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E
Zitat von Gnomenreigen:
ich gehe ja nahezu überall alleine hin, täte ich das nicht, könnte ich nicht das Haus verlassen, würde überhaupt nichts mehr erleben. Früher bzw. am Anfang ist mir das auch schwer gefallen, da dachte ich immer beobachtet zu werden, dass die Leute sich fragen, was mit mir nicht stimmt etc... Heute macht mir das nur noch wenig, bis nichts mehr aus. Das hat zwei Gründe: in Großstädten gibt es immer mehr Leute, die alleine was essen oder ins Café, Kino, Theater, Museum, spazieren gehen. Vor zwei Wochen war ich beim Italiener, da saßen außer mir noch 4 Leute allein an Tischen Der zweite Grund ist der, dass man sich wirklich oft einbildet, dass andere Menschen einen beachten und sich fragen... das Gegenteil ist der Fall, die meisten Menschen machen sich überhaupt keine Gedanken mehr über andere, und nehmen das gar nicht mehr war; das war vielleicht früher mal so, hat sich aber schon lange geändert.


Des Menschen bester Freund ist das Handy, da wird alles andere unwichtig...

Zitat von Galgenmännchen:
Ich hab mein Leben mittlerweile auch darauf ausgerichtet, viele Dinge alleine zu machen. Ich war auch schon mehrmals alleine feiern. Ist im Grunde nicht mal schlimm gewesen. Allerdings muss die Musik dann 100% meinen Geschmack treffen. Dann kann ich auch alleine Spaß haben.

Auch sonstige Aktivitäten mache ich alleine. Klappt. Nur wird mir in solchen Momenten noch deutlicher bewusst, alleine zu sein.

Da ist jeder Regentag oder körperliche Erschöpfung ein Segen, um mir einreden zu können, dass ich ja eh nicht raus wollte.


Vor zig Jahren war Ich auch mal nicht alleine unterwegs auf Partys, aber alleine ist es deutlich besser, weil man - v.a. auf großen partys mit mehreren Hallen - keine Kompromisse eingehen muss. Ich mache mir immer vorher 'n Zeitplan und dann geht's los.

05.08.2017 22:14 • #61


Z
Ich hab immer versucht mein nicht vorhandenes Sozialleben durch Online Kontakte zu kompensieren.
Früher war das ICQ später dann Skype.
Ich hab früher sehr viel online gezockt auch erfolgreich, in Gilden und Clans.
So kam es das ich druchaus meine 100 Leute in ICQ und co. hatte.
Zusätzlich hatte ich auch noch RL Freunde und so weiter.
Heute natürlich undenkbar.
Jedes Jahr sah ich zu wie es weniger wurden.
Ich hab mich pratisch zurückentwickelt.
Die RL Freunde exisitieren nicht mehr, das zocken hat sich erledigt weil auch viele aufgehört haben.
Heute bin ich an einem Nullpunkt, ich hätte nie gedacht das ich mal online komme und keiner ist mehr da.
Das ist vor allem für mich schwierig weil ich es immer anderst kannte. Aufjedenfall führte es dazu das es immer mehr bergab ging.

Ich fing dann aus verzweiflung an in Foren und öffentlichen Chats Leute anzuschreiben um zumindest irgendwas zu haben. Meistens waren das dann Kontakte die dann schnell wieder weg waren. Zudem sind die Leute meist eh inzwischen zu jung. Ich mein wer hängt mit 30,40 noch in Chats ab. Genau wie beim Online Gaming, die meisten haben halt inzwischen ein Leben und ich hab es verpasst.

Grüße vom Sozialversager

06.08.2017 03:32 • #62


A


Einsam am Wochenende - wie geht ihr damit um?

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T
Zitat von Zavulon:
Ich mein wer hängt mit 30,40 noch in Chats ab. Genau wie beim Online Gaming, die meisten haben halt inzwischen ein Leben und ich hab es verpasst.


Wenn du was mit Raumschiffen anfangen kannst und gern wieder ins MMO-Clanleben willst, versuch's mal mit Elite: Dangerous. Kann dir da auch nen Clan empfehlen in dem ich vor nem Jahr dabei war (weiß nicht wie die sich entwickelt haben, aber sowohl PvE als auch PvP standen da an der Tagesordnung). Dort gab es fast keinen unter 40, weil die meisten Spieler Fans des Ur-Elite: Dangerous und entsprechend alt sind. (Teurere Empfehlung: Motorrad kaufen, kann auch ne billige Gebrauchte sein. Gefühlt sind alle Biker über 50...)

