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D
Kennt Ihr das auch?
Man hat einige Menschen um sich rum, fühlt sich aber völlig Allein?

Immer ist jemand da, aber so richtig für einen da... ist niemand. Mit seinen Problemen ist man allein. Familie und Freunde wissen nicht mehr wie sie einem helfen können, vielleicht nervt man auch schon, oder erzählt nichts mehr darüber wie man sich fühlt. Wenn das Telefon klingelt und man gefragt wird:Na, wie geht es Dir? Dann sagt man nicht mehr die Wahrheit, sondern man sagt:Gut und Dir?

Man redet über Gott und die Welt, weil man niemandem mehr zur Last fallen will oder niemanden belasten will. Oder man nicht mehr hören will:Du mußt jetzt aber endlich was tun!
Dabei steht man jeden Morgen auf, kümmert sich um Kinder, Haushalt und alles was einem der Tag so abverlangt, egal wie es einem geht.
Hat etliche von Therapien hinter sich und macht weiter.
Verstellt sich um Andere (Familie) zu schützen, lacht mit den Kindern, obwohl man sich am liebsten 3 Tage im Schlafzimmer einsperren möchte und einfach nur heulen.

Wenn man niemanden hat der einen versteht und seine Gefühle, aus welchem grund auch immer, nicht zeigen kann oder will......ich finde dann ist man auch einsam...

Daniela77

28.05.2012 23:23 • 30.05.2012 #1


2 Antworten ↓


L
Hi Daniela!

Kann ich teilweise nachvollziehen.
Das mit dem Auf sich selbst gestellt sein nehme ich mittlerweile als Tatsache an.
Der Mensch ist allein und wenn man nicht da Glück hat, jemand besonderen zu haben, muss man eben alles mit sich selbst ausmachen. Ich dachte das gehöre zum Erwachsensein dazu - jedenfalls habe ich den Eindruck die meisten Menschen um mich rum sehen das so.
Und es gibt Situationen, in denen auch die besten Freunde überfordert sein können. Letztlich muss man seine Sachen eh immer selbst lösen... meistens ist es so verflixt und die Leute haben gerade keine Zeit/Nerv, wenn man einfach reden möchte.

Sich verstellen kann ich nur teilweise nachvollziehen. Im Beruf muss das wohl... und bei lockeren Treffen mit Bekannten kann man eben auch nicht immer privates erzählen (die meisten Leute können das nicht verarbeiten.) Aber ansonsten - hab ich das Glück? Pech? mich momentan nicht verstellen zu müssen. Kann auch dieses aufgesetzte - ach wie gut es uns doch heute wieder geht - generve nicht immer ertragen.

Aber Du hast recht - wenn Du Dich nicht verstanden fühlst, kannst Du Dich schon einsam fühlen. Vielleicht brauchst Du ja auch mal ne Auszeit, um die genannten drei Tage durchzuheulen. Vielleicht braucht das jeder mal ab und an...
Zitat:
seine Gefühle, [...], nicht zeigen kann oder will

Man kann sich auch schon gefangen fühlen, wenn man nicht emotional interagieren kann. Vielleicht aus angst sich zu offenbaren?...

ich merk das auch manchmal, daß ich schroff werde, wenn Menschen ein mir nahegehendes Thema ansprechen. Hab so das Gefühl das entwickelt sich aus obiger Erkenntis (jeder ist allein) und das bräuchte gaanz viel Zeit und Vertrauen, um wieder anders zu werden...

Nunja, ich wünsch Dir was schönes!
-luf-

29.05.2012 01:47 • #2


D
Hallo, Luf!

Da hast du recht. Sich zu verstellen ist auch auf Dauer nichts. Man kann ja doch nicht aus seiner Haut.

Das mit dem, man kann sich eh nur selber helfen, hat mich zum Nachdenken angeregt
Ich glaube das sollte ich unbedingt versuchen zu verinnerlichen.

Vielen Dank!

Liebe Grüße und einen wunderschönen Tag!

Daniela1977

30.05.2012 09:10 • #3





Dr. Reinhard Pichler