Pfeil rechts
94

TomTomson
Zitat von Skade:
Wenn ihr zb Verhalten an Person A kac*e findet und das auch so zu Person B sagt, und B sagt dann du sollst dich mal in A reinversetzen und Verständnis haben... ist das ok? Nein. Man darf andere doof finden und verurteilen. Das ist normal. So grenzen sich Menschen auch ab.


Dies erzeugt aber viele unnötige Konflikte. Oftmals kann man nämlich das Verhalten des anderen Nachvollziehen, wenn man sich in ihn hineinversetzt.
Z.B. wenn sich jemand einfach nicht mehr meldet, finde ich dies zwar die falsche Vorgehensweise, dennoch verurteile ich den anderen deswegen nicht, weil ich es durchaus nachvollziehen kann. (Oder ich verurteile ihn nur leicht, geschieht ja automatisch, aber versuche das doch in Grenzen zu halten^^) Denn sich nicht mehr zu melden ist halt einfach die einfachere Lösung und das sehe ich auch ein.

Du versetzt dich ja nicht nur dem anderen zuliebe in ihn, sondern tust es auch dir zu liebe, denn dadurch kann man sich selber viel Stress ersparen und es fühlt sich auch angenehm an wenn man Verständnis für die Fehler anderer aufbringen kann.

08.05.2018 14:41 • #21


E
Zitat von Skade:
Wenn ihr zb Verhalten an Person A kac*e findet und das auch so zu Person B sagt, und B sagt dann du sollst dich mal in A reinversetzen und Verständnis haben... ist das ok? Nein. Man darf andere doof finden und verurteilen. Das ist normal. So grenzen sich Menschen auch ab.

Man kann sich sicher auch mal in jemanden versuchen hinein zu versetzen, wenn man den gerade doof findet. Aber eher in engen Beziehungen, oder?


Doch, genau das ist okay und das ist in meinen augen empathie. ich hab ne kollegin, die ich menschlich furchtbar finde und sie mich auch glaub ich trotzdem verstehe ich ihr verhalten, weil ich mich in der lage sehe, ihre position zu verstehen. Kann ich sie deshalb trotzdem doof finden und sie verurteilen? ja, definitv. Aber trotzdem hab ich verständnis.

08.05.2018 14:42 • x 2 #22


A


Ist die Welt voll Riesenbabys?

x 3


TomTomson
Zitat von Emily_the_strange:
Doch, genau das ist okay und das ist in meinen augen empathie. ich hab ne kollegin, die ich menschlich furchtbar finde und sie mich auch glaub ich trotzdem verstehe ich ihr verhalten, weil ich mich in der lage sehe, ihre position zu verstehen. Kann ich sie deshalb trotzdem doof finden und sie verurteilen? ja, definitv. Aber trotzdem hab ich verständnis.


Ja das finde ich eigentlich gut erklärt. Ich kenne auch viele Menschen, die sich oft völlig daneben benehmen. Ich habe zwar durchaus Verständnis dafür, denn ich verstehe, dass sie z.B. aus eigener Unsicherheit heraus so handeln, dennoch finde ich das Verhalten daneben. Verständnis zu haben bzw. etwas zu akzeptieren heisst ja nicht gleichzeitig es gut zu heissen.

08.05.2018 14:46 • #23


S
Zitat von TomTomson:

Dies erzeugt aber viele unnötige Konflikte. Oftmals kann man nämlich das Verhalten des anderen Nachvollziehen, wenn man sich in ihn hineinversetzt.
Z.B. wenn sich jemand einfach nicht mehr meldet, finde ich dies zwar die falsche Vorgehensweise, dennoch verurteile ich den anderen deswegen nicht, weil ich es durchaus nachvollziehen kann. (Oder ich verurteile ihn nur leicht, geschieht ja automatisch, aber versuche das doch in Grenzen zu halten^^) Denn sich nicht mehr zu melden ist halt einfach die einfachere Lösung und das sehe ich auch ein.

Du versetzt dich ja nicht nur dem anderen zuliebe in ihn, sondern tust es auch dir zu liebe, denn dadurch kann man sich selber viel Stress ersparen und es fühlt sich auch angenehm an wenn man Verständnis für die Fehler anderer aufbringen kann.

Über welche Gruppe Menschen sprichst du denn? Ich meine alle außer enge Freunde, Partner.

08.05.2018 14:54 • #24


TomTomson
Also ich tue das generell bei allen Menschen. Ich habe mich früher auch immer über die falschen Verhaltensmuster bei anderen aufgeregt. Und irgendwann hat es mich dann aufgeregt, dass ich mich immer drüber aufrege.^^ Also habe ich angefangen mich in andere hineinzuversetzen, also versucht ihre Verhaltensweisen zu verstehen. Dies hat mir dann zu mehr innerem Frieden verholfen. Denn statt zu denken warum benimmt der sich wie das grösste Ar.? und mich darüber aufzuregen, versuche ich nun Verständnis für den anderen aufzubringen, dies ist für mich selber viel angenehmer und erzeugt auch weniger Konflikte und oftmals erzeugt es sogar eine gewisse Nähe zu anderen Personen. Zudem erlaubt es einem viel gelassener und sachlicher mit solchen Problemen umzugehen.

Klar dies klappt auch nicht immer, es gibt auch Momente wo ich das Verhalten des anderen absolut nicht nachvollziehen kann und es gibt natürlich auch Momente, wo ich das Verhalten des anderen zwar nachvollziehen kann, aber dennoch etwas sage, weil es mich doch zu sehr stört und um dem anderen vielleicht zu helfen.
Ich könnte aber auch nicht mit einer Person länger zusammenleben deren Verhalten mich stört. Ich habe zwar Verständnis dafür, dennoch hindert dies den anderen ja nicht daran diese Verhaltensweisen an den Tag zu legen.

08.05.2018 15:07 • x 2 #25


E
Zitat von TomTomson:
Also ich tue das generell bei allen Menschen. Ich habe mich früher auch immer über die falschen Verhaltensmuster bei anderen aufgeregt. Und irgendwann hat es mich dann aufgeregt, dass ich mich immer drüber aufrege.^^ Also habe ich angefangen mich in andere hineinzuversetzen, also versucht ihre Verhaltensweisen zu verstehen. Dies hat mir dann zu mehr innerem Frieden verholfen. Denn statt zu denken warum benimmt der sich wie das grösste Ar.? und mich darüber aufzuregen, versuche ich nun Verständnis für den anderen aufzubringen, dies ist für mich selber viel angenehmer und erzeugt auch weniger Konflikte und oftmals erzeugt es sogar eine gewisse Nähe zu anderen Personen. Zudem erlaubt es einem viel gelassener und sachlicher mit solchen Problemen umzugehen.

Klar dies klappt auch nicht immer, es gibt auch Momente wo ich das Verhalten des anderen absolut nicht nachvollziehen kann und es gibt natürlich auch Momente, wo ich das Verhalten des anderen zwar nachvollziehen kann, aber dennoch etwas sage, weil es mich doch zu sehr stört und um dem anderen vielleicht zu helfen.
Ich könnte aber auch nicht mit einer Person länger zusammenleben deren Verhalten mich stört. Ich habe zwar Verständnis dafür, dennoch hindert dies den anderen ja nicht daran diese Verhaltensweisen an den Tag zu legen.


Das ist es! besser hätte ich es nicht ausdrücken können.

08.05.2018 15:13 • #26


kritisches_Auge
Mich stört es wenn ich den Eindruck habe dass jemand missioniert und sich selber als guten Menschen darstellt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Menschen gibt der keine Schattenseiten hat.

Abgesehen von den sozialen Normen die jemand ohne viel Nachdenken befolgt ist es auch immer eine Frage der persönlichen Kraft und Energie inwieweit sich jemand einläßt.
Es gibt ein ganz banales Sprichwort das ich aber anwende: Was du nicht willst was man dir tut das füge auch keinem anderen zu. Ich mag es nicht, darüber nachgrübeln zu müssen warum jemand nicht mehr schreibt und sich nicht mehr meldet. Ich hatte neulich auch keine Lust mich bei einer Mailbekannten zu melden weil ich mich geärgert hatte. Nachdem aber einige Tage vergangen waren fühlte ich mich dazu verpflichtet ihr zu schreiben eben gerade weil ich es nicht mag wenn sich jemand ohne Angabe von Gründen verabschiedet.

Bei Dingen die ich selber locker sehe, kann ich mich anders verhalten.

08.05.2018 15:46 • #27


Schlaflose
Zitat von TomTomson:
Das finde ich jetzt keine gute Kritik, du gehst nicht wirklich auf sie ein, mich würde interessieren in welchen Punkten du ihr widersprichst. Denn sie sagt meiner Meinung nach nichts unwahres.


Es ist keine Kritik sondern eine einfache Feststellung. Es ist nicht meine Art, auf jemanden einzugehen. Ich sage immer kurz und bündig, was ich über etwas denke. Es geht nicht um bestimmte Punkte, denen ich widerspreche sondern ihre ganze Denkweise. Wenn man den Eindruck hat, dass alle anderen schlecht handeln und nur man selbst gut, müsste man als reifer, logisch denkender Erwachsener eigentlich merken, dass es genau umgekehrt ist.
Sie selbst sagte in ihrem Eingangspost, dass sie sich wie psychisch gestört vorkommt, wenn sie andere ständig darauf aufmerksam macht, dass man sich anders verhalten müsste und die Leute daraufhin lachen und sagen, man solle nicht so viel an andere denken. Und genau DAS ist der Punkt. Es IST eine psychische Störung, dauernd daran zu denken, wie andere sich in bestimmten Situationen fühlen (müssten) und sich jedes (vermeintliche) Problem von anderen zu eigen zu machen Sie zieht es gar nicht in Betracht, dass es andere gar nicht juckt, wenn man sich nach einen lockeren Kontakt bei ihnen z.B. nicht mehr meldet (Beispiel 1). Die meisten Leute denken schei. drauf und fertig.

08.05.2018 16:26 • x 2 #28


E
naja und vor allem - wer bestimmt denn was richtiges und was falsches verhalten ist? ich allein aufgrund meiner Glaubenssätze, die ich durch Erfahrungen gewonnen habe. Die sind aber nicht absolut, sondern individuell verschieden. Jeder hat das Recht auf seine eigenen Glaubenssätze und da von richtig oder falsch zu sprechen find ich unreif. Das gibts nämlich nicht. (ich rede jetzt von solchen Beispielen wie sie im Eingangspost genannt wurden, nicht von Mobbing, Gewalt oder ähnlichem)
Für mich zeugt son missionierendes, auf seine Denkweise pochendes Verhalten und andere gleichzeitig runtermachen von kindlichem Verhalten.

08.05.2018 16:33 • x 1 #29


kritisches_Auge
Ich stimme euch beiden zu.

08.05.2018 16:43 • #30


TomTomson
Ja der Post klang durchaus etwas wertend. Ich mag es auch nicht, wenn man andere belehren oder zwangsbeglücken möchte. Ich denke da wäre durchaus etwas mehr Akzeptanz angebracht. Ich würde es jetzt nicht gleich als psychische Störung bezeichnen, wobei es schon etwas ins krankhafte gehen kann wenn man es übertreibt. Da muss man wirklich lernen etwas gelassener mit umzugehen und zu akzeptieren, dass nicht jeder gleich denkt wie man selber. Aber sowas ist ja auch nicht einfach, die meisten Menschen meinen ja ihre Denkweise sei die korrekte. Ich kenne es von mir früher und auch heute tappe ich hin und wieder da rein.

Ich finde man kann aber durchaus sagen, dass gewisse Verhaltens und Denkweisen rein objektiv betrachtet eher als produktiv bzw. hilfreich und andere eher als kontraproduktiv angesehen werden können.

08.05.2018 16:57 • x 1 #31


E
Zitat von TomTomson:
Ich finde man kann aber durchaus sagen, dass gewisse Verhaltens und Denkweisen rein objektiv betrachtet eher als produktiv bzw. hilfreich und andere eher als kontraproduktiv angesehen werden können.


ja, das sehe ich auch so.

08.05.2018 17:28 • #32


S
Zitat von Emily_the_strange:
Für mich zeugt son missionierendes, auf seine Denkweise pochendes Verhalten und andere gleichzeitig runtermachen von kindlichem Verhalten.


Jetzt sei doch bitte empathisch und versetze dich in sie. Dann hast du bestimmt Verständnis

Zitat von TomTomson:
Ich könnte aber auch nicht mit einer Person länger zusammenleben deren Verhalten mich stört. Ich habe zwar Verständnis dafür, dennoch hindert dies den anderen ja nicht daran diese Verhaltensweisen an den Tag zu legen

Wie? Dein Verständnis hat Grenzen?! Geht doch nicht

Ich kaufe euch eure große Toleranz nicht ab und halte das für übertrieben.

08.05.2018 18:13 • #33


E
Zitat von Skade:

Jetzt sei doch bitte empathisch und versetze dich in sie. Dann hast du bestimmt Verständnis


da hast du tatsächlich recht.

08.05.2018 18:19 • #34


kritisches_Auge
Ich halte es für wichtig, dem kleinen Teufelchen das ich in mir habe ab und zu Ausgang zu gewähren sonst wird er immer aggressiver und mächtiger.

08.05.2018 18:31 • x 1 #35


B
Zitat von Skade:
Ich kaufe euch eure große Toleranz nicht ab und halte das für übertrieben.

Übertrieben ist in dem Fall sogar noch untertrieben.
Die, die am lautesten nach Toleranz schreien, sind nämlich dann wieder genau die, die davon am wenigsten an den Tag legen wenn etwas mal nicht nach deren Vorstellungen läuft. Das ganze Thema hier ist bestes Beispiel dafür.

Zitat von Schlaflose:
Nein, das Riesenbaby bist du, nicht die anderen. Unschuldig, naiv und weltfremd.

Weltfremd ist genau das richtige Wort in dem Fall.

Du bist Ergotherapeutin ? Ich hoffe mal dass die Behandlung bei Dir etwas mehr realitätsbezogen abläuft.

Mir persönlich stehen bei diesem Beitrag jedenfalls die Haare zu Berge. Da werden völlig natürliche Verhaltensweisen in Frage gestellt, und die Personen dadurch abgewertet. Aber man ist ja so tolerant...

08.05.2018 18:49 • x 1 #36


G
Okay, ich habe meine Antwort erhalten. Sie ist voll Riesenbabys. Danke für euer Zutun, diejenigen wissen schon Bescheid und werden nun fein ignoriert.

08.05.2018 18:52 • x 1 #37

Sponsor-Mitgliedschaft

E
Ich empfinde es als Ignorant und Egoistisch nur seine eigenen Empfindungen und sein eigenes Verhalten als richtig und gut anzuerkennen. Toleranz ist es zu sagen leben und leben lassen. Davon abgesehen empfinde ich es als wenig tolerant Menschen die nicht so handeln wie man es selbst machen würde als Riesenbaby zu betiteln. Nicht sehr empathisch. Du hast doch nicht als Einzige die Wahrheit und den einzig richtigen Weg zu handeln gefunden. Es mag DEIN Weg sein aber was gibt dir das Recht zu werten dass dein Handeln und dein Empfinden Normal ist und das von anderen falsch?

08.05.2018 19:10 • x 2 #38


Jan_
Zitat von Skade:
Zum Beispiel frage ich mich seit längerem, ob die Welt krimineller geworden ist...brutaler? Heute früh höre ich dann im Radio, das die Kriminalität zurück gegangen sei. Das bekomme ich mit meiner persönlichen Wahrnehmung gar nicht klar. Es kann ja dann nur so sein, das ich viel mehr über die Medien aufnehme und mich das sehr belastet.


Genau deswegen ist es so ungeheuer wichtig sich auch immer mal wieder zu fragen, wie man die Eindrücke die man erfährt bewerten muss.
Sensationsjournalismus jagt nach Lesern und Zuschauern. Sensationell sind die ungewöhnlichen Dinge, nicht die normalen.
Wenn jedes Jahr vier mal so viele durch Alk. sterben wie durch Verkehrsunfälle, dann ist das keine Sensation. Aber die größten und schrecklichsten Unfälle sehr wohl.
Und das natürlich auch weil der Großteil als individueller Konsument eben auch auf diese Dinge stärker reagiert. Ein Schock bleibt dann halt eher im Gedächtnis, oder eine potenzielle Gefahr.
Und selbst wenn sich Aufreger als unwahr herausstellen bleibt der Schock den Leuten im Gedächtnis. Die Korrektur erreicht bei weitem nicht die Reichweite und Aufmerksamkeit.

Kriminalität und überhaupt viel Negatives ist schon Jahre und Jahrzehnte auf dem Rückgang. Es verbessert sich auch insgesamt mehr als sich verschlechtert.
Leider muss man um das zu erkennen bewusst konsumieren und den eigenen Massenkonsum hinterfragen.
Mir selbst fällt das glücklicherweise nicht schwer. Viel negatives kann ich auch beiseite tun. Auch weil ich erst mit gesicherten Informationen Schlüsse ziehe. Und mit dem Wissen über Gutes, beispielsweise dass das ganze statistisch viel besser aussieht, habe ich auch Vertrauen in das jeweils Gute daran.

Gruß
Jan

08.05.2018 19:16 • #39


E
ist das auch deine strategie im wahren leben? dann wundern mich deine zwischenmenschlichen Probleme nicht mehr. Aus meiner perspektive schwingt da eine gehörige Portion arroganz mit. Nicht sehr empathisch

08.05.2018 19:32 • x 1 #40


A


x 4


Pfeil rechts


Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Reinhard Pichler