Gaming ist zwar immer noch stigmatisiert, aber zum Glück nicht mehr so sehr wie vor 10...15 Jahren. Man hat mit dem einen Hobby nicht mehr oder weniger verpasst als mit dem anderen. Es macht schließlich keinen Unterschied, ob man sich ins Raumschiff-Cockpit setzt oder auf den Fußballplatz stellt.

06.08.2017 05:17 • #63


G
Zitat von Tymalous:
Es macht schließlich keinen Unterschied, ob man sich ins Raumschiff-Cockpit setzt oder auf den Fußballplatz stellt.
Wirklich ?

06.08.2017 08:14 • #64


T
Zitat von Gnomenreigen:
Wirklich?


Naja, in den Köpfen der zurückgebliebenen Menschen natürlich schon, aber nicht wenn man vernünftig darüber nachdenkt.

06.08.2017 11:41 • #65


G
Zitat von Tymalous:

Naja, in den Köpfen der zurückgebliebenen Menschen natürlich schon, aber nicht wenn man vernünftig darüber nachdenkt.

oh... ich nehme mal an, wenn Du das hier so formulierst, dass Du Dich selbst dann nicht zu den zurückgebliebenen Menschen rechnest. Das ist sehr schön für Dich

06.08.2017 13:41 • #66


G
@juwi
auch wenn wir uns nicht persönlich kennen, in einigen Bereichen, über die wir uns hier austauschen, sind unsere Lebensumstände doch sehr ähnlich. Und wenn man dann auch noch ein ähnliches bis gleiches Lebensgefühl hat, beurteilt man die Situation, in der man steckt auch ziemlich gleich. Bei uns und sicher anderen auch wahrscheinlich der Fall. Das, was wir bemängeln oder vermissen, sind ja auch keine ausgefallenen, besonders anspruchsvollen Sachen, sondern das soziale Leben - wie immer sich das dann individuell gestaltet - ist für den Einzelnen doch ein wichtiger Bestandteil, um ein ausgefülltes und glückliches Dasein führen zu können. - Und glaub mir, es gibt bestimmt mittlerweile nicht viele solcher Städte, Stadtteile, wo die Menschen noch offen und freundlich sind. Ich wohne z.T. in Berlin, diese Stadt ist auch alles andere, als für ihre freundlichen Menschen bekannt. Egal wo Du hinkommst, mir fällt der Umgangston hier schon echt auf. Anders erlebe ich das z.B. in München oder Kölln. Österreich kann ich nichts sagen, da war ich nur mal in Wien, Linz letztes Jahr und in den Bergen... aber als Tourist erlebt man eine Stadt ja eben auch nur als Tourist. Hier in Berlin ist in der Hauptsache das Problem, dass es in weiten Teilen nur noch touristisch ist. Du hast gar kein Café oder eine Kneipe mehr, wo Du hingehen und mit jemand theoretisch ins Gespräch kommen könntest, der Dein Nachbar ist, den du ggf. mal wieder treffen könntest. Am ehesten komme ich durch meinen Hund im Park z.B. noch mit Leuten ins Gespräch. Aber das ist dann eben auch nicht nachhaltig, dass man dann Bekanntschaft schließen könnte. - Wenn Du aus der Stadt, später aufs Land gehen willst, kann es sein, dass Dich das Gleiche erwartet. Ich habe den Luxus, zw. beiden Welten zu wechseln. Finde da aber keinen Unterschied. Im Dorf sind nur noch ältere Menschen, die fahren nur zum Einkaufen in die Stadt. Es gibt keinen Anlass, dass man zufällig jemanden trifft, da hier Schule, Kirchgemeinde, Feuerwehr... schon lange wegrationalisiert sind. das letzte war der Dorfladen, der auch seit 2 Jahren nun zu ist. Also anders ist das sozial betrachtet hier auch nicht, nur eben ruhiger und viel Natur. ---- Den Dürer mag ich auch sehr gerne, seine Tierzeichnungen (das berühmte Häschen, hab ich von Kindheit an in Erinnerung, hing in der Küche meiner Tante), auch die Eule, aber vor allem seine Selbstporträts und die Zeichnungen des alternden Gesichtes seiner Mutter finde ich sehr einprägsam, da sie für die Vergänglichkeit unseres Seins stehen.

06.08.2017 14:11 • #67


T
Oh, es ist durchaus im Bereich des Möglichen, dass auch ich in bestimmten Dingen zurückgeblieben bin. Ich sage mir gern, ich wüsste es dann zumindest, und nenne mich in Bezug auf diese Dinge konservativ, aber in diesem konkreten Punkt kann ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass ich halbwegs geradeaus denke, statt mich von überkommenen Vorurteilen leiten zu lassen.

Nur um meine zwischenmenschlichen Fertigkeiten etwas zu trainieren:
Sehe ich das richtig, auf Grund deiner Formulierungen und deiner für mich nicht verständlichen Smileys, dass du mit dieser meiner Gleichsetzung verschiedener Hobbies nicht übereinstimmst?

06.08.2017 14:14 • #68


G
Zitat von Tymalous:
Oh, es ist durchaus im Bereich des Möglichen, dass auch ich in bestimmten Dingen zurückgeblieben bin. Ich sage mir gern, ich wüsste es dann zumindest, und nenne mich in Bezug auf diese Dinge konservativ, aber in diesem konkreten Punkt kann ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass ich halbwegs geradeaus denke, statt mich von überkommenen Vorurteilen leiten zu lassen.

Nur um meine zwischenmenschlichen Fertigkeiten etwas zu trainieren:
Sehe ich das richtig, auf Grund deiner Formulierungen und deiner für mich nicht verständlichen Smileys, dass du mit dieser meiner Gleichsetzung verschiedener Hobbies nicht übereinstimmst?

ich denke es ist grundsätzlich nicht die Frage, ob ich mit Deinen Hobbys oder denen anderer Menschen übereinstimme, das ist völlig gegenstandslos. Entscheidender ist dabei die Betrachtungsweise Deiner Wertung und die Unterteilung in zurückgebliebene und nicht zurückgebliebene Menschen, welche qualitativ ist. Mehr möchte ich zu diesem Thema aber nicht schreiben, denn es hat thematisch nichts mit dem Thread zu tun.

06.08.2017 14:23 • #69


T
Richtig. Und meine Betrachtungsweise und qualitative Wertung ist eindeutig:

Personen die bestimmte Hobbies im Vergleich zu anderen Hobbies derart stigmatisieren wie es bei (Computer)Spielen der Fall ist, sind mental noch nicht im dritten Jahrtausend angekommen, sprich zurückgeblieben, und mit Schuld daran, dass sich Menschen wie Zavulon als Sozialversager fühlen. Das ist genau der gleiche Schlag Mensch und Betrachtungsweise, wegen dem auch heute noch gleichgeschlechtlich ein Problem ist.

Vor diesem Hintergrund solltest du dich mal fragen, was du mit deinem geistlosen Ein-Wort-Einwurf eigentlich bezwecken wolltest.

06.08.2017 18:34 • #70


G
Zitat von Tymalous:
Richtig. Und meine Betrachtungsweise und qualitative Wertung ist eindeutig:

Personen die bestimmte Hobbies im Vergleich zu anderen Hobbies derart stigmatisieren wie es bei (Computer)Spielen der Fall ist, sind mental noch nicht im dritten Jahrtausend angekommen, sprich zurückgeblieben, und mit Schuld daran, dass sich Menschen wie Zavulon als Sozialversager fühlen. Das ist genau der gleiche Schlag Mensch und Betrachtungsweise, wegen dem auch heute noch gleichgeschlechtlich ein Problem ist.

Vor diesem Hintergrund solltest du dich mal fragen, was du mit deinem geistlosen Ein-Wort-Einwurf eigentlich bezwecken wolltest.

Sorry, wie schon gesagt, auf diesem Niveau, möchte ich mich nicht mit Dir auseinandersetzen.

06.08.2017 21:17 • #71


Mrs_Jo
Zitat von juwi:
Was mir am meisten Angst macht: der Gedanke, dass es für immer so bleiben könnte. Ohne Übertreibung: Das überlebe ich nicht!


Manchmal Frage ich mich, wie so viele (junge) Menschen nur so einsam geworden sind.
Sollte jemand mit 28 Jahren wirklich schon das Gefühl haben, 88 Jahre zu sein?
Wieso hat man mehr Angst vor der Zukunft und dem Leben als vor dem Tod?
Wieso bin ich so einsam obwohl ich in einer Stunde bei meiner Familie sein könnte?
Warum fühle ich mich so abgegrenzt und ausgeschlossen?
Ich hab das Gefühl den Anschluss verpasst zu haben. Man hat irgendwann aufgehört, dazu zu gehören. Zur Familie, zu seinen Freunden, zur Gesellschaft.
Man ist so klein geworden, dass man denkt, man ist unsichtbar. Und wenn man doch mal für jemanden sichtbar wird, macht man sich selbst wieder klein aus Angst der andere könnte es machen. Da ist sie wieder, die Angst vor Enttäuschung.

Ich habe im übrigen auch hier im Thread den Anschluss verpasst. Und eigentlich würde ich mich jetzt wieder zurückhalten und würde das Forum vorerst Wochen oder monatelang nicht mehr besuchen. Bis man sich wieder traut mal was zu schreiben.
Aber das schlimme ist, hier rede ich mehr als in einer ganzen Woche.
Ich will nicht mehr einsam sein, aber ich bin es und werde es wohl bleiben. Man gewöhnt sich so sehr daran, das es unsagbar schwer ist, da wieder herauszukommen.

Im übrigen war ich heute wieder mal nicht draußen. Das Wetter war super und meine einzige Ausrede sind die schlechten Filme die ich unbedingt schauen musste.

Entschuldigt das ich hier so wirres zeug geschrieben habe, ich musste bloß mal das ganze los werden. Weiß oft nicht wohin damit. Vor allem an so Tagen wie diesen.

06.08.2017 21:46 • #72


E
Das ist nicht wirr, sondern verständlich...

07.08.2017 00:39 • x 1 #73


A
Ich finde es auch nicht wirr. Es ist größtenteils genau das was ich auch denke.

07.08.2017 04:04 • x 1 #74


Y
Ich finde es auch überhaupt nicht wirr. Mir geht es sehr ähnlich.

07.08.2017 07:51 • x 1 #75


T
Ich finde es auch nicht wirr sondern sehe auch sehr viele Parallelen, wie schon in einem anderen Thread erwähnt, quatsche ich dann beim Einkaufen Kunden und Kassiererinnen an, nur um meine Stimme mal wieder zu hören!
Bleibe doch gerne noch etwas hier im Forum, evtl.fühlst du dich dann nicht mehr so alleine!Schreibe einfach alles, was dich bedrückt, meist geht es mir danach schon etwas besser!

Hast du eine Arbeitsstelle und KollegInnen oder Kundenkontakt?

Ich wünsche dir einen guten Start in die Woche und dass die Angst sich mal etwas zurückhält!

07.08.2017 08:59 • #76


Mittnacht
Wenn ich mich mal mit einschalten darf...
Meine Wochenenden sind ziemlich einsam und das, obwohl ich wirklich gute Freunde habe, mit denen ich auch ab und an mal etwas unternehme. Sie leben halt nicht um die Ecke und sind alle verheiratet, einige haben Familie... Ich bin da eigentlich die einzige, die nicht ins Muster passt. Davon abgesehen ist es mir finanziell auch nicht möglich, ständig durch die Gegend zu gurken und ein Auto habe ich auch nicht. Am Anfang war das ziemlich hart für mich, ich habe gedacht, ich verzweifle daran. Inzwischen merke ich aber, dass es für mich zur Gewohnheit wird und dass ich auch gar nicht mehr so gut damit umgehen kann, wenn ich Menschen um mich herum habe. Meist versuche ich nicht darüber nachzudenken, dass mein Leben ein wenig traurig geworden ist und ich ohne Anschluss in einer Stadt lebe, in die ich eigentlich nie wollte.

