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M
hallo meine lieben...

ich bin durch zufall auf dieser seite gelandet und bin mittlerweile sehr froh,
hier mal meinen frust und meine ängste von der seele schreiben zu können...
natürlich auch in der hoffnung, dass jemand meine situation wieder erkennt und mir einen tipp geben kann...

mein freund bekam vor 9 wochen mittelschwere depressionen.
er war dann auch 2 1/2 wochen stationär...sein behandelnder arzt
meinte, ich solle mir keine sorgen machen, da es keine richtige
depression wäre, sondern es sich um eine verhaltens- und angststörung
handeln würde...

als er wieder nach hause kam, verschlimmerte sich sein zustand sichtlich...nach weiteren 2 1/2 haben wir ihn wieder hin gebracht...
da er in nichts mehr einen sinn gesehen hat...

aus platzmangel wurder er dann 100 km von zu hause
unter gebracht...was ihm wohl auch sehr recht ist...

mittlerweile muss ich mir aber doch sorgen machen...er sucht nämlich
momentan nicht nur nach dem sinn des lebens, sondern stellt sich
die frage, ob ich noch die richtige partnerin bin (nach 7 jahren)...
er grübelt wohl 24 stunden am tag und hätte gerne eine antwort auf seine
fragen...wahre liebe, was ist das...
warum fühle ich mich nicht wohl, obwohl ich ein schönes leben habe...
und und und...

seit knapp 3 wochen ist er jetzt weg...in der zeit hat er sich nur 2x
gemeldet...zwei mal war ich da...nur kurz und zwanglos...

habe ihm gesagt, dass ich für ihn da sein werde, wenn er mich braucht...
dass ich keine entscheidungen erwarte, dass ich momentan auch keine treffen werde...und das ich ihm die nötige zeit gebe, um wieder zu sich selbst zu finden...

ich glaube auch, dass ich mehr nicht für ihn tun kann...

ich kann ihm ja diese fragen nicht beantworten...hatte immer gedacht,
wir verfolgen die gleichen ziele...familie gründen, uns gegenseitig
gut tun und und und...

kann mir jemand das erklären?...woher kommen solche zweifel?

15.12.2009 10:31 • 17.12.2009 #1


14 Antworten ↓


N
Hallo

ich weiß das es für Angehörige sehr schwierig ist, den Menschen der krank ist zu verstehen.

Ich leide an Angststörungen und Depressionen und selbst ich konnte nicht erklären warum? Warum bin ich ein anderer Mensch, wieso macht mir nichts mehr Spaß, wieso kann ich keine Liebe geben.
Es ist kompliziert und jeder Mensch reagiert anders.

Ich kann Dir nur sagen hab geduld und sei da wenn er Dich brauch. Mein Mann konnte auch nicht viel machen ausser mir Zeit zu geben.

Gut ist aufjedenfall das dein Freund medizinisch betreut wird. Nimmt er denn auch Medikamente?

LG
Nico33

15.12.2009 12:53 • #2


A


Freund mit mittelschwerer Depression

x 3


M
Vielen Dank fuer deine Worte...

Ich kann es wirklich nicht nachvollziehen...
Aber ich bin bereit zu warten...

Hatte ihn gebeten, einen gemeinsamen Termin mit
seinem Arzt zu machen...Nur zur Information...
Das hat er auch gewilligt...

Kann ich das positiv deuten??...

Er nimmt abends ein Antidepressiva...Um vom Grübeln
los zu kommen...

Hast du auch an deinem Partner gezweifelt??...

Ich muss sogar schon aufpassen, dass ich nicht selbst
anfange alles bis zum Schluss durchzudenken...
Allerdings weiß ich auch, dass ich selbst bei einer Trennung
weiterleben würde...Muss ja ...

Aber daran will ich nicht denken...

15.12.2009 14:30 • #3


N
Oh ich hab an vielen gezweifelt. Auch an meinem Partner und so richtig toll geht es mir heute auch noch nicht, aber es wird besser.

Ich habe auch Kinder und kümmere mich so ziemlich allein um sie. Da kam auf einmal Wut, das ich alles alleine machen muss ( gerade wenn meine Kinder voll aufgedreht haben) dann traurigkeit das ich mein Leben aufgeben habe. ich erkenne mich da nicht wieder, denn das bin nicht ich.
Auch diese Müdigkeit und Lustlosigkeit ist schlimm, man hat keine Kraft irgendetwas zu machen.

Deswegen sag ich, das es für einen selber es schwierig ist zu erklären warum.
So langsam werde ich wieder ich selber, aber es dauert halt.

Und dein Freund wird auch einen Prozess durchmachen, wo er an einem Tag an alles zweifelt und zwei Tage später es wieder anders sieht.

Das er aber zu einem gemeinsamen Termin zugestimmt hat sehe ich jetzt positiv. Denn als ich in der ganz tiefen schwarzen Phase war wollte ich am liebsten niemanden um mich haben.

Sicher sind die Gedanken von deinem Freund, ob Du die richtige Partnerin bist, sehr verletzend für Dich und ich kann deine Sorgen verstehen.
Wie sich die Situation bei euch entwickelt kann natürlich niemand sagen, aber gib deine Partnerschaft nicht auf, sei für ihn da, wenn er dich brauch ohne Vorwürfe denke damit hilfst Du ihm am besten.
Und ich hoffe es entwickelt sich alles positiv für euch. Ich wünsch es euch

LG
Nico33

15.12.2009 16:25 • #4


M
Vielen Dank...
Du hast mir erheblich weiter geholfen...
Ich bin zumindest wieder ein wenig beruhigt und sicher
dass ich den richtigen Weg gehe...
Nämlich nicht davon zu laufen...
Haben am Donnerstag ein gemeinsames Gespräch...
Bin schon sehr gespannt...
Und natürlich freu ich mich ihn wieder zu sehen...
Auch wenn er wieder sehr distanziert sein wird...
Aber man lernt sich wirklich anders kennen und man
fängt an die kleinsten Gesten wieder zu schätzen...
Schöner Abend noch...

15.12.2009 21:08 • #5


N
Drück Dir die Daumen für Donnerstag.

Wenn Du magst kannst ja mal berichten, wie es gelaufen ist, aber nur wenn Du möchtest.

Schönen Tag

Nico33

16.12.2009 09:08 • #6


M
Danke, das werde ich...
Mir tut der Austausch und das Lesen hier sehr gut...
Es ist nämlich sehr interessant mal die Seite von
Betroffenen zu lesen.
Mein Freund kann es ja verständlicherweise momentan nicht.
Weißt du mittlerweile woher deine Angst kommt?
Ich habe bei meinem Freund eine Vermutung,
und das will ich Morgen ansprechen.
Schöner Tag noch

16.12.2009 10:47 • #7


N
Eigentlich schon, ich hatte zwei sehr heftige Erlebnisse und darus hat sich erst eine Angst vorm Autofahren entwickelt und hat sich jetzt auch auf weitere Bereiche meines Lebens ausgebreitet.

Ist schon schlimm, wenn man vor drei Jahren noch alles machen konnte und jetzt schon glücklich ist überhaupt einkaufen zu gehen.

Aber ich arbeite dran.

Lieben Gruß

Nico33

16.12.2009 11:00 • #8


A
Zitat von marahdurimeh:



mittlerweile muss ich mir aber doch sorgen machen...er sucht nämlich
momentan nicht nur nach dem sinn des lebens, sondern stellt sich
die frage, ob ich noch die richtige partnerin bin (nach 7 jahren)...
er grübelt wohl 24 stunden am tag und hätte gerne eine antwort auf seine
fragen...wahre liebe, was ist das...
warum fühle ich mich nicht wohl, obwohl ich ein schönes leben habe...
und und und...


kann mir jemand das erklären??...woher kommen solche zweifel??



