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M
@Grübelkatze alles gute

30.01.2023 15:38 • #1501


angstrabe
Zitat von Grashüpfer:
@angstrabe Die Unruhe kenne ich leider auch sehr gut. Ich wünsche dir, dass es sich bald etwas beruhigt.
Darf ich dich etwas fragen? Wie äußert sich die bipolare Störung bei dir? Ich kenne den Begriff natürlich und weiß, dass es sich in einem Wechsel aus depressiven Phasen und übersteigerten Hochphasen äußert. Aber wie erlebt man das selbst? Wie erlebst du es?

Hallo Grashüpfer(in), eine Bipolare Störung kann in mehreren sogenannten Episoden (von unterschiedlicher Länge) auftreten: Depression, Hypomanie (bei dieser tritt noch kein Kontrollverlust ein, diese lässt sich noch sehr gut behandeln) und Manie (oft psychotisch, totaler Kontrollverlust). Ich stecke nun seit einiger Zeit in einer depressiven Episode; ich versuche so weit es eben geht dagegen anzukämpfen, indem ich - nach Möglichkeit - verschiedene Sachen ausführe, die mir guttun und Spaß machen. Wenn Dich das Thema weiter interessiert, empfehle ich das https://www.bipolar-forum.de/
zu besuchen.

Meine Frage an Dich: Wie konntest Du denn die starke Unruhe loswerden? (Medikamente, Psychotherapie, Klinik, Tagesklinik ......) Ich habe Angst, dass diese bei mir gar nicht mehr vorbeigeht. Morgens ist der Tremor (Händezittern) am schlimmsten. Evtl. kommt es bei mir auch von dem neu verordneten Neuroleptikum Dopoperol!? (davor hatte ich kein
Händezittern, aber sehr starke Ängste) Bitte schreibe mir ein paar beruhigende Worte, ich würde mich sehr freuen ......
Vielen Dank im Voraus.

herzliche Grüße an alle
Raimund, der angstrabe

30.01.2023 15:49 • x 2 #1502


A


Täglich gemeinsam kämpfen - Mit Trost, Zuspruch, Tipps

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G
Zitat von Melanie31:
@Grübelkatze alles gute

Sehr lieb gemeint, aber ich denke, ich bin die Falsche. Ich hatte @Grashüpfer zitiert.

30.01.2023 16:05 • x 2 #1503


456-abc
Zitat von angstrabe:
Hallo Grashüpfer(in), eine Bipolare Störung kann in mehreren sogenannten Episoden (von unterschiedlicher Länge) auftreten: Depression, Hypomanie ...

Das Zittern kann vielleicht auch durch die grosse seelische Anspannung hervorgerufen werden. Ich denke auch dass TK dir gut tun würde. Dort findest du auch Kontakte.

30.01.2023 16:32 • x 2 #1504


456-abc
Zitat von angstrabe:
Hallo Grashüpfer(in), eine Bipolare Störung kann in mehreren sogenannten Episoden (von unterschiedlicher Länge) auftreten: Depression, Hypomanie ...

30.01.2023 16:33 • #1505


456-abc
Nach meiner Klinikzeit war ich so verunsichert, dass dauernd meine Unterlippe gezittert hat. Ich konnte mich auch nicht konzentrieren und traute mir selber nicht. Das hat sich alles mit der Zeit gebessert durch Alltagstraining. Immer kleine Ziele setzen und üben, bis es besser wird.

30.01.2023 18:34 • x 1 #1506


M
@Grashüpfer alles gute

30.01.2023 18:53 • x 1 #1507


Herta_Emmi
Zitat von Piri62:
Früher war ich auch Erzieherin, bei uns nannte sich der Berufszweig noch Kindergärtnerin. Als ich damals meinen Mann kenne lernte,Bauunternehmer, ...

Als ich in den Kindergarten ging hießen die auch noch Kindergärterin und wurden alle Tante genannt, auch 8 Jahre später bei meinem Bruder. Weiß gar nicht, wann daraus Erzieher wurden. Beide Berufbezeichnungen finde ich doof noch schlimmer die Ansprache Tante Herta ich muss mal
oder Tante Piri die Marie Luise hat mir ein Bauklotz weggenommen jetzt habe ich nur noch 99
nein ich ziehe den Beruf nicht ins lächerliche nur die Bezeichnung Tante

30.01.2023 19:19 • x 3 #1508


E
Zitat von Herta_Emmi:
Als ich in den Kindergarten ging hießen die auch noch Kindergärterin und wurden alle Tante genannt, auch 8 Jahre später bei meinem Bruder. Weiß gar nicht, wann daraus Erzieher wurden. Beide Berufbezeichnungen finde ich doof noch schlimmer die Ansprache Tante Herta ich muss mal oder Tante Piri die Marie Luise hat ...

Ja tatsächlich war das früher so....lach....
Früber war es eine Lehre von 3 Jahren...
Heute 5 Jahre und ist wie ein Studium, du brauchst Abitur oder Fachabitur.
Mein Sohn ist Erzieher.
Es umfasst auch mehr, nicht nur Kindergarten.
Mein Sohn hat z.B. Praktikum in einer Psychatrie für Jugendliche oder in Behinderten Wohnheime gemacht, sowie Kindergärten.
Jetzt arbeitet er an einer Ganztagsschule.
Er tut sich sehr schwer damit, mit meiner psychischen Krankheit, deswegen haben wir keinen Kontakt mehr, auch mein Enkelkind darf ich nicht sehen.Es waren harte Jahre dies zu akzeptieren.
Bin froh noch eine liebe Tochter zu haben, die mich versteht.SONST würde ich mir vorkommen eine schlechte Mutter gewesen zu sein..Es ist hart.
Ich habe meine Kinder immer geschützt vor meinen Traumas, vielleicht falsch gewesen.

30.01.2023 20:47 • x 4 #1509


M
Ich hab auch 10 Jahre in einer Einrichtung mit behinderten gearbeitet bis mir meine psyche einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Jetzt bin ich in einer kita.
Sei froh dass du so eine tolle Tochter hast.

30.01.2023 20:52 • x 4 #1510


Herta_Emmi
Zitat von Piri62:
Ja tatsächlich war das früher so....lach.... Früber war es eine Lehre von 3 Jahren... Heute 5 Jahre und ist wie ein Studium, du brauchst Abitur ...

Das tut mir sehr leid, dass du keinen Kontakt zu deinem und Enkelkind hast.
es ist bestimmt sehr schwer zu entscheiden, ob man die eigene Erkrankung mit einbaut in die Erziehung oder nicht
dein Sohn wird wahrscheinlich schon „älter“ sein. Und da war der Umgang mit eigenen Ängsten und Depressionen anders. Oft verschwiegen.
gut, dass du Kontakt zu deiner Tochter hast

30.01.2023 20:56 • x 2 #1511


456-abc
Zitat von angstrabe:
Hallo Grashüpfer(in), eine Bipolare Störung kann in mehreren sogenannten Episoden (von unterschiedlicher Länge) auftreten: Depression, Hypomanie ...

Ein paar Übungen mit einem Igelball würden vielleicht gut tun

30.01.2023 21:01 • #1512


E
Zitat von Melanie31:
Ich hab auch 10 Jahre in einer Einrichtung mit behinderten gearbeitet bis mir meine psyche einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Jetzt bin ich in einer kita. Sei froh dass du so eine tolle Tochter hast.

Ja das bin ich.
Sie weiss inzwischen auch viel ( nicht von mir, sondern von Tanten, was alles gewesen ist)
Dennoch fehlt mir mein Sohn sehr, jeden Tag heisst es, das zu verdrängen.
2018 war ich drei Monate in einer psychosomatischen Klinik, dort wurde mir gesagt, zu dem Thema, ich muss es akzeptieren. Naja und das tu ich.
Generalisierte Angst, Traumas, PA und Agoraphobie....hätte ruhig etwas weniger sein können.Wäre meine Tochter nicht....Würde es schwer werden, weil ich ja alleine lebe.
Meine gr. Schwestern haben mir auch Halt gegeben, sie verstorben beide 2020.
HAb das auch noch nicht verarbeitet, und ich habe das Gefühl es kommt immer mehr dazu.Ich kämpfe so gut es eben geht, um meine Tochter nicht zu belasten.
Einmal die Woche besucht sie mich aber, zum Einkaufen oder Arzttermin.Ich frage mich immer wieder an was ich zerbrochen bin, es gab so vieles

30.01.2023 21:05 • x 5 #1513


E
Es tut weh zu sehen, wie jung manch psychisch kranker Mensch hier ist.
So weh

30.01.2023 21:10 • x 1 #1514


M
@Piri62 dass tut mir alles wirklich leid, da hast du echt viel mitgemacht. Manchmal muss man andere aber auch belasten. Ich kann es zwar gut verstehen.ich versuche auch immer andere nicht zu belasten aber ich habe eine tolle freundin die immer sieht wenn mich etwas belastet und dann zu stelle ist. Es ist toll, dass du immer so kämpfst.

30.01.2023 21:16 • x 2 #1515


E
Zitat von Melanie31:
@Piri62 dass tut mir alles wirklich leid, da hast du echt viel mitgemacht. Manchmal muss man andere aber auch belasten. Ich kann es zwar gut verstehen.ich versuche auch immer andere nicht zu belasten aber ich habe eine tolle freundin die immer sieht wenn mich etwas belastet und dann zu stelle ist. Es ist toll, dass du ...

Meine Freunde kannten mich als starke Persönlichkeit, auch körperlich, Wohnungen gestrichen zig Böden verlegt, Umzüge gemacht ectr.Hatte ja alles gelernt beim auunternehmer, sogar LKW bin ich gefahren
Als ich 2014 erkrankte ( ich begleitete meine Mutter in den Tod ) Waren plötzlich auch die Freunde weg.
Meine eine Schwester bekam Krebs und mein Sohn Herinfarkt , ich habe nur noch funkioniert.Tja und bei meinen Altlasten die ich eh schon mit mir trug, kam dann der Zusammenbruch.
Melanie31 mach du es besser....Ich schick dir alle Kraft ,die noch in mir ist....du bist jung, achte auf dich.

30.01.2023 21:24 • x 2 #1516


E
Vielleicht kann ich mir selbst kaum helfen,
Und vieles möchte ich hier nicht schreiben, da es so manchen triggern würde.
ABER ich kann anderen helfen, deswegen bin ich hier.
Fragen kann mir jeder per pn schreiben....im helfen war ich immer besser, als im eig. LEBEN

30.01.2023 21:35 • x 3 #1517

Sponsor-Mitgliedschaft

Melli90
@Piri62 oh tut mir leid das alles zu lesen....

30.01.2023 21:49 • x 1 #1518


E
Zitat von Melli90:
@Piri62 oh tut mir leid das alles zu lesen....

Muss es nicht, es ist meine Vergangenheit.
Konzentriere dich auf die Klinik, und was du erreichen möchtest.
Viel Glück und gute Besserung
Vor allem Mut und Kraft

30.01.2023 21:57 • x 1 #1519


Grashüpfer
@Piri62 Oh Mann, du hast ja wirklich viel mitgemacht! Das tut mir leid. Wenn das eigene Kind keinen Kontakt mehr möchte, das stelle ich mir sehr hart vor.

@angstrabe Danke für deine lieben Zeilen. Das Forum gucke ich mir mal an, ja es interessiert mich wirklich. Lässt sich deine Konstellation denn medikamentös gut behandeln? Ich wünsche dir von Herzen, dass du deine depressive Episode bald überwunden hast. Diese Phasen sind furchtbar.
Ehrlich gesagt habe ich die Unruhe nicht besiegt. Ich spüre sie auch nur phasen- oder tageweise. Ich spüre sie auch nur psychisch, bin innerlich total unruhig, nervös.
Gleichzeitig fühle ich mich wie in mir selbst gefangen. Händezittern o. ä. habe ich nicht.
Hast du schon mal Atemübungen versucht? Das hilft mir ganz gut. In der Reha vor vier Jahren haben wir gute Techniken gelernt, und mit der Zeit hat es immer besser funktioniert. Ich muss das wieder öfter machen. PME funktioniert auch gut.

Am schlimmsten quält mich zur Zeit das ständige Stressgefühl, oder ein Gefühl enormer Anspannung. Es äußert sich durch ein Brennen in den Bronchien und ein Kältegefühl im Hals. Es ist widerlich, wie ein kälter Luftzug durch den Hals und gleichzeitig wie ein Krampf in der Kehle. Mir geht es echt nicht gut im Moment.
Nach außen lasse ich mir nichts anmerken, aber innerlich geht es mir scheußlich.

Den Augenarzttermin habe ich gut überstanden. Es ist alles in Ordnung. Die Augen haben sich nicht verändert, und der Augeninnendruck ist konstant auf guten Werten.
Ich habe eine angeborene Seheinschränkung und ziemlich komplizierte Augen. Deshalb bin ich vor den Terminen immer angespannt. Eigentlich muss ich gar keine Angst haben, die Augen verändern sich kaum und ich komme gut klar. Seit einem Jahr habe ich andere Augentropfen, die sind super und den Augen geht es besser als vor einem Jahr. Und trotzdem war ich total angespannt. Das Brennen und der Knoten im Hals halten den ganzen Tag an, auch jetzt beruhigt es sich nicht.

30.01.2023 22:26 • x 4 #1520


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl