stylez6788
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Hallo liebe Community,
ich bin neu hier im Forum und möchte euch kurz meine Lage schildern. Vorab: Danke an jeden, der sich die Zeit nimmt und sich das durchliest.
Ich bin 38 Jahre alt, männlich.
Bei mir wurde vor ca. zehn Jahren eine Angststörung, bzw. Depression diagnostiziert. Ich befinde mich derzeit bei einer echt netten Psychiaterin weiterhin in Behandlung. Eine Psychotherapie habe ich das letzte mal vor ca. acht Jahren gemacht, weil ich einfach für mich nichts damit anfangen konnte und am Ende war ich ziemlich genervt davon.
Nun zu meinem Problem:
Ich habe seit Anfang der Diagnose immer noch Probleme damit, dies zu akzeptieren. Ich treffe mich mit Freunden (gut, teilweise finde ich das anstrengend, wenn mich jemand volltextet), ich gehe regelmäßig zum Sport (bin auch beim Marathon mit gelaufen) ich verreise liebend gerne, grabe mich nicht zuhause ein usw.
Also m. E. genau das Gegenteil von Depressionen.
Eine Angststörung wurde mir damals diagnostiziert, da ich zu diesem Zeitpunkt recht jung Vater geworden bin und natürlich auch teilweise Existenzängste hatte. Hat sich aber mittlerweile auch schon längst gelegt.
Bei mir ist es jedoch so, dass ich alle ca. 4-6 Wochen eine Art Gummiband um meinen Kopf habe. Ich weiß, es hört sich blöd an, aber das ganze fühlt sich so an, als ob um meinen gesamten Kopf ein festes, starkes Seil gespannt ist.
In dieser Zeit kann ich mich unendlich schlecht konzentrieren, es ist einfach nur anstrengend. Ich brauche in dieser Zeit einfach meine Ruhe und will am liebsten niemanden sehen. Sobald ich abends ins Bett gehe, am nächsten Tag aufwache ist es eigentlich besser, baut sich aber im Laufe des Tages dann langsam wieder auf.
Nach ca. 4-5 Tagen geht das ganze wieder weg. So schnell wie es gekommen ist und ich bin wieder der alte.
Dieses Band über dem Kopf kündigt sich schon immer ein paar Stunden vorher an. Ich habe gemerkt, dass ich in Phasen des (negativen) Stresses dazu neige.
Die Psychiaterin äußert immer, dass könnte eine kurze depressive Phase sein. Ich muss ehrlich sagen, ich glaube da einfach nicht dran. Außer diesem festen Band über den gesamten Kopf, fehlt mir NICHTS. Es fühlt sich immer so an, als ob mein Gehirn einfach eingefroren ist.
Ich habe damals mit Venlafaxin angefangen. Ich war sogar teilweise auf 350 mg. Keinerlei Änderungen. Dann kam Lamotrigin dazu: Siehe da: Es wurde um ca. 70 Prozent besser.
Mittlerweile bin ich auf 75 mg im Wechsel mit 37,5 mg Venflafaxin zum Ausschleichen. Zur Unterstützung dazu nehme ich 12 mg (Tropfen) Escitalopram und 400 mg Lamotrigin. Dieses Band um den Kopf kommt nach wir vor.
Ich war bei mehreren Neurologen. Eine Neurologin hat mich auf das Thema Chronische Spannungskopfschmerzen aufmerksam gemacht. Die Symptome, welche ich ihr genannt habe, treffen so ziemlich auf so eine Diagnose zu.
Meine Psychiaterin und Neurologin sind sich da selbst nicht so einig.
Lt. meiner Neurologin gibt es gegen diese Spannungskopfschmerzen ein Medikament, welches man nehmen sollte, wenn man merkt, dass es wieder los geht. Leider kann ich das bislang nicht ausprobieren, weil es sich mit meiner derzeitigen Medikation nicht verträgt.
Könntet ihr mir vielleicht mal eure Meinung dazu mitteilen? Habt ihr selbst schon einmal Erfahrungen mit solchen Symptomen sammeln können, bzw. sagt euch die Thematik Spannungskopfschmerzen was?
Sorry für den langen Text. Und DANKE für jede Antwort
Habt einen schönen Tag!
ich bin neu hier im Forum und möchte euch kurz meine Lage schildern. Vorab: Danke an jeden, der sich die Zeit nimmt und sich das durchliest.
Ich bin 38 Jahre alt, männlich.
Bei mir wurde vor ca. zehn Jahren eine Angststörung, bzw. Depression diagnostiziert. Ich befinde mich derzeit bei einer echt netten Psychiaterin weiterhin in Behandlung. Eine Psychotherapie habe ich das letzte mal vor ca. acht Jahren gemacht, weil ich einfach für mich nichts damit anfangen konnte und am Ende war ich ziemlich genervt davon.
Nun zu meinem Problem:
Ich habe seit Anfang der Diagnose immer noch Probleme damit, dies zu akzeptieren. Ich treffe mich mit Freunden (gut, teilweise finde ich das anstrengend, wenn mich jemand volltextet), ich gehe regelmäßig zum Sport (bin auch beim Marathon mit gelaufen) ich verreise liebend gerne, grabe mich nicht zuhause ein usw.
Also m. E. genau das Gegenteil von Depressionen.
Eine Angststörung wurde mir damals diagnostiziert, da ich zu diesem Zeitpunkt recht jung Vater geworden bin und natürlich auch teilweise Existenzängste hatte. Hat sich aber mittlerweile auch schon längst gelegt.
Bei mir ist es jedoch so, dass ich alle ca. 4-6 Wochen eine Art Gummiband um meinen Kopf habe. Ich weiß, es hört sich blöd an, aber das ganze fühlt sich so an, als ob um meinen gesamten Kopf ein festes, starkes Seil gespannt ist.
In dieser Zeit kann ich mich unendlich schlecht konzentrieren, es ist einfach nur anstrengend. Ich brauche in dieser Zeit einfach meine Ruhe und will am liebsten niemanden sehen. Sobald ich abends ins Bett gehe, am nächsten Tag aufwache ist es eigentlich besser, baut sich aber im Laufe des Tages dann langsam wieder auf.
Nach ca. 4-5 Tagen geht das ganze wieder weg. So schnell wie es gekommen ist und ich bin wieder der alte.
Dieses Band über dem Kopf kündigt sich schon immer ein paar Stunden vorher an. Ich habe gemerkt, dass ich in Phasen des (negativen) Stresses dazu neige.
Die Psychiaterin äußert immer, dass könnte eine kurze depressive Phase sein. Ich muss ehrlich sagen, ich glaube da einfach nicht dran. Außer diesem festen Band über den gesamten Kopf, fehlt mir NICHTS. Es fühlt sich immer so an, als ob mein Gehirn einfach eingefroren ist.
Ich habe damals mit Venlafaxin angefangen. Ich war sogar teilweise auf 350 mg. Keinerlei Änderungen. Dann kam Lamotrigin dazu: Siehe da: Es wurde um ca. 70 Prozent besser.
Mittlerweile bin ich auf 75 mg im Wechsel mit 37,5 mg Venflafaxin zum Ausschleichen. Zur Unterstützung dazu nehme ich 12 mg (Tropfen) Escitalopram und 400 mg Lamotrigin. Dieses Band um den Kopf kommt nach wir vor.
Ich war bei mehreren Neurologen. Eine Neurologin hat mich auf das Thema Chronische Spannungskopfschmerzen aufmerksam gemacht. Die Symptome, welche ich ihr genannt habe, treffen so ziemlich auf so eine Diagnose zu.
Meine Psychiaterin und Neurologin sind sich da selbst nicht so einig.
Lt. meiner Neurologin gibt es gegen diese Spannungskopfschmerzen ein Medikament, welches man nehmen sollte, wenn man merkt, dass es wieder los geht. Leider kann ich das bislang nicht ausprobieren, weil es sich mit meiner derzeitigen Medikation nicht verträgt.
Könntet ihr mir vielleicht mal eure Meinung dazu mitteilen? Habt ihr selbst schon einmal Erfahrungen mit solchen Symptomen sammeln können, bzw. sagt euch die Thematik Spannungskopfschmerzen was?
Sorry für den langen Text. Und DANKE für jede Antwort
Habt einen schönen Tag!
Heute 10:49 • • 02.12.2025 #1
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