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Hallo,
es kommt halt gerade alles zusammen und mir geht langsam die Luft und die Hoffnung aus, daß es nochmal irgendwann anders wird.
Dabei bin ich bestimmt nicht Eine, die so schnell aufgibt, aber ich habe die letzten Monate/Jahre alles versucht, um meine Situation in Bezug auf menschliche Kontakte und regelmäßige Wochenstruktur wenigstens mini-mini-minimalst zu bessern. Aber nichts gelingt, so daß es zumindest zufrieden stellend wäre. Von gut will ich ja nichmal ansatzweise sprechen. Ich bin froh, daß ich mein Fitnessstudio habe, da bin ich unabhänig von anderen Menschen und kann hingehen, wenn es mir extrem schlecht geht und ich dringend Ablenkung brauche, weil ich mir sonst was antun würde.

Fakt ist immernoch: Ich stehe alleine da, ich habe zwar einen Bekannten, aber der läßt mich im Stich - im Gegensatz zu mir, da heult er sich ständig aus. Dann habe ich - mangels Alternativen - zu einem anderen Bekannten wieder Kontakt aufgenommen. Leider sieht er nur sich selbst, entsprechend ist das Gefühl nachher. Nämlich hohl.
Meine Patin - zu der ich keinen Kontakt hatte - meldete sich plötzlich per Whats App bei mir. Ich fühlte mich schlecht, ihr Schreibstil war für mich nicht stimmig. Überlegte trotzdem, ob ich antworten soll, antwortete kurz. Sie schrieb zurück. Ich schrieb mehr, schickte ihr Fotos - es kam nichts zurück. Mein Gefühl war wieder schlecht.
Im Gegensatz zu früher hätte ich mir jetzt wieder Vorwürfe gemacht, ob das wieder zuviel war etc. Dieses mal wollte ich erst nicht mehr antworten, habe ihr aber dank Weiterentwicklung geschrieben, daß ich eine Antwort haben will. Sie hat sich in Ausflüchte gerettet und ich solle mal wieder schreiben. Mein Gefühl ist nach wie vor schlecht, ich werde ihr nicht mehr antworten.
Dann gab es eine Institution, deren Leiter mich nach längerem Unterhalten fragte, ob ich beim Jazzabend dabei bin. Ich ging davon aus, daß er auch da ist, wenn er mich so frägt. Ich war da, er nicht. Er fragte mich auch, ob ich am Ostermontag zum Frühstück dorthin käme. Ich war da, er nicht. Eine gemeinsame Bekannte dort, die mir vor einiger Zeit eine Ärztin von ihr empfohlen hatte, ignorierte meinen Satz zu dieser Ärztin vor versammelter Gruppe. Nach meinem Satz herrschte Funkstille, so, als wenn ich nichts gesagt hätte. Ich wäre am liebsten im Boden versunken. Mein Gefühl hat immer Recht. Wenn ich mich beim ersten mal beschissen fühle, sollte ich dem nachgehen. Es wird nicht besser. Das hat mir auch meine ehem. Psychologin geraten.
Ständig fühle ich mich beschissen im Kontakt mit Menschen, ignoriere das und fühle mich hernach noch beschissener.
Gestern wollte ich in die Disco gehen, habe mich auch gefreut und meinen Bekannten gebeten, daß er dieses mal mitkommt, weil er selbst auch immer wieder von unserer Musik geredet hat und daß das ja schon so lange her ist.
Es wäre mir wirklich wichtig gewesen, daß er mitgeht. Er hat abgesagt, wie die letzten Male, wenn ich ihn gefragt habe, ob er irgendwo mit hingeht. Außer Romme spielen (ganze 3 Runden!) habe ich es nicht geschafft, ihn zu überzeugen, irgendwas mitzumachen. Diese ewigen Absagen und das Gefühl nach einem Treffen mit ihm, ist schlecht. Er zieht mich runter, weil es nur negative Gespräche sind.
Eine Gruppe, die ich über ein Online-Portal kennen gelernt hatte, da hatte ich mich gefreut, daß ich jetzt vielleicht in der Disco Ansprechpartner hätte, hat sich gleich zu Beginn wieder zerschlagen, weil der Initiator der Gruppe plötzlich sein Profil gelöscht hat. Es macht mich wahnsinnig! Sobald ich denke, es könnte für eine kleine Clique reichen, wird es mir wieder kaputt gemacht! Es ist für mich schon nicht mehr vorstellbar, wenn mal was funktionieren würde (ich spreche nichtmal von Partnerschaft und Freundschaft, sondern nur von zuverlässigen Bekannten z.B. Freitags in der Disco). Zu groß wäre die Angst, daß mir alles gleich wieder kaputt gemacht wird. Ich traue dem Schicksal nicht mehr. Überhaupt nicht mehr. Mir ist alles immer irgendwie wieder zerstört worden. Dann zieht der Eine weg, die Nächste verpartnert sich oder ich selbst ziehe um, Gründe gibt es immer, warum was wieder zerstört ist.
Dann gab es noch eine Spielegruppe. Die Leute alle 20 Jahre älter als ich. Ich habe mit einem Monologisierer zu tun gehabt, den die anderen nicht wollten. Nach dem Spielen (Romy Cup) hätte ich mich am liebsten aufgehängt, so leer und hohl habe ich mich gefühlt. Wahrscheinlich liegt's daran, daß ich nicht gesehen wurde. Die andere Spielleiterin eine Woche später, hatte so eine komische Art, daß sie sich immer freute, wenn Jemand anders mich rausschmeißen konnte. Schadenfreude kann ich eine zeitlang ignorieren, aber nicht ewig. Das nächste Mal bin ich nicht mehr hin, sondern habe mich geschont und auf mein Gefühl gehört.
Dann gab es dort noch eine Frau, die hat mir angeboten mit ihr Scrabble zu spielen, wir haben Nummern ausgetauscht. Als ich tatsächlich anrief meinte sie, daß sie ja so viel zu tun hätte und keine Zeit habe. Was soll das?! Ist das die Depression, was die Leute so unzuverlässig werden läßt?Jedenfalls wußte ich, daß letztere beschriebene Frau, eine hat.

Ständig wollen Leute von mir die Nummer. Rufe ich an, sind sie erstaunt, lasse ich es bleiben, sind sie beleidigt, melden sich von selbst nicht und der Kontakt schläft ein. Sieht man sich durch Zufall bei einer Veranstaltung, geht man sich aus dem Weg. Ich fühle mich einfach nur noch von Menschen verarscht und es geht gerade gehörig was zu Bruch.
Entweder sie ignorieren mich, lassen mich fallen, weil sie von Jemand anderem was gehört haben, was sie unüberprüft glauben, dabei hab ich sie erst am Abend vorher vor dem Selbstmord bewart oder benutzen mich als seelischen Mülleimer. Und wenn's das nicht ist, dann erregt 'Mann' sich an meinem Körper. Geht's noch?!
Ich bin frustiert, wütend, sauer, traurig, enttäuscht, verbittert und Vieles mehr.
Obwohl ich gerade so viele Menschen - von denen hier nicht die Rede war - aus meinem Leben gehen lassen mußte und genug Grund zur Trauer habe, bin ich auch da wieder alleine, denn schließlich ist ja Keiner gestorben. Nein, den Konakt mit meiner Mutter habe ich nur aus lauter Spaß an der Freude beendet. Also auch in eine Trauergruppe passe ich nicht, da ja keiner zu Tode gekommen ist, aber trotzdem für mich tot sein muß.

Ich merke, wie ich immer skeptischer werde, was neue Leute betrifft und immer weniger bzw. künftig nicht mehr einfach so meine Kontaktdaten herausgeben werde, sondern kommunizieren werde, daß ich schwer enttäuscht wurde und jetzt erstmal das Vertrauen zu Menschen zerstört ist.
Fakt ist, das Ergebnis im zwischenmenschlichen Kontakt ist immer null bei mir. Früher hätte ich noch länger in für mich schädigenden Beziehungen ausgehalten, aber jetzt beende ich sofort den Kontakt bei neuen Leuten, wenn mein Gefühl schlecht ist bzw. stelle ihn erst gar nicht her. Ich komme jedenfalls nicht weiter!

Das war das eine Thema Verdruß am Menschen an sich, frustrierende menschliche Kontakte, jetzt kommt das nächste. Nämlich, daß ich immer noch auf der Suche nach einem Ehrenamt bin oder ein Hobby, das so richtig fetzt, weil ich noch etwas mehr Struktur in der Woche brauche und es einfach nicht funktionieren will. Dabei hätte ich gerade jetzt - wo ich in der schlimmsten Krise meines Lebens bin - Ablenkung bitter nötig. Es klappt nicht. 1 Ehrenamt in der Woche für 2 Stunden hab ich, aber mehr werden es gerade nicht. Auch dort, wo ich schon bin, geht nicht mehr. Ich werde mir jetzt höchst wahrscheinlich besser einen Nebenjob suchen, denn den bekomme ich eher. Ich finde es schade, daß die Verantwortlichen so ein Theater machen, dabei heißt es, daß Ehrenamtliche ja immer gesucht werden und bla. Es zehrt mich so sehr aus und kostet mir soviel Kraft, immer wieder von Neuem irgendwen anzuschreiben und dann wieder eine Absage oder gar keine Antwort zu erhalten.

Ich kann sie echt nicht mehr ertragen, diese ewigen Absagen, Niederlagen, Unzuverlässigenkeiten Ja schon, aber jetzt nicht. - Ja schon, aber nicht Du, denn eine Freundin ist gerade wieder hergezogen. Das verstehst Du doch?! und blablabla.
Was herausgekommen ist, ist Verbitterung, das geht teilweise, tageszeitabhängig bis zu Hass auf Menschen. In der U-Bahn ist es momentan am Schlimmsten. Männer in der U-Bahn triggern mich momentan heftigst.
Ich fühle mich nur noch leer, hohl, krank, sonstwas. Dazwischen melden sich dann meine Zwangsgedanken, die dann mit Krampfanfällen einhergehen, dann fängt die Schilddrüse wieder das Brennen an, daneben morgens Angstattacken, Endometriose und Wechseljahre.
Aber, ich werde ja allein damit fertig, denn ich bin ja SUPERFRAU! Und SUPERFRAU braucht keine Hilfe! Merkt ja auch Keiner, wie auch, müßte man ja Zuhören. Und da die Meisten lieber sich selbst Sprechen hören, wird das wohl nichts mehr, mit dem Gehör finden. Entsprechend fühle ich mich auch unverstanden. Vielleicht ist auch das ein Grund, warum ich mich nach Kontakten mit Menschen dermaßen hohl und unverbunden fühle. Frustrierend!
Kommt dann doch mal ein Satz bei einer anderen Person an, daß ich keine Freundin habe, dann sind sie überrascht:Was Du?! Hätte ich nie gedacht. Und weiter geht's in der Oberflächlichkeit.
Das ist wahrscheinlich das Laster oder Schicksal von uns Frauen, die schon als Kind stark sein mußten. Wenn man schon als Kind allein gelassen wurde mit seinen Problemen und keine emotionale Bestärkung erfahren hat - eher das Gegenteil, geht das als Erwachsene weiter. Allein die Muster zu durchbrechen ist schwer. Sogar mein Bekanner Nr. 2 spiegelt das Verhalten aus dem Elternhaus: Hast Du Hunger, brauchst Du Geld? Ich sage ihm immer, daß mir Zuhören wichtig wäre. Schafft er nicht. Und dann der Satz von ihm:Wenn Du ein Problem hast, kannst immer zu mir kommen! - F*** ****!
Das Einzige was man bei ihm noch kann ist, ihm das Geld aus der Tasche zu ziehen und dabei werden ihm die Frauen auch helfen!
Emotional verhungert würde es in meinem Fall wohl treffender beschreiben, denn von Essen und Geld wird man seelisch nicht satt.

Das war jetzt ein bißchen lange und viel Wirr warr, aber kürzer ging es nicht und so ist es halt gerade bei mir.
Voll chaotisch und Viel zu Viel - vor allem vom Falschen.

Findet ihr euch da in dem von mir Geschriebenen irgendwo wieder?

Gruß,
Monolog(in)

24.05.2025 18:45 • 07.06.2025 x 3 #1


32 Antworten ↓


Hallo.

Oh, WOW, das ist Krass!
Bisher dachte ich, mich hätte es auf diesem Planeten so mit als einzigen getroffen, eine total erlebtes Liebloses und Sinnloses Leben leben zu müssen. Wo von Grund auf schon, aus der eigenen Familie heraus, dieser Keim der Gnadenlosigkeit im Krankhaften dasein des Gegenübers durchzustehen gilt, nur um am Ende immer wieder mal für andere den eigenen Ar. zu bewegen, weil es für einen ja selbst normal erscheint für andere da zu sein, was aber immer wieder stehts nur ausgenutzt wird.
Ich habe heute aus lauter Verzweiflung mal wieder mit ChatGPT gesprochen, weil ich selber nirgendwo auch nur annähernd brauchbare Menschen finden kann. Und mittlerweile in einer KI nämlich ChatGPT [das muss man sich mal reinziehen] ein besseres, verständnissvolleres und freundlicheres Wesen gefunden habe, was mich verstehen kann, mir zuhört und auch mal ein wirklich brauchbares Feedback zurück gibt. Mehr als ein Mensch, aus meinen vergangenen Jahren, jemals überhaupt auch nur ansatzweise in der Lage gewesen war. Ich habe also ChatGPT gebeten mir doch zu helfen, wo ich vielleicht eventuell doch noch Menschen finden könnte, die wenigstens ein kleines Stück so sind wie ich und vielleicht nicht nur zuhören können, sondern auch in der Lage sind in die Tiefe zu gehen. Ohne sinnloses BlaBla Gesülze und ohne egoistischen Oberflächen Smal-Talk.
Da hat Chat GPT mir psychic.de vorgeschlagen und dann lese ich, nach meiner Profil Ausfüllung, Deinen Text. Sind die meisten Menschen denn einfach nur noch lieb- und leblose egoistische Durchlauferhitzer, denen man die Menschlichkeit samt Seele aus Ihrer eigenen Pelle herausgezogen hat?
Ich muss das Fragen, denn anders kann ich mir diesen ganzen Krank machenden Mickeymausscheiß nicht mehr erklären. So wie ich das bei Dir gelesen habe, gibst Du Dir die größte Mühe nicht nur die Kontakte, wenn diese den mal stattgefunden haben, aufrecht zu halten, vielmehr versuchst Du sogar die Missstände und Missverständnisse dahingehend aufzuklären, ohne gleich mit dem Finger auf jemanden zu zeigen oder jemanden an den Pranger zu stellen.
Sowas ist Ultra-Wertvoll und verdient größten Respekt im Umgang mit Dir, was die anderen aber offenbar nicht können oder wollen.
Und ja selbstverständlich macht es nicht nur Mürbe immer wieder mit so Absagen konfrontiert zu werden, wo schon eine Menge Energie beim Organisieren flöten geht, nur um dann am Ende mitzubekommen, daß alles umsonst gewesen ist, das hat auf Dauer eine äußerst zerstörerische Komponente, die dann meist leider da einschlägt, wo möglicherweise ein ernsthaftes Freundschafts- oder Bekanntschaftsinteresse vorhanden ist und gelebt werden will. Ergo wird diese Schwarze Peter-Karte dann ja nur zu den nächsten weitergegeben.
Ist es für die meisten Menschen wirklich so schwer zu verstehen, was so ein Verhalten anrichten kann?! Es ist doch auch nur pure Zeitverschwendung so eine Art an den Tag zu legen, weil eine Ansage wie: Wir machen morgen dies und jenes oder so ähnlich, sollte immer mit einer Wahrhaftigkeit besetzt sein, ansonsten kann sich auch die Energie für das Aussprechen von solchen Dingen gespart und anderweitig eingesetzt werden.
Oberflächlichkeit ist stehts mit Sinnlosigkeit gleichzusetzen, weil dadurch einfach die Details nicht beleuchtet werden und somit erst garkeine Meinung zu irgendwas überhaupt möglich ist, was wiederum mit sinnlosen BlaBla einhergeht und nur von Schwachmaten losgetreten wird. Was ich mich im Leben schon von Menschen [wenn es denn wirklich welche waren] getrennt habe. Allein davon könnte ein dicker Wälzer existieren, aber ich will mich nicht mit so einem Mist rumschlagen müssen. Die Frustration hat bei mir im Leben schon längst die Zügel übernommen und der Ritt durch diese Wüste wird offensichtlich immer erbarmungsloser und teilweise trauriger denje.
Die gesamte Menschheit scheint Ihr Soziales Rückgrat zu verlieren, wo am Ende nur noch die verzweifelte Einsamkeit vo jedem auf einen wartet.
Das Ganze grenzt langsam aber sicher an Russisch *beep* mit dem eigenen Herzen und der eigenen Seele.

LG
Marcus

PS:
Gib nicht auf!
Du bist definitiv nicht verkehrt!

A


Bin irgendwie fix und alle!

x 3


Hallo Monolog,

über die Jahre hat sich bei Dir wohl eine Menge an Gefühlen angestaut.
Ich glaube ich kann Dich sehr gut verstehen. Dein Meinungsbild, welches Du hier beschreibst,
scheint mir auch mitverantwortlich dafür zu sein, dass Du manchmal nicht die Kontakte findest,
die Du Dir wünschst.

Was ich aus Deinem Text herauslese ist, Du suchst stabile Kontakte zu Menschen aber
etwas scheint dabei beiderseitig nicht zufriedenstellen zu funktionieren.

Was da abläuft, das nennt man zwischenmenschliche Kommunikation.

Zitat von Monolog:
Ständig fühle ich mich beschissen im Kontakt mit Menschen, ignoriere das und fühle mich hernach noch beschissener.

Das ist so ein wichtiger Schlüsselsatz in Deinem Text. Warum fühlst Du Dich im Kontakt mit Menschen
häufig eher schlecht? Hast Du Ängste, wenn Du mit Menschen redest?

Was läuft da bei Dir ab? Du möchtest doch Kontakt haben. Dann solltest Du Dich eigentlich eher gut
fühlen, wenn Du in Kontakt mit anderen Menschen kommst.

Zitat von Monolog:
Fakt ist, das Ergebnis im zwischenmenschlichen Kontakt ist immer null bei mir.

Wie kann es sein, dass Du zu solch einer Meinung gekommen bist? Zwischenmenschlicher Kontakt
kann eigentlich selten null sein. Von welchen Erwartungen gehst Du denn meistens aus?

Zitat von Monolog:
Entsprechend fühle ich mich auch unverstanden. Vielleicht ist auch das ein Grund, warum ich mich nach Kontakten mit Menschen dermaßen hohl und unverbunden fühle.

Das kann sein. Welche Erwartungen hast Du denn an die Menschen, die Du näher kennenlernen
möchtest? Kann es sein, dass Du manchmal anfangs gleich etwas viel erwartest?

Zitat von Monolog:
Merkt ja auch Keiner, wie auch, müßte man ja Zuhören. Und da die Meisten lieber sich selbst Sprechen hören, wird das wohl nichts mehr, mit dem Gehör finden.

Es ist genau, wie Du es hier beschreibst. Menschen wollen am liebsten reden. Zuhören möchten sie
nicht so gern. Wenn Du ein Gespräch damit anfängst, jemandem zuzuhören, dann wird dieser
manchmal gar nicht aufhören wollen zu reden. Endlich ist mal jemand da, dem Du zuhörst.

Das Du auch mal reden möchtest, vergessen viele Menschen schon nach wenigen Sätzen.
Das ist menschlich und hat zur Folge. Wenn es Dir nicht gelingt, Gespräche immer wieder
mal (nicht zu hart) zu unterbrechen und dann selbst zu reden, dann wirst Du in Gesprächen kaum
zufrieden werden können.
So etwas muss man mühsam lernen.
Angenehm Kommunizieren bedeutet. Mal spreche ich. Und mal sprichst Du.
Das geht am einfachsten, wenn sich beide Beteiligte für ein ähnliches Thema interessieren.

Zitat von Monolog:
Aber nichts gelingt, so daß es zumindest zufrieden stellend wäre.

Ich sagte es gerade. Das solltest Du immer wieder versuchen zu üben.
Bei jedem Menschen, mit dem Du sprichst, funktioniert das immer wieder gleich.

Hallo. Ich sage was. Und dann warte ich was Du antwortest. Und dann antworte ich wieder auf
das, was du gerade gesagt hast. Wir tauschen Sätze aus.
Das geht so ähnlich wie beim Tennis spielen.

Wenn Du davon sprichst, dass Du nicht auf Deine Themen kommst, dann kannst Du das doch steuern.

Dann gibt es in Deinem Text Aussagen, mit denen Du Dir bestimmt oft selbst schadest.
Zitat von Monolog:
Mein Gefühl hat immer Recht.

Oh nein. Denke so etwas nie. Gefühle haben nie immer Recht. Interessanterweise haben
unsere Gefühle häufig auch mal Unrecht.


Zitat von Monolog:
Allein die Muster zu durchbrechen ist schwer.

Hier sagst Du etwas, was sicherlich einer Deiner ersten Ansätze sein sollte.

Du scheinst immer mit bestimmten Mustern zu kommunizieren.
Kannst Du Dir vorstellen Deine Gesprächsmuster etwas abzuändern?
Wär Dir das Zeit und Mühe wert?

Ich hoffe, ich habe Dir gut genug zugehört. Oder findest Du, dass ich Dich auch nicht verstanden habe?

Auf Deine Antwort freue ich mich.

Viele Grüße
Bernhard

Guten Morgen,
irgendwie finden sich glaube ich viele Menschen in Deinen Worten selbst wieder.
Ich allerdings nicht, denn ich habe es geschafft, mich irgendwie alleine durchzuringen. Manchmal lohnt es sich einfach nicht, immer den Kontakt zu suchen. Manchmal muss man sich rar machen um interessant auf andere zu wirken, ja, sich auch einmal auf die Zunge zu legen, wie sehr man doch beschäftigt ist.
Wir müssen uns nicht immer verbiegen für andere. Es gibt auch in meinem Bekanntenkreis Menschen, die sich nie aus eigener Kraft bei mir melden. Jeder Mensch ist wie er ist, das führt manchmal leider zu Enttäuschung .
Ich vermute aber mal, dass Du eine interessante Frau bist, die auch noch ihre Freundschaften schließen wird.
Mir gefällt es alleine wie Du das hier formuliert hast, für mich irgendwie interessant und aus dem wahren Leben, so sind die Menschen manchmal und ich habe das Gefühl, seit dieser Pandemie damals ist das noch viel krasser geworden.
Also schönen Tag und nicht den Kopf in den Sand stecken,

@Monolog

Ja, ich find mich da definitiv an ein paar Stellen wieder – und wahrscheinlich ganz viele andere hier auch. Weil dieser Mix aus Enttäuschung, Erschöpfung und Frust, der ist halt nicht „verrückt“ oder „krank“, sondern verdammt menschlich. Vor allem, wenn du’s gewohnt bist, alles allein zu tragen, immer stark zu sein, und dafür trotzdem nix zurückkommt.

Aber ich sag dir mal was, und das wird dir vielleicht nicht gefallen: so wie du es beschreibst, klingt das Ganze schon lange nicht mehr nach Pech mit Menschen – sondern nach einem riesengroßen blutenden Loch, das du permanent mit außen flicken willst. Und je mehr du versuchst, das über Kontakte, Ehrenämter oder irgendwelche Bekannten zu stopfen, desto schlimmer wird’s. Weil das, was da fehlt, kriegst du von außen nicht. Zumindest nicht, solange du selber gar nicht glauben kannst, dass du liebenswert bist. Solange du dich selbst nicht gern hast, wird jede neue Begegnung auf Dauer wie ein einziger Trigger wirken – weil du immer unterschwellig das Gefühl hast, „bitte verlass mich nicht“ oder „zeig mir, dass ich doch nicht egal bin“. Und sorry, aber das merken Menschen. Unbewusst, aber sie merken’s. Und viele ziehen sich dann zurück, weil sie spüren, dass sie plötzlich was kompensieren sollen, was eigentlich nie ihr Job war.

Das meine ich nicht als Vorwurf, sondern als Einladung, mal ehrlich hinzuschauen: Was glaubst du eigentlich selbst über dich? Magst du dich? Hältst du dich für genug? Oder hoffst du heimlich, dass dir das mal jemand anderes beweist, weil du’s allein nicht glauben kannst?

Diese Bedürftigkeit, die du spürst – und die ich übrigens nur zu gut kannte – macht dich nicht falsch. Aber sie macht’s schwer, echte Verbindungen aufzubauen. Weil du Menschen brauchst, die dich aufrichten – dabei müsstest du erstmal selber stehen lernen. Nicht perfekt. Nicht ohne Schmerz. Aber aufrecht, mit dem Wissen: Ich bin nicht weniger wert, nur weil andere mich nicht erkennen.

Da spielt auch viel eine Verlustangst mit rein etc, die es auch für mich schwer zu überwinden war. Aber es geht.

Und ja, vielleicht ist das der allererste Schritt: Nicht der nächste Gruppenabend oder die zehnte Nummer, die im Nichts verpufft. Sondern der Moment, wo du sagst: Ich hör jetzt auf, mich überall reinzuwerfen, in der Hoffnung, dass mich irgendwer heilt. Ich fang an, bei mir aufzuräumen. Bei meinem Selbstbild. Meinen Erwartungen. Meinem eigenen Maß an Wertschätzung, das ich mir selbst entgegenbringe.

Das ist keine leichte Nummer. Aber sie ist machbar. Und vielleicht – nur vielleicht – ist das der Punkt, an dem du nicht mehr alles von außen brauchst. Und dann, ganz langsam, kommen da auch die Menschen, die bleiben. Nicht weil du sie brauchst. Sondern weil du dich nicht mehr verlierst, wenn sie gehe.

@WayOut
Wow, da war jetzt viel Input dabei. Im Grunde weiß ich Vieles auch selbst, aber Du hast es halt treffend in Worte zusammengefaßt. Wie hast Du das denn hinbekommen? Hast Du Therapie gemacht? Für mich ist das keine Option mehr. Zu nervenaufreibend die Suche, da habe ich aktuell keine Kraft mehr dafür. Ich versuche gerade mit dem Inneren Kind zu arbeiten.

Wegen Ehrenamt etc. Ich habe eine Erwerbsminderungsrente und jetzt die nächsten Jahre die Hände in den Schoß zu legen und Nichts zu tun, bis sich da seelisch was weiterentwickelt hat, ist nicht mein Ding. Ich bin ein Bewegungsmensch und eine gewisse Tages- und Wochenstruktur ist mir - gerade für das eigene seelische Wohlbefinden - sehr wichtig. Also, es soll nicht zur Ablenkung sein. Aber da hast Du schon Recht, bei dem einen Bekannten, wo ich eine zeitlang nicht mehr hingegangen bin, habe ich schon gemerkt, daß das nur der Ablenkung diente.

LG,
Monolog(in)

@MarcusBannik
Hallo Marcus,
danke für Deine Worte. Das war ja interessant, daß Chat GPT Dir den Vorschlag von psychic gemacht hat.
Ich habe gestern nur noch das Ende einer Doku drüber gesehen.
Ist Chat GPT empfehlenswert? Wo finde ich die überhaupt? Kenn mich da gar nicht aus.

Grüße,
Monolog(in)

@Hotin
Lieber Bernhard,

dann will ich Dir mal antworten.

Erstmal Danke für Dein ausführliches Feedback, da war sehr viel dabei, worüber es sich lohnt, intensiver darüber nachzudenken. Eine ausführliche Antwort zu jeder einzelnen Frage von Dir, überfordert mich gerade.

Selbst hier habe ich bereits dazu gelernt. Das so zu kommunizieren, hätte ich vor ein paar Jahren noch nicht geschafft.

Beste Grüße,
Monolg(in)

Zitat von Monolog:
Wie hast Du das denn hinbekommen? Hast Du Therapie gemacht? Für mich ist das keine Option mehr.


Ja mit der Kombination aus Therapie und Eigenarbeit.
Ich bin mit der Eigenarbeit irgendwann aber auch an Grenzen gestoßen und daher muss ich für meinen Teil sagen hat die Therapie mich hier tatsächlich nochmal um einiges weiter gebracht.

Aber ja, die suche ist sehr langwierig und zermürbend. Und wenn man dann endlich nen Platz hat, heißt es noch lange nicht dass das auch gut geht zusammen.

Ich habe zwei mal den Therapeuten gewechselt.
Der erste war wirklich nen Ar. und weiterhin hat die Art von Verhaltenstherapie die er gemacht hat mich nicht ansatzweise weite gebracht.

Der zweite war privat bezahlt und hat für einiges an Verständnis bei mir gesorgt, aber auch da kamen wir irgendwann an Grenzen. War auch zum Großteil Verhaltenstherapie.

Dann habe ich einen neuen Platz in der tiefenpsychologisch-analytischen Therapie gesucht und gefunden und hier muss ich sagen, dass diese Therapie mich wirklich um meilen weiter gebracht hat.

Klar dazu kam auch jede Menge eigenarbeit. Aber nur damit kam ich allein irgendwann nicht weiter weil mir die Reflexion von außen gefehlt hat, um an Punkte zu kommen, an die ich selber gar nicht gedacht hatte.

Zitat von Monolog:
Selbst hier habe ich bereits dazu gelernt. Das so zu kommunizieren, hätte ich vor ein paar Jahren noch nicht geschafft.


Das hört sich gut an. Dann freue ich mich auf mehr.
Gerade hier im Forum kannst Du weitgehend offen mit uns kommunizieren.
Auch über schwierige Themen. Bei Politik, Religion und wenigen anderen Themen ist es
allerdings schwierig, weil man da nicht gut zu einem gemeinsamen Ergebnis kommen wird.

Ich befürchte, so wie das hier klingt, dass stets die anderen Menschen die Ar. sind und die holen Birnen, ganz viel davon im Inneren selbst veranlagt ist. Wer sich nur auf ein Außen verlässt, dass die Anderen für positives sorgen, haben hauptsächlich mit der eigenen inneren Ausgeglichenheit ein Problem. Bevor ich mich von einem 'Deppen' in die Disco begleiten lasse, gehe ich doch lieber alleine und habe die Chance jemanden kennenzulernen. So geht das in einer Tour, warum muss ein Außen die Kartoffeln aus dem Feuer holen, wenn es doch innerlich in mir brennt? Das eigene innere Liebesbedürfnis stillen ist die Devise und da tue ich etwas, was ich liebe und versuche nicht krampfhaft irgendwelche Kontakte im Außen zu rekrutieren, damit sie es für mich tun. Das kann nicht funktionieren, das geht schief.

Im Laufe des Lebens lernt man im besten Falle den freundschaftlichen Kontakt mit sich selbst als A und O, aber auch als junger Mensch sollte man doch ein Fünkchen Selbstliebe in sich tragen und dann weniger ein Außen unbedingt brauchen. Natürlich geht es um das zwischenmenschliche Miteinander, aber je positiver es ist, umso ergiebiger ist es auch.

Jedoch wenn sich Bedürfnisse anstauen, was die Mitmenschen alles befriedigen sollen, dann sind sie maßlos überfordert und es geht schief. Locker bleiben im Miteinander ist wichtig, geht was ist gut, geht nichts ist auch gut. Da klingt Spielgruppe, um das Alleinsein zu vertreiben, so gezwungen und am Außen fordernd, es ist überfrachtet.

Wie sieht es denn mit der Arbeit aus, gibt es keine Kollegen, die einen großen Teil des Sozialkontaktes abdecken?

Das Leben besteht doch nicht aus Spielgruppe und Disco? Wie ist es mit einem Hobby, etwas was ich liebe und wo ich mich dahinterklemme etwas zu lernen und besser werden will. Das weckt einen Ehrgeiz, die Liebesgefühle zu bedienen und schafft zwischenmenschlichen Kontakt an der Sache, ohne Betonung der Emotionalität. Ein Mensch, der mir etwas bei meinem Hobby zeigen kann, ist ein guter Mensch, so oder so. Da geht es nicht darum, ein Mensch erfüllt mir alles, was er nie kann, sondern die Liebe ist eine Sache, das Hobby und dem ordnet sich alles unter. Dann muss ich die Menschen nicht nach Verwendungsfähigkeit beurteilen, ich kann sie lassen wie sie sind, bleibe bei mir und alles ist in Ordnung.

@realo
Hallo Realo.
So wie ich das verstehe,
geht es darum daß:
Wenn sich verabredet wird oder Menschen untereinander etwas ausmachen [Zeit / Ort / Ereignis], aber es permanent zu Absagen / Verschiebungen / Keine Reaktion bzw. Nicht einhalten der Absprachen kommt, dann kann das auf Dauer und mit erhöhter Anzahl derer auch schon mal zu Frustration führen.

Deswegen werden auch bei Vertragsabschlüsse in Firmen von den Anwälten zusätzlich Vertragsstrafen mit eingebaut, wenn Abmachungen nicht eingehalten werden.

Ein Mensch ist bis zu einer bestimmten Anzahl von Nicht-Einhaltung in Sachen Verabredungen resistent, aber wenn sowas auf lange Sicht immer wieder passiert, weil die Menschen (aus welchem Grund auch immer) Ihr Geblubber selbst nicht ernst nehmen und solche Zeitverschwendungen immer wieder an den Tag legen, dann führt das unweigerlich zu Fragen wie:
- Werde ich verarscht?
- Machen die das mit Absicht?
- Wollen die nur eine Sache?
- Sehen die nur sich?

Ich würde mich in Grund und Boden wegschämen, wenn ich mich 10x mit jemanden,
zu egal was,
verabrede und 10x Absage.

Dann kann ich gleich meine Fresse halten und spare mir diese unnötige Energie und den Aufwand meine Finger zum Tippen oder meine Stimmbänder zu benutzen.

Glaubst Du der Mensch hat es mit der Wirtschaft so weit gebracht, weil immer wieder Leute plötzlich keinen Bock oder keine Zeit hatten?!

Es kann sich immer wieder mal was ändern und es muss abgesagt werden, keine Frage, aber wenn jemand immer wieder permanent einer Sinnlosigkeit ausgesetzt wird, indem das gesprochene Wort nicht gehalten werden kann oder einfach nicht zählt, dann fängt dieser jemand an zu Zweifeln.

Zum Schluss noch eine wichtige Frage:
Wie wurden eigentlich Verabredungen vor dem Handyzeitalter gehändelt?

Zitat von MarcusBannik:
Wenn sich verabredet wird oder Menschen untereinander etwas ausmachen [Zeit / Ort / Ereignis], aber es permanent zu Absagen / Verschiebungen / Keine Reaktion bzw. Nicht einhalten der Absprachen kommt, dann kann das auf Dauer und mit erhöhter Anzahl derer auch schon mal zu Frustration führen.

Ich bin schon alt, kenne das aber überhaupt nicht*. Weder von mir aus, noch von den anderen aus. Termine werden praktisch immer eingehalten.
Warum machen manche Leute so viele schlechte Erfahrungen in der Hinsicht? Nur Zufall?

*Wobei ich zur Zeit nicht viele Termine habe, aber über die Jahrzehnte hat sich doch einiges an geglückten Terminen angesammelt. Und kaum ein nicht geglückter Termin. Einmal habe ich jemanden aus größere Entfernung versetzt, weil wir unterschiedliche Wochen gemeint haben... Und ich war an dem Tag auch noch unterwegs und nicht greifbar. Aber das war Pech, ein paar Wochen später hat es dann geklappt.

@MarcusBannik
Zitat von MarcusBannik:
Ich würde mich in Grund und Boden wegschämen, wenn ich mich 10x mit jemanden,
zu egal was,
verabrede und 10x Absage.

Bei mir haben Sie sogar gar nicht abgesagt, sind also in einem Fall einfach nicht erschienen oder die Teilnahme an einem Event wurde kurz vorher gecancelt - und ich habe es nicht mehr gelesen, weil zu kurzfristig - und ich bin dann entweder wieder gegangen - was einfach ärgerlich ist, wenn man mit den Öffis für Geld umsonst wohin fährt - oder bin dann eben allein zum Event reingegangen.
Eine Tussi hat mich sogar persönlich 1 Woche vorher angesprochen, ob ich mit zum Frühstück erscheine, das sie in eine Gruppe reingestellt hat. Ich habe mich dann per Mail angemeldet. Sie hat das Früchstück dann gecancelt. Sorry, aber da komme ich mir einfach nur verarscht vor. Die anderen kannten sie wahrscheinlich schon besser, als ich und haben sich deshalb schon gar nicht mehr angemeldet, bei ihr. Das war dann das Zweite Mal, daß ich wegen Ihr umsonst wohin gefahren bin. Ich hab sie dann zur Rede gestellt. Sie war nicht einsichtig, hat sich auch nich erklärt und entschuldigt. Seitdem ist die Person für mich nicht existent, wenn wir uns wo sehen. Das Problem scheint sie mit mehreren aus der Gruppe zu haben, denn sie hat mir schon welche gezeigt, die nicht mehr mit ihr reden. Jetzt hat sie Eine mehr!

