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26

J
hi schwarze-angst
danke für deine worte.
Zur Zeit überlege ich wie es weiter gehen soll. Ich geb mir Mühe aber es ist nicht einfach. Was macht ihr-die leute vom forum- um die einsamkeit zu bekämpfen ?
vg j.

10.05.2018 22:38 • #21


S
Ich bin damals unter Leute gegangen zb durch mitsingen in Chören, ich war ganz früher eine zeitlang beim Freizeittreff, hab VHS Kurse besucht, Rehasport gemacht...etc.

Meine beste Freundin habe ich über eine Selbsthilfegruppe kennengelernt. 11 Jahre ist das nun her.

Und ich habe immer ehrenamtlich gearbeitet.

Es gibt spontacts. Da kann man auch bei Treffen mitmachen.

10.05.2018 22:41 • #22


A


Warum einsam sein

x 3


L
Hi....da hast du schon recht, dass man sich nur mit Menschen umgeben sollte, die einem gut tun.
Ich bin derzeit in meiner schlimmsten Lebensphase, da mein Mann letztes Jahr gestorben ist und ich mich jetzt sehr einsam fühle.
Ich weiß auch gar nicht wirklich was ich will. Nur das ich so wie es jetzt ist nicht auf Dauer leben möchte.
Da ich über 30 Jahre mir meinem Mann zusammen war, weiß ich gar nicht, wie man Kontakte knüpft und ich weiß auch nicht, wie
ich den Männern erklären soll, dass ich nicht weiß, ob ich überhaupt noch mal einen Partner haben möchte oder einfach nur einen Freund, der mich mal in den Arm nimmt oder mit mir was Schönes unternimmt.
Ich weiß auch nicht, wie ich überhaupt bei anderen Leuten rüber komme. Und überhaupt....
eigentlich will ich einfach meinen Schatz wieder zurück haben....aber das geht ja leider nicht.
Das ganze ist doch echt ein großer Haufen Mist und ich sitze oben drauf!
Aber wenn ich da nicht runter klettere, dann fange ich irgendwann so an zu stinken, dass jeder Mensch nur noch einen großen Bogen um mich machen wird.
Ich brauch nur noch einen Grund um runter zu klettern.

11.05.2018 07:57 • #23


L
Hallo Joker,
so sind die Menschen leider. Wenn man das Geld nicht mehr hat um mal abends ein Bierchen mit trinken zu gehen,
oder den Kinobesuch zu bezahlen, dann lassen auch nach und nach die Einladungen zu gemeinsamen Unternehmungen aus.
Die meisten Leute können nicht so gut damit umgehen, wenn sie merken, dass der Kumpel auf einmal nirgends mehr mit
hin will. Und wenn man dann nicht ganz deutlich zugibt, dass man zwar gerne mit möchte, aber leider das finanzielle nicht mehr so
ist wie früher, dann denken die Menschen einfach, der will mit uns nichts mehr zu tun haben. Leider kommen sie nicht auf die Idee,
mal nach zu fragen, warum der ehemals gute Kumpel auf einmal nicht mehr mit raus gehen will.
Und dann gibt´s halt auch noch die ganzen oberflächigen Menschen, die man für Freunde gehalten hat, die aber eigentlich nicht´s anderes waren,
als Saufkumpane. Die wollen einfach nur ihren Spaß und sind an einer richtigen Freundschaft eben gar nicht interessiert.
Vielleicht entwickelt sich hier im Forum ja eine Freundschaft für dich, die dich aus deiner Einsamkeit herausholen kann.
Gib die Hoffnung nicht auf! Ich tu´s ja auch nicht, sonst wär ich nicht hier!

11.05.2018 08:18 • #24


L
Hi...da hast du wohl recht....wenn man sich zusammentäte......aber ich glaube, dass wäre auch gar nicht so gut, denn alle Einsamen zusammen ergibt nicht automatisch Freunde für´s Leben...sondern nur einen großen Haufen Einsamer XD
Wenn man zu lange einsam ist, kann es bestimmt passieren, dass man sich irgendwie darin verliert und auch nicht mehr daraus kommen kann, egal wer einem die helfende Hand hinhält, die sieht man dann in seiner eigenen Verzweiflung gar nicht mehr.
Du bist noch so jung...ich hoffe doch, dass du es schaffst und dich rausziehen kannst aus dem ganzen Mist!
Ich versuche auch alles was geht, denn so will ich nicht meine Zukunft sehen....und mein verstorbener Mann sagte immer :Aufgeben gildet nicht! und ich will ihn auf keinen Fall enttäuschen.
Er wollte immer das ich glücklich bin, auch wenn er es wegen seiner Depressionen nicht immer sein konnte.
Und wenn ich ihn irgendwann wieder sehe, möchte ich, dass er stolz auf mich sein kann.
Darum versuche ich einfach alles, was mir in meiner Situation helfen kann.
Gib nicht auf!

11.05.2018 08:31 • #25


S
Hallo luschi123,


Du bist nicht alleine, weil ich im Jahre 2013 einen Freund verloren hatte, der mein seelenverwandter Bruder war.
Ich bin 21 Jahre lang mit ihm gemeinsam, über Berg und Tal gegeangen, und wir beide kannten uns in und auswendig.
Er gehörte zu Quasi, zu unserer Familie, weil auch meine Eltern mit ihm, eine große Verbindung hatten.
Er verstab an Darmkrebs und danach war ich erst einmal für eine längere Zeit, nicht mehr zu gebrauchen.
Ich bin leider auch wegen der anderer schwerer Probleme einsam, die nicht mit dem Tod meines Freundes zu tun haben, sondern weil bei mir ADHS, Ängstlich-vermeidende-selbstunsichere-Persönlichkeitsstörung, Panik, Agoraphobie, Zwänge und depressive Verstimmungen, diagnostiziert wurden.


LG Schwarze-Angst

11.05.2018 15:45 • #26


S
Einsamkeit ist etwas schlimmes,
ich bin zwar gerne alleine, nur das ist bei mir dem ADHS, und dem HSP geschuldet.
Nur die ÄVPS, ist so eine Geschichtedie die die NORMALEN schon vom Ansatz her überhaupt nicht verstehen können und darum bleibt mir nichts anderes übrig, als die Einsamkeit ertragen zu müssen.
Die nächsten Selbsthilfegruppen, sind meilenweit von mir entfernt und deshalb bin ich leider dazu gezwungen, meine Einsamkeit ertragen zu müssen.
Man gewöhnt sich daran, nur das Leben spielt sich dann, leider auf dem aller untersten Level ab.


LG Schwarze-Angst

26.05.2018 16:35 • #27


E
Zitat von Schwarze-Angst:
Einsamkeit ist etwas schlimmes,
ich bin zwar gerne alleine, nur das ist bei mir dem ADHS, und dem HSP geschuldet.
Nur die ÄVPS, ist so eine Geschichtedie die die NORMALEN schon vom Ansatz her überhaupt nicht verstehen können und darum bleibt mir nichts anderes übrig, als die Einsamkeit ertragen zu müssen.
Die nächsten Selbsthilfegruppen, sind meilenweit von mir entfernt und deshalb bin ich leider dazu gezwungen, meine Einsamkeit ertragen zu müssen.
Man gewöhnt sich daran, nur das Leben spielt sich dann, leider auf dem aller untersten Level ab.


LG Schwarze-Angst


da gehst du aber richtig in die opferrolle. auch mit einer ÄVPS gibt es wege aus der einsamkeit

26.05.2018 16:52 • #28


S
Wie sollten diese Wege den konkret aussehen ?
Kennst Du meine aktuellen und individuellen Lebens und Wohnverhältnisse ?


LG Schwarze-Angst

26.05.2018 17:16 • #29


E
Zitat von Schwarze-Angst:
Wie sollten diese Wege den konkret aussehen ?
Kennst Du meine aktuellen und individuellen Lebens und Wohnverhältnisse ?


LG Schwarze-Angst


nö, kann mir dann auch egal sein

26.05.2018 18:25 • #30


A
Sehr hilfreiche Antwort Emily. Wenn du schreibst es gibt Wege, dann solltest du auch welche nennen können.

26.05.2018 19:27 • x 1 #31


E
Man kann ja ein lebenlang ein Opfer bleiben, aber dann braucht man auch nicht zu meckern. Ich halte auch nicht allzu viel von dieser Welt, dafür gibt es zu viele böse Dinge/Dinge, die falsch laufen, aber es sind nicht immer auch die anderen Schuld. Oft, aber nicht immer.

Gilt nachwievor noch:

Zitat von Skade:
Ich bin damals unter Leute gegangen zb durch mitsingen in Chören, ich war ganz früher eine zeitlang beim Freizeittreff, hab VHS Kurse besucht, Rehasport gemacht...etc.

Meine beste Freundin habe ich über eine Selbsthilfegruppe kennengelernt. 11 Jahre ist das nun her.

Und ich habe immer ehrenamtlich gearbeitet.

Es gibt spontacts. Da kann man auch bei Treffen mitmachen.

26.05.2018 19:51 • #32


S
Also wenn einige von Euch der Auffassung sind, das man die ÄVPS, b.z.w. eine schwere Sozial Phobie, ganz einfach einmal kurz ausschalten könnte, dann seid ihr aber auf dem Holzweg.
Einmal angenommen ich würde nun wohin gehen, wo andere Leute wären, was glaubt ihr den wohl, wie ich nun mich dort verhalten
würde ?


Ich würde nichts sagen und keine Mine verziehen, außerdem würde ich mich in eine Ecke verkrümeln, wo ich Ruhe hätte.
Mir würde all das Ganze, schwer zu schaffen machen, ich wäre dann heil froh darüber, wenn ich von dort aus, wieder ab hauen könnte.
Ich würde auch schon 3 Tage vorher, ständig auf das WC müssen und von dem Erbrechen, ganz zu schweigen.
Schlafen könnte ich die drei Tage voher, auch nicht mehr.


Also wer meint, das man das Alles nur so ganz einfach einmal, aushalten könnte, der hat von dieser ganzen schweren Materie, überhaupt nichts begriffen.
Selbst davon betroffen zu sein, ist schon ein ganz gewaltiger Unterschied.



LG Schwarze-Angst

26.05.2018 22:34 • #33


E
Zitat von Schwarze-Angst:
Also wenn einige von Euch der Auffassung sind, das man die ÄVPS, b.z.w. eine schwere Sozial Phobie, ganz einfach einmal kurz ausschalten könnte, dann seid ihr aber auf dem Holzweg.
Einmal angenommen ich würde nun wohin gehen, wo andere Leute wären, was glaubt ihr den wohl, wie ich nun mich dort verhalten
würde ?


Ich würde nichts sagen und keine Mine verziehen, außerdem würde ich mich in eine Ecke verkrümeln, wo ich Ruhe hätte.
Mir würde all das Ganze, schwer zu schaffen machen, ich wäre dann heil froh darüber, wenn ich von dort aus, wieder ab hauen könnte.
Ich würde auch schon 3 Tage vorher, ständig auf das WC müssen und von dem Erbrechen, ganz zu schweigen.
Schlafen könnte ich die drei Tage voher, auch nicht mehr.


Also wer meint, das man das Alles nur so ganz einfach einmal, aushalten könnte, der hat von dieser ganzen schweren Materie, überhaupt nichts begriffen.
Selbst davon betroffen zu sein, ist schon ein ganz gewaltiger Unterschied.



LG Schwarze-Angst


nein, der auffassung bin ich ganz gar nicht. ich weiß sogar sehr gut wovon ich rede. mir braucht keiner was über eine soziale phobie oder ÄVPS erzählen, weil ich selbst betroffen bin. Aber ich verstehe Aussagen wie mir bleibt nichts anderes übrig, als mit meiner einsamkeit zu leben trotzdem nicht. Vllt hab ich auch mal so gedacht und erinnere mich nicht. Und du hast natürlich recht, ich kenne deine lebenssituation nicht. Mir steht es also gar nicht zu zu urteilen

26.05.2018 22:55 • #34


S
Außerdem habe ich auch ein paar Jahre mehr auf dem Buckel, ich musste in all diesen Jahren damit selbst fertig werden.
Am Anfang, dachte ich das ich irgendwie Unormal, sogar geistig behindert sei.
Ich bin damals auch schon, ein paar mal deswegen durch gedreht.
ADHS, ÄVPS, und auch Angstzustände, sind als Kind und Jugendlicher, nicht gut verbal artikulierbar.
Ich sollte damals immer gerne so sein, so wie all die anderen damals das auch waren, in meinem damaligen Alter.
Nur daraus wurde dann leider nichts und ich musste, mir meist Strategien ausdenken, wie ich damit klar kommen konnte.


