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Hallo,
ich schwanke sehr zwischen dem Wunsch nach echten Kontakten und dem Gefühl, dass ich eigentlich besser allein bleibe.

Mit meinem Hund Zora fühle ich mich oft sicherer als unter Menschen.
Gleichzeitig fehlt mir manchmal Austausch und Nähe.
Kennt ihr dieses Hin- und Her zwischen Nähe suchen und Rückzug?

Wie geht ihr damit um?

05.09.2025 11:42 • 25.10.2025 x 5 #1


5 Antworten ↓


Ich kenne das auch ein bisschen.
Ich würde schon gern Leute kennen lernen, aber ich find Menschen halt auch oft sch.‍️
Und es muss halt passen, ich mag es nicht wenn ich das Gefühl hab mich verstellen zu müssen und richtige Freunde muss man eben auch erst mal finden. Ich nenne nicht jeden gleich „Freund“.
Ich glaub das ist heute generell schwierig echte Freunde zu finden. Alle gucken nur auf sich selbst, alles ist schnelllebig…

A


Konflikt aus Kontakt und Alleinsein

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Ja , mein Singletag ist angefüllt mit Hobbies.
Nur wenn eine menschliche Beziehung zu jemandem da ist , habe ich nicht das Gefühl , dass mir jemand meine Zeit stielt. Eine menschliche Beziehung muss sich auch erst entwickeln. Von alleine kommt nichts.

Den Konflikt kenn ich auch. Vor allem möchte ich keine banalen sehr begrenzte Kontakte wo man auf alles aufpassen muss damit es halbwegs passt. Da finde ich alleine sein besser.

Aber ich hatte auch schon gute und echte Begegnungen zb Brieffreundin zu Besuch, und wenn das weg war da fehlte schon was, da wird das Gefühl von Einsamkeit auch stärker.

Oder mit manchen kann man interessante Gespräche führen oder es betrifft innerlich was, da ist man dann ja voll da.
Aber wo man die Menschen trifft und da auch Platz hat dass sich was entwickeln kann find ich nicht so einfach.

Vor allem wenn durch Alter und Ängste, Verpflichtungen und schlechte Erfahrungen wenig Kraft übrig ist.
Und wenn man sich aufmacht ist auch die Frage ob Türen aufgehen oder die anderen satt sind und nur bisschen Bespaßung suchen

Da ist das wo vielleicht noch wichtig, also Gemeinde ging dann oder so Ehrenamt oder Philosophie Buchzirkel oder sowas.

Ja ich kenne das und habe mir damit beholfen einfach Wärmepflaster und Muskelentspannungsdusche, und wärmende Lotion zu verwenden. Ich dusche warm und lange und fühle mich dadurch besser.
Ich hatte mir Duftkerzen gekauft, und Zimmerpflanzen was auch noch mal das Klima verbessert, die Sinneseindrücke kriegen dadurch gutes vermittelt.

Ich leide an Behinderungen, von denen einiges auch gar nicht abgeklärt wurde weil ich in meinem Umfeld medizinisch auch nur diskriminiert werde und wurde wegen meinem Aussehen, weil ich arm bin usw. auch immer nur ausgegrenzt. Ich bin auch immer alleine und mit anderen Leuten Kontakt aufnehmen ist in meinem Umfeld schwierig, weil es gibt einfach zuviele Leute die einen direkt ausgelacht, aggressiv und angewidert angeglotzt haben usw. Der Landkreis und darüber angrenzend ist auch alles leider rechts-blau. Ich wundere mich nicht hier wie Dreck behandelt zu werden. Ich war hier immer nur arbeitslos, arm, isoliert, die geisteskranke hässliche usw.

Das sind sehr eklige Leute und es gibt leider nicht wenige von denen. Ich war jetzt fast das ganze Jahr über nur in meiner Wohnung gelegen, weil man halt sonst nichts draußen machen kann. Man hat halt kein Eigentum, keine Arbeit, ist im öffentlichen Leben sowieso ausgegrenzt, hat kein/kaum Geld.

Ich versuche wenn ich wach bin alles darin zu investieren, dass es mir halbwegs gut geht, ich kaum Schmerzen habe und mich was wärmt.

Ich kann den Konflikt nachvollziehen. Ich sehne mich nach Menschen. Wenn ich unter ihnen bin, ist es oft so, dass ich wieder allein sein möchte. Das ist ein Indiz dafür, dass ich die richtigen Menschen noch nicht gefunden habe.





Dr. Reinhard Pichler
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