Ich kämpfe gerade mit dem Thema Fake it till you make it.
Das wird im einen oder anderen Erfolgsratgeber als Strategie empfohlen, wie man Dinge verkaufen kann oder eine Frau davon überzeugen, mal ihre Telefonnummer rauszurücken.
Mir geht es gerade hier eher um Persönlichkeitsentwicklung als um Status.
Ich betrachte für mich, wie ich mich über die Zeit (z.B. seit ich in diesem Forum anfing zu schreiben) entwickelt habe.
Insbesondere gebe ich ja auch die eine oder andere angelesene Theorie von mir - die ich zumindest einmal nachvollziehen konnte, und bei der ich mir selbst einbilde, dass ich sie umsetze, anwende oder in mein Leben integriert habe.
Eine große Thematik ist für mich, dass ich feststelle, dass ich einiges von dem was ich hier predige nicht konsequent selbst in meinem Alltag etabliert habe.
Wenn ich also von regelmässig Tagebuch schreiben spreche und in meinem persönlichen Tagebuch Lücken von mehreren Monaten finde. [Dafür schreibe ich aber auch in diesem Forum. mache mir Notizen im Job etc...]
Wenn ich von Sport spreche und nach 2 Monaten merkte, dass die mühsam erlernten 10 Pullups nicht mehr gehen und ich bei der Basisübung wieder starten muss. [Aktuell richte ich wieder mehr Fokus darauf]
Wenn im Tagestakt neue Lifehacks gegen Prokrastination geschrieben werden... - ich also noch nach Jahren mit Prokrastination kämpfen muss und ich als Prokrastination tipps gegen prokrastination suche.
etc..
Dann ist das irgendwo frustrierend.
Ich hatte mir gestern mal die Mühe gemacht, in einer Tabelle, wo ich diese für mich definierten Ziele festhalte ein Ampelsystem eingebaut. Grün : voll integriert, orange: Ansätze bekannt und gelegentlich im Einsatz und rot: starke Defizite. Ich hatte dann eine orange liste mit einigen grünen und wenig roten tupfern.
Darüber hinaus fühle ich mich im großen und ganzen im Alltag zufrieden und
'greife zunehmend auf selbst gesammelte Ideen zu und suchte nicht mehr auf youtube danach(*)'
(*) Streng nach dem Motto Fake it till you make it'
Heute 10:36 •
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