Pfeil rechts
8

C
@ Finja
ok, schicke ihn dann doch morgen erst mit Einschreiben

@ waage
schön

@ alle
bin jetzt ziemlich müde und erledigt, gehe wohl bald schlafen

14.02.2014 20:20 • #161


C
habt ihr euch gar nicht gewundert?
hab diesen thread mit finjas Tagebuch verwechselt

heute bin ich zu müde und zu kaputt zum Schreiben
dann vielleicht morgen mehr
Hoffe, dass ihr den gestrigen Vollmond gut überstanden habt

Schönen Abend Euch

15.02.2014 19:31 • #162


A


Wachsen in der Einsamkeit

x 3


T
Cichysp, ein wenig schon aber nicht schlimm....

15.02.2014 20:20 • #163


boomerine
hei cichysp, dann hast du dir aber eine menge Arbeit umsonst gemacht, ich fand den Text aber doch in Ordnung, hab mich gestern nicht mehr gemeldet, mir ging es nicht gut weil ich vorgestern einen Zusammenstoß mit meiner Schwester hatte, da hab ich mich ehrlich schon gefragt was soll das alles noch ? bin ich wirklich allein mit dem Anhang der mit mir alles machen kann? es traut sich wirklich keiner Parole zu bieten und weil ich es nun tue hab ich wieder mal die A....karte, Rückenstütze von meinen Geschwistern gleich null ich war gestern so etwas von sauer und enttäuscht da fragst du ehrlich was soll das alles noch. Ich hab zwar gut geschlafen ( Schlaftablette) weil die brauch ich weil sonst kann ich gar nicht abschalten, ich konnte auch ausschlafen und das war gut so, jetzt bin ich nur gespannt wie er heute wieder drauf ist wenn ich zu meinen Erzeuger runter muss, aber das schieb ich bis Abend weil dann ist es ein Gang, den ich mit der Wäsche verbinde, wenn du so einen Vater hast brauchst du wirklich keine Feinde mehr, eventuell bis später, boomerine

16.02.2014 13:37 • #164


C
Zitat von boomerine:
wenn es jetzt meine Kinder wären die würden an erster Stelle stehen und auf die würde ich bauen und dann käme erst der Mann, wahrscheinlich auch verkehrt, ich weiß jetzt nicht wie ich mich ausdrücken soll, oder doch ich würde sie abgöttisch lieben, ich glaub ich würd mich für sie aufopfern so wie es meine Mama mit uns gemacht hat, das meinte ich mit auf die Kinder bauen.
das denke ich auch, Du würdest die Kinder verwöhnen wie Du Deinen Mann verwöhnst oder noch viel mehr
„Aufopfern“ trifft es auch irgendwo ziemlich genau, denn ein Kind ist erst einmal völlig hilflos und braucht Dich rund um die Uhr -da bleibt Dir selbst nicht mehr wirklich so viel Zeit für Dich in dieser Phase, es sei denn, Du hättest ein Kindermädchen oder jemanden … , dann später braucht es Dich auch noch eine lange Zeit einen großen Teil Deines Lebens und will von Dir Aufmerksamkeit, Liebe, Zuwendung, getröstet werden wenn es krank ist und so weiter und das kostet eben oft auch Kraft
und wenn es so weit ist, dass es das Elternhaus verlässt, dann will es auch noch losgelassen werden und das ist auch wieder etwas, was gar nicht so einfach ist
Zitat von boomerine:
Das reden ist mit furchtbar wichtig, gut das ist bei uns anders gelaufen, am Anfang und dann noch, ich weis eigentlich gar nicht wann es so richtig aufgehört hat, es ist schon noch da aber mir persönlich viel zu wenig. Schweigen kann ich auch wenn ich in der EHE alleine bin.

mir ist das Reden auch wichtig, doch alles zu seiner Zeit
im Moment bin ich mit mir allein ziemlich zufrieden, einfach nur froh, dass ich mich nach und nach erhole und auch wenn ich jemanden hätte, einen Partner, einen Freund, dann wird es jemand sein, der es akzeptiert, dass ich das Alleinsein oft brauche und ja, er wird jemand sein, der mit mir zusammen auch schweigen kann
Zitat von boomerine:
nein vor dem Schicksal schlag ist keiner versichert, da kann ich mitreden, leider. aber ist nicht auch mit dem gemeinsam alt werden alles gemeint, gemeinsam durch die Krankheit gehen und vieles mehr. Wenn ich ab und zu ältere Pärchen sehe die Hand in Hand gehen , muss ich echt sagen das hätte ich auch gerne. Wär das nicht schön ?
ja, das stell ich mir auch schön vor. Gehst du denn nicht manchmal Hand in Hand mit Deinem Mann? Das geht doch theoretisch auch jetzt, denk ich jetzt mal
Geht ihr nicht manchmal miteinander spazieren? Oder wollt ihr das nicht mehr?
Mit Schicksalsschlägen meinte ich, dass einem der Partner auch wegsterben kann und dann dachte man, man ist im Alter nicht allein und ist es dann doch mit einem Schlag – nicht nur im Alter, das kann jederzeit passieren durch Unfall oder Krankheit …
und dann geht das Ganze von vorne los: Wie gehe ich mit der Situation um? Bleib ich allein? Oder finde ich im Alter noch einen neuen Partner?

