Pfeil rechts
144

klara84
Ich hab nur versucht zu helfen, dass mir dann Oberflächlichkeit unterstellt wird, finde ich nicht nett.

Ich hätte auch gerne einen Partner. Sehe es aber realistisch, dass das auch eher schwieriger bei mir ist durch meine gesundheitlichen Einschränkungen. Ich möchte mich gar nicht als Partner anbieten wenn ich selber noch so viele Baustellen habe, kein guter Partner sein kann.
(Frage: Bin ich ein guter Partner? Kann ich auch das geben, was ich vom anderen erwarte?)

Und ja ich komme damit ganz gut klar, weil ich mit mir alleine ganz gut klar komme. Bin von diesem starken Einsamkeitsgefühl nicht so betroffen.

Aber was ist denn die Alternative wenn man nicht probiert damit besser klar zu kommen(Einsamkeit)? Sich in seinem Leid suhlen?

Wenn das Einsamkeitsgefühl mit einer Depression einher geht ist es natürlich noch schwieriger da raus zu kommen, weil man in negativen Denkmustern gefangen ist.

@juwi
Hast du schon mal versucht über psychic.de oder Vereine/ Selbsthilfegruppe Leute kennen zu lernen?
Und kennst du diese Single-Börse schon? https://www.gleichklang.de/?gclid=CL348 ... 0wodQxgFyw

Ich wünsche niemanden das er leidet weil er/sie so einsam ist. Es gibt aber leider keine Garantie ein Partner fürs Leben zu finden.
Solltet ihr keinen finden, aus welchen Gründen auch immer, müsst ihr irgendwie lernen damit klar zu kommen.

Es ist keine gute Selbstfürsorge. sich deswegen selbst fertig zu machen.

09.08.2017 20:12 • x 2 #101


Mrs_Jo
Zitat von juwi:
Ich komme gut allein zurecht, brauche nie Hilfe bei irgendetwas (außer ärztliche und psychologische durch Professionisten), bin sicher nicht übermäßig bedürftig.


Da kann ich mich nur anschließen. Ich komme auch super ohne Hilfe zurecht. Ich schaffe sehr viel wenn ich es allein mache. Selbst den Umzug habe ich durch geplant und ich bin was das angeht auch stolz auf mich.
Aber das füllt eben nicht die leere die in einem ist. Man möchte einfach irgendwann nicht mehr alles allein machen müssen, man möchte abends über den Tag reden können oder wie @juwi erwähnte, mal essen gehen oder einfach in den arm genommen werden. Man kann sich schlecht selbst umarmen oder ständig nur mit sich selbst reden.

Zitat von klara84:
Und ja ich komme damit ganz gut klar, weil ich mit mir alleine ganz gut klar komme. Bin von diesem starken Einsamkeitsgefühl nicht so betroffen.


Es ist gut und auch beneidenswert das du gut mit dem Alleinsein zurecht kommst und dich scheinbar damit auch gut fühlst. Aber ich zb tue es nicht. Und das wird sich nicht ändern, nur weil ich mich selbst betuttel oder mit mir selbst dieses einsame Leben ertrage. Das nimmt mir am Ende nicht dieses erdrückende Gefühl. Ich kann noch so viele Personen in einer sein, aber einsam bin ich dann trotzdem noch.

09.08.2017 21:48 • x 3 #102


A


Einsam am Wochenende - wie geht ihr damit um?

x 3


Lina2208
@klara: logisch müssen wir alle irgendwie damit klarkommen.... es ist ja nicht so, das uns das nicht auch bewusst ist liebe Klara.
Daher der Einwand der oberflächlichen Ratschläge. Das heisst nicht das DU als Person oberflächlich bist. Und es sollte dich auch nicht treffen... Entschuldige wenn das bei dir so ankam.
Ich zum Beispiel habe Erfahrungen mit Gleichklang.de - nach einem Jahr denkwürdigster Erlenisse habe ich mein Profil da wieder gelöscht : ))



Wenn ich mich einfach in Luft auflösen würde - würden die Menschen um mich rum weiter atmen.

09.08.2017 21:50 • x 1 #103


J
Zum Vorwurf, ich würde mich im Leid suhlen und nicht klarkommen, einfach weil ich mir halt soziale Kontakte und Liebe wünsche, schreibe ich lieber nichts. Ich weiß, wie es wirklich ist, und das ist mir wichtiger als das, was Fremde glauben hineininterpretieren zu müssen
Zu Gleichklang: Mit der Öko/Esoterik-Szene habe ich nichts zu tun und möchte ich auch in Zukunft nichts zu tun haben. Selbsthilfegruppe ging schief, da gab es eine Esoterikerin, die mich total in Beschlag nahm und bedrängte, weil sie sich nach einmal Treffen einredete, ich sei ihre Seelenverwandte, und einen älteren ungepflegten Mann, der mir auch nach nur einmal Treffen sowie zweimal Telefonieren eröffnete, wegen mir Schmetterlinge im Bauch zu haben. Danke, das war's

09.08.2017 22:31 • #104


klara84
Ja dann ist eure Einsamkeit wohl wie meine Angsstörungen. Die kann ich mir auch nicht positiv wegdenken.