Was mich richtig nervt, ist die Tatsache, dass ich so wenig produktive Sachen schaffe. Ich meine, wenn man schon allein ist, dann könnte man doch die Zeit effektiv nutzen und Dinge tun, die man sich schon ewig vorgenommen hat oder die man nicht in Gesellschaft tun kann. Oft kann ich mich noch dazu aufraffen, am Samstag meine Wohnung zu putzen, aber dann hört es auch schon auf. Statt mich an die Nähmaschine zu setzen, rauszugehen und Sport zu machen oder mich tatsächlich mal wieder ernsthaft mit dem Schreiben zu beschäftigen, sitze ich oft nur auf dem Sofa herum und warte darauf, dass der Tag vorbei geht. Abends gehe ich an den PC und zocke, da ich dann online viele meiner Bekannten und Freunde treffen kann. Und Sonntagabend frage ich mich oft, wieso das Wochenende so unbefriedigend war und weshalb ich mich nicht gut fühle. Die Antwort kann ich mir eigentlich selber geben.

07.08.2017 09:45 • #77

Sponsor-Mitgliedschaft

Sophie56
[quote=Lina2208]Diese Form der Einsamkeit -oder nicht Zugehörigkeit- macht mir zu schaffen. Beschäftigen kann ich mich alleine sehr gut - aber dieser Spruch Man kommt allein auf die Welt, man geht allein von der Welt macht mich suizidal.


Seltsam....gerade diesen Spruch finde ich genauso richtig wie beruhigend.

07.08.2017 10:44 • #78


D
Zitat von Mittnacht:
Was mich richtig nervt, ist die Tatsache, dass ich so wenig produktive Sachen schaffe. Ich meine, wenn man schon allein ist, dann könnte man doch die Zeit effektiv nutzen und Dinge tun, die man sich schon ewig vorgenommen hat oder die man nicht in Gesellschaft tun kann. Oft kann ich mich noch dazu aufraffen, am Samstag meine Wohnung zu putzen, aber dann hört es auch schon auf. Statt mich an die Nähmaschine zu setzen, rauszugehen und Sport zu machen oder mich tatsächlich mal wieder ernsthaft mit dem Schreiben zu beschäftigen, sitze ich oft nur auf dem Sofa herum und warte darauf, dass der Tag vorbei geht. Abends gehe ich an den PC und zocke, da ich dann online viele meiner Bekannten und Freunde treffen kann. Und Sonntagabend frage ich mich oft, wieso das Wochenende so unbefriedigend war und weshalb ich mich nicht gut fühle. Die Antwort kann ich mir eigentlich selber geben.


Das geht mir genauso! Ich finde ich habe auch viele gute Ideen, was ich so machen könnte und auch kreative wie ich finde, aber die meistens fange ich nie an, da der Antrieb fehlt oder ich fange es an, bin sehr begeistert, aber auf einmal habe ich kein Interesse mehr und schmeiß sprichwörtlich in die Ecke! Irgendwie tut es meinem Selbstbewusstsein gar nicht gut, wenn ich nie was zu Ende mache und stattdessen 12 Stunden am Tag vorm PC hocke. Das ist genauso mit Wissensthemen, ich habe da speziellen Themen die mich interessieren, aber nur die erste Woche oder manchmal nur paar Tage voller Elan, ca. 10 Stunden Beschäftigung, selbst wenn ich im Bett bin, stille ich mein Wissensdurst mit dem Smartphone und dann macht es Bumm und das Interesse verschwindet und dann sitze ich wieder nur wochenlang rum und langweile mich, das ist doch zum Schießen

07.08.2017 11:09 • #79


J
@Mrs_Jo Das hast du sehr schön bzw. treffend beschrieben. Besonders das mit dem Kleinsein und sich selbst Kleinmachen.

Am liebsten wäre es mir, das Sehnen nach Kontakten wäre ein Geschwür, das man sich rausschneiden lassen kann. Ich habe es versucht, zu mehr Zufriedenheit zu gelangen, aber es funktioniert nicht, zumindest nicht dauerhaft. Ist ja eigentlich nur natürlich: Ich bin davon überzeugt, dass der Mensch nicht fürs Alleinsein gemacht ist. Da nutzt alles Schönreden nichts.

@mittnacht Ich mache in der vielen Freizeit auch nichts Sinnvolles und ärgere mich darüber. Jetzt will ich mir wenigstens Fotografieren als Hobby zulegen. Habe mich für einen Kurs angemeldet, damit aus dem Vorsatz auch etwas wird. So schade um die Zeit, die man mit Nichtstun und Trübsalblasen vertut! Man lebt schließlich nur einmal und ich habe mindestens die Hälfte meines Lebens schon rum... ach, ich darf gar nicht darüber nachdenken!

07.08.2017 12:18 • #80


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