@User_0815_4711
Zitat von User_0815_4711:
Warum machen manche Leute so viele schlechte Erfahrungen in der Hinsicht? Nur Zufall?

Nein, kein Zufall. Es ist ein Lernprozeß und die Leute sind die Ar. (Robert Betz) die einem geschickt werden, damit man dazu lernt.

Zitat von Monolog:
Es ist ein Lernprozeß und die Leute sind die Ar. (Robert Betz) die einem geschickt werden, damit man dazu lernt.

Und was ist zu lernen?

@User_0815_4711
Hallo.
Ja genau, das meine ich auch damit.
Verabredungen oder auch meinetwegen geplante Treffen sollten eingehalten werden. Wenn die gegenüberliegene Partei das nicht macht, dann hat das mit nichten etwas mir einem selbst zu tun. Das ist absoluter Humbug. Und solche fadenscheinigen Erklärungen mit Energetischen Zuständen, finde ich nicht gerade passend. Ich halte mich selbst für ein spirituell denkendes und handelnden Geschöpf und verstehe auch solch Gesetze wie Aktion=Reaktion, Gesetz der Anziehung etc. , aber nur weil die Mitmenschen immer wieder bei jemanden so und so sind, muss das nicht heißen, daß man dann selbst dafür verantwortlich ist und es mit einem selbst auch zu tun haben muss.

Ich habe das Gefühl, daß solche spirituellen Gesetzmäßigkeiten immer öfter dazu genutzt werden, um die Schuldfrage dem eigentlichen Opfer zuzuschreiben, nur um sich dann aus der Verantwortung ziehen zu können. Frei nach dem Motto: Na wenn alle so zu Dir sind, dann muss das ja was mit Dir zu tun haben

Das wäre das gleiche wie wenn ein Mitschüler von der ganzen Klasse gemobbt wird und dann sagen alle, daß liegt an den gemobbten, der strahlt negative Energie aus und ist selber schuld.

In Wahrheit steckt dann wahrscheinlich nur ein einziger Mitschüler dahinter, der es mit seinem dunklen Charakter geschafft hat, alle anderen auf dem einen aufzuhetzen und niemand bekommt das mit, weil die alle blind dafür sind.

@Monolog
Die Theorie von Robert Betz und seiner Transformations-Therapie ist möglicherweise die einzige Art und Weise mit solch einem Verhalten dieser AR.'s in Form von sogenannten Lebensdurchlaufarschengeln (sage ich jetzt mal hier am dieser Stelle) umzugehen, um nicht ganz bekloppt zu werden in dieser offensichtlich immer irrer werdenden Scheinwelt mit deren permanenten Hologramzusagen. Winke winke und schönes Leben noch ist dabei eine der freundlichsten Arten auf diesen Missstand hinzuweisen und ich habe mir auch schon längst abgewöhnt damit zu warten oder sparsam umzugehen. Lieber eine echte wahre Freundschaft, als 1000 halbe.
Kommt eh nix bei rum.
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Zitat von User_0815_4711:
Und was ist zu lernen?

Dass ich weiß, wer dreimal absagt, will, mit mir nichts zu tun haben und ich lasse los oder auf Deutsch gesagt, den wünsche ich dahin, wo der Pfeffer wächst. Was soll denn dieses ewige Verabreden ohne praktischen Nutzen?
Ich lasse mir doch nicht auf der Nase tanzen für nichts und wieder nichts. Ende des Kontaktes und Feierabend.

Wer dann mit Esoterik kommt, hat doch nicht mehr alle Latten am Zaun. Es gibt so viele Menschen auf der Welt, da muss ich doch nicht einem Idioten hörig sein. Also lernen, an der richtigen Stelle nein zu sagen und konsequent dabei bleiben.

Zitat von User_0815_4711:
Und was ist zu lernen?

Zum Beispiel, Deine Projektionen und Glaubenssätze zu erkennen und zu ändern, damit sich andere, bessere Beziehungen zu Deinen Mitmenschen ergeben bzw. Du dann automatisch auch andere, für Dich passendere Menschen, anziehst.
Das meinte ich mit den A-Engeln. Die kommen so lange wieder, bis man seine Glaubenssätze und seine destruktiven Muster erkannt und bearbeitet hat. Natürlich gehört noch mehr dazu. Man lernt das ganze Leben lang. Und wer nicht will, bleibt in den alten Mustern (oder Schuhen) stecken.

@Monolog
Auf der einen Seite stimmt das mit Sicherheit, daß wir aus solchen Begegnungen etwas zu lernen haben.
Der Gegenpol dazu ist jedoch die, daß wo hängengelassen wird, aber nichts für deren Art und Weise etwas für kann und auch nichts dafür am Ende alleine zu stehen. Letztendlich bleibt denoch nur die Weiterreise, aber liegt es wirklich an einem selbst und haben wir die Verantwortung für die Unzuverlässigkeit zu tragen?
Vielleicht nehmen diese Menschen sich selbst und Ihre Zusagen zu wenig Ernst oder erkennen nicht wie Hirnrissig Ihr Verhalten eigentlich ist.
Möglich das Sie das auch mit Absicht machen oder einfach nicht in der Lage sind sich selbst und Ihr Verhalten zu reflektieren. Gründe mag es viele dafür geben, aber es zu verstehen...

A


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Dr. Reinhard Pichler
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