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evaaleks
Hallo ihr Lieben,
Ich bin absolut neu hier.
Zu meiner Situation : An einer generalisierten Angststörung leide ich schon seit 2021. Naja was heißt leiden, denn ich war auch schon seit über einem Jahr komplett angstfrei.
Vor circa 2 Wochen hatte ich aus dem nichts eine Panikattacke dadurch ausgelöst, dass der Vater meiner Kollegin verstorben ist und plötzlich komme ich seit 2 Wochen aus dem „Zwangsgedanken“ an den eigenen Tod nicht mehr raus. Ich verstehe das irgendwie nicht, denn ich habe mir vorher nie den Kopf zerbrochen und stets nach dem Motto gelebt „ der Tag an dem ich sterbe ist ja nicht heute“.
Ich bin so müde und erschöpft, weil ich mir Tag und Nacht vorstelle, wie es ist nicht mehr da zu sein und dadurch mein Leben nicht richtig genießen kann.
Ich habe viele Ziele im Leben und einen Job den ich liebe und auch jeden Tag die Motivation aufzustehen und neues zu erreichen aber momentan belastet mich dieser Gedanke einfach so sehr, dass ich nichts mehr schaffe ohne daran zu denken. Ich wache schon morgens damit auf. Ich hatte aktuell 2022 das glücklichste Jahr meines Lebens es sind so viele tolle Dinge passiert und ich habe super viel erlebt und die Welt bereist . Ich verstehe wirklich nicht woher das plötzlich kommt
Es ist wie ein Zwangsgedanke immer wenn ich glücklich bin denke ich plötzlich daran, dass alles zeitlich begrenzt ist und nichts mehr Sinn macht.
Habt ihr vielleicht Ähnliches erlebt und einen Tipp für mich ?
Liebe Grüße

14.02.2023 17:27 • 15.02.2023 x 1 #1


6 Antworten ↓


moo
Willkommen,

Zitat von evaaleks:
Ich verstehe das irgendwie nicht, denn ich habe mir vorher nie den Kopf zerbrochen und stets nach dem Motto gelebt „der Tag an dem ich sterbe ist ja nicht heute“.

Ist diese Einstellung nicht etwas naiv?

Zitat von evaaleks:
Ich bin so müde und erschöpft, weil ich mir Tag und Nacht vorstelle, wie es ist nicht mehr da zu sein und dadurch mein Leben nicht richtig genießen kann.

Sofern Du nicht mehr da bist, gibt es auch keinen mehr, der das bedauern kann.

Zitat von evaaleks:
Es ist wie ein Zwangsgedanke immer wenn ich glücklich bin denke ich plötzlich daran, dass alles zeitlich begrenzt ist und nichts mehr Sinn macht.

Nicht Zeit und Raum verleihen dem Leben Sinn sondern die Sinne (daher der Name). Das, was Du wohl suchst ist Sicherheit und je älter man wird, desto mehr wird einem klar, dass man seine Definition von Sicherheit überdenken muss. Ansonsten wird das Leben zum Selbstbetrug.

14.02.2023 18:29 • x 3 #2


A


Plötzliche Angst vor dem Tod

x 3


evaaleks
@moo erstmal danke für deine Antwort.
Nein, ich finde es nicht leichtsinnig, denn das Leben im hier und jetzt ist für mich und meine Einstellung immer super wichtig gewesen und das ist ja gerade das was mir nun fehlt, dass ich nicht mehr im hier und jetzt leben kann.

Ich verstehe, dass es dann niemand mehr bedauern kann aber das beruhigt mich ja nicht, wenn ich Angst vor dem Tod habe. Ich habe Angst meinen Mann und meine Familie zurückzulassen.

14.02.2023 19:34 • x 2 #3


Majorie
@evaaleks
Ich habe auch erst kürzlich wirklich gefühlt , begriffen mit dem Tod leben zu müssen und was der Tod eigentlich bedeutet.

15.02.2023 02:02 • x 1 #4


Yuber
Kenne ich auch.

Hier hat mir diese etwas makabere Frage geholfen: Hat es dich gestört, als du noch nicht auf der Welt warst?. Ich finde nein, es hat mich nicht gestört.

15.02.2023 02:05 • x 1 #5


Theophanus
Ich habe mich leider schon seit dem 5. Lebensjahr mit dem Tod beschäftigt und es macht mir pure Angst zum einen aufgrund des Sterbens und zum anderen angesichts des Tods selbst. Ich kann halt am Leben selbst keinen Sinn entdecken und habe oft das Gefühl, dass Gott bösartig ist und uns im Paradies leben lässt, ohne das wir es erkennen und uns zwingt, mit dem Tod es zu verlassen ins Nichts, somit wäre alles Leben für mich sinnlos, dasselbe fürchtet mich weidlich. Ich habe oft Albträume über das Thema, ich leide zwar auch an Zwangsgedanken, aber nicht in diesem Bereich und mit Tipps werde ich hoffentlich immer vorsichtiger sein jene zu äußern, weil jeder Mensch ist ein Individuum und was mir hilft, kann einen anderen schaden.

15.02.2023 04:43 • x 1 #6


N
Hallo,
ich habe das auch oft. Manchmal so schlimm dass ich es kaum ertragen kann.
Dann geht es wieder besser, ein auf und ab.
Es wird sich wieder beruhigen.
Alles Gute

15.02.2023 07:42 • #7





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