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E
Hallo Isis-Z,

die Idee mit dem Herzschutzgesetz finde ich von Herzen nett.

Du hast ein großes Gewissen und viel Herz für die Verletzten!

Es stimmt doch:
Viele Kinderherzen werden zerstört oder verkrüppelt,
weil das Böse in die heile Welt eindringt.

Von Mama und Papa bleibt plötzlich nur noch Mama übrig.
Und plötzlich kommt ein Papa, der gar kein Papa ist - und meint, er hätte in seiner Omnipotenz die ganze Familie geheiratet...


Es gibt aber jemanden, der diese Verbrecher strafen wird.
Du kennst ihn ja bereits:

Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist doch der Größte im Himmelreich? Jesus rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich. Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf.
Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist.

Zuletzt die gute Nachricht:
es gibt so etwas wie ein Herzschutzgesetz!
Und darüber freue ich mich täglich!...

Es grüßt
Ein Freund

29.07.2008 12:31 • #21


H
Hallo Ein Freund !

Ich weiss, dass dein Beitrag nicht an mich gerichtet ist, dennoch fühle ich mich gezwungen dir einige Worte dazu zu Antworten.

Der einzige Mensch, den ich jemals wirklich geliebt habe, ist als Kind von seinem Stiefvater jahrelang vergewaltigt worden. Ich habe am eigenen Leib erlebt, was so etwas aus einem solchen Opfer macht. Sie lag oft weinend in meinen Armen und sagte: Warum konnte Gott so etwas zulassen, ich glaube nicht mehr an diesen Unmenschen.

Zu warten, bis dein Gott die Sache richtet, würde mir nicht im Traum einfallen. Ich hätte den Täter damals am liebsten, nach seiner Haftentlassung, mit meinen eigenen Händen umgebracht.

Wenn ich mich irre, und am Ende meines Weges doch einmal unverhoffter Weise deinem Gott gegenüberstehen sollte, dann habe ich einige sehr unangenehme Fragen an diese Person.

Helpness

29.07.2008 16:31 • #22


A


Bin einsam: Verstärkt durch unglückliche Liebesgefühle

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E
Hallo Helpness,

danke für Deine Ehrlichkeit.

Was ist aus diesem Mädchen geworden?

29.07.2008 17:06 • #23


H
Hallo Ein Freund !

Sie hat jahrelang verschiedene Therapien gemacht, und wird dennoch niemals unbeschwert durch ihr Leben gehen können.
Seit zwei Jahren lebt sie in Berlin, in einer gleichgeschlechtlich Beziehung mit einer anderen Frau.
Ich hoffe, dein Gott wird sie (das Opfer) dafür nicht auch noch zusätzlich bestrafen.

Verstehst du jetzt, warum ich nicht deinen Glaube habe, und warum keine Worte der Welt mich heute noch davon überzeugen können?

Viele liebe Grüsse,

Helpness

29.07.2008 17:29 • #24


E
Hallo Helpness,

das ist traurig.
Aber ich freue mich, dass Deine Freundin aus früheren Tagen noch lebt.

Nein, Jesus würde diese Frau nicht verurteilen:

Jesus rief der Menge zu: Wenn ihr mir glaubt, glaubt ihr nicht nur an mich, sondern an Gott, der mich gesandt hat. Denn wenn ihr mich seht, seht ihr den, der mich gesandt hat. Ich bin als Licht gekommen, um in dieser dunklen Welt zu leuchten, damit alle, die an mich glauben, nicht im Dunkel bleiben. Wenn jemand mich hört und mir nicht gehorcht, bin ich nicht sein Richter - denn ich bin gekommen, um die Welt zu retten, und nicht, um sie zu richten.

Jeder Mensch hat Gelegenheit und Zeit, Gott zu suchen und zu finden.

Für viele Menschen geht es in Gottes Augen gar nicht so sehr darum, die Wahrheit zu vermitteln.
Das erste was Gott einem Menschen anbietet, um ihn wiederherzustellen, ist seine LIEBE. Und diese Liebe ist wirksam, weil Gott die Seele eines Menschen am besten kennt und einen Weg zu ihrer Heilung weiß.

Ein altes Wort beschreibt den Charakter Gottes als langmütig.
Das heißt: Gott drängt nicht, er zwingt nicht, er macht die Entscheidungszeit nicht kurz.

Das Gegenteil ist der Fall: bis ans Lebensende hat jeder Mensch Zeit, Gott sein Vertrauen zu schenken.

Vorausstetzung dafür ist in der heutigen, herzlosen Zeit, dass man die Wurzel des Übels erkennt, und nicht Gott die Schuld gibt für das Leid der Welt.

Gott hat eine friedliche Welt geschaffen. Der Mensch hat die Welt verwüstet - und tut es noch. Und es gibt ein Wesen, das diesen Prozess der Verwüstung von Anfang an unterstützt hat...

Aber das ist vielleicht auch schon der Punkt, wo Du mich wieder auslachen wirst. Ist doch alles nur Kitsch, oder?
Veraltete und längst widerlegte Ansichten...

Damit bis morgen -

Ein Freund

29.07.2008 18:56 • #25


H
Hallo Ein Freund !

Ich lache dich nicht aus, ich glaube nur nicht an Gott.
Du bist mit sicherheit ein wertvoller und guter Mensch, nur solltest du anderen Menschen auch ihren Glauben (Unglauben) lassen.

Dass Jesus diese Frau nicht verurteilt hätte, das weiss ich. Ich bin einer der wenigen Atheisten die halbwegs Bibelfest sind, da ich mich mit dem Glauben wirklich sehr stark auseinandergesetzt habe.

Wenn ich jedoch an den Vergewaltiger diese Frau denke, die mir das Weinen und das Lachen beigebracht hat, dann ist mir das Schwert näher als das Wort Gottes.

Liebe Grüsse,

Helpness

29.07.2008 19:44 • #26


I
Hallo Ein Freund und Helpness.

Ich kenne eine Geschichte zu diesem Thema:

Im KZ hing ein Junge von der Decke herunter, der kurz davor hingerichtet wurde. Fragte ein Häftling verzweifelt einen anderen: Wo ist denn jetzt dein Gott? Er zeigte in Richtung des Jungen: Da hängt er.

Wir haben die Freiheit.

Was ich interessant finde: Der Buddhismus z. B. kommt ohne den Begriff vom Strafenden Gott aus. Weil das Göttliche im Menschen, wenn man es wahr nimmt und danach handelt, kein Leid zufügt, weder sich selbst noch einem anderen.

Man kann die Nicht-Gegenwart-Gottes Das Böse oder Der Teufel nennen... wenn die Katholische Kirche im Namen dieser Lehre keinen Vernichtungskrieg gegen Menschen geführt hätte, würden heute nicht so viele darauf dermaßen allergisch reagieren.

Ich bin da keine Ausnahme.

Euch liebe Grüße!

Isis

29.07.2008 22:13 • #27


E
Hallo Helpness und Isis-Z,

vielen Dank für Eure Gedanken.

Ein wertvoller und guter Mensch bin ich an sich nicht.
Diese Bezeichnung würde ich auf jeden Fall zurückweisen.

Selbst Jesus war da nicht anders. Er wurde mal von einem besonders Frommen angesprochen mit den Worten guter Meister.

Jesus antwortete ihm richtig schroff: Was nennst Du mich gut?!
Nur EINER ist gut, nämlich Gott.

Er machte damit deutlich, dass der Geist der Liebe von Gott ist.
Auch Jesus war ganz und gar auf diesen Geist des Vaters angewiesen.
(Ihr erinnert Euch vielleicht auf die Taufszene, als Johannes den Geist Gottes in Gestalt einer Taube auf Jesus herabkommen sah - die anderen Umstehenden sahen das übrigens nicht, es war eine Vision).
Das war das Survival-Paket für Jesus.
Ohne den Geist Gottes hätte er es nicht geschafft, seine Aufgabe zu erfüllen.

Ich würde mich wirklich selbst beweihräuchern, wenn ich mich als gut oder wertvoll bezeichnen würde. Und das liegt mir sehr, sehr fern.
Ich kenne meine Schwächen.

Aber es gibt für mich einen wesentlichen Unterschied zu früher:
ich bin durch Gottes Hilfe frei geworden in meinen Entscheidungen.
Ich habe durch Gottes Eingreifen einen völlig anderen Charakter bekommen.
Dies bewirkt der Geist Gottes, der jedem Menschen geschenkt wird, der sich im Vertrauen Jesus zuwendet. Dieser Weg steht jedem frei, auch Euch.

Für mich war es ein langer, steiniger Weg bis dahin.

Ein wesentlicher Hinderungsgrund für mich, zu Gott zu finden, war die katholische Kirche. Diese Kirche verhält sich in weiten Teilen so wie früher die Pharisäer. Sie gehen selbst NICHT in das Himmelreich hinein und HINDERN auch noch diejenigen, die hinein kommen wollen.
Aber es gibt hier und da auch Ausnahmen und ich möchte deshalb nicht pauschal die katholische Kirche kritisieren. Wir sollen nicht verurteilen.
Aber urteilen dürfen wir!

Gottes Wort an mich war schließlich sehr einfach: verlasse die katholische Kirche und gehe in die Gemeinde, die ich Dir gezeigt habe.
Und das habe ich getan und bis heute nicht bereut.

Die Vorstellung vom strafenden Gott ist heute sehr verzerrt.
Ich versuche immer darauf hinzuweisen, dass Gott wirklich nur diejenigen straft, die es verdient haben.

Helpness, es würde Dich vielleicht beruhigen, wenn ich Dir sage, dass Gott den Vergewaltiger Deiner früheren Freundin genauso sieht wie Du!
Es gibt aber einen kleinen Unterschied. Gott ist heilig. Du nicht.
Deshalb sagt Gott: Die Rache ist meine Angelegenheit. Ich werde vergelten.

Es könnte nämlich sein, dass dieser Vergewaltiger (, was Du nicht wissen kannst), selbst einmal Opfer gewesen ist und nun den erfahrenen Hass
traditionsgemäß weitergibt.
Es kann aber auch sein, dass dieser Vergewaltiger noch weit aus bösartiger ist, also Du Dir überhaupt vorstellen kannst. Dann würde Gott die Strafe noch schärfer verhängen und Qualen hinzufügen.
Nur Gott kann erkennen, was gerecht ist.

Und trotzdem: selbst bei den schlimmsten Vergehen steht einem Menschen der Weg zu Gott frei. Gott nimmt auch Mörder liebend an, wenn Sie über ihre eigenen Taten zu tiefst erschrecken und Gott um Hilfe anflehen.

Zuletzt bleibt die Frage der Freiheit.
Ja, wir sind anfangs frei. Jedes Kind wird in Freiheit geboren und hat bei einer guten Erziehung auch die Chance, diese Freiheit zu wahren.

Aber es gibt jemanden, der das zerstören möchte.
Es ist nicht eine diffuse Kraft (das Böse im Allgmeinen), sondern eine
destruktive Persönlichkeit, die als Feind, Mörder und Verwirrer bezeichnet wird.
Zunächst verletzt der Satan die Menschen aus dem Hinterhalt, um sie ängstlich und verzweifelt zu machen. Dann kommt er von vorne als ein Engel des Lichts und bietet (falsche) Hilfe an.
Zum Schluss ist das Ziel des Satans oft erreicht: unfreie, gebundene Menschen.

Deshalb habe ich Euch bereits gesagt und wiederhole es noch einmal:
Es ist sehr wichtig zu verstehen, dass es Gott und den Satan gibt.
Und wer dem Satan widerstehen will, der braucht den Beistand Gottes.

Alleine schafft das niemand. Der Teufel ist alt, wissend, bösartig.
Er kennt die Menschen, vor allem ihre Schwächen und Anfälligkeiten, nur allzu gut.

Gott dagegen kennt die Schwächen und Anfälligkeiten der Menschen auch.
Um sie davon zu befreien hat er seinen Sohn Jesus (Jesus=Retter, also eine einfache Wortbedeutung) gesandt, der durch seinen schuldlosen Tod zu einem Stein des Anstoßes für die meisten und zu einem Fels der Zuflucht für viele geworden ist.
Jesus besitzt heute die Regierungsgewalt. Jeder kann sich vertrauensvoll an ihn wenden.

JESUS GING UMHER UND TAT DENEN GUTES, DIE VOM SATAN ÜBERWUNDEN WAREN.
So wird der irdische Auftrag von Jesus an einer Stelle beschrieben.
Und dieser Auftrag gilt auch noch für die heutige Zeit.

Kein Licht ohne die Nacht. Keine Rettung ohne einen Verfolger.
Kein happy End ohne eine zum Teil düstere story.

Wenn einem Menschen schreckliches Leid geschehen ist (und es ist häufig geschehen), dann gibt es nur eine Antwort darauf: Gott möchte diesen Menschen um so mehr trösten und um so mehr mit seiner Liebe beschenken...

Ist diese frohe Botschaft bei Euch ein bisschen angekommen?

Herzliche Grüße
Ein Freund

30.07.2008 10:05 • #28


I
Hallo Ein Freund!

Die von dir verkündete Botschaft ist einwandfrei, das eigentliche Problem erscheint mir hier die Tatsache zu sein, dass man den eigenen, oft situationsbedingten Wissens- und Erfahrungsstand überhaupt nicht an andere Menschen vermitteln kann. Durch solche Versuche fühlen sie sich - mit Recht - in ihrer persönlichen Denk- und Glaubensfreiheit angegriffen und deshalb schlagen dir die Wellen der Empörung besonders hoch entgegen.

Was auch in der Bibel steht und du selbst erwähnt hast ist ein wichtiger Hinweis darauf, dass man sich vor Menschen (bei dir stellvertretend dem Satan), die im Namen Gottes falsche, durch Eigeninteressen oder die Interessen einer Gruppe motivierte Botschaften in die Welt senden, fern halten soll.

Da auch die Natur des Menschen ihm eine gesunde Fähigkeit an Dingen zu zweifeln, die sich außerhalb seines Horizonts befinden beschert hat, ist es absolut unmöglich im virtuellen Bereich und unbekannterweise Menschen zum Glauben zu bekehren. Wenn überhaupt, sollte es durch ein Beispiel, durch eigenes Handeln geschehen. Das Forum bietet solche Möglichkeiten nicht.

Dann gibt es im Leben eines jeden Menschen ein bestimmtes Gleichgewicht zwischen den irdischen und den göttlichen Angelegenheiten. Das heißt, dass Menschen oder Gruppen, die sich vor den Schicksalen anderer Menschen, von den Mißständen der Welt verschließen und sich eigene oder überlieferte Ideologien zum Lebensinhalt machen in einem Wagen sitzen, der kippt.

Es ging - zumindest mir - hier im Forum niemals darum, die religiöse Botschaft des Christentums anzuzweifeln bzw. die religiöse Freiheit in Frage zu stellen, sondern dir das Faktum zu veranschaulichen, dass Menschen mit Angststörungen nicht aufnahmefähig sein können für die Botschaft der Heiligen Schrift. Wenn man blutende Füße hat, hilft ein neues Schuhwerk mit dem man durchs Leben gehen soll nichts; da ist erst mal der Arzt gefragt.

Und eine anonyme Missionierung kann ein schlechtes Licht an die ganze Sache werfen... Deshalb: Diskussion gerne, Bekehrung nein danke.

Dir liebe Grüße

Isis

30.07.2008 13:29 • #29


E
Hallo Isis-Z,

vielen Dank für die lieben Grüße.
Ich grüße Dich herzlich zurück.

Es stimmt schon, dass die Handlungen lauter sprechen als die Worte eines Menschen. Worte sind oft billig.

Als ich zu Gott fand (oder besser gesagt: Gott mich fand), war allerdings überhaupt kein Mensch da, der mir geholfen hätte.
Alles, was ich hatte, war eine leicht eingestaubte Bibel, die ich in meiner Verzweiflung aufgeschlagen habe.
Das genügte völlig.

Das Wort Religion kommt übrigens in der Bibel nie vor.
Von daher bin ich auch skeptisch, ob es eine Botschaft der christlichen Religion überhaupt gibt. Mir ist das viel zu kompliziert... Ehrlich.

Religon ist eine menschliche Errungenschaft ganz zweifelhaften Charakters. Wenn unser deutscher Papst mit dem Ehrentitel Heiliger Vater angesprochen wird, dann ist das Religion. Mit Gott hat das überhaupt nichts zu tun.

Hier der Beweis:

Matthäus: Kapitel 23,8 ff
Aber ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn einer ist euer Meister; ihr aber seid alle Brüder und Schwestern. Und ihr sollt niemanden unter euch Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist. Und ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn einer ist euer Lehrer: Christus. Der Größte unter euch soll euer Diener sein. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht. Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich zuschließt vor den Menschen! Ihr geht nicht hinein und die hineinwollen, lasst ihr nicht hineingehen. Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr Land und Meer durchzieht, damit ihr einen Judengenossen gewinnt; und wenn er's geworden ist, macht ihr aus ihm ein Kind der Hölle, doppelt so schlimm wie ihr.

Jesus hatte für das Religiolopoly der damaligen Zeit nicht viel übrig.

Jesus hatte auch für die primitive Menschenfischerei der damaligen jüdischen Religion nicht viel übrig.

Deshalb sage ich Dir auch ganz offen: ich bin nur ein Mensch.
Ich kann niemanden bekehren. Wer bin ich denn?

Aber ich gebe Hinweise, wie man sich an Gott wendet.
Ganz konkret und simpel.

Alles, was ich sage, ist überprüfbar.

Der Preis, Gott kennenzulernen ist aber (leider?) nicht billig, sondern hoch.

Denn Gott schaut nicht auf die (natürlich viel größere) Schuld der anderen, sondern auf Deine (natürlich ganz kleine) Schuld.

Über den Eigenanteil an negativen Entwicklungen und Erlebnissen möchte fast niemand gerne etwas hören... Das ist halt menschlich.
Aber nur so gehts - und es lohnt sich.

Das Ziel Gottes ist nicht, auf den Verfehlungen der Menschen herumzureiten und sie dafür zu strafen, sondern diese Verfehlungen
WEGZUWISCHEN. Und zwar so, als wären sie NIE gewesen.

Wenn das geschehen ist, hast Du die Welt, wie sie Dich Tag für Tag umgibt, verlassen und machst nicht mehr bei ihrem wilden Treiben mit.

Und dass ich Dir so ausführlich darüber schreibe, hängt nicht damit zusammen, dass ich irgendwie etwas bei Dir oder anderen durchsetzen möchte.
Ich rede einfach nur gegen die 500.000 Irrtümer an, die sich bei den Menschen von heute über Gott und seine Absichten eingeschlichen haben.

Und das sagt die Bibel über die Menschen, die Gott noch nicht kennen (Brief an die Gemeinde in Rom/Römerbrief):

Wie sollen sie nun den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie hören, wenn niemand verkündigt?

Nun hoffe ich zum Schluss, dass meine Worte etwas bewirken.
Man darf die Hoffnung nie aufgeben!
(Auch wenn meine Handlungen hier nicht online ersichtlich sind...)

Herzliche


Ein Freund

30.07.2008 15:38 • #30


S
einFreund
Zitat:
Religon ist eine menschliche Errungenschaft ganz zweifelhaften Charakters. Wenn unser deutscher Papst mit dem Ehrentitel Heiliger Vater angesprochen wird, dann ist das Religion. Mit Gott hat das überhaupt nichts zu tun.


Würde man Matthäus 23,9 wirklich ganz wörtlich verstehen, dürfte nicht einmal ein Kind zu seinem leiblichen Vater „Vater sagen und es gäbe unter der Jüngerschaft Jesu auch keine Frauen, weil hier nur von „Brüdern die Rede ist! Jedenfalls ist das so in mehreren Übersetzungen, auch in der Lutherbibel. (Ich kann mir gut vorstellen, daß von der Kirche abgefallen Gemeinschaften, um ihre Kritik an der Kirche besser setzen zu können, sich auch am Bibeltext vergreifen und etwas hinzufügen oder anders übersetzen, nämlich und Schwestern oder Geschwister schreiben, wo eigentlich nur Brüder steht. Bekanntermaßen versetzen die Zeugen Jehovas auch schon mal ein Komma, damit Ihre Lehre stimmig scheint. Siehe Gerd Borchers-Schreiber in Mein Leben als Zeuge Jehovas)
Jesus geht es gewiss nicht darum, bestimmte Anreden oder Titel zu verbieten (Rabbi, Meister, Lehrer, Vater), sondern er hat uns mit seinem Wort wohl Wichtigeres und Tieferes zu sagen:
Gott ist euch näher als irgendjemand sonst. Niemand auf Erden versteht euch so gut, kann euch so gut Vater sein wie Gott. Er ist eure erste und letzte Autorität! Nichts und niemand darf ihm vorgezogen werden.
Es geht darum, daß sich niemand erhöht, vor Gott alle gleich sind, Sünder sind, und daß sie dienen sollen. Und der Papst als Nachfolger des Apostels Paulus hat einen heiligen und väterlichen DIENST zu erfüllen - und bleibt dabei ein sündhafter Mensch, das wissen wohl auch alle Katholiken, die ihn Heiliger Vater nennen.

einFreund
Zitat:
Religon ist eine menschliche Errungenschaft ganz zweifelhaften Charakters.


Religion im Sinne von relegere bedeutet soviel wie nachdenklich sein angesichts einer wichtigen Sache. Dies geht vom Menschen aus, da ihm von Natur aus ein Drang innewohnt, eine Verbindung zu Gott herzustellen. Der Mensch kann aber durch seine natürlichen, endlichen Bemühungen niemals den absoluten, unendlichen Gott erreichen. Damit seine Anstrengungen erfolgreich sind und eine Verbindung tatsächlich zustandekommt, ist es nötig, daß Gott selbst sich herabläßt und diese Verbindung herstellt. Wo Gott dies tut und so dem inneren Drang des Menschen antwortet und entspricht, redet man von einer wahren Religion im Sinne von religare, was soviel bedeutet wie verbunden sein. (lat. re-ligare : zurück-binden)
Die wahre Religion kommt nicht mehr vom Menschen, sondern von Gott! Eine solche wahre Religion kann daher nie rein subjektiv sein. Sie muß immer objektiv sein, d.h. sie hat eine bestimmte Lehre, eine bestimmte Struktur und bestimmte Riten, und all das nicht durch rein menschliche, sondern durch göttliche Einsetzung. Es gibt zwar viele menschliche Bemühungen, Verbindung zu Gott herzustellen und deshalb viele Religionen, aber nur eine wahre Religion, die die Menschen auch wirklich mit ihrem Ursprung und Ziel verbindet, mit dem Gott und Vater aller. Und welche Religion die wahre Religion ist, das erzählt Euch gern der Papst.

einFreund
Zitat:
Alles, was ich sage, ist überprüfbar. (...)

Wie oft musste Jesus den Staub von seinen Schuhen schütteln zum Zeugnis gegen diese Städte, Dörfer, Menschen.
(...)
Oft genug wurde er in den Städten und Dörfern nicht freundlich aufgenommen, sondern entkam nur knapp der Steinigung.


Nenne mir doch bitte die Bibelstelle(n), wo steht, daß JESUS Staub von seinen Füßen schüttelte zum Zeugnis gegen irgendwen. Ich weiß nur von einer Anweisung an die Zwölf bei Mk 6,11
Und nenne mir die Bibelstellen, wo geschildert wird, daß Jesus knapp einer Steinigung entkam.
Ich möchte gern überprüfen, was Du erzählst.



einFreund
Zitat:
Eine Sekte ist dadurch gekennzeichent, dass Leute in eine Abhängigkeit zu anderen Menschen gebracht werden und dann psychisch und materiell ausgebeutet werden: z.B. Scientology.


Als Sekte werden Abspaltungen bezeichnet, von der Kirche oder anderen Religionen. Die Katholische Kirche ist auch eine Abspaltung vom Judentum und wurde zu Anfang auch als Sekte bezeichnet. Eigentlich passt der Begriff Sekte nicht so recht auf Scientology - oder handelt es sich da um eine Abspaltung einer christlichen Kirche oder Abspaltung einer anderen Hochreligion?

einFreund
Zitat:
Alles was ich möchte, ist darauf hinweisen, dass es einen guten Weg gibt, den ich gegangen bin. Ich selbst habe mein Glück nicht produziert.
Das habe ich jahrelang versucht und eben NICHT geschafft.
Erst mit 32 Jahren habe ich Gott gefunden.
Davor habe ich auch nicht im luftleeren Raum gelebt, sondern ganz ähnliche Erfahrungen gemacht wie ihr im Augenblick.
Jeder hat seinen Weg.
Es heißt in der Bibel: Gott enttäuscht niemanden, der auf ihn vertraut.
Und binnen 6 Jahren habe ich genau das erfahren.


Ja, das wäre mal was. Schreib uns Deine Geschichte, Deine Erlebnisse, schreib von Deiner Bekehrung.
Das kannst Du nicht einfach aus einer Weltnetz-Bibel (www.bibleserver.com) kopieren und hier einfügen.
Vergesse nicht zu erwähnen, in welche Gemeinde Dich Gott gewiesen hat, die hat doch sicher einen Namen, diese Sekte?

30.07.2008 23:39 • #31


I
Hallo Ein Freund.

Letzteres wäre auch meine Frage gewesen.

1) Welche Gemeinde?

Dazu kommen weitere zwei, die sich auf das Ende deiner letzten Mail beziehen:

2) Was hätten deine Worte bewirken sollen?
3) Welche Hoffnung gibst du nie auf?

Und noch eine alles entscheidende Frage:

4) Wegen Hoffnung auf Wirkung - also dann doch eine Bekehrung?

Auch ganz liebe Grüße.

Isis

31.07.2008 00:06 • #32


E
Hallo Solitärbaum,

Du hast nicht recht mit dem, was Du sagst.

Jesus sagte zu seinen Jüngern, also seinen Nachfolgern, dass Sie niemanden mit Rabbi oder Heiliger Vater etc. anreden sollten, sondern wie Brüder (und Schwestern) miteinander umgehen sollten. Einer sollte den anderen höher achten als sich selbst, aber in der Wahrheit.
Es handelte sich also um Erwachsene, nicht um Kinder, an die diese Aufforderung erging.
Also, bitte hier nichts verwirren und verdrehen.
Christen bezeichnen sich gegenseitig nicht mit Ehrentiteln.
So möchte Jesus das. So möchte Gott das.

Wenn der Papst von anderen Menschen aufgrund von großem Respekt freien Willens Vater genannt werden, dann kann man es dem Papst nicht zur Last legen. Er darf es vielleicht sogar dankend und glücklich über sich ergehen lassen. Ist ja meistens aufrichtig gemeint.

Sobald er jedoch die Erwartung hegt, von einem Mitchristen mit diesem Ehrentitel geehrt zu werden, ist er ein Sünder, weil er sich etwas anmaßt, das nur GOTT zusteht.

Jesus war ein Rabbi. Er war ein Lehrer, der Jünger (=Schüler) um sich scharte. Das war damals in Judäa so üblich. Ihnen brachte er bei, für das Reich Gottes zu leben.
Die Regeln und Vorschriften, die die damaligen jüdischen Rabbis (es gab viele davon zu Jesu Zeiten) ihren Jüngern vorgaben, nannte man
Joch.
Jesus sprach davon, dass sein Joch, also seine Vorgaben, leicht zu tragen sind.

Einmal wies er seine Jünger an, loszuziehen, um das Reich Gottes zu verkünden und sagte ihnen, dass sie den Staub von ihren Schuhen schütteln sollten zum Zeugnis gegen die Städte, die sie nicht aufnahmen.
Wenn Jesus das lehrte, so war es etwas, das er selbst auch tat oder an ihrer Stelle vor diesen Städten auch getan hätte.
Oder glaubst Du etwa, Jesus lehrt etwas anderes zu tun, als er selbst es getan hätte, hm?
Jesus war kein Pharisäer.

In seiner Heimatstadt Nazareth war Jesus nicht wohlgelitten. Dort wollte man ihn nicht als Messias anerkennen, weil er doch jedem als Zimmermann und Sohn von Josef und Maria bekannt war. Der Junge von nebenan, sozusagen. Hier empörten sich die Zuhörer in der Synagoge und wollten ihn ergreifen.
Solche Situationen wiederholten sich oft im Leben von Jesus.
Und ergreifen bedeutete meist, dass die Leute böses im Schilde führten.
In Nazareth sollte Jesus einen Steilhang hinab gestürzt werden.
Ein anderes Mal - aber hier bin ich nicht ganz sicher - wollten sie, glaube ich, auch Steine nach ihm werfen.
Sein gesamtes Wirken war von Verfolgungen geprägt.
Das war meine message.

Damit hoffe ich, Deine Bedenken ausgeräumt zu haben.

Tut mir leid, dass ich Bibelstellen nicht im Detail nennen kann.
Aber Du kennst ja meine Internetquelle. Da kannst Du ebenfalls
reinschauen.

Ich habe Gottes Worte im Kopf, müsste sie aber jeweils raussuchen.
Dafür fehlt mir leider die Zeit.

Damit bleibt meine Botschaft so wie am Anfang:
Die schönste und wichtigste Aufgabe eines Menschen besteht darin, Gott kennen zu lernen und seinen Willen zu tun.

Dies lernt man, indem man die Bibel betend liest und dann alles, so gut wie möglich, umsetzt und lebt.

Auch der Papst ist dazu als ein sterblicher Mensch aufgerufen.
Du und ich ebenfalls.

Zu meiner Gemeinde werde ich keine Angaben machen.
Offengestanden bin ich der Ansicht: es geht niemanden etwas an.
Fakt ist, dass in meiner Stadt die katholische Kirche nicht
Gottes Wohlgefallen hat.

Jesus hat niemals Riten eingeführt.

Das einzige, was in diese Richtung entfernt geht, ist seine Aufforderung, im Gedenken an seinen Tod das Abendmahl zu feiern.
Dies wird dem Vorbild Jesu gemäß aber nicht mit Hostien (und für die Gläubigen ohne Wein) gefeiert, sondern normal mit richtigem Brot und Wein für alle.
Es wäre meiner Ansicht nach besser, einen Kuchen zum Abendmahl zu verwenden als eine sonst nie verwendete Hostie. Das ist alltagsfremd und nicht Alltags-relevant.

Wie wir Menschen gut, glücklich und frei von Schuld leben können (oft leider nur phasenweise), das sagt uns also die Bibel, Gottes Wort.
Nicht der Papst.

Es grüßt Dich

Ein Freund

31.07.2008 11:13 • #33


S
Ich habe Dir ja schon erklärt, worum es bei Matthäus 23,9 eigentlich geht, da stifte ich keine Verwirrung und verdreht habe ich nichts.
Deine Interpretation ist offensichtlich Nonsens. Es geht garantiert nicht darum, bestimmte Anreden oder Titel zu verbieten. Ein erwachsener Mensch kann seinen Vater auch Vater nennen - und Kinder sowieso. Behilflich zum richtigen Verständnis sind die Sätze Matthäus 23,11 und 23,12. Jesus spricht hier zu seinen Jüngern und zum Volk.
Schreibe dem lieben Papst einen Brief, der erklärt Dir diesen Bibeltext vielleicht haarklein. Oder suche übers Internet irgendeine Bruderschaft, einen Orden, da wird es wohl noch einen strenggläubigen Katholiken geben, der den Stein des Anstoßes beiseite rollen kann.

Durch die Bibel ist also nicht belegt, daß Jesus zum Zeichen gegen irgendwen den Staub von seinen Füßen schüttelte. Was Du schreibst, ist reine Spekulation. Steinigung von Jesus, sein knappes Entkommen. In der Bibel steht jedenfalls auch davon nichts. Gut, dann verstehe ich Deinen Satz nicht wörtlich. Ich will ja nicht so sein.

Zitat:
Zu meiner Gemeinde werde ich keine Angaben machen.
Offengestanden bin ich der Ansicht: es geht niemanden etwas an.


Warum so ängstlich? Willst Du nicht anderen den Weg zur Rettung der Seele zeigen. Nicht daß andere in die falsche Kirche gehen und von dieser in die Irre geführt werden. Ich verstehe Deinen Standpunkt nicht, Du läßt ihn ja auch unbegründet.

Zitat:
Fakt ist, dass in meiner Stadt die katholische Kirche nicht
Gottes Wohlgefallen hat.


In welchen Städten und Dörfern auf der Welt hat denn Deine Gemeinde nicht Gottes Wohlgefallen? Und was schließt Du daraus? Das Deine Kirche oder Gemeinde ein Faulprodukt ist, welches Gott nicht gefällt?

Zitat:
Jesus hat niemals Riten eingeführt


Den Taufritus hat er nicht eingeführt, aber er sprach: Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet werden.

Jesus hat seinen Aposteln das Lehramt, das Priesteramt und das Hirtenamt übertragen und Petrus die Leitung seiner Lämmer befohlen. Wenn diese und dessen Nachfolger mit Beistand des Heiligen Geistes einen Ritus (Heilige Messe) in die Praxis einführen, dann darfst du davon ausgehen, dies ist von Gott gewollt. Wenn Du nur zählen lassen willst, was Jesus gesagt hat, dann kannst Du ja auch die Apostelgeschichte und diverse Briefe (Römer usw.) verwerfen.
Wie oft hast Du denn den Katechismus der Katholischen Kirche wirklich offenen Herzens gelesen? Und Dich bei Fragen an entsprechend gelehrte Katholiken gewandt, statt bei kirchenfeindlichen Kreisen Auskunft zu holen? Ich mache mich jedenfalls nicht bei einem strenggläubigen Moslem oder Atheisten über den Hinduismus kundig.

Zitat:
Dies wird dem Vorbild Jesu gemäß aber nicht mit Hostien (und für die Gläubigen ohne Wein) gefeiert, sondern normal mit richtigem Brot und Wein für alle.
Es wäre meiner Ansicht nach besser, einen Kuchen zum Abendmahl zu verwenden als eine sonst nie verwendete Hostie. Das ist alltagsfremd und nicht Alltags-relevant.


Das finde ich lustig. Den Katholiken wirfst Du vor, unter Hinweis auf das Vorbild Jesu (der Brot brach), Hostien zu verwenden, um dann dafür zu plädieren, zum Abendmahl Kuchen zu nehmen. Schokoladenkuchen mit Wein sozusagen. Ich finde der Gottesdienst muß auch bei großer Menschenmenge noch durchführbar sein. Sollen alle aus einem Kelch Wein trinken? Ist eine Hostie keine kleine Scheibe Brot?

Zitat:
Wie wir Menschen gut, glücklich und frei von Schuld leben können (oft leider nur phasenweise), das sagt uns also die Bibel, Gottes Wort.
Nicht der Papst.


Das sagt uns die Bibel und der liebe Papst ist dabei behilflich. Nicht: entweder - oder.

31.07.2008 17:05 • #34


F
Wenn Ihr eine Diskussion über Gott und die Welt abhalten wollt, dann tut dies bitte in einem eigenen Topic !!!

31.07.2008 23:04 • #35


I
ok.

01.08.2008 01:01 • #36


L
hallo bin neu hier....
is vielleicht jemand da mit dem ich reden kann?
ich weiß nicht mehr weiter

02.08.2008 00:40 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

C
Hallo Leila,

einen schönen guten morgen wünsche ich dir.

Wenn Du reden möchtest, ich hätte gerade Zeit.

Liebe Grüße

Chris

02.08.2008 01:04 • #38


E
Hallo Frankyman,
tut mir leid, dass wir Dein Topic nutzen.
Aber Du warst in der letzten Zeit auch ziemlich schweigsam...

Einmal möchte ich noch auf Solitärbaum antworten.
Danach werde ich Deinen Bereich verlassen.
Ist versprochen!
Vergiss meine Ratschläge nicht! Es geht um Dich.


Hallo Solitärbaum,

wenn in meiner Gemeinde jemand zu mir sagen würde, dass bestimmte Bereiche meines Lebens gegen Gott gerichtet sind, ihm nicht gefallen, dann wäre ich erschüttert.
Ich würde innerlich in Aufruhr geraten! Wird mir hier etwas unterstellt?
Meint der Kritisierende es böse mit mir? Oder hat er recht?
Weist Gott mich durch seine Worte auf eine Schuld hin?

Bei Dir vermisse ich dieses Erschüttertsein völlig.
Du bist Dir Deines Weges sicher. Also werde ich auch nicht versuchen, Dich aufzuhalten.

Nun wirst Du vielleicht einwenden, dass auch ich ziemlich unerschüttert auf Deine Hinweise reagiert habe.
Das liegt daran, dass ich die katholische Kirche recht gut kenne.
Ich wünsche Ihr Gottes Segen - und Umkehr an so vielen Punkten.
Sie weiß so viel, und tut so wenig.

Ich habe noch einmal geprüft, ob Du die Stelle in Matthäus verdrehst.
So weit würde ich nicht gehen. Also, entschuldige bitte!
Aber Du siehst das Grundlegende einfach falsch.
Der Kontext sind die Jünger und Gläubigen. Nicht Kinder.

Und übrigens: wenn der Papst nur einen Dienst zu tun hat (heilig und väterlich lasse ich der Vorsicht halber weg, sonst geht alles von vorne los), und dabei - wie Du selbst sagst - auch ein Sünder bleibt wie alle anderen Gläubigen, warum hat er dann icht den Mut, endlich das
UNFEHLBARKEITS-DOGMA fallen zu lassen.
Noch immer werden die Altkatholiken als Sektierer angesehen, obwohl sie (etwa gegen 1870, also zu Bismarcks Zeiten) damals das einzig Vernünftige getan haben: der Anmaßung des damaligen Papstes auszuweichen.

Meine Hauptkritik an der katholischen Abendmahlsfeier ist, dass sie nicht schriftgemäß ausgeführt wird. Nur der katholische Priester erhält den Wein zum Zeichen für Jesu Blut. Damit stellt sich der Priester höher als die anderen Gläubigen.

Außerdem ist bekannt, dass das Priesteramt inzwischen aufgehoben worden ist (Hebräerbrief). Die katholische Kirche hat Traditionen eingeführt, die an die Zeit des Tempels der Israeliten rückerinnert.
Das alles hat keine biblische Basis.

Die Kirche in Rom beruft sich - meiner Ansicht nach - im Kern zu Unrecht auf Petrus. Petrus war für die Jerusalemer Gemeinde zuständig.

Wenn Du die Bibel aufmerksam liest, wirst Du feststellen, dass Paulus und Petrus sich darüber einig wurden, dass Petrus in Jerusalem die Leitung hatte, Paulus jedoch in den heidnischen Ländern (z.B. heutiges Italien, Griechenland, Türkei).

Wenn Du auf den Text anspielst: Du bist Petrus (Fels), auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, dann solltest Du einige Verse weiterlesen.

Da weist Jesus Petrus nämlich aufs Schärfste zurecht und erklärt ihm, dass sein Streben menschlich-sündhaft und nicht gemäß Gottes Willen ist.
Geh hinter mich, Satan!, sagt Jesus zu Petrus.

Also bitte, einzelne Verse bitte nicht exzessiv ausreizen.
Der katholischen Kirche fehlt die Legitimation.

Es ist Gott, der die geistlichen Ämter einführt.
ER allein setzt Menschen in ein Amt, niemand sonst.
In die Gemeinde hat er folgende Ämter gesetzt: Apostel, Propheten, Lehrer, Hirten. Außerdem, erinnere ich mich noch an Gaben der Heilungen, und es gibt noch einige andere.

In der Gemeinde gibt es so genannte Episcopae. Das sind Älteste, die als erfahrene Gläubige das Rückgrat einer lebendigen Gemeinde bilden und Rat geben können für die Unerfahrenen. Das Wort wird manchmal auch als Bischof widergegeben.
Damit ist auch schon der Zenit Biblischer Ämter erreicht.

Es gibt keinen Oberbischof und heute auch keinen Hohepriester mehr.
Jesus ist und bleibt das Haupt der Gemeinde.

Der katholische Zentralismus ist nicht gottgewollt.

Der Papst hätte so viele Möglichkeiten, sich GOTT GEGENÜBER demütig zu zeigen. Warum tut er es nicht?

Ich habe in meinem Leben schon manche Dinge weggegeben, die mir etwas bedeutet haben. Und Gott entschädigt auf ganz erstaunliche Art und Weise.
Nichts, das man für Gott aufgibt, ist ein Verlust.

Diese Einstellung kann ich beim Papst nicht sehen.

Ich frage mich immer wieder, warum er so steif und unveränderlich agiert.
Warum er nicht anfängt, zu dienen.

Meine Quellen, aus denen ich schöpfe, sind nicht kirchenfeindlich.
Ich wünsche jeder Kirchenform Wachstum und Gedeihen.

Dir, lieber Solitärbaum, wünsche ich auch Wachstum und Gedeihen.
Auch Demut, damit Du das, was ich sage, ernsthaft prüfst.

Katholische Gelehrte sind nicht die Quelle von Weisheit, die ICH suche.
Meine Weistheit kommt aus dem Geist Gottes.
Auch mich hat die wundersame Taube Gottes erreicht.
Der Geist Gottes lehrt mich und macht mir schwierige Dinge begreifbar.
So habe ich zu einem einfachen Glauben gefunden, ohne Riten und Hierarchien.
Und das ist es, was Gott gefällt.

Meine Gemeinde werde ich auch weiterhin nicht nennen.
Das ist im Forum sicher nicht erwünscht - und meine persönliche Sache.
Wie sich aus meinen Worten ergibt, gehöre ich zu einer
Pfingstgemeinde.
Gott ist im Himmel, Jesus zu seiner Rechten (bis er wiederkommt)
Hier und jetzt ist es Gottes heiliger Geist, der uns als Beistand gegeben ist.
Jeder, der sich an Gott wendet, aufrichtig und offen, dem wird der
Geist gegeben.

Nur durch den Geist stellen sich all die Segenswirkungen ein, die jeder Mensch sich erwünscht: innerer Frieden, Ruhe, seelische und körperliche Gesundheit, Freude, Liebe, Geduld...
Je mehr Geist wir haben, je mehr wir uns füllen lassen, desto mehr können wir für uns und andere Menschen tun.
Zum Beispiel: falsche Gedankengebäude einreißen.
Nicht zum Schaden, sondern zum Nutzen dessen, der wirklich zuhört.

Lebe wohl und Gottes Segen!

Ein Freund

04.08.2008 11:48 • #39


I
Hallo Ein Freud. Ich habe eine Seite für Religion und Sonstiges erstellt, sie heißt Gott... und die Welt. Sie ist zwar mit etwas smalltalk verziert, kann aber auch weiterhin für diese Auseinandersetzungen benutzt werden. Ansonsten kannst ja auch ein eigenes Thema erstellen.

Lieben Gruß, Isis

04.08.2008 13:28 • #40


A


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