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T
Hallo,

ich würde mich gerne über Manipulation durch andere austauschen. Also, Manipulation durch Partner, Eltern, Freunde, Arbeitskollegen ...

Vielleicht kann man einfach ein paar Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig aufbauen.

Wer hat Lust?

teichmaus

24.04.2008 21:00 • 31.07.2008 #1


100 Antworten ↓


R
Hallo Teichmaus.
Habe gerade Deinen Thread gefunden.
Mich interessiert das Thema sehr.
Wie stellst Du es Dir vor?
Bin erst neu hier.

L.G.Rücklicht

24.04.2008 23:19 • #2


A


Manipulation

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N
Hallo Teichmaus,

wäre auch gerne dabei

Mein erster Gedanke war abe...Warum entsteht Manipulation ? Habe gerade im Moment viele GEdanken darüber...

Meinungen anderer über mich/ oder allgemein, die man dann annimmt, weil man in sich selbst nicht stark genug ist, die eigene Meinung anzunehmen, zu vertreten ?

Oder wie meinst du das?

LG
Nicita

25.04.2008 09:01 • #3


T
So, dann will ich mal erklären, wie ich das meine:

Es gibt ja viele Formen der Manipulation, deswegen habe ich zumindest schon mal aufgeschrieben, wo ich Manipulation herkenne.

Ich wurde in meiner Grundfamilie sehr manipuliert. Alles mußte nach aussenhin stimmen, es wurde darauf geachtet, dass nicht über uns geredet wurde, der Schein wurde gewahrt. Und wehe, es war doch anders, dann war man für alles mögliche verantwortlich: dass die Familie kaputt sei, dass es dem Vater/der Mutter schlecht ging, und und und ...

In meinem Beziehungen erlebte ich auch Manipulation - vor allen Dingen in meiner letzten.

Naja, und es ist dadurch für mich manchmal sehr schwer, der eigenen Wahrnehmung Glauben zu schenken.

Ich will auch gar nicht alles auf einmal schreiben, sondern mal schauen, wie sich die Gespräche hier entwickeln. Und so nach und nach kommt dann mehr und mehr hervor.

Ich würde mich jedenfalls über regen Erfahrungsaustausch und evtl. neue Erkenntnisse freuen.

Alles Liebe
teichmaus

25.04.2008 09:19 • x 1 #4


simple8
hallo teichmaus,

ein interessantes thema hast du aus gesucht.

ich habe hierzu nur als anfang die folgenden fragen:
wer will mich wohin manipulieren?
warum lasse ich diese manipulation möglicherweise zu?
kann ich gegen diese manipulationsversuche mich wehren?
wo laufe ich gefahr selber zu manipulieren?

lG
s8

25.04.2008 09:41 • #5


P
hallo,

ein wirklich gutes thema...

ich weiß - aus eigener erfahrung - dass ein mensch mich im großen ausmaß durch 'emotionale nähe' meinerseits manipuliert hat...heute weiß ich, doch leider zu spät erkannt!!!

gruß

25.04.2008 12:01 • x 1 #6


P
berichtigung:

heute weiß ich es, doch leider zu spät erkannt!!!

25.04.2008 12:03 • #7


N
Zitat von teichmaus:

Ich wurde in meiner Grundfamilie sehr manipuliert. Alles mußte nach aussenhin stimmen, es wurde darauf geachtet, dass nicht über uns geredet wurde, der Schein wurde gewahrt. Und wehe, es war doch anders, dann war man für alles mögliche verantwortlich: dass die Familie kaputt sei, dass es dem Vater/der Mutter schlecht ging, und und und ...



Na, dann willkommen im Club Du hast es ja bereits angedeutet... in meinem anderen Thread...

Ich weiß nur nicht mehr, ob ich verantwortlich gemacht wurde..ich habe einfach nichts erzählt...(darf man ja nicht!)

Die Frage ist nach wie vor. WAs ist Manipulation...Frage ich mich selbst.

ERzähle kurz eine Geschichte:
Meine Mutter hatte nach dem Tod meines Vaters einen Lebensgefährten. Netter Mann, wirklich, gut situiert, gebildet usw.
Als ich beim Mittagessen was erzählen wollte, dass nicht in das gute Bild passen würde...bekam ich einen Tritt unter dem Tisch Ist das bereits Manipulation ? Keine Ahnung...

Andere wollen ihre Wertevorstellung auf einen übertragen, weil sie es nicht anders kennen und der Meinung sind, diese Anschauung ist richtig und gut...Ist das bereits Manipulation ?

