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N
Hallo ihr lieben ! Seit 19 Monaten kämpfe ich schon mit starken Depressionen die ich nach der Geburt bekommen habe .
Leider schlägt kein Medikament an oder ich bekomme gleich verlängerte QT Zeit da sich das Medikament sofort wieder absetzen muss. In der ganzen Zeit habe ich keinen Tag gehabt wo ich kein Symptom hatte mein Kopf ist schon so zu und benommen wenn ich aufwache das macht mich wirklich traurig. An manchen Tagen mehr an manchen weniger, hat aber keinen Auslöser merke es gleich mach dem aufwachen. So starke sehstörungen und an vielen Tagen schaffe ich nicht mal meinen Alltag:( seit 19 Monaten bin ich natürlich auch in Therapie, meine therapeutin sagt immer es bleibt nicht für immer so! Aber ich habe große Angst das es nicht besser wird . Ich musste meinen Job aufgeben weil es nicht mal möglich ist zu arbeiten ,das ist so schrecklich für mich ! Musste jetzt einen Antrag auf Rehageld stellen . Ich fühle mich einfach so oft nutzlos wenn ich mit der kleinen spazieren gehe habe ich oft so wahrnehmungsstörungen ich weiß gar nicht wie ich das erklären soll das ist wirklich komisch ,auch beim Einkaufen, oder Shoppingcenter, oder bei Freunden. Kennt das jemand von euch? Was hat euch geholfen ? Ich bin wirklich für jeden Rat dankbar
LG nessa

12.11.2022 10:27 • 13.11.2022 #1


7 Antworten ↓


moo
Hallo Nessaa,

kannst Du für Dich ein definitives Hauptsymptom bennenen?

12.11.2022 10:59 • #2


A


Nach der Geburt starke Depressionen / wird es besser?

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Ricess
Hi nessa,ich kenn das bei meiner Depression auch.durch dieses ständige negative grübeln ist man gefühlt gar nicht mehr im hier und jetzt.und beim Einkaufen usw.kommt dann noch die Anspannung obendrauf weil man ja die Sachen erledigen will....

12.11.2022 11:00 • #3


Obstsalat
@Nessaa

Hey,

Ich kenne das in abgewandelter Form. Ich habe Depressive Phasen. Aktuell von einer schweren zu einer mittelschweren. Es hat sich also schon etwas getan.

Bei mir fing das alles vor gut 1,5 Jahren an. Ich musste damals meinen Job aufgeben. Heute kämpfe ich mich stückweit zurück ins Leben.

Auch ich habe mich nutzlos gefühlt und das trägt eben zur Depression bei.

Und deine Therapeutin hat Recht. Es wird irgendwann besser. Ich kann da natürlich bei dir nicht so mitreden. Du trägst die Last schon viel länger als ich. Aber es wird trotzdem besser. Es gibt Höhen und Tiefen.

Was mir geholfen hat/hilft war nicht zu Hause zu sitzen. Da wurde es nur schlimmer. Den ganzen Tag zu planen. Sich zu verabreden. Zu den Verabredungen zu gehen. Auch wenn der Körper schreit: lasst mich in Ruhe. Ich will niemanden sehen, niemanden hören. Alleine sein. Aber man selber weiß das tut einem nicht gut. Also zwingt man sich zu den Verabredungen.
Trigger

Einmal sogar hatte ich keine Kraft aufzustehen. Es ging nicht.

Also habe ich mich verabredet. Spontan. Mit ner Freundin. Sie musste zu einem Termin. Somit Zeitdruck. Und unter Zeitdruck bin ich dann aus dem Bett. Es war sehr schwer. Aber es hat geklappt.




Dann habe ich geschaut das ich am WE viel zu tun habe. Habe geschaut was kann man ehrenamtlich machen. Und dann dies getan.

Und so fühlt man sich dann gebraucht und nützlich. Und das könnte dir vielleicht auch helfen. Neben der Therapie.

LG und alles Gute dir ️

12.11.2022 11:04 • x 1 #4


N
@Ricess ,dass ist es ja ich habe kein grübeln ,außer wann hört das mal endlich auf ! Hab eigentlich nicht mal einen Grund zum traurig sein ,wenn ich die Krankheit nicht hätte
@moo mein definitives Hauptsymptom ist das nicht richtig sehen können wie psychotisch ...aber meine augen sind gesund war im MR 2 mal und bei 3 Augenärzten...
@Obstsalat
Dankeschön so ist es auch bei mir das wechselt sich ab von schweren zu mittelschweren Phasen, ich finde es ist ja auch schon ein Fortschritt nicht immer mehr in der schweren Phase zu sein.
Ja das mit dem nicht zuhause sitzen habe ich auch schon gemerkt, wenn ich an der Luft bin ist es schon um einiges besser, aber danach muss ich dann 1 bis 2 Stunden schlafen .
Mein Körper fühlt sich an dem meisten Tagen noch an als wäre ich 100 Jahre alt

Aber das mit dem ehrenamtlich Arbeiten finde ich eine tolle Idee! Das werde ich auch machen
Vielen Dank für deinen Rat ,ich wünsche dir auch alles gute!

12.11.2022 11:12 • x 1 #5


Ricess
@Nessaa ich wünsche dir auf jedenfall ganz viel Kraft
Das mit dem Ehrenamt ist eine super Sache

12.11.2022 11:23 • x 1 #6


Obstsalat
[quote=Nessaa:xsS.0hj] ich finde es ist ja auch schon ein Fortschritt nicht immer mehr in der schweren Phase zu sein. [pid:xsS.0hj]2733208[/pid:xsS.0hj][/quote:xsS.0hj]
Ja. Genau. Das ist ein riesen Fortschritt.️️.


[quote=Nessaa:xsS.0hj] Ja das mit dem nicht zuhause sitzen habe ich auch schon gemerkt, wenn ich an der Luft bin ist es schon um einiges besser, aber danach muss ich dann 1 bis 2 Stunden schlafen .
Mein Körper fühlt sich an dem meisten Tagen noch an als wäre ich 100 Jahre alt
[pid:xsS.0hj]2733208[/pid:xsS.0hj][/quote:xsS.0hj]
Oh das kenne ich nur zu gut.. Ich bin dann auch so erschöpft. Das ich dann direkt schlafen muss. Sogar sofort einschlafe.. Und mich dann immer Frage: was habe ich denn heute so anstrengendes gemacht?

Manchmal nervt mich das sehr. Wenn man sieht wie aktiv andere in dem selben Alter sind und man sich selbst sieht. Aber gut. Die anderen müssten vielleicht nicht die Last tragen die man selbst tragen muss.


[quote=Nessaa:xsS.0hj] Aber das mit dem ehrenamtlich Arbeiten finde ich eine tolle Idee! Das werde ich auch machen [pid:xsS.0hj]2733208[/pid:xsS.0hj][/quote:xsS.0hj]
Hast du da schon an etwas bestimmtes gedacht?


[quote=Nessaa:xsS.0hj] Vielen Dank für deinen Rat ,ich wünsche dir auch alles gute! [pid:xsS.0hj]2733208[/pid:xsS.0hj][/quote:xsS.0hj]
Gerne.

Lieben Dank.

13.11.2022 13:05 • #7


Flame
Ich nehme an,dass Dir erklärt wurde,dass Du eine postnatale Depression hast,die nicht wenige Mütter entwickeln.

Jede Depression kann überwunden werden,nur dauert es manchmal leider.

Dass Du die Depression bisher noch nicht bewältigt hast,ist kein Zeichen dafür,dass sie nicht überwunden werden kann!

Es ist ein steiniger Weg und man muss vieles probieren und manchmal auch Rückschläge in Kauf nehmen.
Es ist aber definitiv zu schaffen.

Die Schwierigkeit besteht darin,sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen.

Wie gerne würde man normal funktionieren und den Ansprüchen des Alltags gerecht werden.

Eine Depression ist jedoch eine Krankheit,die das vorübergehend schwer bis unmöglich macht.
Das Hauptmerkmal der Depression ist,dass man kaum noch Hoffnung auf Besserung hat und dieser Zustand macht es zeitweise sehr quälend.

Ich kann Dir aber sagen,dass Du heraus kommen wirst.

Hier noch ein Link mit allgemeinen Info´s,die Dir helfen werden,Deine Situation besser einzuschätzen:

https://www.pampers.de/neugeborenes/tip...depression

13.11.2022 22:10 • x 2 #8






Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl