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Mrs_Jo
Zitat von Lina2208:
Die Frage die ich mir seit Wochen stelle, ist: wenn ich dann gelernt habe fröhlich alleine zurecht zukommen und zufrieden bin - dann brauch ich ja eigentlich niemanden mehr?


Also ich glaube, egal wie zufrieden man mit sich selbst ist und egal wie glücklich man dann auch ist. Einsamkeit wird trotzdem ein ständiger Begleiter sein, denn eigentlich belügt man sich sonst selbst.
Glücklich sein oder Zufriedenheit mit sich selbst ersetzt weiterhin KEINE Person nach der man sich ja letztendlich trotzdem sehnt.
Ich stelle mir gerade die Frage: warum sollte ich mich Lieben lernen wenn ich dann trotzdem einsam bin? Man kann sich nicht so sehr lieben um dieses Gefühl verschwinden zu lassen.
@Lina2208 also wenn wir es geschafft haben uns ein wenig mehr anzunehmen und mit dem Alleinsein ein wenig besser zurecht kommen, haben wir lediglich ein Viertel geschafft von dem was wir erreichen wollen. Und im Moment wäre wahrscheinlich das der erste Schritt überhaupt in die richtige Richtung. Auch wenn es mir nicht so vorkommt und ich diese selbstliebe als großen Quatsch sehe.

11.08.2017 07:52 • x 2 #121


G
man kann schon lernen ganz gut alleine klar zu kommen, ebenso auch sich und die Situation anzunehmen (um jetzt nicht gleich lieben zu sagen aber letzten Endes ist das doch bei den meisten Menschen nur eine Notlösung, weil es in ihrem Leben eben nicht die Alternative Freunde, Familie, Bekannte... gibt, also ein voll integriertes soziales Leben. Oft ist doch dieses Alleinleben nur die Reaktion darauf, was sich ergeben hat, oder in diesem Fall eben nicht ergeben hat. Man versucht aus der Situation das Beste zu machen. - Und dann passiert es vielleicht auch gar, dass Leute am Ende behaupten, dass sie dieses Leben so gewollt hätten, und die Vorzüge ihres Single-Daseins hervorheben. Sicher gibt es auch Menschen, die wollen ganz allein ohne Bezugspersonen leben und sind damit glücklich. Die meisten Menschen sind aber damit bestimmt nicht zufrieden, weil es eben nicht natürlich ist, eine soziale Randexistenz zu führen. Es ist nun mal erfreulicher, wenn man nach Hause kommt, jemand einen erwartet, jemand anruft, zum Geburtstag gratuliert, Weihnachten mit 'ner Familie, irgendwas zusammen feiern, unternehmen.... was immer auch, als sich ständig 'ne Struktur verpassen zu müssen mit Einzelunternehmungen damit man den Mangel kompensieren kann.

11.08.2017 13:14 • x 3 #122


A


Einsam am Wochenende - wie geht ihr damit um?

x 3


A
Unerträglich. Für mich ist die ganze Woche, jeder einzelne Tag, einfach unerträglich..

11.08.2017 17:15 • x 1 #123


Lina2208
Okay... da ist es wieder das Wochenende - diesmal versuche ich es mit einkuscheln / lesen / heißen Kakao trinken / das Alleinsein sportlich nehmen / Kopf oben behalten.
Passt alle gut auf euch auf und versucht achtsam zu bleiben !

11.08.2017 17:21 • #124


Schlaflose
Zitat von Mrs_Jo:
Also ich glaube, egal wie zufrieden man mit sich selbst ist und egal wie glücklich man dann auch ist. Einsamkeit wird trotzdem ein ständiger Begleiter sein, denn eigentlich belügt man sich sonst selbst.
Glücklich sein oder Zufriedenheit mit sich selbst ersetzt weiterhin KEINE Person nach der man sich ja letztendlich trotzdem sehnt.


Bei mir ist es aber so, dass ich mich nicht einsam fühle und mich nicht nach irgendeiner Person sehne, schon gar nicht nach einem Partner.
Ich habe meine Kollegen auf der Arbeit, ein paar flüchtige Bekannte vom Freibad und Fitnessstudio und eine Freundin, mit der ich mich ein paarmal im Jahr zum Kaffeetrinken oder zum Essen treffe. Mehr will ich nicht. Sobald es zu Situationen kommt, wo ich das Gefühl habe, dass sich da etwas Engeres entwickeln könnte, blocke ich ab.

11.08.2017 17:38 • #125


M
Es muss sehr belastend und anstrengend sein, sich ständig einsam zu fühlen und dabei das Gefühl zu haben nichts dagegen unternehmen zu können.
Ich kann euch allen nur viel Kraft wünschen und das eines Tages doch ein Mensch in euer Leben tritt mit dem ihr das Wochenende und alle Tage dazwischen geniessen könnt.

11.08.2017 17:44 • x 1 #126


G
Zitat von Mittnacht:

Ich glaube, es gibt nur sehr wenige Menschen, die wirklich so sind und so leben. Wir sehen das nur nicht, weil doch jeder nach außen hin oft anders wirkt als er eigentlich ist. Und was bei anderen in der Freizeit oder in der Familie passiert, das kriegen wir auch nicht mit.


Auch wenn ich zu einem gewissen Grad recht geben muss, dass wir natürlich nicht sehen, was die Leute hinter der Fassade in Wirklichkeit machen, so muss ich trotzdem sagen, dass ich dem Beitrag im Großen und Ganzen NICHT zustimmen kann.
Für mich persönlich, und ich schätze, da spreche ich für Einige hier, geht es nicht darum, andere zu beneiden für irgendein mir unbekanntes Leben von ihnen.
Ich male mir nicht aus, was bei denen Zuhause laufen könnte.
Mir geht es beim Vergleich mit anderen nur darum, was ich SEHE oder HÖRE. Und wenn ich nunmal ein Pärchen im Eiscafe sitzen sehe, die sich küssen, während ich gerade von der Arbeit an denen vorbei laufe und weiß, dass Zuhause nur der Fernseher wartet, dann ist das schon bedrückend.
Oder wenn ich von den Nachbarn, die in der gegenüber liegenden Wohnung wohnen, höre, wie die ein paar Freunde zu sich einladen, dann male ich mir die Gedanken bestimmt nicht schön, indem ich denke, die treffen sich eh nur zum streiten.

Also, so sehr ich die Intention deines Beitrages loben kann, so wenig kann ich ihr dennoch zustimmen.

11.08.2017 18:15 • x 2 #127


A
Ich lebe seit Jahren allein und ohne menschlichen Kontakt. Niemand ist anwesend, gibt ein Laut von sich. Ich bin politisch aktiv und offensichtlich unbequem. Das kann natürlich der Grund sein. Menschen sind wie sie sind. Glauben sie könnten sich das Passende zusammenbasteln, das dann wunderbar funktioniert. So einfach ist dem nicht. War und wird es nie sein. Diese Gesellschaft hat sich massiv zum Negativem verändert, und man nimmt es leichthin hin. Alles wird egal. Ich habe gelernt, damit zu leben, akzeptieren werde ich es jedoch nie. Oftmals schlief ich gern mit jemandem am Telefon ein. Es war beruhigend und vertraut. Ja, das fehlt. Reden, zusammen einschlafen. Es fehlt unglaublich..

11.08.2017 20:37 • #128


Miral
Zitat von Assani:
Oftmals schlief ich gern mit jemandem am Telefon ein.


Daran kann ich mich auch noch erinnern, aber das ist schon lange her.

11.08.2017 21:52 • #129


Z
Ich bin schon so lange einsam das ich nicht mehr anderst kann.
Das heißt ich hab mich an gewisse Dinge so gewöhnt das nur kleine abweichungen davon mir nicht mehr gefallen.
Also selbst wenn mich jetzt jemand einladen würde müsste ich mich uendlich überwintern meinen Rhytmus aufzugeben weil ich mich so daran gewöhnt habe.

Ansich ist das mega gestört weil ich einerseits auch totale langeweile hab die mich kaputt macht.
Wenn jemand dafür eine Lösung hat ich hab keine mehr.

11.08.2017 23:29 • #130


Sophie56
[quote=Gnomenreigen]Man versucht aus der Situation das Beste zu machen. - Und dann passiert es vielleicht auch gar, dass Leute am Ende behaupten, dass sie dieses Leben so gewollt hätten.......

Hierzu muss ich mich jetzt aber doch nochmal melden

Und du glaubst allen Ernstes, dass bezieht sich nur aufs Allein- bzw. Einsamsein?

Der Mensch neigt grundsätzlich dazu, sich Situationen schön zu reden, um vor anderen und vor sich Bestand zu haben. Alles andere käme einer Kapitulation gleich.

Was meinst du, wieviele Menschen in langjährigen Ehen mehr oder weniger nebeneinander herleben (ich weiß wovon ich rede, ich war 26 Jahre verheiratet), sind innerlich unzufrieden, würden am liebsten mal ausbrechen (wenn vlt auch nicht dauerhaft)....tun aber nach außen hin so, als führten sie das glücklichste Leben überhaupt, als wenn die Entscheidung, zu heiraten, die Beste ihres Lebens gewesen sei. Insgeheim beneiden sie die Freundin/den Freund die/der das augenscheinlich glückliche Singleleben führt....so wie Letztere ab und zu neidisch auf die verheirateten Freunde schielen.

Die meisten Menschen machen nämlich den Fehler, nicht im Hier und Jetzt zu leben.
Die meisten leben die meiste Zeit mit dem Leitsatz im Kopf.... Wenn ich doch nur...dann!...Hätte ich doch nur... dann!.

Wenn ich doch nur nicht mehr alleine wäre, mehr Freunde, einen Partner hätte, dann würde ich viel mehr unternehmen...Wenn ich doch nur wieder alleine wäre, dann brauchte ich mich nur um mich kümmern und hätte weniger Sorgen...Wenn ich doch nur mehr Geld, einen besseren Job, ein schickeres Auto hätte, dann hätte ich auch mehr Ansehen...Wenn ich doch nur woanders leben könnte, dann dann dann....

Tatsache ist:
Wenn der Mensch mit sich selber nicht einigermaßen im Reinen ist und immer nach dem strebt, was er gerade nicht hat, dann wird er niemals ankommen.

Es gibt da einen schönen Spruch. Der passt gut zu meinem obigen Beispiel Wenn ich doch nur woanders leben könnte:

Egal wo du hingehst...du nimmst dich immer mit.

Sprich: Egal wo du hingehst, wie oft du in den Urlaub fährst, wieviele Freunde du hast, wieviel Besitztümer du hast, wenn du dich selbst nicht annimmst, dich selbst nicht liebst, wirst du immer eine gewisse Leere verspüren, die kein anderer Mensch und kein Geld der Welt füllen kann.

12.08.2017 03:49 • x 6 #131


G
Zitat von Sophie56:
Und du glaubst allen Ernstes, dass bezieht sich nur aufs Allein- bzw. Einsamsein?


ich habe vordem schon gelesen, wie unsachlich Du z.B. juwi angegangen bist, deshalb wirst Du sicher verstehen, dass ich inhaltlich nicht auf Deinen Post eingehen möchte. Nur so viel allg.: Der Thread hier heißt Einsam am WE - wie geht Ihr damit um? Ebenso unpassend wie auch überflüssig ist es demzufolge, Aussagen die sich auf das Thema beziehen, eine Ausschließlichkeit zuzuordnen bzw. unterstellen zu wollen, die sich im Text nicht explizit artikuliert.

12.08.2017 05:53 • x 1 #132


Sophie56
[quote=Gnomenreigen][/quote]

ich habe vordem schon gelesen, wie unsachlich Du z.B. juwi angegangen bist, deshalb wirst Du sicher verstehen, dass ich inhaltlich nicht auf Deinen Post eingehen möchte. Nur so viel allg.: Der Thread hier heißt Einsam am WE - wie geht Ihr damit um? Ebenso unpassend wie auch überflüssig ist es demzufolge, Aussagen die sich auf das Thema beziehen, eine Ausschließlichkeit zuzuordnen bzw. unterstellen zu wollen, die sich im Text nicht explizit


Grundsätzlich unterstelle ich Aussagen zum Thema nicht eine Ausschließlichkeit. Aber ich erkenne, wenn trotz vorhergehender vernünftiger Argumente (ich rede hier nicht ausschließlich von mir) krampfhaft an einer Meinung festgehalten wird, weil das Betrachten von Gegenargumenten zu unbequem ist.

Aber du hast Recht:
Eine weitere Unterhaltung hat auch für mich keinen Sinn mehr. Denn ich sehe, wohin jedes weitere Wort jetzt führen wird und was gerade abläuft. Es passiert das, was hier öfters passiert:
In einer Diskussion äußert jemand Sichtweisen, die nicht schmecken, und schon rottet sich nach und nach ein Grüppchen zusammen, welches sich in seinem ureigenen Elend einig ist.
Und meist beginnt dieser Kreislauf mit Antworten wie deiner obigen an mich.
Es wäre Dir ein Leichtes gewesen, einfach sachlich, mit evtl. Gegenargumenten, auf meine Ansichten zum Thema zu antworten. Nein, du hast bewusst eine polarisierende Antwort gewählt, wohlwissend, dass du damit Anhänger auf deine Seite ziehst, damt gemeinsam mal wieder die berühmte Sau durchs Dorf gejagt werden kann.

Im Übrigen habe ich mir hier nichts vorzuwerfen. Ich habe sachlich meine Argumente vorgetragen, vlt nur nicht in einer Blümchensprache, wie manche sie gerne hätten. Und wenn du dich hier schon als Juwis Retter ausgibst, dann betrachte die Dinge wenigstens hierbei von zwei Seiten und lies ihre Antworten mal durch, die auch nicht gerade immer von Feinfühligkeit geprägt sind.

Guten Tag.

12.08.2017 07:52 • x 1 #133


G
@Sophie56 ...wie schon gesagt, Du bestätigst in Deinen Ausführungen meine Meinung. Ich begebe mich nicht auf Dein Niveau.

12.08.2017 08:43 • #134


G
Zitat von Sophie56:
Sprich: Egal wo du hingehst, wie oft du in den Urlaub fährst, wieviele Freunde du hast, wieviel Besitztümer du hast, wenn du dich selbst nicht annimmst, dich selbst nicht liebst, wirst du immer eine gewisse Leere verspüren, die kein anderer Mensch und kein Geld der Welt füllen kann.


Und was, wenn man sich selbst liebt und trotzdem eine Leere verspürt? Woher kommt die?

12.08.2017 09:13 • x 3 #135


yellowBag
Zitat von Galgenmännchen:

Und was, wenn man sich selbst liebt und trotzdem eine Leere verspürt? Woher kommt die?



Vielleicht reicht ja Selbstliebe doch nicht als simple Lösung aller Probleme?
Nur mal so fragend in den Raum geworfen.
Ich kann es nicht mehr hören, liebe dich selbst und alles ist gut. Therapeuten Geschwätz.

Vielleicht hat der Mensch ja trotzdem nch ein paar Bedürfnisse die er braucht um glücklich zu sein.

Bei Tieren, z.b. Katzen, Kaninchen usw. heißt es doch auch immer bloß nicht in Einzelhaltung
Das ist Quälerei!

Aber beim Menschen ist das ok. der soll sich dran gewöhnen ? Wäre dann auch keine artgerechte Haltung.

Ich bin gar nicht einsam , habe Familie usw.
Aber Selbstliebe als Ersatz für menschliche Zuwendung, da musste ich doch mal was zu schreiben.

12.08.2017 09:27 • x 2 #136


G
Genau das ist das Thema, es ist schon wichtig, wahrscheinlich in vielen Lebensbereichen auch entscheidend, sich und andere annehmen zu können (ich finde das mit der Liebe ...Selbstliebe immer doof aber das kann doch nur Mittel zum Zweck, und nicht glücklich machende Lösung sein!? Wahrscheinlich retten sich viele in dieses, wie YellowBag es treffend fromuliert, Therapeutengeschwätz, weil sie selbst auch keine Lösung haben, aber unbedingt eine anbieten wollen.

12.08.2017 09:36 • #137

Sponsor-Mitgliedschaft

G
Zitat von yellowBag:


Vielleicht reicht ja Selbstliebe doch nicht als simple Lösung aller Probleme?
Nur mal so fragend in den Raum geworfen.
Ich kann es nicht mehr hören, liebe dich selbst und alles ist gut. Therapeuten Geschwätz.



Nicht mal unbedingt Therapeuten - Geschwätz. Ein Therapeut wird auch wissen, je nachdem wen er vor sich sitzen hat, obs mit Selbstliebe getan ist oder nicht.

Für mich hat diese Aussage eher was homöopathisches. Am besten noch Globilis schlucken, dann erstrahlt alles wieder in einem sanften Rosa.

Sicher mag es vereinzelt Menschen geben, denen Selbstliebe zum Glücklichsein reicht. Mir stellt sich allerdings die Frage, ob man diese Menschen nicht Narzisten nennt.

12.08.2017 09:38 • x 1 #138


M
Vielleicht war das mit der Selbstliebe auch in der Hinsicht gemeint, dass Wer mit sich selbst im Reinen ist, dass auch ausstrahlt und dadurch positiv auf andere Menschen wirkt und dadurch dann leichter Kontakte knüpft und Freundschaften aufbaut...?

12.08.2017 10:16 • x 2 #139


Schlaflose
Zitat von Galgenmännchen:
Sicher mag es vereinzelt Menschen geben, denen Selbstliebe zum Glücklichsein reicht. Mir stellt sich allerdings die Frage, ob man diese Menschen nicht Narzisten nennt.


So sehe ich das auch. Ich finde die Idee, sich selbst zu lieben absolut lächerlich. Um mit sich zufrieden zu sein, muss man sich selbst akzeptieren, aber nicht lieben.

12.08.2017 13:05 • #140


A


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