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G
Zitat von Beobachter:
In wenigen Generationen wird die Gentechnik den
Massstab der Schönheit vorgeben (befürcht)

Schöne neue Welt, was nicht passt, wird passend
gemacht.

Ich hätte nichts dagegen!

21.03.2012 00:23 • #21


B
Ich überlege auch gerade:

Wenn ich mir eine Traumfrau nach meinen eigenen
Vorstellungen klonen lassen könnte, hätte ich dann
weniger Angst ?

( Will nicht wissen, was ich heute Nacht wieder träume . . . )

21.03.2012 00:45 • #22


A


Haben unattraktive Frauen es einfacher als Männer einen Part

x 3


G
Ich vermute, dann hättest du noch viel mehr Angst!

21.03.2012 00:56 • #23


B
Vor einigen Wochen lief eine Dokumentation im TV,
in der von einem 15 jährigen Mädchen berichtet wurde,
dass sich zum 16 Geburtstag eine Schönheits-OP
wünschte.

Das sind die Beobachtungen, die mir Angst machen ...

21.03.2012 12:40 • #24


B
Zitat von Beobachter:
Vor einigen Wochen lief eine Dokumentation im TV,
in der von einem 15 jährigen Mädchen berichtet wurde,
dass sich zum 16 Geburtstag eine Schönheits-OP
wünschte.

Das sind die Beobachtungen, die mir Angst machen ...


Ich stimme dir völlig zu, dass so etwas bedenklich ist. Allerdings klingt es ein bisschen, als wäre das eine aktuelle Entwicklung. Das ist es aber meiner Meinung nach nicht: In vielen antiken Kulturen haben sich adlige Frauen prinzipiell nach dem Essen übergeben, um schlank zu sein. Im 19. Jahrhundert steckte man die Frauen in so enge Korsetts, dass sie regelmäßig in Ohnmacht fielen. Das antike Griechenland gab es einen extremen Körperkult. Ich glaube, dass Menschen sich für das aktuelle Schönheitsideal unvernünftigen Risiken aussetzen ist ein Aspekt, der nicht nur in unserer Kultur vorhanden ist und nicht unbedingt zum Verfall unserer Zivilisation führt. (Ich weiß, das hast du auch gar nicht gesagt, hört man aber von anderen ab und zu...)

22.03.2012 16:04 • #25


B
Jupp, diese körperlichen Eingriffe zugunsten eines optischen
Ideals haben eine lange Tradition in vielen Kulturen.

In China hat man kleinsten Mädchen die Füsse extrem eng
eingeschnürt, um sie optisch klein zu halten (z.B. Geishas).
Das Nebenergebnis waren extremste Schmerzen, eingesch-
ränkte Gehfähigkeit, lebenslange Wirbelsäulenprobleme etc.

Wie bei vielen Beobachtungen bleibt bei mir persönlich am
Ende die Frage offen, ob der Mensch tatsächlich die Krönung
der Schöpfung, oder eine Irritation der Evolution darstellt.

22.03.2012 16:56 • #26


T
Geishas sind eine japanische Tradition...

23.03.2012 16:11 • #27


B
Zitat von Beobachter:
Wie bei vielen Beobachtungen bleibt bei mir persönlich am
Ende die Frage offen, ob der Mensch tatsächlich die Krönung
der Schöpfung, oder eine Irritation der Evolution darstellt.


Nun ja, ich glaube, keines von beidem. Krone der Schöpfung ist ein sehr christlicher Begriff, im Buch Genesis erschafft ja Gott den Menschen als einziges Wesen als sein Abbild und befiehlt ihnen wortwörtlich, sich alle anderen Kreaturen zu Untertanen zu machen. Mit der Sicht kann ich als Atheist nicht viel anfangen.
Aber auch Irritation der Evolution ist für mich eine sehr seltsame Vorstellung. Evolution ist ja nicht zielgerichtet und strebt sicher keine menschlichen Moralvorstellung an, wie ein guter Mensch zu sein hat. Evolution heißt ja nur, dass die Lebewesen, die am besten an ihre Umwelt angepasst sind, weniger oft sterben und sich öfters fortpflanzen, weswegen ihre Eigenschaften mit der Zeit dominant werden. In der Hinsicht ist ein jeder Mensch, genau wie alle heute lebenden Lebewesen, Meister der Evolution, da seine Vorfahren in den letzten 3 Milliarden Jahren immer diejenigen gewesen sind, die sich fortgepflanzt haben.

23.03.2012 17:41 • #28


B
Huhu

Ich bin auch überzeugter Atheist und sehe die Regeln
des Lebens und der Evolution ebenso unter rein natur-
wissenschaftlichen Gesichtspunkten.

Die Natur/Evolution hat viele Arten mit sonderbarsten
optischen Attributen ausgestattet, die ausschliesslich
der Attraktivität bei der Fortpflanzungspartnerwahl
(Selektion) dienen.
Aber nur der Mensch verstümmelt sich bewusst und
vorsätzlich selber, um bei diesen Balzritualen Vorteile
zu haben.

Liebe Grüsse, Der Beobachter

24.03.2012 12:25 • #29


T
...und diese Vorteile werden durch gesellschaftliche Regeln und Strukturen geprägt. Was gestern als schön galt, gilt heute als hässlich.
Bestes Beispiel ist die Körperfülle. Als Nahrung knapp war, war es ein Zeichen von Adel und Wohlstand und also von Schönheit, dick zu sein. Heute ist es genau andersherum... Als die ideale Frau Hausfrau und Mutter war, war es das Ideal, eine Sanduhrenfigur zu haben, bei der die weiblichen Geschlechtsmerkmale deutlich sichtbar sind.

Heute ist das es das Ideal, dass Frauen aussehen wie Zombies oder hungernde Kinder in Afrika. Was das über die gesellschaftliche Entwicklung aussagt, wage ich nicht zu beurteilen

24.03.2012 19:07 • #30


B

24.03.2012 19:23 • #31


elster
Könnte es nicht auch sein, dass Schönheit im Auge des Betrachter liegt und dass bei Beziehungen einfach Liebe im Spiel ist ? Durch die Brille der Liebe gesehen wird jeder Mensch schön, oder ?
Nur mal als Denkansatz, wer bestimmt denn schon, was attraktiv ist und was nicht ? Also ich entscheide da immer noch selber . Gefällt mir jemand, werde ich wohl irgendwas an ihm anziehend finden, was nicht unbedingt das Aussehen sein muss, da gibt es viele Dinge, die Menschen begehrenswert machen, finde ich.

28.03.2012 18:14 • #32


B
Zitat von elster:
Nur mal als Denkansatz, wer bestimmt denn schon, was attraktiv ist und was nicht ?


Kulturelle Prägung, soziale Programmierung und Hormone. Der rationale Verstand bastelt sich dann Gründe dafür zusammen, warum man jemanden attraktiv findet, aber spielt eigentlich keine Rolle dabei. Wenn du glaubst, entscheiden zu können, wenn du attraktiv findest oder nicht, erliegst du meiner Meinung nach einem Phänomen, dass in der Psychologie introspective illusion genannt wird. Dazu gibt es interessante Experimente. In einem werden Probanden Fotos gezeigt und die Menschen sollen jeweils aus zwei die attraktivere Person auswählen. Nach ein paar Durchgängen bekommen sie die Fotos jeweils zu sehen und konnten auch gut und sehr ausführlich begründen, warum genau sie diese Personen gewählt haben und attraktiver als die nicht gewählten finden. Der Clou: Die Versuchsleiter hatten den Probanden jeweils die Personen gezeigt, die sie NICHT ausgesucht hatten. So gut wie niemand hat es bemerkt...

28.03.2012 18:29 • #33


A


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Dr. Reinhard Pichler