Hast Du die Pilates Schnupperstunde schon geplant? Das tut Dir bestimmt gut für den Rücken und für die Seele
Zitat von boomerine:
Langeweile kenn ich eigentlich schon auch, die sind auch alle verheiratet und gehen zur Arbeit, jeden Tag geht da nichts, zwei mal die Woche ist fest geplant und das andere gibt sich spontan, es sind auch Tage oder Momente dabei wo ich dann lieber daheim bleib, da will ich dann aber auch alleine sein weil mir danach ist, da sag ich dann schon mal ab.

zwei Mal die Woche fest geplant, das ist doch Klasse!
Ich hab mit niemandem irgendetwas fest geplant, treffe hin und wieder zufällig jemand oder mache sporadisch mal was aus. Das einzige, was ich fest geplant hab, das ist der VHS-Kurs, den ich gebe, einmal wöchentlich, und das auch nur im Semester
da bin ich auch froh drum, dass ich dahin mich aufraffen muss, denn meistens ist es dann doch schön, hab nette Leute im Kurs und ich geb den Kurs nicht wegen dem Geld, sondern als Therapie für mich, aber das Geld ist ein schöner Nebeneffekt
Dann kennst Du das Gefühl ja auch, „allein sein wollen“ weil einem danach ist und so geht es mir jeden Tag und seit etlichen Jahren
ich stecke in einer ständigen Übermüdung drin und hab Erschöpfungsanfälle
Zitat von boomerine:
ich weiß da müsste ich den inneren Schweinhund überwinden, und da könnte ich mich dann selber treten. Was ich schon lange mal machen möchte, ist spontan sein, ins Schwimmbad gehen ohne darüber nachzudenken, ob oder wer schaut ? Ich hab Komplexe mit meinen Beinen durch das viele abnehmen ist zwar viel weggegangen aber die Haut und das schlaffe ist mir geblieben, aus diesem Grunde zieh ich auch ganz selten einen Rock an, dies wird mich auch immer begleiten, ich weiß mangelndes Selbstbewußtsein.

der Tag kommt bestimmt, wo es Dich nicht mehr interessiert, ob wer schaut und Du einfach spontan ins Schwimmbad gehst und an Dich denkst
und dem, was DIR gefällt und was DU denkst, mehr Beachtung schenkst, als dem was andere denken könnten
schlaffe Haut bekommen alle Menschen mit zunehmendem Alter, auch die anderen früher oder später
das bleibt keinem erspart, der älter werden will
Zitat von boomerine:
Zur Zeit kann ich nur sagen irgendwas läuft bei mir schief, seit dem letztem Jahr ist es wieder ganz schlimm seit die Sache mit meinen Vater war, seitdem bin ich von der rolle. Ich bin zwar jetzt beim abnabeln, d.h. ich geh nur noch 2-3- mal zu ihm rein und je nach Stimmung dem geh ich oder bleib ich, aber weh tun tut es noch immer, so und jetzt wird ich schließen ich wünsch dir einen schönen Abend, PS. sollte Teddy breite Schultern haben, dann könnten wir uns drunter stellen. boomerine

tut mir leid, dass Du eine schmerzhafte Entwicklung durchmachst mit Deinem Vater und dass Du irgendwie wenig Unterestütung hast
doch ich denke, Du machst es richtig und wüsche Dir, dass Du mehr und mehr etwas für DICH machst und weniger für andere, denn für andere hast Du genug gemacht
ab morgen bin ich dann eine Woche weg im Urlaub
im Moment hab ich ein gutes Gefühl und gar nicht mal so viel Angst,
werd dann noch ein wenig raus gehen und dann den Koffer zu Ende packen
Alles Gute
cichysp

16.02.2014 15:47 • #165


C
Zitat von boomerine:
hei cichysp, dann hast du dir aber eine menge Arbeit umsonst gemacht, ich fand den Text aber doch in Ordnung

so viel Arbeit war das nicht und wenn Du ihn interessant findest und ihn in Ordnung findest, war es nicht umsonst oder nicht?

warum erledigst Du eigentlich ganz allein Dinge für Deinen Vater, wenn Dein Bruder auch im selben Haus wohnt? Das leuchtet mir nicht ganz ein
hat Dein Bruder denn keine Zeit, auch einmal am Tag was zu machen?

Liebe Grüße
cichysp

16.02.2014 15:51 • #166


T
Hallo Cichysp,

so, habe mir mal den Text ausdruckt und durchgelesen (auf dem Bildschirm wäre das gar nicht gegangen ) Er gefällt mir sehr gut....ich kann ihn annehmen und mich dabei etwas fallen lassen...als Hörspiel geht es bestimmt noch besser

Ich wünsche dir erst mal eine erholsame Woche. Genieße den Urlaub und bring etwas Sonne mit Viel Spaß und bis bald...

Lg

16.02.2014 16:30 • #167


C
hi teddybaer,

schön, dass er Dir sehr gut sogar gefallen hat
und wenn das mal kein Fortschritt ist, dass Du ihn gelesen hast

und hast Du den Selbsthypnosetext von Antunovic Dir schon runtergeladen und angehört? Würde mich auch interessieren, wie Du ihn findest
und wie Du die Stimme findest

Jetzt erst mal in Urlaub, hab noch ein paar Sachen zu packen

DANKE
für die Wünsche

ciao
und schöne Woche euch

16.02.2014 18:06 • #168


boomerine
hei cichysp, ich wünsch dir jetzt von Herzen einen ganz schönen Urlaub, genieße ihn und genieße es, es wird dir gut tun, wir hören uns dann anschließend wieder, lieben Dank für deine Zeilen die ich jetzt im Laufe der Woche beantworten kann, von Herzen einen schönen Urlaub boomerine

16.02.2014 19:37 • #169


T
Nein cichysp, das habe ich mir noch nicht runter geladen...kommt noch....

Passt zwar nicht wirklich hier rein, aber ich fange langsam an zu verzweifeln
Meine Tochter meint immer mehr die Medis nicht nehmen zu wollen (nicht das sie erst dadurch Anfälle hatte). Sie sagte mir heute, dass sie weder morgens noch den Abend davor welche nahm....ich bin sofort am zittern gewesen und habe riesen angst...hab ihr leider dann gesagt, dass ich sie stationär einweisen würde wenn sie hier Anfälle hat....aber ich kann mit der Angst nicht mehr leben....ich kann sie dann nicht mehr bei mir haben....dabei ist noch nichts passiert aber es wird nicht lange dauern....
Ich weiß nicht an wen ich mich wenden kann? Psychologe? Lehnt sie ja ab. Krankenhaus? Werden sie nicht behalten. Keine Ahnung, versuche morgen erst mal mit dem Neurologen, dem alten Krankenhaus und noch mal mit Jugendamt Kontakt aufzunehmen....
Denke bei jeder Bewegung die sie macht, das was passiert....oh man, ich glaube ich drehe durch

Musste ich mal loswerden, auch wenn mir vermutlich hier keiner helfen kann....

16.02.2014 20:43 • #170


boomerine
Mensch Mann, das darf doch nicht wahr sein, Mensch Teddy, was denn noch ? sie spielt doch mit ihrer Gesundheit. Jetzt hat es doch wirklich so ausgesehen das es einigermaßen klappt zwischen euch, so hab ich die Zeilen gelesen, es wäre auch zu schön gewesen, dein Frust ist zwar raus aber er beschäftigt doch, ich kenn das nur zu gut, wie willst du dich nun weiter verhalten ? wie wird das Jugendamt reagieren / Krankenhaus ? Hat es für die Angelegenheit einen Auslöser gegeben ? das sie so reagiert ? Ich verstehe es beim besten Willen nicht, weis sie nicht das sie mit ihren Leben spielt oder will sie es nicht wissen ? Weißt was ich auch schon vermutete das sie durch dieses provozieren euch wieder gemeinsam haben will, so das ihr euch wieder gemeinsam um sie kümmert ? Ich kann dir leider nicht helfen auch ich es möchte, da weis ich keinen Rat, trotzdem viel Kraft und melde dich falls du reden möchtest. boomerine

17.02.2014 19:56 • #171


T
Hi Booemerine,
warum sie das macht weiß ich absolut nicht! Ob sie mich bestrafen will oder weil sie sich versucht immer stärker gegen die Krankheit zu wehren....was sie sich damit antut weiß sie schon (zumindest nach dem Anfall), doch das ist ihr anscheinend egal....aber das ihre Mutter und ich wieder nach 8 Jahren zusammen kommen ist bestimmt nicht ihr Ziel...sie weiß ja auch das wir uns immer noch nicht wirklich verstehen.... Der Neurologe sagte mir das man nichts machen kann. Sie muss es lernen und lernen das sie es für sich tut und nicht für andere...er will mit ihr reden. Mehr hab ich noch nicht erreicht!

Hab schon überlegt ob sie damit erreichen will, dass sie vor ihrem 18. Lebensjahr zu ihrer Mutter zurück kann! Aber ich weiß auch das nicht...
Ich muss konsequent handeln, kann es aber nicht und das weiß sie...sie zermürbt mich täglich ein Stück mehr....hoffe habe genug Kraft das durchzustehen....

Danke boomerine....auch fürs zuhören lg

18.02.2014 08:12 • #172


R
Hallo Teddybaer,
mit dem was ich dir nun schreibe möchte ich dich keinesfalls verletzen.

Ich glaube, dass nicht deine Tochter Hilfe braucht, sondern du. Ich habe immer mehr das Gefühl (hatte ich ja schon von Anfang an), dass deine Tochter mit ihrer Krankheit gelassener umgehen kann wie du. Wenn sie so viel Angst vor Anfällen hätte, dann würde sie bestimmt an ihre Medikamente denken und darauf achten sie pünktlich und regelmäßig zu nehmen.

Teddybaer, es ist lobenswert, dass man sich Gedanken macht und Hilfsangebote macht und ihr aufzeigt, aber es ist ihr Leben, ihre Entscheidungen, ihr Weg..... Du übst durch deine Ängste da viel zu viel Druck aus. Sie soll dies und das und .....
Ich kann deine Ängste gut verstehen. So ein Anfall kann ist sicherlich auch gefährlich sein, aber sie hatte doch schon viele und sie lebt immer noch.

Das kommt mir fast so vor, als ob ich meiner Tochter verboten hätte, dass sie den Führerschein macht, weil das Autofahren so gefährlich ist. Immer wieder liest man von Unfällen.....
Oder dass ich ihr verbieten würde in die Disco zu gehen, denn da könnte ja einer etwas in ihren Drink mischen und.....

Das Leben birgt immer irgendwelche Gefahren und wenn die Zeit gekommen ist, dann ist sie gekommen.

Konzentriere dich doch mal auf dich und suche für dich die passenden Anlaufstellen. Ich glaube damit würdest du deiner Tochter die größte Hilfe sein, wenn sie merkt, dass sie sich nicht auch noch um deine Ängste annehmen muss.

18.02.2014 13:24 • #173


T
Hi Rohdiamant,

nein du verletzt mich nicht und freue mich über deine ehrliche Meinung! Ich weiß das ich Hilfe brauche, aber leider bekomme ich sie nur wenn ich es aus eigener Tasche bezahle... Das ist nicht möglich...darum bin ich ja auch hier .... Ob ich sie wirklich mit meiner Angst unter Druck setze weiß ich nicht, nur leider weiß ich nicht wie ich es abstellen soll! Soll ich meine Tochter sufhören zu lieben? Dann ginge es ich möchte am liebsten gar nicht darauf reagieren, auch nicht bei Anfällen...nur leichter gesagt als getan....

Was heißt sie geht gelassener damit um? Sie hat sie bis jetzt akzeptiert und somit auch gar nicht auseinander gesetzt! Leider ist das auch nicht ganz unnormal. Manche brauchen Jahre!

Ich weiß was du meinst, nur sind die Bespiele bezügl Führerschein oder so nicht wirklich vergleichbar... Natürlich kann und wird man in der Regal mal ein Unfall z. B. haben... Nur wenn man bis zu 20 unfälle am tag hat, ist die Angst auch 20 mal größer... Jetzt sind es weniger, aber du musst dir vorstellen, das du duschen bist, ein Brot schneidest, am Herd bist usw. Und von jetzt auf gleich dein Bewusstsein verlierst. Man selbst kriegt nix mit während des Anfalls... Das Risiko ist 100 mal größer als ein Autounfall z. B. um dabei zu bleiben. Nicht um sonst hat sie eine Behinderung von 100 %! Die krankheit kann heimtückisch sein....

Ich erlaube ihr ja so ziemlich alles (manches mit Einschränkung)... Und ich versuche mich zu lösen, nur beim zugucken sehe ich es iwie auch als unterlassene Hilfeleistung... Weiß nicht ob du es verstehst...

Gerne würde ich die richtigen Anlaufstellen angehen, wenn ich wüsste welche... Ich hab leider auch sehr viel kraft in den letzten 7 Jahren Kampf um meine Tochter verloren... Vllt wird auch deshalb die Angst größer oder weil sie im halben Jahr ausziehen will...

18.02.2014 15:19 • #174


R
Zitat von Teddybaer2010:
Ob ich sie wirklich mit meiner Angst unter Druck setze weiß ich nicht, nur leider weiß ich nicht wie ich es abstellen soll!

Mein Gefühl sagt mir eindeutig ja. Gut unter Druck setzen kann ich nicht wirklich beurteilen, weil ich euch ja nicht kenne, aber zusätzlich belasten schon. Das mit dem Abstellen ist ein Problem, fällt mir leider auch keine gute Lösung ein.
Zitat von Teddybaer2010:
Soll ich meine Tochter sufhören zu lieben? Dann ginge es ich möchte am liebsten gar nicht darauf reagieren, auch nicht bei Anfällen...nur leichter gesagt als getan....

Dazu müsste man sich mal mit dem Thema Liebe auseinandersetzen. Welches Verhalten ist Liebe? Wenn du ein Dro.süchtiges Kind hast, ist es dann Liebe ihm immer wieder Geld zuzustecken, damit es sich einen Schuss kaufen kann, weil man es nicht leiden sehen mag oder wäre es Liebe es zwangs einweisen um einen Entzug zu machen und bei Rückfall und keiner Dankbarkeit hinterher den Kontakt abzubrechen? Oder doch wieder Geld zustecken?

Zitat von Teddybaer2010:
Was heißt sie geht gelassener damit um? Sie hat sie bis jetzt akzeptiert und somit auch gar nicht auseinander gesetzt!

Ist das nicht das A und O bei einer Krankheit? Das Akzeptieren? So, wie einen Rollstuhl z. B.? Ist das nicht die Grundvoraussetzung um damit einen normalen, ruhigen, ausgeglichenen Umgang damit zu haben? Trotz Krankheit auch fröhlich sein zu können?
Zitat von Teddybaer2010:
ch weiß was du meinst, nur sind die Bespiele bezügl Führerschein oder so nicht wirklich vergleichbar... Natürlich kann und wird man in der Regal mal ein Unfall z. B. haben... Nur wenn man bis zu 20 unfälle am tag hat, ist die Angst auch 20 mal größer... Jetzt sind es weniger, aber du musst dir vorstellen, das du duschen bist, ein Brot schneidest, am Herd bist usw. Und von jetzt auf gleich dein Bewusstsein verlierst. Man selbst kriegt nix mit während des Anfalls... Das Risiko ist 100 mal größer als ein Autounfall z. B. um dabei zu bleiben. Nicht um sonst hat sie eine Behinderung von 100 %! Die krankheit kann heimtückisch sein....

Was ist besser? 20 Unfälle, die man mehr oder weniger unbeschadet übersteht oder einen Unfall mit gravierenden Folgen?
Wenn du es dir raussuchen müsstest, was würdest du wählen?
Zitat von Teddybaer2010:
Ich erlaube ihr ja so ziemlich alles (manches mit Einschränkung)... Und ich versuche mich zu lösen, nur beim zugucken sehe ich es iwie auch als unterlassene Hilfeleistung... Weiß nicht ob du es verstehst...

Welches Zugucken meinst du denn? Das, wie sie selbst mit ihrer Krankheit umgeht oder dass du bei einem Anfall nur nebenhin stehst und ihr keine Hilfeleistung gibst?
Zitat von Teddybaer2010:
Gerne würde ich die richtigen Anlaufstellen angehen, wenn ich wüsste welche... Ich hab leider auch sehr viel kraft in den letzten 7 Jahren Kampf um meine Tochter verloren... Vllt wird auch deshalb die Angst größer oder weil sie im halben Jahr ausziehen will...

Ich könnte mir vorstellen, dass dich das Letztere mehr belastet. Es verletzt dich, dass sie dir nicht dankbar ist für das, was du für sie (?) alles gemacht hast. Du hast es nicht geschafft ein Vertrauen aufzubauen (in deinen Augen). Du verlierst die Kontrolle. Du bist dann alleine.....

18.02.2014 16:33 • #175


T
Dazu müsste man sich mal mit dem Thema Liebe auseinandersetzen. Welches Verhalten ist Liebe? Wenn du ein Dro.süchtiges Kind hast, ist es dann Liebe ihm immer wieder Geld zuzustecken, damit es sich einen Schuss kaufen kann, weil man es nicht leiden sehen mag oder wäre es Liebe es zwangs einweisen um einen Entzug zu machen und bei Rückfall und keiner Dankbarkeit hinterher den Kontakt abzubrechen? Oder doch wieder Geld zustecken?

Das ist ein gutes Argument!

Zitat von Teddybaer2010:
Was heißt sie geht gelassener damit um? Sie hat sie bis jetzt akzeptiert und somit auch gar nicht auseinander gesetzt!