WEitere Antworten

lg

25.04.2008 12:16 • x 1 #8


simple8
wäre dann erziehung schon von geburt an als manipulativ einzuschätzen sein?

ich frage mich, ist der einfluss der eltern und ihrer verhaltensweisen nicht schon eine beeinflussung, der wir uns aus einem selbstgemachten meinungsbild gar nicht entziehen können?

machen da nicht die entwicklungen im kindesalter, des heranwachsens, mit dem schaffen einer eigenen meinung, soweit die möglichkeit besteht, erst klar, wohin man sich bewegen möchte und welche manipulation man selber zulassen will oder gegenwirken in der lage sein wird. ein beispiel ist meiner meinung nach in der pupertätsphase, in der der jugendliche anfangen, sich gegen die bisher kennen gelernten ansichten und auffassungen auflehnt und damit so einiges an unordnung in das familienumfeld bringen.

in einer gefühlsbetonten beziehung, bin ich als herangereifter mensch doch für mich soweit herr meiner eigenen meinung, so dass ich sagen kann, halt, soweit und nicht weiter. wenn ich mich aus gewissen situationen nicht herausziehen kann, ohne dabei für mich abwägen zu können, was für mich noch akzeptabel ist ohne das ein schaden entsteht, wird diese beziehung doch fraglich betrachtet werden müssen, oder?
dafür sind dann freunde, familie oder soetwas, wie dieses forum, eine hilfestellung, soweit sie auch selber für sich angenommen werden kann.

es gibt ein schönes buch das heisst märchenhafte freiheit.
es stellt mit vielen thesen verschiedener gebiete zur persönlichkeitsfindung die fragen an den leser, wie weit er sich in seiner persönlichkeit stark und selbstsicher bewegt und einer manipulation aussetzt.
ich finde es ein lesenswertes buch. liest sich nicht in zehn minuten, weil man wirklich sich gedanken machen muss.

lG
s8

25.04.2008 13:58 • #9


T
Juhu, es gibt Antworten - freu.

Für mich ist das ein sehr wichtiges Thema.

Lieber simple,
ich würde gar nicht mal erst mit diesen Fragen anfangen. Denn ich denke, dass für jeden Menschen Manipulation wo anders anfängt bzw. jeder was anderes darunter versteht. Und sicher, irgendwo manipuliert man immer irgendwo.

Liebe Pauline,
darf ich wissen, was Du mit emotionaler Nähe meinst? Geht es um eine Beziehung?

Liebe Nicita,
irgendwo ist das schon eine Manipulation, wenn man unter dem Tisch eine getreten bekommt, damit man den Mund hält.
Ich denke eh, dass man in der Erziehung sehr viel manipulieren kann, schließlich sind die Kinder abhängig von den Erwachsenen und werden in gewisse Richtungen gelenkt. Ich spreche also nicht von liebevoller Erziehung.

Mir geht es in meinem thread gar nicht um die Manipulation durch Medien oder sonst was in der Art. Sondern um die Manipulation, die unser Leben dahingehend verändert hat, dass Angstzustände und Panikattacken unser Leben bestimmen oder bestimmt haben.

Und da hoffe oder wünsche ich mir, dass man sich ein bißchen Halt gibt und sich Mut macht.

Versteht ihr was ich meine?

Liebe Grüße
teichmaus

25.04.2008 14:03 • #10


P
hallo teichmaus,

ja, meine damit eine jahrelange beziehung...

einschüchterung und beeinflussung ist doch manipulation, oder?

ganz langsam und stetig - anfangs vielleicht unbewußt, später bewußt - wurde ich durch dominanz und egoismus meines ex-mannes zu einem 'instrument' und zwar zu seinem.....


gruß

25.04.2008 14:41 • #11


T
Hallo Pauline,

dann habe ich das richtig verstanden. Ja, das ist auch Manipulation. Ich habe das selber auch erlebt. Zunächst denkt man noch, das ist Liebe und irgendwann stellt man fest, dass man seinen Weg verlassen hat und ein anderer Mensch geworden ist.

Bei mir tauchten danach viele, viele Fragen auf. Und das Schlimme ist, dass ich es Jahre später noch einmal mit mir habe machen lassen. Allerdings war das eine andere Art der Manipulation.

Ich denke, ich habe es jetzt begriffen!! Lange hat es gedauert, aber immerhin bin ich jetzt soweit. Aber schlimm für mich sind immer noch diese offenen Fragen ...

teichmaus

27.04.2008 10:00 • #12


P
hallo teichmaus,

diese offenen fragen habe ich an mich selbst .. ich finde keine befriedigende antwort!!!

mir sagte jemand: hake es ab...du kannst es nicht mehr ändern ....
es kann nur besser werden...

ist ja auch irgendwie richtig und ich kann auch zwischenzeitlich trotz der hin und wieder aufkeimenden fragen und den dazu fehlenden antworten gut damit umgehen..

trotz allem hat es mein leben geprägt...

ich habe gelernt - anfangs mit allzu viel vorsicht - dann mit gesundem mißtrauen durch's leben zu gehen - und schaue positiv in die zukunft

gruß

pauline

27.04.2008 12:00 • x 1 #13


simple8
hallo ihr lieben,

ich habe diese offenen fragen und finde keine befriedigende antworten....

das lese ich aus den beiträgen.

nun könnte ich ja manipulierend sagen, ich hatte anfangs fragen gestellt, die aber als nicht relevant erschienen.

warum lässt man sich manipulieren, wo liegt der hintergrund.

ich höre emotionales als begründung, liebe, als eine andere.

ist ok, anfänglich mag es in ordnung sein, doch was ist, wenn sich mit der zeit die frage einschleicht, wieso mache ich etwas, was ich gar nicht wollte oder will.
warum reagiere ich nicht so pragmatisch, wie in anderen fällen, in denen es ohne emotionen zusammen läuft.

warum schiebe ich dem nicht einen riegel vor und wie kann ich das tun.
welche ängste entstehen bei mir, die sich bei den gedankenspielen ergeben, konsequenzen aus meinen überlegungen zu ziehen?

weiß ich im endeffekt, was ich wirklich will, oder ist es eine eigene ungefestigte meinung. signalisiere ich aus meinem verhalten heraus nicht eine unsicherheit, die der andere ausnutzen könnte?

gerate ich möglicherweise in eine abhängigkeit?

ist misstrauen ein richtiger weg? verbaue ich mir dadurch nicht mögliche bessere wege, die ich durch dieses selber verbaue.

vllt. darf/kann ich antworten finden, auch von euch.

lG
s8

27.04.2008 17:13 • #14


P
hallo simple,

berechtigte grundsätzliche fragen zu dem thema manipulation ‚mensch zu mensch’, über die man sicher tage-, nächtelang diskutieren kann…

da ich mich in diesem thread personenbezogen geäussert habe, bringen mich ’warum, wieso, weshalb’ nicht wirklich weiter und die wahre antwort werde ich für mich auch nicht mehr finden…

einen ansatz gibt es…ich habe mich deshalb selbstkritisch in die verantwortung genommen mit der feststellung bzw. dem ergebnis: SELBST SCHULD

ich habe dadurch einiges dazugelernt…auch über mich…

du, ich meinte ‚gesundes’ misstrauen, aber gleichzeitig auch ‚gesundes’ vertrauen, denn das, was ich gemacht habe, war ‚blindes’ vertrauen und damit bin ich gestrandet…

gruß

pauline

28.04.2008 07:47 • #15


simple8
hallo pauline,

ich schreibe dich direkt an, weil du auf meinen eintrag direkt geantwortet hast.
ich denke, es ist schon gut und richtig anhand persönlicher erfahrungen oder beispielen seine meinung im thread zu erläutern.

aber wollen wir nicht erkennen oder hilfen suchen, warum habe ich mich manipulieren lassen? warum habe ich mich dem nichterwehrt?

ich habe aus deinem beitrag glesen, dass du in den jahren deiner ehe mehrfach derartige erfahrungen machen musstest.
waren es loyalitätsgründe oder sollte der schein nach aussen gewahrt bleiben??

ich für mich habe festgestellt, dass ich einem traum, oder nennen wir es brutal einer selbstlüge, erlegen war und dann sehr unsanft und leidvoll erwachen musste.
ich habe mit der folgenden zeit bei mir festgetellt, dass sich meine lebenseinstellung geändert hat.
ich habe mich nicht mehr blenden lassen von dem großen schönen und glitzernden schein des umfeldes. also habe ich mein umfeld begonnen aufzuräumen und mit menschen mich zu umgeben, denen ich zutraue gleiche gedanken und ideen zu vertreten. ein schwerer leidvoller weg.

lG
s8

28.04.2008 09:04 • #16


P
hi simple,

in deiner antwort finde ich wieder worte wie: WARUM??

nein, ich will es nicht mehr wissen….ich will nicht mehr nach schuldzuweisungen suchen, es hilft mir persönlich nicht mehr weiter…ganz im gegenteil, es würde mich wieder ‚runterreißen’….

fehler werden gemacht….ich kenne jetzt meine fehler, leider erst zu spät erkannt; bin dadurch in selbstmitleid verfallen, verbitterung, selbstaufgabe etc. ...ich stand mir im wege, habe mich immer wieder mit diesen fragen und den fehlenden antworten selbst 'umzingelt'..gebracht hat es mir letztendlich nicht's....

erkenntnis meinerseits: mach es in zukunft besser und schau in diese positiv!!!

um zu dieser erkenntnis zu kommen, war es auch für mich ein leidvoller weg, den man wohl erst einmal gehen muss wie du ihn jetzt gehst…dieser weg ist zu schaffen!!

ich wünsche dir viel kraft…

gruss

pauline

28.04.2008 10:17 • #17

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simple8
liebe pauline,

danke für deine antwort.
wie ich sie auffassen soll weiß ich eigentlich so gar nicht.

ich will auch nicht versuchen etwas in deine antwort hinein zu interpretieren.

mein leidvoller weg ist ein großstück abgehandelt, ich habe meine erkenntnisse aus den fragen, die mich zum ergebnis gebracht haben, schon länger gezogen, ohne anspruch auf endgültigkeit.

ich bin sicherlich nicht verbittert oder schwelge im selbstmitleid.

berufliches hat meine situation im großen und ganzen hervorbeschworen, ich habe etwas daran zu ändern, wie auch immer ich die chancen finden werde.
ich habe privat dabei ebenfalls erkenntnisse ziehen müssen, diese sind genauso schmerzlich, aber ich habe nicht vor, mich unterkriegen zulassen oder x für´n u vormachen...

jedenfall habe ich meine schwächen für mich klarer erfasst und kann zu ihnen stehen, sei es dadurch, dass ich verletzlich bleibe, oder rechtzeitig aus derartigem herausziehen kann, mit oder ohne schmerzen.

ich weiß auf jedenfall, dass ich manipulierbar bleiben werde. denn ich weiß, dass im augenblick, in dem emotionen und der innere einsatz für eine sache aufgebracht wird, bin ich mit herz und seele dabei. ohne dem würde ich keine großen sinn in dem finden können.

lG
s8

28.04.2008 14:13 • #18


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So, ich schalte mich mal wieder dazwischen

Bei mir ist das so, dass ich aufgrund einer sehr manipulativen Beziehung immer wieder ins Grübeln komme. Das interessante ist: ich bin intelligent, kann durchaus selbstbewußt sein und bekomme schon mit, wenn etwas nicht gut läuft.
Mein Problem ist aber dann mein großes Hasenherz. Und prompt lasse ich mich vera...

In der angesprochenen Beziehung war das so, dass ich nach Strich und Faden belogen und betrogen wurde. Ich wurde demontiert, er hat Lügen über mich verbreitet, um als armer Mensch dazustehen. Und ich gab ihm immer wieder Chancen. Er sprach von großer Liebe und dass er eine schlechte Kindheit gehabt habe. Und selbstverständlich waren seine Beziehungen vorher auch sehr schlecht.
Und was mache ich? Ich verzieh, holte ihn wieder hoch, half ihm und so weiter und so fort ...

Dann kam der Tag an dem es zum großen Knall kam und ich verschwand aus seinem Leben. Telefonnummer ist eine andere, die mail-Adresse auch. 1 1/2 Jahre Ruhe. Jetzt haben wir wieder Kontakt und ich merke, die Tour soll schon wieder anfangen. Aber nicht mit mir. Ich fühle mich einfach nur gelangweilt dadurch.

Aber diese dämlichen Fragen, die immer wieder kommen ...

teichmaus

28.04.2008 15:14 • #19


N
Hallo,

ich muss gleich los... Deswegen nur kurz...

Ist die Frage nicht warum WIR uns manipulieren lassen ? Nicht die Schuld dem anderen zuschieben, sondern die Gründe bei uns suchen ?

Warum leben wir in einer Traumwelt ? Warum merken wir nicht, dass da was nicht stimmt, obwohl wir es eigentlich doch merken ?

Ich spreche da auch aus Erfahrung...Warum habe ICH mich manipulieren lassen ?

Wollen wir darüber diskutieren ?

lg

28.04.2008 17:11 • #20


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Dr. Reinhard Pichler