09.08.2017 22:39 • x 1 #105


Lina2208
stimmt.... dieses ganze reframing und positivieren führt mir meine innere Einsamkeit eher noch mehr vor Augen.
Wenn ich mir die nur einbilden würde, wäre das arbeiten dagegen nicht so anstrengend und umsonst und überhaupt von Nöten.
Ich stell mir ja seit geraumer Zeit die Frage, wird das irgendwann auch mal wieder anders ?

09.08.2017 22:50 • x 2 #106


Miral
Zitat von Lina2208:
Ich stell mir ja seit geraumer Zeit die Frage, wird das irgendwann auch mal wieder anders ?


Und was wenn nicht ?!? Und wenn man es jetzt schon wüßte (was würde ich dann anders machen)? Oder ist ewiges Hoffen auf Veränderung besser ?
Manchmal im Leben habe ich mir gesagt, wenn ich das doch schon vor Jahren gewußt hätte ..... vielleicht ist in einem Leben so ein Punkt......an den ich mich in ein paar Jahren erinnern werde....

09.08.2017 23:09 • x 2 #107


E
Zitat von juwi:
Man kommt auch mit sich selbst klar, wenn man sich nur annimmt und liebt und Man muss das Alleinsein aushalten können - so etwas kann fast nur von Nichtbetroffenen kommen. Ich komme gut allein zurecht, brauche nie Hilfe bei irgendetwas (außer ärztliche und psychologische durch Professionisten), bin sicher nicht übermäßig bedürftig. Was mir fehlt, ist der Austausch mit anderen, hören, was andere so denken und erleben, um nicht immer nur um die selben eigenen Gedanken und Anschauungen zu kreisen, will für jemanden da sein, ich will raus, etwas unternehmen, was alleine nicht gut geht, z.B. abends mal essen gehen oder verreisen und ja, ich will verdammt noch mal nach so vielen Jahren wieder einmal in den Arm genommen werden. Ich will Freunde und einen Partner. Was man mit einem Partner macht, kann man nicht alles auch alleine machen. Will da jetzt nicht in die Tiefe gehen, ihr wisst schon, was ich meine. Das ist ein natürliches Bedürfnis, das kann man sich nicht abtrainieren durch Sprüche wie Lieb' dich halt selbst.


Kann Ich auch so in etwa unterschrieben, habe zwar eine Freundin und komme auch alleine gut zurecht (der Tag müsste mehr Stunden haben, mit Musik, WWW, Filmen, Dokus etc. kann Ich mich stuuuuundenlang beschäftigen), aber eine Männer-Freundschaft ist was anderes und das fehlt (kenne Ich ja von früher).

10.08.2017 00:03 • #108


Sophie56
Zitat von juwi:
Man kommt auch mit sich selbst klar, wenn man sich nur annimmt und liebt und Man muss das Alleinsein aushalten können - so etwas kann fast nur von Nichtbetroffenen kommen. Ich komme gut allein zurecht, brauche nie Hilfe bei irgendetwas (außer ärztliche und psychologische durch Professionisten), bin sicher nicht übermäßig bedürftig. Was mir fehlt, ist der Austausch mit anderen, hören, was andere so denken und erleben, um nicht immer nur um die selben eigenen Gedanken und Anschauungen zu kreisen, will für jemanden da sein, ich will raus, etwas unternehmen, was alleine nicht gut geht, z.B. abends mal essen gehen oder verreisen und ja, ich will verdammt noch mal nach so vielen Jahren wieder einmal in den Arm genommen werden. Ich will Freunde und einen Partner. Was man mit einem Partner macht, kann man nicht alles auch alleine machen. Will da jetzt nicht in die Tiefe gehen, ihr wisst schon, was ich meine. Das ist ein natürliches Bedürfnis, das kann man sich nicht abtrainieren durch Sprüche wie Lieb' dich halt selbst.


Um mit anderen was zu erleben, muss man aber erst einmal selber aktiv werden...sorry, wenn ich das so krass ausdrücke, und den Ar... vor die Tür bewegen. Es klingelt nun mal niemand an der Tür und fragt, ob er dabei behilflich sein darf, dich aus der Litanei zu befreien.