Ist das nicht das A und O bei einer Krankheit? Das Akzeptieren? So, wie einen Rollstuhl z. B.? Ist das nicht die Grundvoraussetzung um damit einen normalen, ruhigen, ausgeglichenen Umgang damit zu haben? Trotz Krankheit auch fröhlich sein zu können?

Da fehlte das NICHT! Sie akzeptiert es nicht. Und genau das muss sie lernen.

Was ist besser? 20 Unfälle, die man mehr oder weniger unbeschadet übersteht oder einen Unfall mit gravierenden Folgen?
Wenn du es dir raussuchen müsstest, was würdest du wählen?

Ich meinte das bei 20 unfällen die chance wesentlich höher ist das er folgenschwer ist. Sie wird nicht immer Glück haben...

Welches Zugucken meinst du denn? Das, wie sie selbst mit ihrer Krankheit umgeht oder dass du bei einem Anfall nur nebenhin stehst und ihr keine Hilfeleistung gibst?

Ich meinte das ich nicht einfach nur zuschauen und nichts tun kann wenn sie Anfälle hat... Ich habe ihr oft den krankenhausaufenthalt erspart.


Zitat von Teddybaer2010:
Gerne würde ich die richtigen Anlaufstellen angehen, wenn ich wüsste welche... Ich hab leider auch sehr viel kraft in den letzten 7 Jahren Kampf um meine Tochter verloren... Vllt wird auch deshalb die Angst größer oder weil sie im halben Jahr ausziehen will...

Ich könnte mir vorstellen, dass dich das Letztere mehr belastet. Es verletzt dich, dass sie dir nicht dankbar ist für das, was du für sie (?) alles gemacht hast. Du hast es nicht geschafft ein Vertrauen aufzubauen (in deinen Augen). Du verlierst die Kontrolle. Du bist dann alleine.....[/quote]

Nein, da geht es mir absolut nicht um Dankbarkeit! Für mich ist es selbstverständlich. Ich weiß das sie noch nicht selbstständig ist und das es bei ihrer Mutter auch nicht funktionieren wird. Das macht mir angst. Schließlich möchte ich nur ihr bestes...

18.02.2014 16:52 • #176


boomerine
hei Teddy ich hab mir die Zeilen mal so durchgelesen, ja es bescheiden keine Lösung parat zu haben. Ich glaube Rohdiamant hat gar nicht so unrecht, ich glaube es ist auch so ein Thema loslassen zu können weil dies ja auch ins Haus steht, das mit dem Wissen ist auch so ein Thema, wissen würden wir es aber akzeptieren wir es ? Dies könnte ein Thema für die Nacht werden, hin und her was ist liebe ? das frag ich mich auch, hat Liebe etwas mit Verantwortung zu tun in meinen Augen ja, wenn du liebst willst du geben du willst nicht sehen das es den andern schlecht geht, außer es ist eine Hass Liebe , die gibt es leider auch, mit der willst du den andern zugrunde richten still und leise du willst dem jenigen weh tun, nur möchtest du, aus Liebe dein Leben dafür opfern ? ich weiß es ist deine Tochter, meine Mama hat zu mir gesagt, wenn ich meinen Kind beim sterben zu sehn muß dann will ich mitgehen, und wenn ein Kind schwer krank ist empfinden das die Eltern auch , nehme ich mal an, ich glaube in diese Lage kann sich keiner von uns rein denken, denn jeder empfindet anders, wobei du jetzt auch noch ein Mann bist der von Gefühlen geleitet wird. Nur du wirst dieses Thema nicht alleine bewältigen können, weil wir nicht wissen was deine Tochter dazu bewegt so zu handeln, was will sie denn machen wenn sie auszieht und sie bekommt einen Anfall und keiner ist bei ihr ? Vielleicht stellst du ihr mal diese Frage und eventuell auch noch ob sie sterben will ? schau dann ihre Reaktion an, wie sie dich anschaut oder was sagt sie ? ich weiß das ist hart, aber leider realistisch, aber auch dich hält die Hoffnung am Leben. Ich hoffe das wir das Forum dir die Kraft geben können um durchzuhalten , es gibt immer Hoffnung, boomerine, fühl dich gedrückt ,

18.02.2014 19:58 • #177

Sponsor-Mitgliedschaft

T
Hallo boomerine,

ja, ich denke schon das ich auch mitleide....um gottes Willen, es ist keine Hass Liebe. Nein, ich schrieb das ganz am Anfang (glaube ich) mal: Ich würde mich selbstlos für sie opfern. Ihr die Krankheit abnehmen und ohne Zweifel für sie sterben wenn es der einzige Weg wäre!

