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Wendy
Lieber Goldblum,
ich wünsche dir viel Kraft mit dieser Situation eine Lösung für dich zu finden.
Meiner ehrliche Meinung: du hattest Recht mit deinen Äusserungen. Sie hätte sich von diesen sozialen Netzwerken entweder distanzieren oder dich mit einbeziehen müssen.
Als Frau von 50 aus einer anderen Generation ist mein Verhältnis zu den neuen Medien wie den sozialen Netzwerken ehe sehr gespalten.
Meine Meinung als ältere Generation ist : Einem Partner muss man vertrauen können, dazu gehört auch das man vieles offenlegt und offen zeigt was man sonst so in der Freizeit macht.
Ihr beide seit euch aber schon sehr nahe gekommen, und da kann ich deine Empfindungen nachfühlen. Du hast sehr treffend geschrieben:



Zitat:
Das Problem ist und dessen müssen wir uns klar werden. Das Problem ist in den wenigsten Fällen unser Partner, sondern das Problem sind wir.
Das ist tief in uns verwurzelt. Und ich denke in den meisten Fällen liegt es an unserem schwachen Selbstvertrauen. Da könnte uns unser Partner noch so oft sagen, dass er/sie uns liebt. Zumal es uns häufig nicht reicht. Ja manchmal wollen wir vielleicht die uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Nur das ist der falsche Weg. Wir müssen vor allem an uns arbeiten. Man darf niemanden wegsperren. Oder ihm immer wieder Vorwürfe machen usw. Unser Partner hat sich ganz bewusst für uns entschieden. Und viele planen eine gemeinsame Zukunft. Dafür gilt es zu kämpfen. Wenn wir ständig nur die Schuld bei unserem Partner suchen, dann machen wir eventuell vieles nur kaputt. Es liegt von daher an uns. Wir müssen an uns und unserem Selbstvertrauen arbeiten.
Schlechte Erfahrungen mag jeder von uns schon in einer Partnerschaft gemacht haben. Jedoch sind nicht alle Menschen gleich. Und wir haben eine neue Partnerschaft begonnen mit einem völlig neuen Menschen. Wir dürfen nicht von Ex-Beziehungen auf neue Partnerschaften schließen.
Und wir dürfen uns nicht mit anderen vergleichen, ob der/die eventuell besser sein könnte als wir es sind. Unser Partner hat sich sehr bewusst für uns entschieden. Jeder ist auf seine eigene Art und Weise einzigartig und liebenswert.
Darum sollten wir unsere Partnerschaft nicht unnötig belasten. Sondern wir müssen vor allem an uns arbeiten.

Ich habe übrigens beide Bücher von Dr. Rolf Merkle gelesen. Sie sind sehr gut was die Thematik betrifft und ich denke dem einen oder anderen geht beim lesen ein Licht auf. Jedoch ist es immer etwas schwierig sich komplett selbst zu therapieren und es braucht auch viel Disziplin und Einsicht.

Aber wenn man erstmal den Weg erkannt hat und einem etwas an der Beziehung liegt, dann sind wir auch bereit dafür etwas zu tun.


Aber dennoch diesen Weg zu vollziehen ist sehr sehr schwierig. Es klingt alles wunderbar, aber in deinem Fall würde ich nicht unbedingt sagen, das du das Problem bist. Nein, auf keinen Fall. Es mag vielleicht ein schwaches Selbstvertrauen vorliegen,dennoch kannst du von einer Partnerin ein anderes Entgegenkommen erwarten, z.B. mehr Offenheit.
Warum gehst du in eine Klinik? Du scheinst zu so unglaublicher Liebe fähig zu sein. Liebe beinhaltet soviel Kraft , Mut und Stärke. Wende diese Liebe für andere an dich selber, sieh was für ein wundervoller gefühlvoller Mensch du bist. Auch wenn du unter der Liebe zu jemand anderem nun leidest, du selber hast diese Stärke der Liebe in dir,und nutze sie nun um dich selbst mehr lieben zu lernen.
Deine Postings hier haben mich sehr angerührt ,und ich sehe einen sehr verwundeten aber auch sehr starken Mann.
vg von Wendy

06.04.2013 01:53 • x 1 #21


G
Ich habe in diesem Blog noch einen sehr interessanten Beitrag zu dem Thema Digitale Eifersucht gefunden.
http://www.ibrahimevsan.de/2012/02/28/d ... ifersucht/
Vieles klingt Logisch und Nachvollziehbar.
Und am Ende müssen wir uns immer selbst ändern und etwas für unsere Beziehung tun, die uns ja im Grunde sehr wichtig ist.

20.05.2013 16:42 • #22


A


Digitale Eifersucht - Ich gehe kaputt

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G
Verzeiht mein Doppelposting. Aber ich wollte meinen Beitrag aus einem anderen Thread hier auch noch mal einfügen. Ich bitte also um Nachsehen. Danke!

Im Grunde führt ja diese ganze Kontrolle auf Facebook und anderen Seiten zu nichts. Im Gegenteil. Das wird dazu führen das unsere Partner/In dann Zwangsläufig gewisse Dinge immer mehr verheimlichen werden, damit wir bloß nichts zu stalken haben oder wieder mal alles falsch deuten oder interpretieren.
Entweder wir vertrauen unseren Partner/In oder eben nicht. Egal ob es eine Fernbeziehung ist oder man zusammen lebt. Wir würden ja auch nicht ständig hinterher fahren. Zumal wir nicht immer von unseren Ex-Beziehungen auf unseren neuen Beziehungen schließen sollten. Was auch wichtig ist. Ehrlichkeit! Wir verlangen von unseren Partner/In so viel, doch mal ganz unter uns. Waren wir immer ehrlich. In jeder Einzelheit. Denn selbst Notlügen, sind Lügen und haben mit Ehrlichkeit nicht viel zu tun. Und je häufiger wir unsere Beziehung damit konfrontieren oder belasten, desto mehr, zerstören wir sie und man wird uns bewusst eines Tages belügen, nur damit wir uns besser fühlen.

Ich selbst weiß häufig auch nicht immer was ich glauben soll, oder davon halten soll, wenn meine Partnerin unter der Woche am Abend wenn wir miteinander chatten (leben leider noch in einer Fernbeziehung), zu mir sagt, sie holt sich einen Kaffee, oder muss sich um Wäsche kümmern, und stattdessen ist sie genau in dem Moment in Facebook online oder schreibt auf anderen Platformen. Nur wozu führt das? Genau! Wir fangen mit dem Grübeln an, unsere Gedanken malen sich die wildesten Phantasien aus und uns geht es schlecht. Ich habe das mal an mir beobachtet. An Tagen an denen ich sehr viel zu tun habe, gute Laune habe und einfach mal nicht ständig kontrolliere, bin ich erstens, meiner Partnerin gegenüber viel positiver eingestellt und zweitens fühle ich mich auch nicht schlecht oder verfalle in Gedanken. Und wenn es schlimm kommt, nerven wir unseren Partner/In wieder damit. Nach dem Motto: Warum bekomme ich erst jetzt eine SMS von dir, ich habe dich doch schon vor einer halben Stunde in Facebook gesehen. Das führt dann wieder zu Streit, Diskussionen usw und vielleicht auch zu verheimlichen von Dingen, wie zum Beispiel Teilnahmen an Veranstaltungen oder Freundeslisten. Nur damit wir nicht stalken oder wieder Zweifel bekommen.

Aber wenn wir einander lieben dann sollten wir einander vertrauen. Sonst funktionieren Beziehungen nicht und wir müssen für immer alleine bleiben. Denn einen Menschen den man liebt, sperrt man nicht ein oder legt ihm Ketten an. Würden wir doch mit uns auch nicht machen lassen gell.
Oder stellt es euch doch mal anders herum vor. Wenn ihr wüsstest das euer Partner jeden Schritt den ihr tut, kontrolliert und euch mehrmals täglich damit nervt oder konfrontiert und ihr euch immer wieder Rechtfertigen müsst. Das würde uns auch irgendwann nerven und wir hätten irgendwann keine Lust mehr oder würden auch Dinge verheimlichen.

Ich weiß es ist alles schwer. Auch bei so Gedankenstrudeln usw. Aber wir dürfen uns nicht an einer Liebe die so wunderbar sein kann, kaputt machen. Denn Liebe heißt lieben und nicht leiden. Und wenn es gar nicht mehr geht, dann müssen wir halt auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Denn egal ob beim jetzigen Partner/In oder in einer späteren Beziehung. Es wird immer wieder in uns aufkommen die Eifersucht. Und im Grunde wollen wir nicht zerstören, was uns lieb ist.

Genug der schlauen Worte. Auch ich bin noch am Anfang eines langen und harten Weges.

03.07.2013 21:45 • #23


Dubist
Sie wollte Wäschen holen, aber das zeigt: Facebook macht viele Leute süchtig, es stimmt also.
Es kann auch sein, das sie dich sehr mag, sogar liebt und alles, aber du ihr soviel sicherheit und ruhe gibst, Halt und alles das sie das auch langweilt?
Sicher bin ich mir da aber nicht.

04.07.2013 16:52 • #24


S
'Eifersüchtig' steht nicht für 'beziehungsunfähig'.
Man muss es bemerken.

08.07.2013 09:56 • x 1 #25


G
Es ist seit einiges Tagen wieder ganz schlimm und ich fühle mich selbst nicht mehr wohl damit.
Mein Beitrag würde darum auch gut in den Thread passen geht es euch mit- oder ohne kontrollieren besser.

Diese zunehmende Entfernung in dieser Fernbeziehung macht mir sehr zu schaffen. Auch wenn es endlich Licht am Ende des Tunnels gibt und wir bald zusammen ziehen.

Aber diese Woche war es wieder ganz schlimm und ich schäme mich für meine Kontrollen und Gedanken die ich dabei entwickel. Das geht schon fast wieder so weit, dass es mir wie früher schon, sehr auf den Appetit schlägt.

Ich weiß das Beziehungen sich verändern und es nicht immer so sein kann wie am Anfang. Zumal sich dahingehend einiges verbessert hat. Sie liebt mich einfach sehr und wir finden beide, dass wir endlich DEN PARTNER für's Leben gefunden haben. Ja selbst in ihren Sozialen Netzwerken steht sie mittlerweile ganz zu mir. Sie macht da kein Geheimnis mehr draus.
Trotzdem... Jedes mal nachdem wir uns für eine Zeit gesehen haben und unsere wunderschönen Wochenenden wieder vorbei sind, da komme ich ins grübeln.

Mich stört es einfach manchmal, dass sie nicht mehr so mitteilsam über den Tag ist wie früher. Klar schreiben wir uns noch immer stundenlang jeden Abend über eine Chatsoftware. Aber mir fehlen oft die vielen SMS Tagsüber. Das war zu Beginn viel mehr.
Mittlerweile wenn sie unterwegs ist oder so, dann kommt vielleicht mal alle Stunde, wenn überhaupt eine SMS. Sonst schrieb sie immer mal, wenn sie alleine bummeln ist, wo sie jetzt hingeht, oder was sie wieder tolles entdeckt hat usw. Was sie als nächstes vorhat etc. Selbst wenn sie dann mal wegfuhr hat sie immer vorher bescheid gesagt und sich auch zwischendrin mal gemeldet. Das ist heute alles nicht mehr so. Ich habe oft das gefühl, wenn ich selbst nicht mal per SMS nachfrage, würde sie sich stundenlang überhaupt nicht melden. Und dann fange ich halt leider das kontrollieren an. Sie ist daheim, die ganze Zeit in Facebook online, aber mir schreibt sie nicht. Was soll ich denn da denken? Und wenn es schlimm ist, geht halt das grübeln los. Mit wem mag sie da ständig Nachrichten schreiben oder chatten? Sie erzählt ja auch nichts davon. Ich weiß ja nicht mal mit wem sie dort alles befreundet ist oder ständig neu hinzufügt. Sie meint zwar immer, sie würde ja Facebook so gut wie nie nutzen, ist aber ständig online. Ich hasse es! Ich hasse es das ich ständig nachprüfen muss, wo sie wieder überall online ist, wenn sie sich mal bei mir über Stunden nicht meldet.
Genauso als ich das letzte mal bei ihr war. Sie bekommt SMS oder Nachrichten in Whatsapp, die Nachricht wird auf ihrem Telefon in so einem Vorschaufenster angezigt, aber wenn ich daneben liege, wird sie weder geöffnet noch beantwortet. Dann schickt sie mich keine Ahnung nach 20min runter ich solle was aus dem Kühlschrank holen und ich denke mir dann oft, genau in dem Moment beantwortet sie diese Nachrichten.
Ich hasse meinen Kopf und diese Gedanken.
Heute geht es mir zum Glück wieder besser. Aber diese Ungewissheit, weil eben noch diese Entfernung vorhanden ist und ich leider nich immer wissen kann was sie macht oder wo sie ist, dass macht mich manchmal verrückt.
Und dabei ist im Grunde alles toll mit uns. Auch wenn wir zusammen sind. Und wir planen ja so schnell wie möglich zusammen zu leben und denken auch irgendwann ans heiraten oder eine eigene kleine familie. Wir sagen so oft einander wie sehr wir uns lieben und angst haben einander zu verlieren. Das wir uns nie bewusst verletzen würden, weil wir beide in früheren Beziehugnen schlechte Erfahrungen gemacht haben. Und ich will sie nicht ständig mit meinen Gedanken oder Kontrollen nerven. Denn sonst tut sie irgendwann bewusst alles nur noch heimlich. Aber dann würde ich ja noch mehr grübeln. Denn irgendwie bekommt man ja doch mit, wenn Dinge heimlich geschehen.

Da gab es heute übrigens einen tollen Artikel als Thema über Eifersucht in der Welt am Sonntag Kompakt.

Und dort stand mal ganz was anderes drin. Von einem Psychologen der dazu auch ein Buch geschrieben hat. Und der meint sogar. In jeder Beziehung gibt es Eifersucht und sie sollte auch vorhanden sein. Bei beiden Partnern. Ca 80% die in einer Beziehung leben haben Gedanken von Eifersucht. Zwar nicht immer so extrem. Aber er meint, wenn es beim Partner so etwas wie Eifersucht gar nicht gäbe, dann hießes es eher das es dem Partner entweder egal ist oder er sich nicht mehr wirklich für den anderen interessiert.

Und das fehlt mir oft bei meiner Partnerin. Ich verlange nicht das sie mich kontrolliert oder das soll. Aber sie äußerst selten mal bedenken oder eifersüchtige Gefühle. Klar sagt sie oft das sie mich nie mehr hergeben will und auch oft Angst hat mich zu verlieren. Aber auch so Tagsüber oder wenn wir sonst schreiben oder ich mal irgendwo ständig online bin. Da denke ich oft, vielleicht fühlt sie ähnlich, aber äußert es nicht so. Weil sie mich nicht nerven will, so wie ich sie leider schon oft genervt habe. Und ich will das alles nicht kapuut machen und immer wieder streit anfangen und sie mit meinen gednaken, vorwürfen usw vergraueln oder einschränken. Denn wir lieben einander. Und ich glaube ihr das auch.
Und ich will nicht das sie bewusst Geheimnisse vor mir hat, nur damit es mir besser geht oder ich nicht wieder nerve und alles über diese Personen wissen will.

Ach naja...

Ich denke ich wollte das einfach alles los werden in dem ich es hier aufschreibe. Ich fühle mich tatsächlich wieder etwas besser.

25.08.2013 15:30 • #26





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