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Hallo ihr Lieben,

ich (w42) habe seit ca 23 Jahren Panikattacken und seit mehreren Jahren depressive Episoden.
Ich bin zur Zeit deswegen krankgeschrieben und zu Hause. Meine beiden Kinder haben gerade keine leichte Zeit, der jüngere ist selbst depressiv und der andere hat gerade eine Krätzmilbeninfektion

Ich bin so paranoid durch das 24 h tägliche Wäsche waschen, mir geht es gerade ganz komisch. Ich habe Angst, dass das nie mehr weggeht und fühle mich bedroht in meiner Existenz.

Dazu kommt, dass ich am Dienstag mit dem Auto in ein Schneegestöber gekommen bin, mich festgefahren habe im Schnee, mit dem Auto auf Glatteis gerutscht bin und vier Stunden für den 20 km Heimweg gebraucht habe. Das zusammen mit meinem depressiven, ängstlichen Sohn (12 J) und ich musste äußerlich komplett ruhig bleiben.

Ich fühle mich in meinem zu Hause und meinem Leben nicht mehr zu Hause. Alles fühlt sich fremd an, als wäre es nicht MEIN Leben. Versteht ihr mich? Was ist das?

Viele Grüße und habt einen schönen Tag

17.01.2021 08:03 • 17.04.2021 #1


10 Antworten ↓


P
Hallo Nicky, das ist vermutlich eine Form der Depersonalisierung und kann ein Symptom einer Depression sein. Wie äußert sie sich denn sonst bei dir? Bist du in Behandlung? Ist dein Sohn in Behandlung?

17.01.2021 08:12 • x 1 #2


A


Mein zu Hause fühlt sich fremd an - Depression Symptom?

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Schlaflose
Zitat von Nicky78:
Ich fühle mich in meinem zu Hause und meinem Leben nicht mehr zu Hause. Alles fühlt sich fremd an, als wäre es nicht MEIN Leben. Versteht ihr mich? Was ist das?

Derealisation. Ist oft eine Begleiterscheinung bei Angsstörungen.

17.01.2021 08:13 • x 1 #3


Julia_ne
Ich verstehe dich, mir geht es oft genauso. Wie bereits geschrieben wurde nennt man es Depersonalisation / Derealisation und es ist ein Symptom bei Depressionen.
Wenn du es aber zum ersten mal hast solltest du vielleicht mit deinem Arzt darüber sprechen.

17.01.2021 08:39 • #4


N
Ich kann erst im März wieder Therapie beantragen (meine letzte endete im März 2019).
Mein Sohn kommt bald in die Tagesklinik, wahrscheinlich schon im Februar.
Ich muss morgen früh die gleiche Strecke wieder fahren und hab jetzt schon wahnsinnige Angst. Google ständig den Wetterbericht, aber ich muss es schaffen sonst fahre ich nie wieder bei Schnee.

17.01.2021 08:43 • #5


Sydaemeni
Richtig. Du musst fahren!
Aber wie wäre es die Strecke heute ohne kind zu fahren?
Denn die fassung zu behalten nur fürs kind ist nochmal zusätzlich stress.
Ich würde wohl sehen das ich die Strecke allein nochmal fahre vor morgen.
Egal ob Schnee oder nicht, denn das fühlt sich allgemein da jetzt kacke an.
So kannst du dir die Zeit nehmen. Wenns nötig ist anhalten und mal kurz ausrasten oder als wieder rauf und runter die Strecke wenn sich gut anfühlt usw.
Klar kostet sprit aber vielleicht ne Variante um dir ein wenig den Druck zu nehmen.
Bei glätte und Schnee fahren finden viele doof. Ich auch.. Weil wirs nich gewohnt sind.
Dann gehts halt langsamer, is doch auch okay. Aber definitiv wieder ins Auto einsteigen und fahren.

17.01.2021 09:03 • x 2 #6


Julia_ne
Zitat von Sydaemeni:
Ich würde wohl sehen das ich die Strecke allein nochmal fahre vor morgen

Das ist eine sehr gute Idee. Würde ich auch so machen. Dann kannst du dich nur auf dich konzentrieren. Fahr so schnell wie du dich wohl fühlst und morgen ist es dann bestimmt schon wieder leichter, weil du es heute schon geschafft hast.

17.01.2021 10:11 • #7


N

17.04.2021 07:55 • #8


Seal79
guten Morgen,
Wenn du in die Tagesklinik gehst wirst du doch vorher beim Arzt in Behandlung gewesen sein oder ?
Was sagt denn der ? Nimmst du Medikamente ? Wurde Eisenmangel ausgeschlossen ? Ich mein das sind ja meist die gängigsten Laborwerte die meistens sofort ausgeschlossen werden ...

17.04.2021 08:05 • #9


N
Ich habe schon ganz viele Jahre Eisenmangel. Im letzten Jahr allerdings extrem (ferritin bei 1, nach ein paar Monaten war er durch Tabletten wieder angestiegen). Ich nehme Eisentabletten gelegentlich da ich sie nicht vertrage.
Der Psychiater hat nochmal Labor abgenommen, am Montag geh ich nochmal hin.
Antidepressiva sollen ab Donnerstag gegeben werden.

17.04.2021 08:14 • #10


Seal79
Zitat von Nicky78:
Ich habe schon ganz viele Jahre Eisenmangel. Im letzten Jahr allerdings extrem (ferritin bei 1, nach ein paar Monaten war er durch Tabletten wieder ...


Eisenmangel und generell Vitaminmängel begünstigen psychische Erkrankungen. Auch ein Ungleichgewicht im Darm kann Depressionen, Ängste usw. auslösen.

Andersrum heißt das aber nicht das es mit einfachem supplementieren gewisser NEMs alles rückgängig gemacht werden kann...
Psychische Erkrankungen verballern leider auch viele Vitamine aus dem Körper weil alles auf Hochtouren läuft ... aber von einfach mal was einwerfen halte ich nichts ...

17.04.2021 09:03 • #11


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl