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T
Hey ihr Lieben...

Das wird dieses Jahr ein comisches Weihnachtsfest!
Gestern mußte ich mit meinem Sohn zum Arzt weil er sehr krank geworden ist, es kam praktisch über Nacht.
Na super dachte ich mir ne Grippe.
Aber war ganz optimistisch das es bis Weihnachten wieder in den Griff zu bekommen ist.
Na ja falsch gedacht denn der Arzt meinte es hätte ihn voll erwischt.
Schweinegrippe!
Er darf bis zu 10 Tage das Haus nicht verlassen, weder draußen spielen , noch dürfen wir Besuch empfangen.
Und das an Weihnachten.
Eigentlich wären wir bei meinen Eltern eingeladen und würden mit der ganzen Familie Bescherung machen und danach würde es ein großes Essen geben.
Jetzt sitze ich Weihnachten allein untern Tannenbaum mit meinem kleinen.
Das erste mal in meinem Leben so allein an Weihnachten
Ich weiß nicht wie das gehen soll ich werd bestimmt nur rum heulen wenn ich daran denke das alle zusammen feiern und wir nicht mal Besuch empfangen dürfen.
Selbst der Vater von meinem Sohn der aus England gekommen ist um Heilig Abend mit seinem Sohn zu verbringen darf nicht mal kommen.
Ich selbst muß bei der Pflege meines Kindes einen Mundschutz tragen.
Nicht mal richtig drücken darf ich ihn
Kann mir jemand sagen wie man so ein Weihnachten feiern soll?
Hat jemand Tipps für mich das Weihnachten viell doch noch ganz schön werden kann?
Mein Sohn ist auch total traurig er hat sich so sehr auf seinen Vater gefreut, leider darf er auch mit Mundschutz nicht in unsere Wohnung das wäre zu gefährlich da sein Vater an Krebs erkrankt ist und Chemos bekommt.
Auch dieser hatte sich so sehr auf Weihnachten gefreut noch einmal mit seinem Enkel zu feiern da es sein letztes Weihnachten sein könnte
Alles Mist und bin einfach nur total traurig!!!

23.12.2009 13:16 • 25.12.2009 #1


16 Antworten ↓


V
Taarja, kann man Weihnachten nicht nachfeiern?
Ich kenne Leute, die lassen das gute Bäumchen bis März stehen...

Alles Gute für deinen Sohn, gute Besserung - und frohe ev. (Halb)Weihnachten euch Beiden.

Liebe Grüße Vent

23.12.2009 17:26 • #2


A


Weihnachten allein :-(

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W
Hallo Taarja,

das ist ja wirklich saublöd gelaufen, aber ich denke es lässt sich nun mal nicht ändern.
Und das der Papa extra aus England angereist ist, ist ja noch irgendwie die Krönung.
Da wird wirklich wohl nur ein Nachfeiern in Frage kommen, wenn der Papa denn noch so lange bleiben kann.

Aber bei allen Mitgefühl für deine Lage möchte ich dich doch mal daran erinnern das du die Mutter bist, also du bist die Große und dein Sohn der Kleine, da hast du auch Verantwortung, denn für den Kleinen ist das bestimmt noch viel schlimmer. Als Erwachsener haben wir doch wohl so viel Verstand, um irgendwie mit der Lage umgehen zu können, und wenn es mit Tränen ist. Aber der Kleine hat ja nicht so viel Möglichkeiten, da wirst du dann schon erstmal auf seine Gefühle eingehen müssen, und das aus der Sicht des Kindes. Und Kinder bewerten oft ganz anders.

Ich möchte nicht kritisieren, ich kann sehr gut mitfühlen und drück beim Lesen deiner Situation schon ne Träne weg...

Und hast du mal darüber nachgedacht, wie gut es ist, das diese Grippe rechtzeitig erkannt worden ist? Und wie schön es ist das der Kleine überhaupt zu Hause bleiben darf?
Setzen wir da nicht manchmal falsche Prioritäten in der Weihnachtszeit.

Wie wäre es denn wenn du und dein Sohnemann sich mal mit dem Sinn des Festes beschäftigen würden? Ich kann da aus Erfahrung sprechen, hat mir mal mehrere Jahre sehr geholfen, und hat sich nie wieder ganz aufgelöst, was mir sehr gut tut, da es mir viel Hektik erspart...

Ich wünsche Dir trotz allen ein gesegnetes Weihnachtsfest, und das du alles gut überstehst...

23.12.2009 17:53 • #3


A
Liebe Tarja,

wie gerne würde ich mit dir tauschen? Wie gerne würde ich Weihnachten so feiern wie Du?

Ich hab meinen Mann vor 11 Jahren verlassen. Die Kinder lebten bei mir. Ich habe hier leider keine Familie und damit meine Kinder wenigstens ein schönes Fest im Kreise der Familie erleben dürften, habe ich jedes Jahr seit 11 Jahren meine Bedürfnisse und Wünsche zurück genommen.

Jedes Jahr am Heilig Abend geht mein Sohn zu seinen Vater und ich verstecke meine Traurigkeit um meinem Sohn die Freude nicht zu verderben.

Denk bitte nicht daran, dass Du alleine bist. Du bist nicht alleine. Du feierst Weihnachten mit dem wichtigsten Menschen in deinem Leben. Sei glücklich, dass Du ihn an diesem Tag die Wärme und deine Liebe geben kannst. Schau ihn an, wenn er Geschenke auspackt, schau ihn an wir er sich freut. Sei dankbar, dass es nur die Schweinegrippe ist. Das die vorbei geht und nächstes Jahr Weihnachten ganz anders wird.

Sei fröhlich, denn wenn Du es bist wird dein Sohn es auch. Vielleicht wird es das besondertes Fest für Dich und deinen Sohn, denn ohne diese im Moment nicht angenehmen Umstände würdest Du dieses Fest nicht so besinnlich mit deinem Kind verbringen. Ja es ist schön mit der ganzen Familie, aber das schönst ist glaube ich für ne Mutter die leuchtenden Augen des Kindes an Weihnachten zu sehen.

Versuch das positive der Situation abzugewinnen.

Ich wünsch dir ein besinnliches Fest.

LG Angsthasse

23.12.2009 18:07 • #4


P
Es gibt Schlimmeres als Weihnachten mit Mundschutz
Überleg mal, wie viele Leute Weihnachten ganz ohne Familie verbringen müssen, wie viele Obdachlose unter irgendeiner Brücke sitzen an Heiligabend, wie viele arme Kinder auf der Welt nicht mal merken, dass Weihnachten ist.
Wir feiern diese Weihnachten auch ohne unseren Papa, denn heute ist sein erster Todestag.

Es hätte bestimmt schöner laufen können für euch, aber auch noch viel viel schlechter.
Freu dich an dem, was du hast, und genieß Weihnachten trotz Krankheit!
Ich wünsch euch eine schöne gemeinsame Zeit.

Liebe Grüße,
Bianca

23.12.2009 18:57 • #5


D
Und leider gibt es auch viele die auch das ganze restliche Jahr alleine sind.
Ich denke die Situation lässt sich überstehen.

Vielleicht kannst du per Freisprechfunktion am Telefon mit deiner Familie eine Standleitung (Telefon-Flat vorausgesetzt) einrichten und so ein wenig bei ihnen sein.

23.12.2009 22:32 • #6


D
Hej, Du verbringst Weihnachten mit Deinem Sohn. Nur ihr beide, ist das nicht ein Luxus? Macht es Euch zusammen so richtig schön. Es ist doch immer eine Sache der Perspektive was man draus macht. Wenn Du die Krankheit erst heute erkannt hättest, würdest Du jetzt in einem Krankenhaus in der Notaufnahme sitzen ....

Und es gibt Leute, die Dich vermissen, und gerne mit Euch gefeiert hätten!
Zeige Deinem Sohn, das es keine Katastrophe ist, wenn es anders kommt als man denkt, sondern man kann das Beste draus machen und er ist schliesslich auch noch ziemlich krank.

Gute Besserung und schöns Fest. Ich wäre gespannt, wenn Du nach Weihnachten schreiben würdet, wie diese Quarantäne Tage denn nun waren
liebe Grüße
Sonnenschein

24.12.2009 15:56 • #7


T
Ja das stimmt schon ihr habt alle wirklich Recht!
Heilig Abend war ganz ok.
Die Bescherung war in 10 Minuten zwar bereits vorbei aber im guten und ganzen na ja war es ziemlich ruhig.
Mein Sohn hat sich mit seinen Geschenken in sein Zimmer verkrochen und ich saß den ganzen Abend allein im Wohnzimmer.
Nicht mal ein Anruf der Familie kam das fand ich schon schlimm.
Also ich hab echt kein bisschen Weihnachtsstimmung mehr.
Zumindest konnte der Vater von meinem Sohn eine Stunde kommen mit Mundschutz und allem bewaffnet
Daraus sind dann ganz witzige Bilder entstanden.
Jedenfalls haben wir wohl keinen gefehlt an Heilig Abend denn das Telefon blieb still

Na ja euch trotzdem frohe Weihnachten!!

25.12.2009 11:23 • #8


P
Perspektivenwechsel:
Wenn du dich einsam gefühlt hast, wieso hast du auf Anrufe gewartet, anstatt einfach selber jemanden anzurufen?

Aktiv anstatt passiv wär das gewesen, und traurig hättest du dann auch nicht sein müssen.

Liebe Grüße,
Bianca

25.12.2009 12:37 • #9


W
Zumindest kommen um die Weihnachtszeit viele gute Filme im Fernsehen. Spieleabende können auch sehr schön sein.
Es sind viele Menschen mutterseelen alleine. Du hast Dein Kind, also Kopf hoch.

25.12.2009 13:00 • #10


A
Da muß ich Pilongo zustimmen.

Unabhängig davon, dass Du auch anrufen konntest.

Warum bist Du nicht in das Zimmer deines Sohnes und hast mit ihm gespielt.

Du hast Dich einsam gefühlt! Wie hat sich dein Sohn gefühlt??

Kinder wissen nicht was richtig oder falsch ist, die lernen es von uns. Also frag Dich mal , was er gelernt hat an diesem Abend.

LG und gute Besserung für den kleinen

25.12.2009 14:15 • #11


T
Ich bin ja immer diejenige die anderen hinterher ruft.
Von daher dachte ich wäre es mal ganz schön wenn bei uns wenigstens an Weihnachten mal das Telefon klingeln würde.
Es wäre einfach mal schön gewesen wenn die andere Seite an einen gedacht hätte.
Mein Sohn war auch nicht gut drauf er nörgelte den ganzen Abend rum.
Ihm wäre zu langweilig , ich hab ja versucht mit ihm zu spielen und es ein bisschen gemütlich zu machen.
Aber er war so enttäuscht darüber zu Hause bleiben zu müssen dass man ihm nichts Recht machen konnte.
Und irgendwann hab ich es aufgegeben und ihn in Ruhe gelassen.
Ich hab echt versucht ein bisschen Stimmung rein zu bringen aber egal was ich gemacht habe er hatte an allem etwas auszusetzen.

25.12.2009 16:42 • #12


A
Zitat von Taarja:
Ich bin ja immer diejenige die anderen hinterher ruft.
Von daher dachte ich wäre es mal ganz schön wenn bei uns wenigstens an Weihnachten mal das Telefon klingeln würde.
Es wäre einfach mal schön gewesen wenn die andere Seite an einen gedacht hätte.
Mein Sohn war auch nicht gut drauf er nörgelte den ganzen Abend rum.
Ihm wäre zu langweilig , ich hab ja versucht mit ihm zu spielen und es ein bisschen gemütlich zu machen.
Aber er war so enttäuscht darüber zu Hause bleiben zu müssen dass man ihm nichts Recht machen konnte.
Und irgendwann hab ich es aufgegeben und ihn in Ruhe gelassen.
Ich hab echt versucht ein bisschen Stimmung rein zu bringen aber egal was ich gemacht habe er hatte an allem etwas auszusetzen.



Es ist kein Vorwurf an Dich, aber genau die gleiche Einstellung hast Du. Du hast doch der Tatsache, dass Du mit deinem Kind feierst auch nicht positives am Anfang abgewinnen. Unsere Kinder lernen von uns.

Du warst enttäuscht also war es dein Sohn auch.

Hättest Du aus der Tatsache, dass Du nur mit ihm feierst, deinem Sohn gegenüber als was ganz tolles und besonderes dargestellt, so würde er es als etwas ganz besonderes sehen und von Anfang an sich darauf freuen.

Es ist immer die Art und Weise wie wir etwas sehen.

LG

25.12.2009 18:21 • #13


T
Das stimmt schon!
Aber leider habe ich von Grund auf oft eine negative Einstellung.
Ich konnte es vor ihm leider nicht ganz verbergen dass ich ziemlich enttäuscht war .
Das hat er natürlich mitbekommen.
Aber viel schlimmer war es eben für ihn das sein Vater extra gekommen ist und er nun mal an Schweinegrippe erkrankt war und nun zu Hause bleiben mußte.
Und da konnte ich machen was ich wollte da hätte das tollste Geschenk nichts genutzt....

25.12.2009 19:30 • #14


V
Ich denke dein Sohn wird unter der gesamten Situation leiden, dass sein Vater in England lebt und er ihn nur selten sehen kann. Wann ist dein Ex auf die Idee so weit weg zu ziehen gekommen? Seit wann lebt ihr Zwei alleine?

Liebe Grüße Vent

25.12.2009 19:50 • #15


T
Auf die Idee ist er vor vier Jahren gekommen.
Als es mit einer Frau hier nicht geklappt hatte und ihm alles zuviel wurde.
Dann war er auf Montage in England und hat seine neue Freundin kennen gelernt.
Und dann kam er mal auf die spontane Idee dorthin zu ziehen.
Ja mein Sohn leidet darunter und ich weiß auch oft nicht wie ich ihm helfen soll.
Na ja ist alles nicht so einfach

25.12.2009 23:22 • #16


V
Zitat von Taarja:
Ja mein Sohn leidet darunter und ich weiß auch oft nicht wie ich ihm helfen soll.
Na ja ist alles nicht so einfach

Ja, das kenne ich... man fühlt sich für alles, was dem Kind von Außen zustößt verantwortlich, möchte das ändern oder zumindest wiedergutmachen.

Aber einiges steht einfach nicht in unserer Macht, man kann nur eine gute Mutter abgeben, nicht den Vater - dafür trägt er ja die Verantwortung. Es liegt also an ihm, dass er den Kontakt mit euerem Sohn so gestaltet, dass der Kleine darunter so wenig wir möglich leidet. Wenn du kannst, rede mit ihm. Es ist wirklich schade, dass er sich so entschieden hat, aber man kann die Enttäuschung der Kinder aus getrennten Ehen schon durch so einiges kompensieren. Mal ein Flug nach England, gemeinsamer Urlaub oder so ähnlich, was eben machbar ist. Ich denke das würde auch dich entlasten. Und wenn das nicht geht, dann mache dir einfach nicht so viele Sorgen. Wie schon hier erwähnt, so vielen Kindern geht es nicht halb so gut wie deinem Kind... man muss eben damit auskommen, was man gerade hat.

Gute Besserung noch mal...

26.12.2009 00:34 • #17


A


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