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H
Hallo MissErfolg, und eine Frage:

Also, wenn man sich einsam fühlt, dann können einem andere Menschen nicht bei der Überwindung dieses Gefühles helfen, auch nicht zeitweise ?

Ergo:
Wenn man Hunger hat, dann sollte man nichts Essen, es könnte ja vergiftet sein,
und später bekommt man sowieso wieder Hunger !

Man muss also den Hunger innerlich bekämpfen, und nur die richtige Einstellung dazu bekommen,
einfach etwas zu Essen haben wollen wäre der falsche Weg ?



Liebe Grüsse,

Helpness

26.10.2008 23:00 • #21


W
Hallo misserfolg,
ich weiß das ich zu hecktisch bin, war ich schon immer. muß immer alles direkt geklärt haben.....
Es ist aber wirklich auch schon eine sehr gute hilfe in diesesn Forum zu schreiben. Einfach nur drüber reden ist schon sehr hilfreich.
Aber eins ist wirklich sehr schwer zu verstehn. Auch wenn ich weiß das du recht hast, versteh ich den Weg nich zum Ziel....
Wenn ich mich schlecht fühle, bin ich alleine und kann mir nicht helfen. Aber wenn nette Menschen da sind, fühl ich mich meistens gut und denk gar nicht daran das ich mal hife bräuchte.....ich möchte nicht wenn es mir gut geht über meine schlechten phasen reden......
sondern die guten zeiten geniessen.
und dann später..... wieder alleine, und zack ----einsam.
gut. mit euch ist es schon wirklich besser geworden
und ich bin wirklich sehr hecktisch......
LG -wladimir-

26.10.2008 23:13 • #22


A


Ich mag langsam nicht mehr

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M
Hallo Helpness,

natürlich können Dir andere eine Zeit lang beistehen und Hilfe zur Selbsthilfe anbieten, aber mehr nicht. Das andere gehört in Deine Hände und in professionelle Hände.
Viele hier meinen halt, daß eine Partnerschaft zu einem anderen Menschen dieses Problem schon lösen wird und das ist eben nicht so. Zumindest nach meiner Erfahrung. Es sei denn, Du findest einen Menschen, der selbst schon seine ganzen Probleme gelöst hat und Dir aus reiner Überzeugung gibt, quasi dessen Topf nie leer wird. Aber im Endeffekt, ist dadurch Dein Problem auch nicht gelöst, sondern nur überdeckt.

Mmh, ich greif mal Dein Beispiel vom Hunger auf. Wenn man Hunger hat, kommt es auf das Maß an. Du kannst Dir vielleicht ein Süppchen gönnen, denn Du kannst ja dem anderen auch nicht alles wegessen.
Ja, im Prinzip muss man lernen seinen Hunger selbst zu befriedigen, indem man sich z.B. ein gutes Kochbuch kauft, oder bei der VHS Kochen für Anfänger mitmacht, oder sich einen neuen Herd kauft, oder auf den Markt geht und mal was anderes und frisches kauft.
Wenn Du erst mal jemanden hast, der Deinen Hunger stillt, das ist o.k., aber nur bis Du jetzt grad satt bist und fertig.
Aber wie schnell kommt man dann vielleicht in eine Erwartungshaltung und steht quasi schon 5 vor 12 an der Tür in Erwartung, daß der Hunger gleich gestillt wird. Und was, wenn das nicht eintritt?

Was zu Essen haben zu wollen, ist ein natürlicher Wunsch, den jeder in sich trägt. Aber wenn Du erst kochen gelernt hast, kannst Du Dich nicht nur selbst verwöhnen, sondern sogar andere zu einem Menü einladen.

Naja, so ganz zufrieden bin ich mit dem Beispiel nicht, mir fällt aber grad auch nichts besseres ein, obwohl es schon verständlich ist, oder?

Vielleicht hast Du noch ein passendes Beispiel?

MissErfolg

27.10.2008 08:41 • #23


M
Hallo wladimir,

du schreibst, ...wenn ich mich schlecht fühle, bin ich alleine und kann mir nicht helfen...
Und genau da mußt Du ansetzen. Lernen Dich nicht mehr schlecht zu fühlen, weil Du für Dich da bist.
Ich weiß, daß das sehr schwer zu verstehen ist. Ich habe vorher auch nicht so gut verstanden, was damit gemeint ist.
Wenn Du Dich mit anderen gut fühlst, ist Dein schlechtes Gefühl trotzdem noch in Dir da. Du kannst diesem schlechten Gefühl nur grad nicht die Aufmerksamkeit geben, die es möchte. Wenn Du alleine bist, hat das schlechte Gefühl wieder seine Chance und schlägt zu. Es war immer da, auch als Du durch Deine Freunde dadruch abgelenkt warst. Es wird immer wieder nach oben kommen. Im Prinzip musst Du wie ein Dompteur im Zirkus, dieses schlechte Gefühl bändigen lernen. Ja, so kann ich es erklären. Du mußt der Meister dieses Gefühles werden. Du mußt lernen, diesem Gefühl zu sagen, wann es in welcher Ecke zu bleiben hat, oder durch den Feurreifen springen muß. Und dieses Gefühl wird, wenn es von Dir Gegenwehr bekommt immer weniger mächtig und weniger stark sein. Es wird schrumpfen und klein werden und sich Dir unterordnen. Das ist Dein Job. Und das braucht Zeit.
Ja, hier habe ich viel Phantasie hineingebracht, aber vielleicht verstehtst Du was ich damit meine?

MissErfolg

Ach übrigens - ich bin auch sehr ungeduldig.':wink:'

27.10.2008 08:57 • #24


R
hallo, liebe mißerfolg!

du hast alles so wunderbar geschrieben.
ja, es ist ein langer weg bis dahin.

wenn der mensch nicht in sich ruht, seinen frieden gefunden hat, sein bester freund geworden ist, dann hat man wohl schlechtere karten.

ich habe begriffen und erkannt, daß das alleinsein etwas ganz
existentielles ist; früher oder später trifft es jeden und es wäre schade, wenn wir daran zerbrechen.

jeden tag erkennen, daß es ein geschenkter tag ist, wir sollten ihn nutzen, in dankbarkeit etwas schönes daraus machen.

das forum gibt uns auch so ein bißchen die möglichkeit.
viell. jemanden zu trösten, ein paar tipps geben usw. usf. .

daß, was man sich geschaffen hat, egal was, das dann auch zu genießen.

ich kann klug reden, bin ja auch schon viele jahre älter; mußte es auch lernen. meist sind es ja die tiefschläge, die uns wachsen lassen.

diese vielen worte sprudelten jetzt gerade so aus meiner tiefen seele, lieb gemeint und nicht mit dem erhobenen zeigefinger.

liebste grüsse
rose

27.10.2008 11:00 • #25


M
Hallo rose,

jetzt möchte ich Dich aber mal ganz fest drücken. (Ich bin da ja sonst eher zurückhaltend':wink:'), aber das muß ich jetzt hier mal so schreiben.

MissErfolg

27.10.2008 11:30 • #26


W
ich danke,
ich hab mir mal die bücher von unseren admi´s bestellt, ma schaun.....
ob die auch gut sind.....
LG -wladimir-

27.10.2008 12:55 • #27


H
Hallo MissErfolg !

Natürlich muss man sich selber versorgen können, und auch mit sich selbst (alleine) klarkommen können.
Bezogen auf den Vergleich mit dem Essen bedeutet das, man sollte einen guten Herd haben, gute Lebensmittel einkaufen, und natürlich auch selbst kochen können. Man kann und darf sich nicht darauf verlassen, dass andere einen Füttern (ich koche übrigens seit 30 Jahren selbst für mich). Aber man kann nicht ewig auf das Essen (übertragen: andere Menschen) verzichten.

Es ist wohl auch eine Frage des Lebensalters, und damit der Vorerfahrung. Ich habe in den letzten 20 Jahren sehr wohl gelernt, mit mir auch über längere Zeit alleine klarzukommen (lebenspraktisch und emotional), habe in meinen 50 Lebensjahren sehr viele Bücher gelesen, und mich mit vielen Religionen auseinandergesetzt. Natürlich könnte ich noch weitere 20 Jahre meine innere Selbstzufriedenheit in der Einsamkeit trainieren, und auch noch weitere Bücher lesen, mit 70 Jahren wäre ich dann reif für eine unabhängige und damit glückliche Beziehung mit anderen Menschen.
Nun, so lange möchte ich aber (auch aus biologischen Gründen) nicht mehr warten.
Ich denke, es ist jetzt an der Zeit, einmal etwas Neues zu probieren.

Liebe Grüsse,

Helpness

27.10.2008 13:49 • #28


M
Hallo Helpness,

die beiden letzten Sätze ':wink:'.
Ja, eine gute Partnerschaft ist schon auch wichtig, verschönert das Leben und es ist sicher ein Wunsch, der in jedem von uns steckt, egal wie alt man ist.

MissErfolg

27.10.2008 14:46 • #29


H
Hallo MissErfolg !

Genau, es muss ja auch nicht gleich für ewig sein (obwohl es natürlich schön wäre). Und je älter man ist, um so weniger hat man dabei zu verlieren.
Am Anfang: Jahre später: (Natürlich muss das nicht so sein )

Liebe Grüsse,

Helpness

27.10.2008 15:07 • #30


R
hallo, mißerfolg!

ja, gern, danke!

rose

27.10.2008 16:17 • #31


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