Hallo Marahdurimeh,

das was ich jetzt schreiben werde tut weh, wenn man es lest, aber es wird dir helfen zu verstehen.

Ich leide selbst unter Angsterkrankung. Vor 5 Monaten war ich im Krankenhaus (3 Wochen).

Auch ich habe, wie dein Freund während des Aufenthaltes im Krankenhaus mir die Fragen gestellt.... was ist Sinn des Lebens, was ist Glück, was ist Liebe...

Diesen Fragen sind wir unser Leben lang aus dem Weg gegangen, nun jetzt da unsere Psyche uns sagt Stopp nicht weiter rennen, schau nach hinten und versuch zu verstehen und zu verarbeiten, sind wir gezwungen uns den Fragen zu stellen. Das gehört zum Weg in die Heilung.

Ich bin aus dem Krankenhaus entlassen und mir gings mehr als gut. Ich konnte wieder das Glück spüren. Ich dachte ich könnte die Welt umarmen.

Nach ca. 1 Monat hat mich das Leben eingeholt und das Gefühl von Glück wurde immer kleiner und kleiner.

Da ich aber jetzt endlich bereit war mich und mein Leben selbst anzugucken, auch kritisch was nicht angenehm ist. Habe ich einiges erkannt. ICH MUSS MICH ÄNDERN,WENN ICH WILL, DASS ES MIR BESSER GEHT!!

Erkennen, was will ich und vor allem was will ich nicht mehr.

Am Anfang dachte ich, ich will wieder so werden wie ich mal vor der Krankheit war. Es wurde mir bewusst, ich wurde Krank weil ich so war. Ich habe beschlossen mich zu ändern, falsches Verhalten ablegen. Lernen (so grausam es für die Mitmenschen ist) ein wenig egoistisch zu werden.

Ich habe beschlossen, so schwer es mir fiel zu lernen
- auch mal NEIN zu sagen
- Kritik aussprechen auch wenn ich Angst hatte, dann abgelehnt zu werden
-Konflikten nicht mehr aus dem Weg gehen, trotz der Angst vor Ablehnung
-mich der Kritik der anderen zu stellen und nicht überreagieren
- vor allem mich und das ganze Leben nicht mehr so bitter ernst zu nehmen

usw.

Es ist eine Entwicklung, die unseren Mitmenschen neu ist und meistens total fehlinterpretiert wird, aber das solltest Du nie vergessen, genau diese Entwicklung jagt uns eine unglaubliche Angst ein. Denn nicht nur unsere Mitmenschen müssen lernen mit unserem neuen ICH umzugehen, sondern vor allem wir selbst.

Die Entwicklung bedeutet sich eigenen Ängsten stellen.

Man verändert sich wirklich, man fühlt sich immer besser und freier. Auch, wenn man erst so wie dein Freund alles schwarz sieht. Der Weg ist hart aber man sollte ihn gehen.

Leider ist es auch so, dass man genau während man sich verändert, feststellt, dass viele Menschen mit den wir befreundet oder liiert waren, nicht mehr in unser Leben passen. Es liegt nicht daran, dass wir nie geliebt hatten oder nie Freundschaften geschätzt und gepflegt haben.
Leider oder Gott seid Dank, fangen wir jetzt bewusster zu leben, bewusster zu schauen was und wer für uns gut ist, was uns gut tut und was nicht.

Das bedeutet jedoch nicht, dass wir zu rücksichtslosen Egoisten werden. Wir lernen nur uns selbst nach manchmal ganz vielen Jahren nicht mehr so zurück zu nehmen. Uns mal selbst für uns in Mittelpunkt stellen.

Selbst, wenn dein Freund tatsächlich geschlissen sollte, dass Eure Beziehung im Moment für ihn nicht geht. Glaub mir, wenn Du (auch wenns schwer ist) ihm Verständnis entgegen bringst. Wenn Du seine Entscheidungen nicht hinterfragst, ihn einfach Zeit lässt herauszufinden was er will. Wird mit große Wahrscheinlichkeit Eure Beziehung bestehen bleiben.

Und wenn nicht, stell Du dir selbst die Frage, ob Du wirklich die Beziehung willst. Du hast deinen Freund so kennen gelernt wie er vor der Erkrankung war und hast ihn so lieben gelernt. Was ist wenn er sich ändert? Willst Du lieber, dass er so bleibt wir er war, der Preis dafür ist seine Krankheit die fortbestehen bleibt. Oder liebst Du ihn als Menschen (nicht nur Mann) so, dass Du zu ihm sagen kannst, änder Dich ich will dass es dir gut geht. Das Du gesund wirst.

In meinem Fall ist vielleicht die Beziehung zu Ende aber es ist der Beginn einer wunderbaren und wertvollen Freundschaft, die in Moment mir mehr bedeutet als eine Beziehung.

Mit der Angsterkrankung ist es leider so, dass wir schon als Kinder gelernt haben, uns immer anzupassen, immer nett sein, immer versuchen perfekt zu sein und Leisten, Leisten und noch mal Leisten. Überleg mal was ist deinem Freund in seinem Leben alles entgangen, und worauf hat er durch seine Vergangenheit oder Erziehung verzichtet. Und jetzt will er sich alles wieder holen.

Ich weis es macht dir nicht wirklich Mut, aber denk daran egal wie es für Eure Beziehung ausgeht. Ist es nicht schön irgendwann sich zurück zu erinnern und sagen, ok die Beziehung ist zu Ende aber mein Freund hat sein Leben wieder, er kann wieder lachen, er kann wieder in die Zukunft schauen. Ist das nichts wert? Du liebst ihn doch, willst Du nicht nur das Beste für ihn? Doch.

Veränderungen bedeuten nun mal, dass manchmal etwas zu Ende geht damit was Neues beginnen kann. Dass auf diesem Weg manchmal jemand leidet (wie Du wenn die Beziehung zu Ende sein sollte) gehört leider dazu.
Ich weis nicht wie alt Du bist und ob Du vor deinem Freund schon jemand anderes hattest? Wenn ja, hast Du Dich noch nie getrennt?

Wenn dein Freund nach Antworten sucht versuch ihn so gut Du kannst dabei zu helfen. Wenn er etwas hinterfragt, denkt immer daran es ist nicht böswillig. Er will niemanden schaden, er will nur sich selbst zu retten.

Ich wünsch dir Kraft und Geduld.

LG Angsthasse

16.12.2009 14:23 • #9


N
Hallo Angsthasse,


findest Du nicht das deine gewählten Worte etwas hart sind.

Sicher werden wir uns bewusst was uns gut tut und was nicht, d.h aber nicht das wir uns automatisch vom kompletten Leben lösen.
Du schreibst es wird wehtun wenn man deinen Text liest, aber nur zum Verständnis, ich jedoch finde das Du Ihre Sorgen völlig ausser acht lässt.

Klar müssen unsere Mitmenschen auch mit der neuen Situation zurechtkommen, aber deswegen heißt es nicht das ein Mensch einfach so andere Menschen verletzten darf.

Natürlich kann man nie eine 100% Garantie für eine Beziehung geben, im übrigen auch bei nicht angstkranken Menschen, aber das sie sich Sorgen macht kann ich nachvollziehen.

Ich selbst hatte auch an meiner Beziehung gezweifelt und was soll ich Dir sagen ich bin immer noch verheiratet. Man kann nicht alle Patienten über einen Kamm scheren. Bei Dir war es vielleicht so, ich kenne aber noch viele andere Beispiele wo es nicht so ist.

Ich finde man kann doch nicht sagen, Du dein Partner wird sich umorientieren und falls er sich gegen Dich entscheidet, denke dran es ist zu seinem Besten. Wo bitte bleiben da Ihre Gefühle?? Auch wenn wir jetzt alle wissen warum.

Lieben Gruß
nico33

16.12.2009 15:20 • #10


A
Hallo Nico

[quote=nico33]Hallo Angsthasse,


findest Du nicht das deine gewählten Worte etwas hart sind.

Ja die Wörter sind hart, hart für sie und noch härter für einen selbst.


Sicher werden wir uns bewusst was uns gut tut und was nicht, d.h aber nicht das wir uns automatisch vom kompletten Leben lösen.
Du schreibst es wird wehtun wenn man deinen Text liest, aber nur zum Verständnis, ich jedoch finde das Du Ihre Sorgen völlig ausser acht lässt.

Ganz im gegenteil, ihre Sorgen sind der Anlass warum ich geschrieben habe. Aber den Sorgen aus dem Weg zu gehen ist keine Lösung.


Klar müssen unsere Mitmenschen auch mit der neuen Situation zurechtkommen, aber deswegen heißt es nicht das ein Mensch einfach so andere Menschen verletzten darf.

Ja sie fühlt sich verletzt, das streite ich nicht ab. Ich weis aber zu 100%, dass er sie nicht vorsätzlich und böswillig verletzten will. Ich kann mir aber vorstellen was in ihm gerade vorgeht und für ihn ist es alles andere als einfach, eine Beziehung nach 7 Jahren in Frage zu stellen. Denn wenn die Antwort für ihn heißen sollte, es ist nicht das was er will. Muss er sich entscheiden. Bleibt er in der Beziehung weil er sie nicht verletzten will oder kämpft er für sein leben. Einige Angst erkrankte tendieren dazu anderen nicht weh zu tun und doch wieder selbst sich zurück zu nehmen. Die Quittung dafür ist es ändert sich nichts, mal bleibt krank und manche werden noch kränker.

Natürlich kann man nie eine 100% Garantie für eine Beziehung geben, im übrigen auch bei nicht angstkranken Menschen, aber das sie sich Sorgen macht kann ich nachvollziehen.

Ja das ist richtig. Und dass sie sich Sorgen macht ist auch natürlich, aber auch ihre Sorgen führen zu neuen Erkenntnissen. Ich finde auch man soll nichts schönreden, wenn es ums Lebensentscheidungen geht. Was nutzt ihr wenn sie den Prozess der jetzt bei ihrem Freund begonnen hat sich schön redet und vor allem nicht versteht. Dann ist die Enttäuschung und Verletzung am Ende nur größer.


Ich selbst hatte auch an meiner Beziehung gezweifelt und was soll ich Dir sagen ich bin immer noch verheiratet. Man kann nicht alle Patienten über einen Kamm scheren. Bei Dir war es vielleicht so, ich kenne aber noch viele andere Beispiele wo es nicht so ist.

Das ist auch richtig aber ich habe über mich geschrieben. Das es bei anderen anders sein kann, hab ich auch deutlich gemacht. Denn wenn sie die Gesunde es versteht warum er jetzt so handelt, warum er jetzt sich die FRagen stellt. A. kann sie ihn besser helfen und B,. sie kann ihn besser verstehen was dazu führt, dass sie sich vielleicht nicht sofort angegriffen und verletzt fühlt.


Ich finde man kann doch nicht sagen, Du dein Partner wird sich umorientieren und falls er sich gegen Dich entscheidet, denke dran es ist zu seinem Besten. Wo bitte bleiben da Ihre Gefühle?? Auch wenn wir jetzt alle wissen warum.

Genau das meinte ich, ich habe mein Leben lang mir immer Gedanken gemacht um die Gefühle der anderen. Und fragt mich imer, warum nimmt niemand Rücksicht auf meine Gefühle. Wie sollte es jemand tun, wenn ich es selbst nie tat. Ich betone noch mal, das bedeutet nicht, dass man zu rücksichtslosem Egoisten wird. Das ist falsch. Vor allem glaub mir, wenn man in diese Phase steckt, ist man an allem interessiert aber nicht an eine neuen Beziehung, wenn das gemeint war mit Umorientieren. Mann will sich selbst kennen lernen, lernen sich selbst zu mögen.

Als Beispiel:

Wenn die Kinder groß werden und das Haus verlassen, weil sie das Leben lernen wollen. Hindern wir sie daran? Nein. Sind wir traurig? Ja Nehmen wir es den Kindern übel? Nein

Bei ihrem Freund ist es ähnlich er lernt gerade laufen. Soll man es ihn übel nehmen? nein.

Fühlt man sich traurig? Ja. Aber wenn man versteht warum alles gerade jetzt so passiert, kann man besser damit umgehen.

LG

16.12.2009 15:48 • #11


N
Hallo,

das Du in deiner Beziehung nicht mehr Glücklich warst und immer zurückgesteckt hast tut mir leid für Dich.

Ich glaub weder Du noch ich können sagen ob es eine Beziehung ist in der beide glücklich sind. Darüber werde und kann ich mir auch kein Urteil erlauben.

Sicher kann man verschiedene Wege aufzeigen, aber man kann es eben nicht pauschalisieren.
Klar sollte man auch die negativen Seiten aufzeigen, hab ich auch und das es eben keine Garantie gibt.
Es ist müßig da wir weder wissen was er denkt und noch wie es weitergeht. Aber man muss die Leute nicht so verschrecken.

LG

16.12.2009 16:23 • #12


M
hallo...

zum ersten :
ich finde die worte von angsthasse nicht wirklich entmutigend...

im gegenteil...

es zeigt mir, dass ich momentan das richtige mache...
ich lasse ihm zeit und bin da, wenn er mich braucht...

und zum zweiten :
was mich hoffen lässt, dass er sich nicht unwohl fühlt,
wenn ich in seiner nähe bin...
er lässt mich auch weiterhin an seiner therapie (er befindet sich
momentan in stationärer behandlung - mind. 6-8 wochen)
teilhaben...schreibt mir kleine berichte per mail
(über therapie und medikamente)...

habe ihn das letztemal am freitag besucht...
waren zusammen auf dem weihnachtsmarkt...war wirklich nett...
vor allem die stimmung war nicht gezwungen...

was mich dann sehr positiv gestimmt hat war, dass er mich zwischendurch
in den arm genommen hat und mich zum abschied sogar geküsst hat...
das lässt mich hoffen...

wie schon geschrieben, hat er einem gemeinsamen gespräch
zugestimmt...er hat die hoffnung, dass ich etwas produktives beitragen
kann...

und ich habe da tatsächlich eine idee...

ob das dazu führt, dass er sich meiner wieder sicherer wird bezweifel
ich...aber ich bin prinzipiell ein positiv denkender mensch...
daher ist mein glas momentan halb voll...statt halb leer...

ich danke euch wirklich, dass ihr mir ein wenig einblick
in die seite der betroffenen gebt...
hatte nämlich bis jetzt nur die seite der angehörigen und von
einer ärztin...

wünsche euch noch einen schönen abend...
drückt mir die daumen...

16.12.2009 19:51 • #13


N
Guten Morgen,

Drück Dir die Daumen für heute

Und es ist doch toll wenn er Dich in den Arm nimmt und küsst, wenn er es von sich ausmacht ist doch sehr positiv.
Auch das er Dir kleine Berichte schreibt ist klasse so weißt Du auch wie es ihm geht.

Wünsch Dir einen schönen Tag

Nico33

17.12.2009 08:47 • #14


M
Danke Nico33!
Den schönen Tag wünsche ich dir auch!
Bin allerdings schon ein wenig aufgeregt.
Aber ich freu mich auch ihn zu sehen.
Bis dann

17.12.2009 09:28 • #15


A


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