Gefragt hatte ich schon wie es alleine funktionieren soll (finanziell mal außen vor). Ihre Antwort war iwie klappt das schon. Auf die Frage was sie macht wenn sie Anfälle bekommt, kam dass sie schon mal alleine war und selbst den Notarzt anrufen könnte (sie denkt eben nicht daran sich mal ernsthaft zu verletzen). Und auf die Frage ob sie sterben will, meinte sie das es nicht passieren würde.... Nur auf die Aussage von mir dass sie eine schlimme geistige Behinderung davon kriegen kann, wusste sie nichts zu sagen....wie du siehst habe ich schon einiges versucht über schocktherapie, einfühlsame Gespräche, offene Gespräche usw....
Danke, es hilft mir schon es bei euch loszuschreiben...
Ich habe einfach nur das Gefühl verloren das RICHTIGE oder das FALSCHE zu tun. Ich kann es nicht mehr einschätzen......

Die Hoffnung gebe ich erst dann auf wenn ich absolut keinen Lösungsweg mehr weiß...zwischendurch brauch ich aber Pausen (auch wenn ich die Zeit nicht dafür habe)
Zum Glück gab es immer noch iwas wo ich neu ansetzen konnte....aber alleine mache ich das schon über 7 Jahre! Das kann ich nicht ändern.
Und wenn ich wüsste ob es an daran liegt weil sie zu ihrer Mutter will oder weil sie die Epelepsie einfach nicht akzeptieren kann, wäre ich einen Schritt weiter....

Danke dir boomerine (auch Rohdiamant und in Abwesenheit cichysp und alle anderen ), das tut schon gut nicht allein zu sein....

18.02.2014 20:36 • #178


R
Zitat von Teddybaer2010:
Da fehlte das NICHT! Sie akzeptiert es nicht. Und genau das muss sie lernen.

Sie muss das lernen? Warum? Weil du das so willst? Weil du es für den richtigen Weg erachtest?
Zitat von Teddybaer2010:
Ich meinte das bei 20 unfällen die chance wesentlich höher ist das er folgenschwer ist. Sie wird nicht immer Glück haben...

Nun, ich habe noch keine Anfälle miterlebt und weiß nicht, in welcher Schwere es deine Tochter hat. Daher ist mein folgendes Beispiel vielleicht auch nicht vergleichbar, aber vielleicht doch?
Wenn jemand beim Autofahren die Engstellen nicht so gut abschätzen kann... dann wird es hin und wieder einen Blechschaden oder Kratzer geben. Aber deswegen heißt das noch lange nicht, dass derjenige einen tödlichen oder schwerwiegenden Unfall hat. Hier würde es nicht bedeuten, mehr Unfälle = mehr Gefahr.

Zitat von Teddybaer2010:
Ich meinte das ich nicht einfach nur zuschauen und nichts tun kann wenn sie Anfälle hat... Ich habe ihr oft den krankenhausaufenthalt erspart.

Also das könnte ich wahrscheinlich auch nicht (außer ich wäre vor Angst gelähmt - ist aber bei dir ja nicht so). Wenn man einen Anfall mitbekommt, dann ist es schon erste Hilfe sich so zu verhalten, dass demjenigen am Wenigsten passiert.
Zitat von Teddybaer2010:
Nein, da geht es mir absolut nicht um Dankbarkeit! Für mich ist es selbstverständlich. Ich weiß das sie noch nicht selbstständig ist und das es bei ihrer Mutter auch nicht funktionieren wird. Das macht mir angst. Schließlich möchte ich nur ihr bestes...

Auch hier kann man es wieder ein klein wenig herauslesen. Du möchtest nur ihr Bestes. Was ist das? Wer beurteilt das? Nach wessen Meinung? Wer darf das entscheiden?
Zitat von Teddybaer2010:
Gefragt hatte ich schon wie es alleine funktionieren soll (finanziell mal außen vor). Ihre Antwort war iwie klappt das schon. Auf die Frage was sie macht wenn sie Anfälle bekommt, kam dass sie schon mal alleine war und selbst den Notarzt anrufen könnte (sie denkt eben nicht daran sich mal ernsthaft zu verletzen). Und auf die Frage ob sie sterben will, meinte sie das es nicht passieren würde.... Nur auf die Aussage von mir dass sie eine schlimme geistige Behinderung davon kriegen kann, wusste sie nichts zu sagen....wie du siehst habe ich schon einiges versucht über schocktherapie, einfühlsame Gespräche, offene Gespräche usw....

Dieser Absatz sagt mir, dass sie die Krankheit vielleicht nicht akzeptiert, aber sie hat keine Angst davor. Die hast nur du.
Manche Eltern haben schon ein schweres Los. Manche wegen Krankheit und manche, weil ihre Kinder einfach die Ansicht haben ein lebensgefährliches Hobby oder Beruf auszuüben.
Zitat von Teddybaer2010:
Ich habe einfach nur das Gefühl verloren das RICHTIGE oder das FALSCHE zu tun. Ich kann es nicht mehr einschätzen......

Ein wirkliches Richtig oder Falsch gibt es nicht. Es gibt nur ein Ist und wie gehen wir damit um.
Zitat von Teddybaer2010:
Und wenn ich wüsste ob es an daran liegt weil sie zu ihrer Mutter will oder weil sie die Epelepsie einfach nicht akzeptieren kann, wäre ich einen Schritt weiter....

Na ja, wenn sie zu ihrer Mutter geht ist die Epelepsie ja nicht weg, oder? So schlau wird sie wohl schon sein.

Aber mal eine andere Frage. Warum bist du eigentlich hier gelandet und nicht in einem speziellen Forum für Epilepsie?
Jetzt darf ich mir den Kopf zerbrechen.

18.02.2014 22:27 • #179


T
Da ich zu blöd mit dem einzelnen Blocks zitieren bin, schreibe ich so

Warum sie es lernen muss? Weil es die Natur so will! Sie wird ein Leben lang damit leben müssen und die Medis wohl auch nehmen...Evtl. hat sie glück (weil es früh behandelt wurde), das sie eines Tages anfallsfrei ist und vllt auch später mehr keine Medis braucht. Oder auch eine OP wäre möglich....hat alles sein für und wider....Hab schon mit den betroffenen die Erfahrungen ausgetauscht. Ist eben wie bei Diabetikern....Wer leben will, muss sich damit abfinden....

Ist ja nicht nur die Schwere der Anfälle die von kurzen Aussetzern bis zu längeren Krampfanfällen reicht. Bei jedem Anfall stürzt sie! Die Treppe, auf der Straße, in der Badewanne usw... das finde ich macht es gefährlicher. Und wenn sie erbricht und beim Krampfen auf dem Rücken liegen bleibt. Routine mäßig hatte ich ne lange Zeit gehandelt...iwann kam dennoch die Angst durch das Erbrechen.

Das Beste ist vielleicht falsch ausgedrückt, denn ich möchte das sie einen Abschluss macht und eine Lehre, bzw. überhaupt arbeitet. Sie möchte Schule abbrechen, Arbeit interessiert nicht. Und wo und wie soll sie Leben. Also sind es eher kleine Wünsche die ich habe und jeder andere Elternteil auch denke ich.... (aber ich weiß worauf du hinaus willst mit den Fragen wer das/was entscheidet)
Sie soll natürlich selbst entscheiden und ihren Weg gehen. Ich nehme ihr auch nicht die Selbstständigkeit, auch wenn das vllt für dich so aussieht...
Nur noch einmal, sie hat nicht umsonst 100 % Behinderungsgrad. Sie ist motorisch und geistig leicht zurück geblieben...in vielen Situationen kindhaft...

Gegen ein gefährliches Hobby hätte ich nichts. Ich selbst mag gewisser Weise das Risiko (was ich einschätzen kann). Sie hat schon angst, sonst würde sie auch nicht zwischendurch weinen, doch ist ihre Sturheit stärker...(die Ansätze sind echt nicht schlecht von dir, aber da du sie nicht kennst, kannst du auch nicht wissen dass es nicht ganz passt )

Da hast du schon vollkommen Recht...es gibt nur ein IST. Dennoch ist es dadurch nicht einfacher. Denn Entscheidungen können das Leben verändern. Und wenn man die Situation nur schätzen kann, ist es schwer....sie redet nicht mit mir oder sonst wen drüber, der mir was sagen würde....

Nein, wenn sie bei ihrer Mutter ist beginnt das Chaos erst recht...doch da ist es nicht vor meinen Augen und darum käme ich damit besser klar (kann das nicht besser beschreiben, sorry)

Ich bin hier, weil ich kein passendes Forum gefunden habe und da ich auch PA´s habe, dachte ich es hier zu versuchen...aber ich suche noch weiter Am liebsten betroffene Eltern....doch bis jetzt traf oder sprach ich nur mit den Epileptikern selbst...und wohne nicht leider in Hamburg, Berlin, Hannover oder anderen Großstadt, wo es mehr Gruppen gibt und somit auch die Chance gleichgesinnte zu treffen....aber falsch finde ich es nicht hier zu sein....oder!?

Ich hoffe nicht das es dir kopfzerbrechen bereitet... lg

18.02.2014 22:59 • #180


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