LG Schwarze-Angst

26.05.2018 23:10 • #35


Robinson
Wenn unsere Gedanken verzerrt sind, hat man eine falsche Sicht auf die Dinge.
Ich finde, hier sind die Ansprüche an den anderen zu hoch.
Erst wenn man den anderen nicht braucht, um seine Defizite auszugleichen, kann man locker auf andere zugehen.
Angst vor Ablehnung entsteht ja durch das Gefühl, vom anderen (früher die Eltern) abhängig zu sein.
Jede befürchtete Zurückweisung setzt alte Ängste frei.
Man denkt, so schlecht wie man sich selbst sieht, sehen einen auch die anderen. Ds ist die Krux.
Dann kann man sich nicht Abgrenzen und fühlt sich Unwohl.
Das Bedürfnis nach Tiefgründigen Gesprächen dient ja oft dem Abscannen, ob der andere einen (hoffendlich) wahrnimmt.
Es gehört Mut dazu seine Ansichten zu ändern. Unser Verletzes inneres Kind sträubt sich aber dabei.
Eigentlich haben wir hier alle Angst voreinander.

27.05.2018 06:49 • #36


S
Also ich kann nun leider, nur von meiner Warte, aus berichten wie ich das sehe und wahrnehme.


1. Die Erfahrungen die man als Kind und jugendlicher gemacht hat, lehren einem individuell gesehen, was man tun kann um dem Ganzen irgendwie zu entkommen.


2. Das HSP und die große seelische Vulnerabilität, haben dabei ein gewisses Wörthen mit zu reden. ( Individuell )


3. Die Eltern haben auch damit zu beigetragen, das diese Geschichte überhaupt ausgelöst wurde.


4. Gerald Hüter, hat das gut erkannt, verbannt und ausgestoßen werden schmerzt und das geht direkt in das Schmerzzentrum, von Gehirn hinein.


LG Schwarzes-Leben

27.05.2018 08:51 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

E
Zitat von Fuehlemicheinsam:
Viele fuehlen sich einsam, warum schliessen wir uns nicht mehr zusammen


Hallo Fuehlemicheinsam, deine Frage finde ich gut.

Es scheint aber schwierig zu sein, sich zuammenzuschliessen.
Ein Austausch ist ab und an möglich.
Ich habe mich jetzt einmal ausgetauscht (ein anderes Mitglied hat gute Fragen gestellt, was ich hilfreich fand).

Was verbindest du mit sich mehr zusammenzuschliessen?

Ich denke ziemlich konkret - Beispiel Arbeitsplatz: jemand Neues fängt an-Kollegen überlegen und tun etwas, um den/die Neue(n) einzubeziehen - das ist für mich etwas mit sich zusammenschliessen. Woran denkst du?

27.05.2018 13:05 • #38


J
Was schade ist: Oft finden Einsame nicht zueinander, weil jeder seine Einsamkeit vertuscht, weil die so stigmatisiert ist. Wer viele Bekannte und Freunde hat, ist jemand. Wer niemanden hat, ein Loser. Ich zumindest achte sehr darauf, dass niemand mitbekommt, wie isoliert ich bin. Würde es außerhalb des Forums nie thematisieren. Erfinde zur Not sogar Freunde. Doof, ich weiß.

27.05.2018 13:13 • x 2 #39


E
Schwarze-Angst, Ich möchte das alles wirklich nicht kleinreden, aber Du kannst dir ja helfen lassen - oder halt in dem Zustand verharren. Das das nicht einfach ist, das wird schon so sein, aber man braucht keinen Kran, um dich aus der Bude rauszuholen wie bei 300 kg-Menschen, oder?

Robinson, das wird sicherlich so sein, gut beschrieben. Versuch macht klug.

Ich hab' auf die keine-Freunde-Sache nie großartig geachtet, auch gar nicht darüber geredet. Erfunden (ja, ist doof, aber irgendwie auch verständlich) habe Ich nie was.
Falls hier jemand aus dem RGB/NRW liest: Wir haben immer noch den Stammtisch in Essen (oder Umgebung), siehe Kontaktbereich...

27.05.2018 13:32 • #40


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