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SchwesterS
[ja natürlich weiss ich schon, was ich danach anders machen möchte. Ich sehe jetzt schon viele Dinge gelassener und anders. Aber es fühl sich immer noch nicht so richtig echt an. Leider ist ja jede Depression auch ne Chance sein Leben neu zu betrachten und nochmal zu priorisieren... Aber ich lechze nach positiven Gefühlen und meiner gesunden Persönlichkeit.. Scheint alles noch so unerreichbar.

30.04.2021 16:02 • #101


SchwesterS
Was kann ich mir unter nervigen Mücken vorstellen? Das Geräusch?

30.04.2021 16:17 • #102


A


Hat jemand seine Depression überwunden?

x 3


Tengri11
Ja mit Mediation, Yoga und Psilocybinhaltigen Pilzen, welche ich in Holland probiert habe. Gibt auch Studien dazu.

30.04.2021 16:38 • #103


B
Ich wäre eher mit solchen Pilzen etwas vorsichtiger, aber sowas soll ja auch helfen.
Sowas nur mit Beratung von einem Experten einnehmen, es gibt holländische Ärzte,bzw. Therapeuten, die
einem da helfen können.

30.04.2021 16:42 • #104


Frau_Pübbels
Rein aus Interesse: was machen die Pilze mit einem?

30.04.2021 17:02 • #105


Tengri11
Zitat von kleinpübbels:
Rein aus Interesse: was machen die Pilze mit einem?


Sehr stark abhängig, welches Set und Settingman hat. Sprich, wieivle Gramm du nimmst, welche Sorte, wo du dich befindest, mit wem und was du an dem Tag fühlst.

Ich hatte es bisher 5 mal gemacht und davon war jeder Trip für sich einer der schönsten Erfahrungen in meinem Leben.

Es variiert nach Einnahme und Menge zwischen 4 bis 8 Stunden. Der Körper fängt nach 30 bis 60 Minuten an die ersten Wirkungen zu entfalten. Jeder reagiert unterschiedlich. Vorab möchte ich noch anmerken, dass es in vielen indigenen Völkern (sogar noch Heute) als Ritual genutzt wird, um sich selbst zu finden und/oder mit den Göttern/Gott zu sprechen.

Jedenfalls entwickelt sich nach Einnahme ein lockeres, ja fast luftiges Gefühl. Man beginnt stark zu lachen, weil einem die Lächerlichkeit bewusst wird, über was man sich im Leben alles gesorgt hat. Man beginnt, die Umgebung klarer zu sehen, es öffnen sich einem viele Möglichkeiten, viele Ziele im Leben fühlt man zum greifen Nahe. Dazu kommen die wirklich sehr kreativen Halluzinationen. Man sieht Muster, Geometrie, Bunte Farben. Sogar Cartoons sieht man in der Wand. Am besten ist es für mich gewesen es in einem dunklem Raum, klassische oder techno Musik und dazu die Augen fest geschlossen zu halten. Man sagt sich innerlich all die Wünsche, die man gehegt hat, man stellt seine Fragen an das Leben und ich versichere euch, man findet sich. Alle Antworten die man braucht lagern im Herzen eines jeden Menschen. Ich habe für mich den sehr stark verbundenem Glauben in der Natur gefunden, meine Fragen bezüglich dem Leben nach dem Tod erfahren, die Schönheit und das Paradies im Leben erkannt und dadurch sukzessiv meine 4 Jährige Selbstzerstörende Depression den gar aus gemacht.

Ich hatte es auch immer mit jemandem gemacht, der auf mich aufpasst. Meiner Meinung nach kann sich jeder Mensch selbst therapieren.. Ich habe nie was von Medikamenten, Therapien und Anstalten gehalten. Als mir auch klar wurde, dass jeder Mensch auf dieser Welt genauso wenig Ahnung hat, was wir hier eigentlich tun, war es eines der befreiendsten Momente in meinem Leben.

Jeder Mensch hat 30.000 bis 50.000 Gedanken am Tag, davon sind 70 % rein von der Natur her Negativ. Wir sind tatsächlich Negativ zu denken veranlagt. Man muss sich umpolen. Und da hat mir die Meditation geholfen. Sagt euch jeden Tag für 10 Minuten ihr seid stark, Ihr seid schön. Sucht nach den wirklich wichtigen Dingen im Leben. Sprecht sie aus. Wörter sind mächtiger als man sich bewusst wird.

Ich bin jeden Tag für die Gesundheit meiner Familie, für die Natur und für die Sicherheit meiner Familie sehr dankbar.

Und mehr ist es nicht gewesen.. Man muss Dankbar sein, am Leben zu sein.

Tengri.

30.04.2021 17:56 • x 1 #106


M
Ich musste mich jetzt unbedingt hier anmelden und mich zu Wort melden, du sprichst mir so aus der Seele. Deine Gedanken treffen zu 100% auf mich zu, ich leide auch derzeit an einer Depression. Vielleicht können wir auch mal privat schreiben und uns gegenseitig stärken ... LG und ich drück dich unbekannterweise.

30.04.2021 18:25 • #107


Frau_Pübbels
Okay . Aber ich muss gesehen, meine Dro. hat mich voll in die derealisation gekickt und ich bin nicht wild auf andere Dro. auszuprobieren...also eher nicht für mich

30.04.2021 18:27 • #108


SchwesterS
[können wir gerne machen.. Der Austausch hier ist sehr hilfreich

30.04.2021 18:36 • #109


Sabkie49
SchwesterS... nervige Mücken sind Punkte und Striche die vor dem Auge rumfliegen. Sie werden auch Mouche Volantes genannt

30.04.2021 19:00 • #110


SchwesterS
Abartig welche Macht der Kopf hat.... Ich freu mich schon, wenn das alles irgendwann überstanden ist.

30.04.2021 20:11 • #111


Sabkie49
Das hat mit dem Alterungsprozess zu tun. Fast jeder hat mouches Volantes. Wenn man gesund ist kommt man damit klar. Das ist keine Einbildung ... aber in der Depression sind sie einfach anstrengender wie der Tinitus.

30.04.2021 21:09 • #112


SchwesterS
[ich muss mich mal wieder ausheulen.. Nachdem die letzte Woche relativ ok war und die Grübelei sich im Zaum hielt, ist es seit Freitag wieder mehr grau.. Stimmung kippelig, trotz aktiver Gestaltung, Tränen ohne Grund.. Und wieder kleine Spuren der Hoffnungslosigkeit, dass es nie wieder aufhört...

09.05.2021 08:10 • #113


D
Hi,

Mir geht es auch wieder sehr schlecht. Ich sehe auch keine Hoffnung aktuell. 2 Wochen waren gut, seit Freitag geht es bergab.

12.05.2021 11:36 • #114


F
Ich kann leider auch immer nur das gleiche sagen bzw. daran erinnern:

Es gibt immer wieder schlechte Tage während des Genesungsprozesses und manchmal auch mehrere hintereinander.
Und dann fängt man wieder an,den Glauben an eine Besserung zu verlieren,was auch ganz normal ist.

Lasst dasein,was da ist.
Es mag ein Gefühl der Hilflosigkeit sein,vielleicht auch Trauer oder Hoffnungslosigkeit.
Oder es ist Angst und Unruhe und alles mischt sich.

Meistens kann man es nichtmal benennen und man ist gefühlt einfach nur am Ende und will dass es aufhört.
Lasst das Gefühl (ohne es benennen zu müssen) einfach nur dasein und man kann weinen darüber.
Es wird nach einiger Zeit von ganz alleine wieder gehen.

Ich bin nicht übermässig gläubig aber mir hat speziell in Unruhephasen tatsächlich beten geholfen.
Besonders nachts,wenn ich nicht schlafen konnte und mit niemandem reden konnte.
Und ich hab unfassbar viel Kamillentee getrunken.
Essen ging nicht aber das Tee trinken beruhigte mich ein wenig.

12.05.2021 11:48 • x 1 #115


D
Tee trinke ich auch immer,wenn es mir schlecht geht.
Ich lasse das Gefühl da. Aber ich habe Angst, da sie seit einem Jahr da ist. Angst davor, dass es chronisch ist.
Angst, dass es immer so bleibt.

12.05.2021 11:51 • #116


F
Hatte ich auch.
Bei mir hat es zwei Jahre gedauert bis ich damit durch war.
Hoffnung hatte ich oft keine mehr.

Aber irgendwie ging es immer weiter und dann wurde es besser.

12.05.2021 12:02 • x 1 #117

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D
Und dann war alles gut oder kam wieder eine Episode?

12.05.2021 12:25 • #118


SchwesterS
Danke für die Tipps und weiter mutmachenden Worte. Das tröstet immens. Fühl Dich gedrückt.

12.05.2021 14:04 • #119


A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl