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Hallo

Ich habe jetzt seit vorgestern plötzlich suizidgedanken. Einfach so wie aus dem Nichts. Ich will mkr nix antun, das weiß ich zu 100%. Jetzt bin ich natürlich total verwirrt.
Ich war heute auch bei meiner psychiaterin, werde in 2 Wochen eine stationäre Therapie anfangen. Der Auslöser war meine ex Freundin, die plötzlich wieder nichts mehr mit mir zutun haben wollte, wie schon so oft. Das hat mir total den Boden unter den Füßen weg gezogen. Aber das ist ein anderes Thema. Ich frag mich nur woher plötzlich diese Selbstmordgedanken kommen. Hatte das noch nie, ich habe auch große Angst vor der Klinik.

Zur Info; nehme momentan 30 mg duloxetin. Und leide unter einer angststörung mit zwangsgedanken

03.11.2020 20:25 • 04.11.2020 #1


14 Antworten ↓


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Hallo du, mit Suizidgedanken kann man sich zur Not sofort in eine Klinik einweisen lassen. Falls die Gedanken dringender werden. Die Telefonseelsorge kannst du auch immer anrufen: 0800 1110111.
Hast du Menschen um dich oder in deiner Nähe, die dich unterstützen können?

Seit wann nimmst du das Duloxitin? Vor Kurzem angefangen oder erhöht?

Vor einem Klinikaufenthalt musst du dich nicht sorgen. Ich war im Jan und Feb je 2 Wochen stationär und es hat mir so sehr geholfen wieder zu mir zu finden. Allein, dass man jederzeit jemanden zum Reden hat und Menschen trifft, die in der gleichen Situation sind...

03.11.2020 20:32 • x 2 #2


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Plötzliche Suizidgedanken machen mir Angst

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Frau_Pübbels
Hallo,

Das liest sich ein bisschen wie Zwangsgedanken, die sich um Suizid drehen. So welche hatte ich auch mal, bzw habe sie unter Stress immer noch.
Ich bin mir auch 100 Prozent sicher, dass ich es nicht tue.
In einer Klinik war ich deswegen auch, mir hat es schon geholfen.
Ich kann deine Angst verstehen, aber es ist eigentlich ganz okay gewesen. Man hatte immer einen Ansprechpartner, das war ganz hilfreich.
Mittlerweile habe ich diese Gedanken auch ohne Medikamente in den Griff bekommen.
Ich wünsche dir alles Gute.

03.11.2020 20:37 • x 1 #3


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Zitat von Pauline333:
Hallo du, mit Suizidgedanken kann man sich zur Not sofort in eine Klinik einweisen lassen. Falls die Gedanken dringender werden. Die Telefonseelsorge kannst du auch immer anrufen: 0800 1110111.Hast du Menschen um dich oder in deiner Nähe, die dich unterstützen können?Seit wann nimmst du das Duloxitin? Vor Kurzem angefangen oder erhöht? Vor einem Klinikaufenthalt musst du dich nicht sorgen. Ich war im Jan und Feb je 2 Wochen stationär und es hat mir so sehr geholfen wieder zu mir zu finden. Allein, dass man jederzeit jemanden zum Reden hat und Menschen trifft, die in der gleichen Situation sind...


Ja schlafe jetzt erstmal bei meinen Eltern, da ich auch nicht alleine sein will. Das duloxetin nehme ich seit 10 tage mit 20mg, heute mit 30mg. Aber ich habe angst das sich diese suizidgedanken dadurch noch mehr verstärken. Da das ja passieren kann.

Ich habe angst vor der Klinik, weil ich auch hypochondrische Züge habe und jegliche Krankheiten auf mich beziehe.

03.11.2020 20:43 • #4


L
Zitat von kleinpübbels:
Hallo,Das liest sich ein bisschen wie Zwangsgedanken, die sich um Suizid drehen. So welche hatte ich auch mal, bzw habe sie unter Stress immer noch. Ich bin mir auch 100 Prozent sicher, dass ich es nicht tue. In einer Klinik war ich deswegen auch, mir hat es schon geholfen. Ich kann deine Angst verstehen, aber es ist eigentlich ganz okay gewesen. Man hatte immer einen Ansprechpartner, das war ganz hilfreich. Mittlerweile habe ich diese Gedanken auch ohne Medikamente in den Griff bekommen. Ich wünsche dir alles Gute.


Hast du Medikamente eingenommen?

03.11.2020 20:44 • #5


S
ich glaube auch dass eine klinik gut ist. waar selber schon einmal und es war nicht so schlimm und hat mir geholfen. alles gute!

03.11.2020 20:47 • #6


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Oder glaubt ihr mein zwang hat sich ein neues Ventil gesucht?

03.11.2020 20:57 • #7


Icefalki
Weisst du, bissle logisch sind die Gedanken, aber man kann sie auch anders interpretieren:

Vor lauter Angst herrscht in deinem Körper nun Grossalarm. Alles ist im Kampf- und Fluchtmodus. Das ist normal. Eine ganze normale Ausschüttung von Hormonen, die dich überleben lassen wollen. Vollkommen ok.

Nur! Wo ist denn nun die Gefahr? Man sieht keine, und trotzdem bist du auf 180.

In diesem Zustand sucht das Gehirn nun nach dem Feind. Und da keiner da ist, kommt der Feind dann von innen. Sagst es ja schon, es droht der Tod! Todesangst. Jetzt beginnt der Mist natürlich wieder von vorne. Jetzt kämpfst du also mit dir selbst. Was wäre wenn ?

Nix passiert, ist nur ein Mix aus körpereigenen Hormonen, die auf Angst reagieren, ohne die Angst zu erkennen. Aber natürlich Chaos pur. Das lässt einen auf die unmöglichsten Ideen kommen, die aber vollkommen logisch sind, weil ein Grund gefunden werden muss.

Also, das ist nix anderes als reine Angst. Als Tip: bewege dich, power dich mal körperlich richtig aus. Dadurch kommt dein Adreanlin runter. Zumindest bis dein Gehirn wieder auf neue Ideen kommt.

Das ist aber klassisch bei Angsterkrankung. Ich hab's auch überlebt, und glaube mir, was man alles denken kann, wenn man Brot mit einem Messer schneidet.

03.11.2020 21:02 • x 1 #8


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Zitat von Icefalki:
Weisst du, bissle logisch sind die Gedanken, aber man kann sie auch anders interpretieren:Vor lauter Angst herrscht in deinem Körper nun Grossalarm. Alles ist im Kampf- und Fluchtmodus. Das ist normal. Eine ganze normale Ausschüttung von Hormonen, die dich überleben lassen wollen. Vollkommen ok. Nur! Wo ist denn nun die Gefahr? Man sieht keine, und trotzdem bist du auf 180. In diesem Zustand sucht das Gehirn nun nach dem Feind. Und da keiner da ist, kommt der Feind dann von innen. Sagst es ja schon, es droht der Tod! Todesangst. Jetzt beginnt der Mist natürlich wieder ...


Aber kann das wirklich nur liebeskummer auslösen, also hatte es die ganze Tage relativ gut im Griff und war zuversichtlich, erst jetzt durch diesen Vorfall geht es mir so schlecht.

03.11.2020 21:20 • #9


P
Ja, ich nehme Citalopram und in der Klinik habe ich hochdosiert. Dort wird man dann in den ersten Tagen ständig gefragt, ob man an Selbstmord denkt
Da du die Tabletten erst seit 10 Tagen nimmst und heute nochmal aufdosiert hast, könnten deine Gedanken auch davon kommen. Sollten sie sich im Zuge der höheren Dosierung noch verstärken, zögere bitte nicht in eine psychatrische Notfallambulanz zu gehen. Wenn dich niemand bringen kann, kann man in solchen Fällen sogar den Notarzt rufen und die bringen einen in eine Klinik und das ist völlig ok, sogar in akuten psychischen Notfällen vernünftig.

Sobald du die harte Einschleichphase überstanden hast, müssten die Gedanken zurück gehen. So wie alle bzw. die meisten NW, wenn du das Medikament gut verträgst.

03.11.2020 21:38 • #10


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Zitat von Pauline333:
Ja, ich nehme Citalopram und in der Klinik habe ich hochdosiert. Dort wird man dann in den ersten Tagen ständig gefragt, ob man an Selbstmord denkt Da du die Tabletten erst seit 10 Tagen nimmst und heute nochmal aufdosiert hast, könnten deine Gedanken auch davon kommen. Sollten sie sich im Zuge der höheren Dosierung noch verstärken, zögere bitte nicht in eine psychatrische Notfallambulanz zu gehen. Wenn dich niemand bringen kann, kann man in solchen Fällen sogar den Notarzt rufen und die bringen einen in eine Klinik und das ist völlig ok, sogar in akuten psychischen Notfällen vernünftig.Sobald du die harte Einschleichphase überstanden hast, müssten die Gedanken zurück gehen. So wie alle bzw. die meisten NW, wenn du das Medikament gut verträgst.


Habe für den Notfall tavor mit bekommen. Sollten die Gedanken zu stark werden. Ich habe immer gedacht ich bleibe davon verschont. Da nehme ich lieber die Übelkeit und den schwindel in Kauf also solche Gedanken


Wie lange dauert denn diese einschleichphase ca?

03.11.2020 21:52 • #11


P
Üblicherweise 2 bis 4 Wochen. Kann bei jeder Dosiserhöhung wieder auftreten und so lange. In vielen Fällen ab einer gewissen Höhe weniger schlimm.
Ich habe in sehr kleinen Schritte auf 20mg aufdosiert und viele Wochen Nebenwirkungen gehabt. Der letzte Schritt war direkt von 20 auf 30mg und da habe ich fast nichts gehabt. Soll 30mg denn deine Zieldosis sein? Vielleicht wird es jetzt ja auch nicht schlimmer sondern besser. Ich wünsche es dir.

03.11.2020 21:58 • #12


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Zitat von Pauline333:
Üblicherweise 2 bis 4 Wochen. Kann bei jeder Dosiserhöhung wieder auftreten und so lange. In vielen Fällen ab einer gewissen Höhe weniger schlimm.Ich habe in sehr kleinen Schritte auf 20mg aufdosiert und viele Wochen Nebenwirkungen gehabt. Der letzte Schritt war direkt von 20 auf 30mg und da habe ich fast nichts gehabt. Soll 30mg denn deine Zieldosis sein? Vielleicht wird es jetzt ja auch nicht schlimmer sondern besser. Ich wünsche es dir.


Darüber wurde noch nicht gesprochen, ich soll jetzt bis ich in die Klinik komme bei den 30mg bleiben. Hoffe einfach das diese doofen gedanken weg gehen.

03.11.2020 22:49 • #13


Icefalki
Zitat von Lalaland0601:
Aber kann das wirklich nur liebeskummer auslösen, also hatte es die ganze Tage relativ gut im Griff und war zuversichtlich, erst jetzt durch diesen Vorfall geht es mir so schlecht.


Der Vorfall hat das Fass nun überlaufen lassen. Ein Mensch erträgt nun mal nur ein gewisses Mass an Stress. Wird es zuviel, dann explodiert der Kessel.

03.11.2020 22:51 • x 1 #14


Frau_Pübbels
Zitat von Lalaland0601:
Hast du Medikamente eingenommen?

Oh, verpennt zu antworten.
Ich habe es mit Antidepressiva versucht, aber rasch wieder abgesetzt. Sie kamen ohne Medis, also gehen sie auch ohne, denke ich mir.
Aber nur weil ich so denke, muss das nicht für andere gelten. Jeder sollte ausprobieren, was er für richtig hält.
Ich habe ihnen den Namen Hubert gegeben und wenn sie kommen, sag ich immer : Ach, Hubert, nervst du mal wieder?
Keine Ahnung wieso, aber mir hilft es.

04.11.2020 22:35 • x 1 #15


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl