächst, wenn du an dir arbeitest, wenn du begreifst, dass letztlich nur DU selbst dich „retten“ kannst und Hilfe von anderen nur als „Anstoß“ nimmst, dann denke ich schon.
Eine stabile Freundschaft kann auch entstehen, wenn dir dein/e Freund/in dabei hilft, mit dir selbst und mit deinem Leben (besser) klar zu kommen.

Zitat:
Vielleicht ist mir auch nur noch nicht die Richtige über den Weg gelaufen


Das ist möglich..

Zitat:
Am Verarbeiten meiner Vergangenheit (sprich: meiner Jugend) bin ich noch immer.


Ich auch.. Kindheit und Jugend...
Ich glaube, da gibt es auch eine ganze Menge zu verarbeiten...

Zitat:
Wobei meine Jugend nicht so schlimm gewesen ist. Ich wurde nicht geschlagen oder misshandelt (was auch dir hoffentlich nicht zugestossen ist !!)
Ich wurde als Kind nur ignoriert.


Meine Kindheit/Jugend war sehr schlimm...
Das mit dem Ignorieren kenne ich auch.. Ist auch sehr schlimm und kann verdammt weh tun..
Mehr möchte ich jetzt nicht dazu schreiben..

Zitat:
Hmmm, ich kann deine Einstellung nicht wiederlegen, aber ich glaube dennoch dass du zu hart zu dir bist.


Welche Einstellung meinst du?
Ja, ich weiß. Ich bin oft zu hart zu mir... Immer dann, wenn mir etwas seelisch/psychisch (zu) weh tut.

Zitat:
Vielleicht würde es dir was bringen wenn du dich damit beschäftigen könntest warum du so unbarmherzig bist.


Wegen meiner Vergangenheit...

Zitat:
Ich glaube dass ich mich hätte früher mit meinen Traumatas befassen sollen. Dann hät's mich nicht mit 42 getroffen :):cry::roll:
Eines Tages kommt alles hoch.

Dann doch lieber gleich. Oder ?
Es wir nie einen Lebensabschnitt geben der dafür günstig ist.


Hast dich wohl bis dahin nur/ zu sehr mit den Problemen anderer beschäftigt?
Ich bin auch ein Mensch, der zu viel/ zuerst an die anderen denkt (und dabei meistens sich selbst vergisst)...

Aber es ist gut, dass du überhaupt damit angefangen hast. Vielleicht ist es auch irgendwo gut, dass du erst mit 42 (oder etwas später) angefangen hast – oft hat man erst dann die nötige Erfahrung, „Reife“ und Stabilität. Oft fängt man mit etwas (un(ter)bewusst?) erst dann an, wenn ‚die Zeit gekommen ist’ (wenn man psychisch/seelisch dazu bereit ist).
Du hast Recht, auf einen „günstigen Lebensabschnitt“ zu warten, ist vergebene und sinnlose Zeit. Es wird nie passen; nur manchmal gibt es vielleicht zu ungünstige Lebensabschnitte... (?)


Ganz liebe Grüße an dich
von
Susanne



@flojoflo:


Ich habe mich sehr gefreut, dass du mir geschrieben hast.
Sehr lieb von dir.

An deiner Stelle würde ich den Satz („Im Moment möchte ich es aber noch nicht einmal spüren.“) wohl auch für den Wichtigsten halten. Er ist auch sehr wichtig. Nur möchte ich dazu sagen (schreiben), dass ich dies in dem Moment, als ich es geschrieben hatte, so empfunden habe. Ich empfinde es immer, wenn mir etwas seelisch sehr/zu weh tut. Mit dem Schmerz, den ich in dem Moment empfinde, kann ich noch nicht umgehen. Ich möchte damit sagen, dass ich es nicht ständig so empfinde (dass ich mein „inneres Kind“ noch nicht einmal spüren möchte).

Es ist/wäre eine sehr wichtige Arbeit (eine von mehreren), an/mit(...) meinem „inneren Kind“ zu arbeiten. Das weiß ich.

Zitat:
Was macht dir solche Angst, dass du dich selbst noch nicht einmal spüren willst?


Ich weiß nicht, ob es unbedingt Angst ist; na ja doch, auch. Einerseits empfinde ich so etwas, wenn mir etwas zu weh tut, und andererseits habe ich wohl Angst davor, was mein „inneres Kind“ spüren könnte... (?)
Ich weiß es nicht. – Noch nicht.. (?)

Zitat:
Aber geh ihr nach. HOL dir die Hilfe , die du dafür brauchst, so etwas muss/kann man nicht alleine schaffen.


Ja, wahrscheinlich hast du Recht.

Zitat:
Wir können dich hier motivieren, das zu tun, wir können dich begleiten, beim Hilfe suchen.


Das ist lieb.
Danke für deine lieben Worte!

Zitat:
Ich schau von fern ab und an vorbei.


Darüber freue ich mich.
(Falls du möchtest, kannst du auch gerne öfter als ‚ab und an’ vorbeischauen.. )



@Balou, bzw. Haribo-Gummibär die 2.

Danke, dass du (zum größten Teil) mir noch mal geschrieben hast..

Zitat:
Kannst du deine Kindheitserinnerungen einsortieren ?


Wie meinst du das genau?

Zitat:
Was hat dr so weh getan ?


Vieles Verschiedenes..
(Möcht im Moment nicht näher darauf eingehen.)

Zitat:
Ich hoffe du fühlst dich nicht zu sehr angegangen


Nein, fühl mich nicht so.

09.02.2008 00:15 • #28


B
Hallo Susanne,

wenn du so große Problem damit hast dich mit Ängsten und Verletzungen deiner Kindheit auseinanderzusetzen, solltest du dir professionelle Hilfe suchen.
Was glaubst du: haben deine Kindheitstraumatas mit deiner heutigen Situation zu tun ?
Ich kann mir übrigens nicht vorstellen dass sie es nicht tun. Jeder Mensch wurde massgeblich in der Kindheit geprägt.
Wenn du die Frage also mit ja beantworten musst, dann ist der nächste Schritt die Beschäftigung mit deiner Kindheit.
Sonst drehtst du dich nur im Kreis. Sicher wirst du auch so zurechtkommen, aber eines Tages trifft es dich doch wieder.

Ich glaube auch nicht dass es einen ungünstigen Lebensabschnitt gibt. Ganz im Gegenteil, wenn es dir nicht gut geht, dann ist auch der Leidensdruck größer. Dann findest du am ehesten die Kraft das anzugehen.

Liebe Grüße
Balou

11.02.2008 11:05 • #29





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