Die Erkenntnis, dass man in erster Linie erst einmal sich selbst lieben und akzeptieren und mit sich allein zurecht kommen muss, hat nichts mit Dummschwätzerei von Unwissenden zu tun, so wie du das unterstellst. Im Gegenteil: Diejenigen haben in vielen Fällen wahrscheinlich eine jahrelange Odyssee der Einsamkeit (nicht unbedingt mit Alleinsein gleichzusetzen) hinter sich und durch Selbstreflektion gelernt, dass man erst mit sich selbst klar kommen muss, sich selbst genügen muss, um überhaupt fähig zu sein, in einer erfüllten Partnerschaft zu leben.

Erst wenn man gelernt hat, alleine mehr oder weniger zufrieden und glücklich zu leben, nimmt man nämlich einen Menschen zum Partner, weil man ihn wirklich will...und nicht, weil man ihn braucht !

Und zum guten Schluss: Sich in erster Linie nicht selbst zu genügen, mit sich selbst nichts anfangen können macht unattraktiv. Damit wirkt man schrecklich bedürftig...und es ist nun mal leider so, dass andere diese Bedürftigkeit spüren und sich abwenden.

Innere Zufriedenheit ist Voraussetzung für ein gutes Selbstbewusstsein, welches wiederum auf andere Menschen anziehend wirkt.

Alternativ kann man natürlich zu Hause hocken, sich selbst leid tun und jammern, wie ungerecht doch die Welt ist.

10.08.2017 00:34 • x 1 #109


N
IcH kann nicht mehr Leute

10.08.2017 03:20 • #110


L
@nKono
Alles gut bei dir?

10.08.2017 08:59 • #111


J
@Sophie56 Zu solchen Vorwürfen äußere ich mich nicht groß, weil sie nicht stimmen und ich keine Lust auf lange Rechtfertigungen habe. Nur so viel: Ich gehe raus (z.B. in Sprach- und Sportkurse), warte nicht nur zuhause, dass jemand klingelt, bin ja nicht doof. Dass ich mich selbst nicht liebe, habe ich auch nie geschrieben, sondern nur, dass Selbstliebe für mich kein Ersatz sein kann für Freundschaften und Partnerschaften. Und ich erwarte von Freunden und Partner gar nicht, dass sie mich glücklich machen und aus meinem Loch herausholen, aus dem muss ich selbst kriechen, das ist mir völlig klar.

Hier entwickelt es sich wieder ähnlich wie im Gewalt in der Kindheit-Thread: Nichtbetroffene, die die Problematik nicht verstehen können, mischen den Thread auf und stören den hilfreichen Austausch zwischen Betroffenen. Schade drum.

10.08.2017 13:57 • x 4 #112


Mrs_Jo
Zitat von nKono:
IcH kann nicht mehr Leute



Zitat von Lilly1966:
@nKono
Alles gut bei dir?


Ich schließe mich an. Alles ok bei dir?

10.08.2017 17:42 • x 1 #113


T
Das ist aber schon ein ziemlicher Widerspruch, einer Seits zu sagen man muss sich selbst genügen und anderer Seits zu sagen man muss den Ar. hoch kriegen und raus gehen.
Wozu noch letzteres, wenn mir ersteres gelungen ist?

10.08.2017 17:49 • #114


Schlaflose
Zitat von Tymalous:
Das ist aber schon ein ziemlicher Widerspruch, einer Seits zu sagen man muss sich selbst genügen und anderer Seits zu sagen man muss den Ar... hoch kriegen und raus gehen.
Wozu noch letzteres, wenn mir ersteres gelungen ist?


Wenn man sich selbst genügt, heißt ja nicht, dass man den ganzen im Haus sitzen muss. Man kann alles Mögliche draußen alleine machen. Das praktiziere ich seit Jahrzehnten sehr erfolgreich.

10.08.2017 18:41 • #115


T
Ja man kann, man kann aber auch einfach nicht, und selbst wenn man raus gehen will, heißt das noch lange nicht, dass man das dann nicht allein mindestens genau so gut kann wie mit jemand anderem zusammen.
Ich hätte explizit dazu schreiben sollen, dass mir das beim Lesen des Posts von Sophie56 durch den Kopf ging, der anfing mit Um mit anderen was zu erleben. Der beinhaltete auch, dass man erst mit sich selbst zufrieden sein muss um in einer erfüllten Partnerschaft leben zu können. Ich sehe da eher das Problem, wenn ich mit mir selbst zufrieden bin, dass ich mich dann ja gar nicht um einer anderen Person Willen verbiegen will, und dadurch erst recht beziehungsunfähig werde. Ich habe generell den Eindruck, dass viele Menschen nur eine Beziehung führen und Freundschaften pflegen, weil man das eben so macht und/oder weil sie alleine eingehen würden. (Wenn ich mich so bei meinen Mitmenschen umsehe.)

10.08.2017 18:58 • #116


N
Geht wieder danke

10.08.2017 19:59 • x 1 #117

Sponsor-Mitgliedschaft

Mrs_Jo
Zitat von Schlaflose:
Wenn man sich selbst genügt, heißt ja nicht, dass man den ganzen im Haus sitzen muss. Man kann alles Mögliche draußen alleine machen. Das praktiziere ich seit Jahrzehnten sehr erfolgreich.


Also ich glaube, wenn man sich selbst genügt und mit sich zufrieden ist, würde man gar nicht darüber nachdenken ob man etwas allein unternimmt. Man tut es dann einfach.


Ich bin aber zb weder mit mir selbst noch mit dieser ganzen Situation zufrieden in der ich mich befinde. Aber ich kann meine Situation nicht ändern da ich einfach nicht allein weg gehe. Für einige hier mag es das einfachste der Welt zu sein allein rauszugehen und was zu Unternehmen, aber für manch anderen ist es furchtbar schwer und klar, es kostet immer Überwindung. Aber für manche ist es weit mehr als das.
Und es ist am Ende ein ewiger Kreislauf, und ja, man muss ihn irgendwie durchbrechen.
Aber für mich habe ich diesbezüglich noch keine Lösung gefunden. Deshalb bin ich froh wenn ich hier mal jammern kann und trotzdem verstanden werde ohne das es jemanden nervt oder ich zu hören bekomme: na geh doch einfach mal raus oder es wird niemand an deine Tür klopfen und sagen Hey hier bin ich. Das weiß ich alles schon.

10.08.2017 21:49 • x 2 #118


Lina2208
Die Frage die ich mir seit Wochen stelle, ist: wenn ich dann gelernt habe fröhlich alleine zurecht zukommen und zufrieden bin - dann brauch ich ja eigentlich niemanden mehr?
Warum sollte ich dann noch auf andere Menschen zugehen oder die Gemeinschaft suchen wollen ? Damit leiste ich der Vereinzelung quasi Vorschub.
Ähnlich der Situation ich schaffe mein Auto ab, lerne es wunderbar zu finden nur noch mit dem Fahrrad zurecht zu kommen, warum bitte soll ich mich dann je wieder für Autos interessieren/begeistern/ mich damit beschäftigen ?
Der Mensch IST ein soziales Wesen - ich glaube einfach nicht, das er fürs alleine sein geschaffen ist!
Feedback, Wahrnehmung, Spiegelung, Korrektur durch das Gegenüber ist so wichtig für die Seele ......

10.08.2017 22:01 • x 3 #119


Sophie56
Zitat von juwi:
@Sophie56 Zu solchen Vorwürfen äußere ich mich nicht groß, weil sie nicht stimmen und ich keine Lust auf lange Rechtfertigungen habe. Nur so viel: Ich gehe raus (z.B. in Sprach- und Sportkurse), warte nicht nur zuhause, dass jemand klingelt, bin ja nicht doof. Dass ich mich selbst nicht liebe, habe ich auch nie geschrieben, sondern nur, dass Selbstliebe für mich kein Ersatz sein kann für Freundschaften und Partnerschaften. Und ich erwarte von Freunden und Partner gar nicht, dass sie mich glücklich machen und aus meinem Loch herausholen, aus dem muss ich selbst kriechen, das ist mir völlig klar.

Hier entwickelt es sich wieder ähnlich wie im Gewalt in der Kindheit-Thread: Nichtbetroffene, die die Problematik nicht verstehen können, mischen den Thread auf und stören den hilfreichen Austausch zwischen Betroffenen. Schade drum.


Ich habe nie behauptet, dass Selbstliebe als Ersatz für Freundschaft und Partnerschaft dienen soll, sondern als Grundvoraussetzung, dass solche überhaupt entstehen und Bestand haben können.

Und ich finde es schon erstaunlich bis anmaßend, wie du so zielsicher beurteilst, wer hier von einer Problematik betroffen ist oder nicht. Du kannst mir glauben, dass mir das Gefühl der Einsamkeit absolut nicht fremd ist...vielleicht gehe ich damit nur anders um, als du, weil ich weiß, dass es kein generelles Anrecht, keine Garantie auf Freundschaften und Partnerschaften gibt und ich in erster Linie die Person bin, die ein ganzes Leben an meiner Seite ist.

Nur weil Dir meine Antwort nicht gefallen hat, mir zu unterstellen, ich wolle den Thread hier aufmischen, grenzt schon fast an Frechheit und Du kommst mir in deiner ganzen Ausdrucksform überhaupt sehr aggressiv rüber. Vielleicht solltest du mal daran arbeiten...dann klappts evtl. auch mit Freunden oder Partnern.

Das wars jetzt ebenfalls von meiner Seite. Ich habe zu dem Thema alles gesagt.

11.08.2017 00:52 • #120


A


x 4


Pfeil rechts



Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Reinhard Pichler