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chuchu
Hallo,
ich leide seit 15 Jahren unter Waschzwang, vor 4 Jahren kamen noch Angst-und Panikzustände dazu. Bin verheiratet und habe eine erwachsene
Tochter.Mein Mann geht schon seit vielen Jahren seine eigenen Wege.
Nachdem ich mich damit abgefunden hatte, hab ich auch mein eigenes Ding gemacht, das geht jetzt bestimmt schon 10 Jahre so. Ich hätte auch so weitermachen können, wenn ich nicht diese Angstzustände(teilw.diffuse Angst) bekommen hätte.Heute sieht es so aus,daß ich kaum noch etwas unternehme.Vorher rede ich mir immer tausend Sachen ein, die schief gehen könnten.Im Endeffekt bleib ich dann zu Hause.Jetzt hab ich ein paar Tage frei,könnte mir den besten Tag machen, aber nix ich hocke wieder zu Hause.Wie kann ich es wieder schaffen einfach mal wieder was zu unternehmen?Freunde habe ich keine mehr weil ich im Laufe der Jahre alles abgeblockt habe.Bn sehr traurig über meinen jetztiges Leben.
lg.chuchu

03.11.2007 18:46 • 09.12.2007 #1


17 Antworten ↓


Makani
Oh ja das mit der Angst kenn ich auch nur zu gut,
sie kommt wie aus heiteren Himmel,
überfallen einen Angst und auch gleichzeitg Panikattaken.
Hast Du es schon mal mit einer Therapie versucht,
mir hat das teilweise geholfen.
Oder aber sich ablenken,ist nicht immer einfach,
mit irgentwas was man gerne macht,
das versuch ich dann auch immer.
Denn ich bin auch fast immer zu Hause,
Freunde hab ich auch so weit keine ,
und mal ganz ehrlich,Freunde die in solchen Situationen zu einen halten,
die findet man kaum.

LG Makani

16.11.2007 21:46 • #2


A


Hab Familie und bin trotzdem einsam

x 3


chuchu
Hallo Makani,
bin ganz frisch in Therapie. Bekomme viele
Ratschläge und Tips, die sind nur leider manchmal
etwas schwer umzusetzen wenn es einen mal erwischt
mit den Angstzuständen.Wenn sie in Maßen sind, dann
klappt es eigentlich ganz gut mit ablenken.Aber wenns
ganz doll ist dann bin ich wie von Sinnen, da klappt garnix
mehr.Ich muß einfach mehr raus unter Leute, nur dieser
innere Schweinehund und diese Angst....
lg. Chuchu

18.11.2007 19:51 • #3


F
Hallo Chuchu...



.....dein Text kommt mir so bekannt vor und er hätte auch meiner sein können! Ich bin ebenfalls verheiratet,aber Freunde habe ich im Laufe der Jahre alle verloren. Zwar habe ich mich wegen meiner sozialen Phobie jahrelang behandeln lassen,im Grunde recht erfolgreich,..aber meine Freizeit heute gestaltet sich sehr schwierig und es entwickelt sich inzwischen echt zu einem neuen Problem,mit dem ich nur schwer klarkomme. Ich nehme mir gedanklich immer so viel vor und stelle mir vor,dass es doch nicht so schwierig sein kann,Leute kennen zu lernen,mit denen man reden kann und zu denen sich vielleicht eine Freundschaft entwickelt.....aber Fehlanzeige,ich hänge auch ständig zu Hause rum....

..ich vertehe dich also sehr,sehr gut..........
wenn du magst,kannst du ja zurückschreiben,würd mich freuen...



LG

23.11.2007 16:57 • #4


G
Hallo Fraxizz,
dank für deine Antwort.Schön mal jemanden zu finden,der einen versteht.
Also mein Mann versteht mich überhaupt nicht und hat absolut kein Ohr für mich.
Tja ist auch schwer zu verstehen wenn man Angst und Panik nicht kennt.
Mir gehts zur Zeit nicht so doll.Ich funktioniere nur noch,laufe rum wie eine Tote in einer lebendigen Hülle.Ich hoffe,daß die Thera irgendwie anschlägt.So kann es auf jeden Fall nicht weitergehen.Die Ängste rauben mir so derartig die Kraft.Ich geh zwar halbtags arbeiten,krieg aber sonst kaum noch was auf die Reihe.Haushalt und Kochen krieg ich nur mit ach und krach hin.Aber auch nicht immer.Und das mit den Aktivitäten,die mir meine Therapeutin mir empfohlen hat, naja,das haut fast garnicht hin.
Hab mich jetzt paarmal in den ...... getreten und bin spazieren gegangen,aber immer alleine macht das auch keinen Spass.
lg.Chuchu
wünsche dir ein schönes WE und vor allem ohne Angst

23.11.2007 19:30 • #5


chuchu
Huhu Fraxizz,
Beitrag war von mir.Hab mich nicht eingeloggt
Chuchu

23.11.2007 19:34 • #6


F
Huhu Chuchu....



....ich wünsche dir jedenfalls ganz,ganz viel Glück und Kraft,dass du das alles so hinbekommst! Das Gefühl einer lebendigen Hülle kenne ich ebenfalls sehr gut und auch das ist etwas,was mich oft schonmal erdrückt. Und das nicht rausskommen aus sich....obwohl man/ich möchte.



Woher aus NRW bist du denn,wenn ich fragen darf? Wenn du magst,kannst du mir gerne auch per PN schreiben oder meine anderen Mailmöglichkeiten nutzen. Ich würd mich gerne weiter mit dir austauschen,falls du Interesse hast....

LG

FRAXIZZ

23.11.2007 20:01 • #7


G
hi chuchu,

ich kann dich sehr gut verstehen, insbesonere diese leere-hülle-sache, verbunden mit einsamkeitsgefühl. um mich herum in meiner familie blüht das leben und ich sehe oft nur zu. es scheint eine unsichtbare wand dazwischen zu sein, die ich kaum überwinden kann. meiner frau macht das sehr große angst, sie befürchtet, ich hätte kein interesse an meiner familie. so kommt es trotz aussprache öfter zu spannungen, die die situation noch weiter verschlechtern, obwohl wir uns bisher immer wieder gefunden haben.

hab früher immer alles gegeben beruflich, bis irgentwann mein körper angefangen hat zu streiken. ich hatte aus heiterem himmel depressionen bekommen, ich dachte erst, ich wäre vergiftet oder so........
mit den körperlichen einschränkungen kann ich leben, nur die zuversicht in die zukunft lässt noch auf sich warten.

um dir vielleicht zu antworten:

viele leute, glaube ich, respektieren es, wenn man nicht fröhlich ist. ich hab füher alles immer verborgen. heut mach ich das nicht mehr und oft erfahre ich zuneigung dafür. und diese emotionalen bindungen helfen glaub ich sehr.

ich versuche immer offen zu reden, wenigstens privat, so dass sich der kreis der bekannten von selbst auf die richtigen beschränkt.

ich gehe jetzt gerne mal verpflichtungen ein, mache bei ehrenamtlichen sachen mit. damit bin ich konkret beschäftigt, ohne abends nur vom fernseher abzuhängen.

oder ich gucke mal in die foren rein, und freue mich, das ich nich allein bin mit meinem elend, hört sich wahrscheinlich idiotisch an, aber das ist wie wenn man ins krankenhaus geht, jemanden zu besuchen. vorher ist einem mulmig, hinterher gehts allen vielviel besser.

also machs gut, chuchu !

gruß

chris

24.11.2007 13:55 • #8


G
Hallo Chris,
danke für deine Antwort. Ich mache leider immer noch den Fehler und verstelle mich.Keiner weiß wie es in mir aussieht.Alles nur Fassade....
Und zum Thema Familie naja, bei mir siehts es wenig anders aus,du raufst dich immer wieder mit deiner Frau zusammen.Mein Mann nimmt mich nicht mehr wahr.Weder positives noch negatives.Er ist nur noch mit sich beschäftigt.Arbeiten,Arbeiten und Hobby.Da ist für uns schon lange kein Platz mehr.Oder genau genommen für uns war nie Platz.
Dank Familie Zwang,Frau Panik und Herrn Angst habe ich seit 15Jahren nicht den Mut gefunden zu gehen.
Aber das mit der ehrenamtlichen Sache laß ich mir mal durch den Kopf gehen,glaub das wäre was für mich.
Danke Chris,machs auch gut
Chuchu

24.11.2007 18:23 • #9


chuchu
Hallo Chris,
das war mein Beitrag,war mal wieder nicht eingeloggt.

Chuchu

24.11.2007 18:26 • #10


E
dann mach was mit deíner Family damit du den Bezug zu ihnen wieder findest. Gut gemeinter Rat.

05.12.2007 12:02 • #11


E
dann mach was mit deíner Family damit du den Bezug zu ihnen wieder findest. Gut gemeinter Rat.


Dann Verlass ihn doch er ist es dann nicht wert, es gibt immer etwas besseres.

05.12.2007 12:04 • #12


chuchu
Einfacher gesagt als getan....

06.12.2007 20:27 • #13


G
Zitat von engelchen:
dann mach was mit deíner Family damit du den Bezug zu ihnen wieder findest. Gut gemeinter Rat.


Dann Verlass ihn doch er ist es dann nicht wert, es gibt immer etwas besseres.






Engelchen.....du bist ja wirklich eine ganz schlaue und so einfühlsam oberflächlich,dass es schon fast unglaublich klingt!! Da haben Menschen wirklich ein für sie ernsthaftes Problem,-und du kommst so herrlich primitiv mit Vorschlägen daher,dass ich dich passender fände im Forum vom KiKa..

06.12.2007 21:12 • #14


F
...sorry,-war von mir das über mir. War nicht eingeloggt....

06.12.2007 21:14 • #15


L
Ich kann Euch alle sehr gut verstehen, obwohl ich in einer ganz anderen Situation bin. Ich bin nämlich wirklich alleine und das ist verdammt schwer.

Früher habe ich bei Menschen, die in einer Partnerschaft lebten und unglücklich waren, immer gedacht: Ja, mein Gott, dann trennt euch doch! Aber so einfach ist das nicht. Vielleicht ist es sogar noch viel schwerer, diesen Schritt zu tun, als dass es der andere tut oder man einfach schon im Alleinsein drinsteckt. Ich weiß es nicht. Fakt ist aber, dass eine krankhafte Angst diesen Weg unvorstellbar macht. So paradox es klingt, kann auch eine schlechte Partnerschaft Sicherheit geben. Und Ihr bekommt sicherlich oft gesagt, dass Eure Angst Euch im Grunde dabei hilft, einen Grund mehr zu haben, um nicht neue Wege zu gehen. Oder? Ich denke, das ist bestimmt auch irgendwo richtig, aber helfen tut es einem wenig.
Ich hoffe nicht, dass Ihr mich jetzt falsch versteht. Es ist so schwer, mich auszudrücken. Ich kann Euch supergut verstehen. Ihr wisst einerseits, dass Ihr Euch trennen müsst, aber andererseits ist das sehr schwer und wegen der Angst eigentlich unmöglich. Verfahrene Situation.
Ich bin alleine und leide darunter, dass ich alleine bin. Dennoch steht mir eigentlich alles offen. Ich könnte mein Leben gestalten wie ich will (wenn ich denn könnte). Ach, kann es nicht erklären.

Dennoch meine Frage an Euch: Wie war die Zeit, als Ihr noch alleine ward? Wie habt Ihr diese Zeit empfunden? Könntet Ihr - mal abgesehen von der Angst - Euch vorstellen wieder so zu leben? Was flößt Euch am meisten Angst ein dabei?

Ich stelle diese Frage nicht mit der Absicht, um Denkanstöße zu geben, sondern weil es mich interessiert, weil ich daraus für mich etwas lernen möchte.

Oh je, ich hoffe, ich komme nicht falsch rüber.

Liebe Grüße

09.12.2007 14:12 • #16


G
Hallo Lilly,
für mich kommst du völlig richtig rüber.Ich verstehe was du meinst.
Meine ganzen Probleme hängen zu 85% bestimmt mit der unglücklichen
Ehe zusammen.Natürlich könnte ich mich trennen. Aber Herr Angst und Frau Panik reden mir immer ein,daß ich es nicht schaffe. Und du hast vollkommen Recht mit dem was du sagst,selbst eine schlechte Partnerschaft bringt Sicherheit.In meinem Fall trifft es zu. Ich kann meinem Mann viel nachsagen,aber verlassen kann ich mich 100% auf ihn.Nur das alleine reicht mir leider nicht,ich habs mir doch ein wenig anders vorgestellt.
Tja und mit dem alleinleben kann ich nicht viel zu sagen, ich bin schon seit 21 jahren verheiratet. Für mich ist nur im Moment wichtig das ich in der Thera lerne mit der Angst umzugehen. Und dann den Schritt zu wagen.

Ich wünsche dir alles Gute Lilly
Gruss Chuchu

09.12.2007 19:57 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

chuchu
na toll ich war doch eingeloggt
Naja war auf jeden Fall war der vorherige Beitrag von
CHUCHU

09.12.2007 20:00 • #18


A


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