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Basti1996
Hi Ihr lieben,

Ich bin schon seit längerem in einer Therapie, wir reden sehr oft über meine Vergangenheit, ich merke das es mir auch hilft. Nur wenn ich abends wieder alleine Zuhause bin, dann fängt es oft an, sehr weh zu tun. Diese Gedanken bringen mich manchmal sehr zum verzweifeln.

Ich hatte keine wirklich schöne Kindheit, das macht es für mich besonders schwer das alles hinter mir zu lassen, da mein Erzeuger, ein brutaler Mensch war. Er wollte sogar mal mich und meine Mutter verbrennen in unserer Wohnung weil er nicht mit der Trennung klar kam. Das verfolgt mich trotz der Therapie immer wieder, egal ob ich versuche zu schlafen oder grad ein nachdenklicher Moment kommt. Und diese Erlebnisse versetzen mir immer ein Schlag der mich wieder an meine Vergangenheit zurückdenken lässt.

Wie kann ich damit besser umgehen auch wenn es in der Therapie nicht wirklich hilft? Kann mir da jemand ein guten Rat geben, ich bin wirklich am Ende meiner Kräfte.

Ich bin euch jetzt schon dankbar für all die hilfreichen Tipps.

Euer Sebastian

17.06.2021 20:25 • 18.06.2021 x 4 #1


8 Antworten ↓


DieSonne
Hallo @basti1996. Es tut mir sehr leid, was dir widerfahren ist. Was für eine Form von Therapie machst du denn?
Das es einen anfänglich erst mal schlechter als besser geht ist normal (bei mir zumindest).
Einen wirklichen Rat habe ich leider keinen.
Es ist Vergangenheit. Du kannst es nicht mehr ändern. Das Einzige, was du ändern kannst ist die Entscheidung, wie du zukünftig damit umgehen möchtest.

17.06.2021 21:04 • x 1 #2


A


Meine Vergangenheit holt mich immer wieder ein!

x 3


S
Das ist schlimm, was der Herr da angedroht hat.
Da Du in Therapie bist, kannst und wirst Du es ja aufarbeiten.

Klar war Deine Vergangenheit schrecklich aber es war in der Vergangenheit und die kannst Du nicht mehr ändern.

Es nützt Dir also nichts, wenn Du Dich immer wieder darin wiegst. Ich sage zu mir (in einer Situation, die mich traurig/wütend macht):

Pech gehabt, es hat mich getroffen. Vielleicht habe ich aber in anderen Dingen mehr Glück? Und dann gebe ich es ab ....

Macht das Sinn?

17.06.2021 21:06 • #3


OBIKO
Der Beste Therapeut ist eine Lebensweisheit , die da lautet : Die Geister die ich rief lass ich Mal schön da wo sie waren.

17.06.2021 21:07 • #4


Frau_Pübbels
Zitat von OBIKO:
Der Beste Therapeut ist eine Lebensweisheit , die da lautet : Die Geister die ich rief lass ich Mal schön da wo sie waren.

Das ist aber nicht so einfach, vor allem bei so Sachen wie von basti geschildert wurden .

17.06.2021 21:14 • #5


E
Ich kenne das schon gut. Hört sich aber leider echt schrecklich an. Was mit persönlich hilft, ist motivierende musik zu hören. Dir vorstellst einfacv, wie du ein glückliches leben führst. Sag das auf jeden fall nochmal dem Therapeuten. Ich denke der schlüssel das zu bewältigen, ist es hinter sich zu lassen ohne es zu verdrängen, aber zu akzeptieren. Am ende kannst du die vergangenheit nicht ändern. Du musst es so akzeptieren wie es war, weil am ende ist es geschehen, das kannst du nicht rückgängig machen. Konzentriere dich auf hier und jetzt, auf die Gegenwart. Du trägst dafür keine schuld und Verantwortung, das solltest du dir immer wieder ins Gedächtnis rufen. Lass die vergangenheit ruhen. Dazu gibts ein passendes zitat Und wenn die vergangenheit ruft, höre nicht hin, denn sie hat dir nichts neues zu erzählen.

17.06.2021 21:35 • x 2 #6


Basti1996
Ich danke euch für all eure netten und aufbauenden Worte. Ist echt toll das es so hilfsbereite Menschen wie euch gibt. Ihr seit toll. Ich mache eine Aufarbeitungs Therapie wo ich lerne damit richtig umzugehen und es zu verarbeiten. Ihr seit super.

Ich danke euch.
Euer Sebastian

17.06.2021 21:46 • x 5 #7


Frau_Pübbels
Meine Vergangenheit war auch nicht so schön. Man vergisst es nicht, aber irgendwann kann man damit umgehen. Das braucht Zeit und Arbeit.

Was mir selbst geholfen hat, war zu verstehen, warum dieser Mensch so ist ,wie er ist . Mein Vater war stellenweise echt schrecklich, aber ich weiß um seine Vergangenheit und konnte es dadurch besser nachvollziehen. Was es aber im keinster Weise entschuldigt.
Aber das ist nur mein Weg. Ob es etwas für dich ist, weiß ich nicht.

Es hat aber den Vorteil ,dass du bestimmt weißt, wie du nie sein möchtest. Ich habe es in gesetzt, weil es eine Erfahrung ist, auf die man gerne verzichtet hätte .

17.06.2021 21:51 • x 4 #8


moo
Hi Basti,

willkommen am Psycho-Lagerfeuer. Ich könnte mir vorstellen, dass Gruppentherapie oder eine Selbsthilfegruppe eine gute Ergänzung wäre.

Gerade in therapeutischen Einzelgesprächen knallen Aspekte ins Leben, die man vorher halbwegs still legen konnte. Und die hat man dann daheim ständig auf'm Schirm.

In der Gruppe darüber zu reden hat immense Effekte, wie ich und viele hier feststellen durften.

Liebe Grüße

18.06.2021 00:34 • x 2 #9





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl