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D
ich habe überhaupt keinen plan wie sich meine situation ändern könnte.
auch glaube ich nicht mehr an einer wende.
rausgehen bedeutet für mich eigentlich nur noch einkaufen gehen und sonne zu tanken.
das ich keine freunde habe liegt hauptsächlich daran dass es keine menschen gibt zu denen ich irgendwie kompatibel bin.
egal wo,ich fühle mich als außenseiter.
es gehen auch immer wieder leute auf mich zu,nur besteht eben meinerseits absolut kein interesse mehr an anderen.
während meiner zeit im kinderheim habe ich erfahren zu was die sogenannte menschliche existenz in der lage ist.
depressionen und angstzustände sind mir aufgrund meiner erfahrungen schon seit jeher bekannt.
ich habe zwar familie allerdings will ich den kontakt weitestgehend vermeiden.
einsamkeit an sich macht mir auch kaum was aus,nur gibt es eben tage an denen ich mir schon ein wenig nähe und geborgenheit wünsche.
beispielsweise ist heute einer dieser tage.
ich habe gehofft anschluss in selbsthilfegruppen zu finden,aber auch da habe ich mich unwohl gefühlt.
was ich ansonsten machen kann,weiß ich nicht,da mich absolut garnichts zu interessieren scheint.
lethargie und anhedonie gehen hand in hand mit meinen depressionen und angstzuständen.

11.02.2017 18:01 • 09.09.2017 x 1 #1


15 Antworten ↓


T
Mir geh es ähnlich.
Antriebslosigkeit und Perspektivlosigkeit ist mein ständiger Begleiter.
Die AngSt bis an mein Lebensende in diesem Zustand zu verbringen, raubt mir noch den Verstand.
Was kann ich dir schon für einen Ratschlag geben?
Ich versuche einfach nicht zuweit nach vorne zu schauen.
Ein Tag nach dem anderen.
Leute für Unternehmungen,oder sogar richtige Freunde zu finden ist fast unmöglich.
So siehts leider aus.
Die meisten habe kein Interesse daran.Entweder haben sie schon reichlich Leute um sich,oder die Chemie stimmt nicht.

11.02.2017 18:15 • #2


A


Einsamkeit und interessenslosigkeit

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D
Zitat von the cult:
Ich versuche einfach nicht zuweit nach vorne zu schauen.
Ein Tag nach dem anderen.


versuche ich auch, allerdings kann ich nicht so einfach meine gedanken abschalten.
das einzige was ich kann,ist möglichst stressfrei zu leben und dementsprechend zu planen.
deshalb bereue ich es sogar schon ein wenig mich hier überhaupt angemeldet zu haben.

11.02.2017 20:25 • #3


S
Zitat von Dandysaurus Rex:
Zitat von the cult:
Ich versuche einfach nicht zuweit nach vorne zu schauen.
Ein Tag nach dem anderen.


versuche ich auch, allerdings kann ich nicht so einfach meine gedanken abschalten.
das einzige was ich kann,ist möglichst stressfrei zu leben und dementsprechend zu planen.
deshalb bereue ich es sogar schon ein wenig mich hier überhaupt angemeldet zu haben.


Nun schau Dich doch hier erst mal ein bisschen um.

Vielleicht ist es ganz schön, sich mit uns zu unterhalten?

Außerdem musst Du hier nicht ständig über Deine Krankheit sprechen, es gibt auch wirklich lustige Threads...

11.02.2017 20:31 • #4


Kagu
@dandysaurus:
Deine Erfahrungen im Kinderheim müssen schlimm gewesen sein. Wie soll man da Vertrauen entwickeln? Hast du denn zwischendurch doch mal irgendwo das Gefühl gehabt geborgen zu sein? Hast du also eine Ahnung, wie sich das anfühlt? Ich habe manchmal solche Gefühls-Erinnerung. Sie helfen etwas, dass es wieder so sein könnte. Aber momentan ist es bei mir auch schlimm. Ich bin allein und ständig vergleich ich mich mit anderen und komm mir wertlos vor. Montag gehe ich wieder arbeiten, dann wird es etwas besser. Ich wünsch dir erstmal Geduld und Zuversicht. Mehr fällt mir momentan leider nicht ein.
@the cult:
Ich versuche einfach nicht zuweit nach vorne zu schauen. Ein Tag nach dem anderen. Das versuche ich auch oft. Im Jetzt zu sein. Aber manchmal überwältigen mich z.B. schlimme Kindheitserinnerungen und Zukunftsängste (die aus ersteren resultieren). Und man muss sich denen auch mal stellen. Ich suche weiter nach Freunden (ich hatte einige - aber weil ich nicht ehrlich war zu mir, konnte ich auch nicht ehrlich sein zu denen - und es zerbrach nach einigen Jahren dann wieder). Vielleicht wird es mal anders. Im Moment fühle ich mich wie Odysseus der auf einer Planke im Meer treibt

11.02.2017 20:37 • x 1 #5


D
Zitat von Kagu:
@dandysaurus:
Hast du denn zwischendurch doch mal irgendwo das Gefühl gehabt geborgen zu sein?


durchaus. aber nicht in der art und weiße wie ich mir geborgenheit vorstelle. mir wäre es wichtiger am leben aktiv teilzunehmen als mitleid zu bekommen. das ist im weitesten auch das problem das ich mit den selbsthilfegruppen habe. anstatt sich gegenseitig aufzubauen wird zuviel zeit damit verbracht sich einander runterzuziehen.

11.02.2017 20:47 • #6


D
mittlerweile spielt meine einsamkeit auch schon eine rolle in meinen träumen....momentan ist es so schlimm wie schon lange nicht mehr,gerade die zeit vor dem einschlafen raubt mir jeglichen nerv. außerdem wird mir mehr und mehr klar in wie weit meine einsamkeit emotional bedingt ist. selbst wenn ich wie gestern von vielen menschen umgeben bin und ihre scherze mitmache fühle ich dennoch nichts anderes als leere und gleichzeitig diesen immensen drang auf kommunikation. im großen und ganzen würde ich sogar sagen kommunikativ und nicht schüchtern zu sein,nur gelingt es mir aus was weiß ich für gründen nicht irgendwo mal anschluss zu finden.

09.09.2017 18:15 • #7


YesItsMe0
Zitat von Dandysaurus Rex:
nur gelingt es mir aus was weiß ich für gründen nicht irgendwo mal anschluss zu finden.


überleg einfach was du in deiner Freizeit gerne machst und versuche darüber Freunde in deiner Stadt zu finden. Die haben dann auch wieder Freunde... Schneeballprinzip

09.09.2017 20:44 • #8


Muenchner Kindl
Klingt zwar komisch … aber es ist schön zu hören, daß man nicht allein ist mit diesen negativen Gefühlen. Kann sehr gut nachempfinden, was Ihr meint mit: „rausgehen bedeutet für mich eigentlich nur noch einkaufen gehen“, „fühle mich als außenseiter“, „nur besteht eben meinerseits absolut kein interesse mehr an anderen“, „depressionen“, „einsamkeit an sich macht mir auch kaum was aus, nur gibt es eben tage an denen ich mir schon ein wenig nähe und geborgenheit wünsche“ / „Antriebslosigkeit und Perspektivlosigkeit“, „Die Angst bis an mein Lebensende in diesem Zustand zu verbringen“ …

Mir sind momentan sogar die kleinsten Dinge zu viel. Auf der einen Seite habe ich wenig Kontakt zu Leuten und auf der anderen Seite ist es mir wieder lästig und zu anstrengend Menschen um mich zu haben.
Was kann man denn nur gegen unseren „Zustand“ machen?

09.09.2017 20:49 • #9


R
Zitat von Dandysaurus Rex:
mittlerweile spielt meine einsamkeit auch schon eine rolle in meinen träumen....momentan ist es so schlimm wie schon lange nicht mehr,gerade die zeit vor dem einschlafen raubt mir jeglichen nerv. außerdem wird mir mehr und mehr klar in wie weit meine einsamkeit emotional bedingt ist. selbst wenn ich wie gestern von vielen menschen umgeben bin und ihre scherze mitmache fühle ich dennoch nichts anderes als leere und gleichzeitig diesen immensen drang auf kommunikation. im großen und ganzen würde ich sogar sagen kommunikativ und nicht schüchtern zu sein,nur gelingt es mir aus was weiß ich für gründen nicht irgendwo mal anschluss zu finden.


Hallo Dandysaurus, irgendwoher kommt mir diese Situation vor dem Einschlafen oder unter vielen Menschen bekannt vor.
Ich kann dir nicht wirklich einen Tipp geben, wie es sich bessert, außer zu versuchen damit klar zu kommen.
Ich wollte dir nur sagen, du bist nicht alleine mit dieser Sache.
Ansonsten schließe ich mich den anderen an.
Probiere das Forum aus

09.09.2017 21:37 • #10


D
Zitat von YesItsMe0:

überleg einfach was du in deiner Freizeit gerne machst und versuche darüber Freunde in deiner Stadt zu finden. Die haben dann auch wieder Freunde... Schneeballprinzip


in meiner stadt? keine chance! ich lebe hier im postfaschisten österreichischen nirgendwo. psychisch kranken/sozial schwachen fehlt es hier an jeglicher lobby. und ich bin beides! hier prangert an jeder zweiten straßenecke moderner-geduldeter-rechtsextremismus.würde ich mich unter die sogenannten normalos begeben müsste ich zwangsläufig mit übergriffen rechnen.

09.09.2017 22:57 • #11


F
Alle mal lesen Bitte.

Der TE, der das Forum für einen Saustall hält, sucht hier Kontakte!
treffpunkt-f36/forum-treffpunkt-t84318.html#p1265391

09.09.2017 23:30 • #12


YesItsMe0
Zitat von Dandysaurus Rex:
in meiner stadt? keine chance! ich lebe hier im postfaschisten österreichischen nirgendwo. psychisch kranken/sozial schwachen fehlt es hier an jeglicher lobby. und ich bin beides! hier prangert an jeder zweiten straßenecke moderner-geduldeter-rechtsextremismus.würde ich mich unter die sogenannten normalos begeben müsste ich zwangsläufig mit übergriffen rechnen.


Ich möchte dir nichts unterstellen aber kann es sein dass du dir in der Opferrolle gefällst? Österreich ist ein tolles Land. Du hättest es kaum besser treffen können. Es gibt soziale Absicherung, kaum Übergriffe, schöne Natur....

Es gibt doch dort so viel Natur da kann man doch so viel draußen unternehmen.

09.09.2017 23:43 • #13


D
ich weiß zwar jetzt nicht, wo in nrw du lebst und wie weit du mobil bist, dennoch dürfte es sich für dich, aufgrund dessen dass euer gebiet so dermaßen dicht besiedelt ist, leichter darstellen kontakte zu finden, als für mich. dass haufenweise leute aus deiner gegend kommen sehe ich auch in unterforen. ich sehe aufgrund dessen, dass es hier nuneinmal total unübersichtlich ist,einfach gefahr,sofern tatsächlich jemand aus meiner nähe kommen würde,ich es schlicht und ergreifend einfach nicht mitbekommen würde. und würde es nuneinmal ein forum für einzelne bundesländer geben würde so ein beitrag nicht im nirvana verschwinden.

09.09.2017 23:44 • #14


D
Zitat von YesItsMe0:

Ich möchte dir nichts unterstellen aber kann es sein dass du dir in der Opferrolle gefällst? Österreich ist ein tolles Land. Du hättest es kaum besser treffen können.

Es gibt doch dort so viel Natur da kann man doch so viel draußen unternehmen.


was haben landschaftsbilder mit der fehlenden lobby für psychisch kranke zu tun?

09.09.2017 23:46 • #15


YesItsMe0
Zitat von Dandysaurus Rex:
was haben landschaftsbilder mit der fehlenden lobby für psychisch kranke zu tun?


Frische Bergluft kann einem sehr gut helfen sich zu erholen, psychischen Stress zu mindern, Kontakte zu finden. Ich kann mir kaum was besseres vorstellen was der Seele und dem Körper hilft.

Ich finde du siehst das alles zu negativ denn in anderen Ländern ist es auch nicht besser. Es ist meistens sogar schlechter. Ich würde beispielsweise nichts lieber tun als Deutschland in Richtung Österreich zu verlassen aber ich muss noch ein paar Jahre bleiben.

09.09.2017 23:53 • #16


A


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