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K
Hier ist noch was zu Psilocybin:

https://www.sciencemediacenter.de/alle-...silocybin/

Aber es gibt auch neue Ansätze für andere Depressionsmedikamente.

Und ansonsten gibt es auch einige Hoffnungsträger. Aber da kommt man noch nicht so einfach in Deutschland dran. Da muss man Glück haben, manches gibt es auch nur als Selbstzahler. Aber es geht vorwärts. Die digitale Pille ist auf dem Vormarsch, Cybertherapie, Apps, VR-Brillen-Einsatz und vieles mehr ist Dauerthema bei den Fachgesellschaften und bei den Psychotherapeuten... Ich finde schon, dass das eine neue Art von Psych-Medizin ist, die wir bekommen bzw. schon haben.

Deshalb habe ich mir einen ganz jungen Traumatherapeuten gesucht. Die Leute haben alle gesagt, dass ich verrückt sein müsste, mir bei meiner Vorgeschichte so einen jungen Therapeuten zu suchen. Aber genau das war richtig. Der hat Power, der geht das alles anders an. Das war die optimale Wahl für mich.

16.04.2023 10:03 • #301


L
Es steht da zu Pslilocybin, dass man es in den größeren kontrollierten Studien nicht ganz so enthusiastisch sieht wie in den kleineren.
Also ob das dann so ein Wundermittel ist, mal abwarten.
Ich bin sowieso der Meinung, dass die Lebensumstände eine große Rolle spielen. Diese kann man weder durch Psychotherapie noch durch Medikamente ändern.

16.04.2023 12:27 • x 1 #302


A


Elektroschocktherapie Ekt zerstörte mein Leben

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K
Zitat von Linie:
Es steht da zu Pslilocybin, dass man es in den größeren kontrollierten Studien nicht ganz so enthusiastisch sieht wie in den kleineren. Also ob das dann so ein Wundermittel ist, mal abwarten. Ich bin sowieso der Meinung, dass die Lebensumstände eine große Rolle spielen. Diese kann man weder durch Psychotherapie ...

Es gibt viele Faktoren, die man positiv beeinflussen kann und das eigene Leben kann sich sehr dadurch ändern.

Aber wie ich schon oft sagte, es hängt ganz viel an den Therapeuten, Ärzten und Therapieverfahren ab, von anderen Fachleuten, die man hinzuziehen kann, wie gut es laufen wird.

Aber langsam bin ich auch müde, hier gegen die typisch depressive hoffnungslose Stimmung von schwer depressiven Leuten anzukämpfen. Wenn man ganz tief im Loch drin ist, dann denkt man natürlich automatisch, dass alles nicht geht und alles nichts bringen kann. Das ist das hoffnungslose Gefühl und die Perspektivlosigkeit. Aber das ist subjektiv und objektiv sind die Möglichkeiten eben andere.

Ein Therapeut hat z.B. vor 3 Wochen bei mir ordentlich mit kognitiver VT voll reingehauen. So aggressiv pushen tut er sonst nicht. Aber an dem Tag hatte er diese Einheit mal geplant. Drei Tage lang ging es mir danach so beschissen, dass ich mir schon einen neuen Therapeuten suchen wollte, aber ab dem 4. Tag hat es dann gewirkt und wie. Da kamen dann die Aha-Effekte und ich habe mein Leben neu definiert, neu geplant und Ansatzpunkte rausgearbeitet, wie wir es machen wollen und werden. Und die setzen wir jetzt um. Und es geht mir damit recht gut. Mal versagt man dann auch wieder, aber die Grundtendenz stimmt. Ohne ihn wäre das nicht möglich gewesen.

Wenn man nur Pillen schluckt, alle 3 Monate einen halbstündigen Psychiater-Termin hat, zwischendrin nur beim Hausarzt ist und vielleicht einen Therapeuten hat, der den ganzen Tag nur auf Gefühlen rumreitet, die schon negativ sind, und die dadurch noch negativer werden, dann wird man solche Entwicklungen aber eben nicht machen können.

Es ist auch sicher schwer, eine gute Behandlung zu finden und da wirklich gut zu landen. Aber dafür kann ich nichts. Ich kann nur sagen, was optimal wäre, was man versuchen sollte, anzuleieren, und was im best case machbar und erreichbar ist.

Und da muss man auch wirklich manchen Therapeuten und machen Patienten den Vorwurf machen, dass sie sich mit minderer Qualität zufrieden geben.

16.04.2023 13:23 • #303


K
Ich habe jetzt auch noch nicht richtig nachfragen können, aber was ich bis hier mitbekommen habe, hat mir schon gereicht....

Scheinbar ist die verstärkte Anwendung von EKT auch auf den allgemeinen Druck zurückzuführen, dass die Kliniken einfach nicht mehr die Zeit und das Personal haben, um mehr psychotherapeutisch zu behandeln. Die Patienten stehen unter Druck, wollen schnell Erfolge haben.... Das scheint der Hintergrund zu sein und nicht, dass das der beste Weg wäre.

Wenn ich mehr rausbekommen habe (was aber dauern kann), dann schreibe ich mehr. Jedenfalls gibt es in der Ärzteschaft sehr wohl Gegner und Befürworter...

Also bei mir kommt es in die Patientenverfügung. Bei mir macht das keiner, in keinem Zustand und schon gar nicht gegen meinen Willen. Gegen eine Patientenverfügung können sie nichts machen.

19.04.2023 20:22 • x 3 #304


F
@Charlotte123

Hallo Charlotte123, darf ich mal fragen, in welcher Klinik du das hast machen lassen?

07.07.2023 14:06 • #305


N
@Kosmos du schreibst dass eine schwere depressive Episode auch besser wird automatisch? Ich stecke nämlich in so einer und setze meine Hoffnung in Venlafaxin. Zur Zeit ist es unerträglich

24.08.2023 14:58 • #306


R
Hallo Charlotte123 und an die anderen,

es tut mir sehr leid,was ihr erleben und erleiden musstet im Rahmen der EKT Behandlungen.Es ist einfach nur schlimm und manchmal auch grausam,was manche Ärzte bzw.Psychiater ihnen Anvertrauten antun.
Es ist wichtig,dass vor solchen gefährlichen Therapien gewarnt wird,danke dafür.

Es ist jedoch auch wichtig,die Hoffnung nicht aufzugeben:früher glaubte man,dass das erwachsene Gehirn sich nie wieder verändern kann.Heute weiß man,dass das nicht stimmt (Neuroplastizität).Auch ein erwachsenes Gehirn,was vielleicht geschädigt wurde,kann sich noch neu sortieren,umbilden und neue Verknüpfungen und neue Vernetzungen bilden.

Ich wünsche allen Geschädigten der EKT viel Geduld,Hoffnung und auch Besserung!

23.09.2023 07:55 • #307


M
Zitat von Elliez:
Hallo liebe Charlotte123, ich war 2020 ein halbes Jahr in einer Klinik und habe in dieser Zeit ca. 15 EKT Behandlungen bekommen. Auch ich habe dadurch massive Gedächtnisprobleme. Es sind ganze Jahre meines Lebens ausgelöscht und ich erkenne manche Menschen nicht mehr. Mit mir kann man kein normales Gespräch führen, da mir Wörter nicht einfallen und ich nur am rumstammeln bin. Ich fühle mich wie eine absolute Versagerin.

Ich habe heute ebenfalls mal geschaut, was zu dem Thema im Internet zu finden ist. Natürlich viel positive Werbung, klar. Ich kann keinen Link setzen, aber mit der Suchmaschine der Wahl und dem Eingeben der Texte, die in den Anführungszeichen stehen, findet man den Beitrag aus Östereich. OTS Elektroschocks verbieten und die Menschenrechte in der Psychiatrie. Die dort erwähnte Filmfokumentation findet man schnell bei Eingabe von cchr film therapie oder Folter in der Suchmaschine. Auch die Begriffe wieder per Copy Paste in die Suchmaschine der Wahl eingeben. Der Text WIE VIELE BEWEISE HABEN WIR DAFÜR, DASS EKT FOLTER IST führt ebenfalls zum Filmbeitrag. Er hat eine Länge von 1h20Min. Deutsche Sprache entweder im Film zu hören oder mit Texten synchronisiert.

17.12.2023 21:48 • #308


M
Einen langen aber lesenswerter Beitrag eines betroffen Psychiaters findet man

depressionen-f99/ekt-eine-passive-behandlungsmethode-und-verpoent-t109922-10.html#p3138480

18.12.2023 15:01 • #309





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl