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Zitat von lala77:
Fakt ist, dass er meiner Meinung nach permanent seit 1,5 Jahren in einer Depression hängt, aber gewisse Situationen (Kritik, Nähe (?bin mir da unsicher?) einen totalen Rückzug verursachen. Warum, wieso, weshalb - keine Ahnung!


Ist ja auch im Grunde egal, wie man das nennt oder ob es diagnostisch feststeht.

Fakt ist, dass dir Muster auffallen.

Zitat von lala77:
Das erste sagt mein Herz, das zweite mein Nervensystem und mein Verstand, um mich zu schützen.


Du bist ihm scheinbar ähnlich.

Er kritisiert dich zwar nicht direkt, aber du fühlst dich durch das Verhalten kritisiert und pendelst zwischen Rückzug zum Schutz und Stehen-bleiben und dich verletzt fühlen.

@NoNameUser ja da hast du Recht. Ich finde es ja auch so schade, dass er dann keine richtige Hilfe erhält. Wüsste aber auch nicht, wie man ihn dazu ermutigen könnte. Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht und musste eben auch lernen mich davon abzugrenzen. Wenn jemand keine Hilfe will, kann ich nix mehr tun. Das tut weh, ja. Ich helfe ja auch nur hauptsächlich Menschen, die mir was bedeuten. Ach das ist schon traurig.

Ich würde gern dann mal erfahren wollen, wie das in diesem Fall ausgeht... Nicht weil ich nur neugierig bin, sondern um mehr zu verstehen und evtl passendere Lösungen zu finden. Klar, jeder ist anders, aber manche Möglichkeiten ergeben sich eben mehr aus eigenem Erleben/Durchmachen. Ich hoffe das beste

A


Depressionen (?)beim Mann -wie soll ich mich verhalten?

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Zitat von lala77:
Ich weiß, dass wir uns beide gegenseitig lieben. Dessen bin ich mir sicher.
Aber ich kann nicht mehr machen, als um offene Kommunikation bitten

Joa. Dann musst du dich jetz in Geduld üben, mehr bleibt dir da wohl nicht übrig ohne ihn vollständig zu verschrecken (Spoiler: ihn hatte die zweite Nachricht selbs getriggert. Geb ihm Zeit, egal wies gemeint war, er muss das selbst erstmal verdauen und verarbeiten)

Ich versteh schon was du meinst mit Angst, Teufelskreis usw. Aber da müsst ihr beide jetz tdurch. Wenn sich das gelegt hat würde ich euch da ein neutrales Gespräch raten wo jeder seinen Standpunkt und Gefühle für sich ausdrückt (nicht DU hast das und das gemacht sondern Ich fühle mich durch die Situation so und so (geängsitgt, zurückgestoßen etc) weil so und so (es meine Ängste/diese und jene Angst getriggert hat/ich gerade überfordert bin durch die Situation/mich gestresst und belastet fühle) - also lieber etwas defensiver formulieren, dein eigenes gefühl ausdrücken und warum das so ist ohne den anderen damit direkt vor den Kopf zu stuoßen und damit ein Missverständnis a la Deine Schuld herauf zu beschwören)

Zitat von lala77:
Ich: Möchtest du lieber Ruhe oder tut dir das gut, dass du weißt, nicht alleine zu sein?

Kleiner Tipp für die Zukunft: Diese(solche Fragen sind eher abschrewckend für jemanden, der gerade eh am Boden ist.

Übersetzung von dem, wie der das mit (schweren) Depressionen liest (ohne Vorwurf oder jegliche Wertung an dich an dieser Stelle).
Hast du jetzt genug? Kann ich jetz tabhauen? Ich hab noch was anderes zu tun! Meld dich wenn du wieder runterkommst

Ich weiß, es hört sich überspitzt und extrem an, aber so kann eine Nachrich in dem Fall auch aufgenommen werden. Und das ist ein ziemlich starker Trigger der ihm evtl das Gefühl geben könnte abgeschoben zu werden

Zitat von lala77:
Ich schwanke gerade zwischen ganz souverän jeden Morgen unsere „Guten-Morgen-Nachricht“ durchzuziehen und es irgendwie zu ertragen, dass da nichts zurück kommt, um ihm zu zeigen, dass ich da bin und festhalte, auch wenn ich Kritik äußere und zwischen kompletten Abbruch, evtl. mit Erklärung oder wortlos.

Kannst du machen, aber wie gesagt: lass ihm erstmal ein paar Tage Zeit. An sich ist das eine schöne Geste ihm zu zeigen, dass du da bist und zu ihm hälst.
Eventuell würde ein kleines und simples Sorry da auch helfen (zumindest wäre es einen Versuch wert, allerdings gilt auch da: hab Geduld mit einer Antwort.)

(Sry für eine etwas gestutzte unterkühlte Antwort, muss nebenbei gerade noch auf den Herd und ein paar andere Sachen achten)

@illum
Ja, das habe ich ihm die Tage auch gesagt. Wir haben beide Angst vor Verletzung, aber gehen unterschiedlich damit um.

Aber ich habe das doch nur geschrieben, um zu wissen, wie ich am besten für ihn da sein kann . Er liebt keine alltägliche Gesten. Aber wusste ja nicht, wie es in so einer Phase ist. Deshalb habe ich doch nur gefragt. Er hätte doch einfach schreiben können „mir tut das gut“. Irgendwie habe ich das Gefühl ich kann es nicht richtig machen….

Zitat von lala77:
@illum Ja, das habe ich ihm die Tage auch gesagt. Wir haben beide Angst vor Verletzung, aber gehen unterschiedlich damit um.


Welches Gefühl bewegt dich anders damit umzugehen? Weil du wirst ja aus einem Grund anders damit umgehen. Kannst du den vielleicht transportieren?

@lala77 Du hast nichts falsch gemacht, das liegt nur an seiner Gefühlslage, dass er es eventuell (!) so gelesen hat.
Das Wort hat Macht
Vielleicht hilft es ja auch wenn du es nur ein wenig anders ausdrückst, wie zB: Ich bin für dich da, wenn ich dir helfen kann sage mir bitte wie und was du brauchst.
(PS: ein Du weißt, dass ich da bin kann auch etwas anders inerpretiert werden, da dort unterschwellig eine andere Haltung gegeben ist und Du weißt ... immer gewisse Bedingungen suggeriert werden, die in einer Depression ungewollt angezweifelt werden, auch wenn der Depressive es weiß stellt er das dann automatisch in Frage. Auch wenn das Wort mächtig ist, ist eine kleine wortlose Tat oder Geste mitunter noch viel bedeutender. Wie eine Umarmung. Oder vor ihm zu stehen, anzusehen und ihm durch den Blick wissen zu lassen, dass du da bist - ohne es auch nur anszusprechen)

Zitat von lala77:
Aber ich habe das doch nur geschrieben, um zu wissen, wie ich am besten für ihn da sein kann . Er liebt keine alltägliche ...

Es sollte heißen, er liebt kleine, alltägliche Gesten und nicht keine ‍️

@illum
Im Grunde machen wir ja beide das gleiche. Wir ziehen uns zurück - er durch klassischen Rückzug und ich durch Kontakte löschen - um quasi der Verletzung des anderen zuvor zu kommen.
Der Unterschied liegt meiner Ansicht nach darin, dass ich erst in den Sicherheitsmodus gehe, wenn er mich tatsächlich bereits verletzt hat (sich zurückzieht) und er es macht, bevor ich überhaupt irgendetwas in diese Richtung getan habe. Für ihn gibt es da scheinbar Trigger. Ich vermute sehr, dass Nähe einer davon ist, nach dem Motto, das war jetzt alles so schön und gut, das kann jetzt quasi nur verletzend werden. Ein weiterer deutlicher Trigger ist Kritik.

Zitat von lala77:
Der Unterschied liegt meiner Ansicht nach darin, dass ich erst in den Sicherheitsmodus gehe, wenn er mich tatsächlich bereits verletzt hat (sich zurückzieht) und er es macht, bevor ich überhaupt irgendetwas in diese Richtung getan habe. Für ihn gibt es da scheinbar Trigger. Ich vermute sehr, dass Nähe einer davon ist, nach dem Motto, das war jetzt alles so schön und gut, das kann jetzt quasi nur verletzend werden. Ein weiterer deutlicher Trigger ist Kritik.


Ich glaube, den Abschnitt solltest du morgen in Ruhe nochmal lesen und reflektieren.
Im Prinzip handelst du ähnlich wie er, reagierst da aber stärker drauf und rechtfertigst bzw entschuldigst das für dich allerdings (aus Selbstschutz und durch deine eigenen Probleme und Vergangenheit getriggert)) - wobei er das Verhalten selbst nicht an den Tag legen darf. Zumindest ist das mein Eindruck beim ersten Lesen

@Marc_Sky
Der Ähnlichkeit oder Gleichheit bin ich mir bewusst, aber ich reagiere erst, wenn eine Grenze überschritten wurde, die offen (!) mehrmals kommuniziert wurde. Er weiß genau, wann ich nicht mehr kann und meine Bitte, dass er mir seine Grenze ebenso offen kommuniziert, wie ich es tue, kommt er nicht nach! Ich sage z. B., wenn ich merke dass du dich zurückziehst, macht mir das Angst, weil ich nicht weiß, warum. Bitte gebe mir vorher ein kurzes Zeichen, dann weiß ich Bescheid und kann damit umgehen und lasse dir deinen Raum, ohne Angst haben zu müssen. Das macht er aber nicht!
Er kann mir hingegen nichts dergleichen sagen. Wie soll ich ihn verstehen, wenn er es mir nicht erklärt? Ich muss immer raten und vermuten.

Ich frage einfach mal groß in die Runde: Was würdet ihr machen?

Ich sag‘s euch ganz ehrlich, ich hab keinen Bock mehr auf die sch.. Ja, ich liebe ihn, aber ob krank oder nicht, diese Ignoranz unserer Absprache macht mich einfach wütend und auch traurig. Ich möchte mir nicht mantraähnlich mehrmals täglich einreden, dass ich tief durchatmen und entspannt bleiben soll, wenn ich feststelle, dass er sich quasi wieder tot stellt. Ich möchte aktiv werden, wenn mir auch gerade noch nicht klar ist, wie. Und ja, wenn es Druck bei ihm aufbaut, ist das übel, aber wie übel der Druck sich auf mich auswirkt, kann ich eben auch nicht so unter der Tisch fallen lassen, wenn ich merke, dass die Hose heute etwas zu locker sitzt. Also was tun? Ideen? Anregungen? Erhobene Zeigefinger? Würde mich freuen.

Einfach ne offene ehrliche Nachricht und wenn dann nichts kommt, mich rausnehmen?

@lala77 Ja, verstehe ich. Les deine PN, da kannst du schonmal ein Stück weit herauslesen woran das liegt

Zitat von lala77:
Einfach ne offene ehrliche Nachricht und wenn dann nichts kommt, mich rausnehmen?

Wozu Bedingungen? Das sind Spiele. Du darfst die Entscheidung, ob du mit dem Mann weiter eine Beziehung pflegst oder dich trennst, nicht von ihm abhängig machen, schon gar nicht von irgendwelchen Nachrichten. Du musst die Entscheidung selbst treffen. Wenn du das nicht kannst, solltest du einen Psychologen konsultieren. Niemand kann dir diese Entscheidung abnehmen, schon gar nicht dieses Forum.

@Phönix
Ich möchte nicht, dass mir jemand eine Entscheidung abnimmt. Ich würde mich darüber freuen, wenn mir jemand mitteilt, wie er in meiner Situation und mit meinen Symptomen handeln würde. Was sich davon für mich richtig anfühlt, werde ich umsetzen. Ich möchte mich inspirieren lassen, da es ja durchaus Situationen im Leben gibt, in denen man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht. Und um keinen Schnellschuss zu starten, der ausschließlich emotional gesteuert ist, schrieb ich diesen Beitrag.

Ich denke, dass meine Klarheit und meine Grenzen aus dem ersten Beitrag des heutigen Tages deutlich erkennbar sind. Das heißt nicht, dass es nicht andere Sichtweisen gibt. Und um diese zu erfahren, ist denke ich dieses Forum da.


EDIT:
Sorry, gerade erst gelesen, dass du meinst, dass ich meine Entscheidung von ihm abhängig mache. Man sollte nicht zwischen Tür und Angel lesen .

Natürlich trägt sein Verhalten dazu bei, wie ich mich entscheide. Das hat für mich nichts mit Spielchen zu tun. Wenn ich mich wertgeschätzt fühle, möchte ich weiter Kontakt mit einem Menschen haben. Wenn ich mich permanent ignoriert fühle und Absprachen nicht eingehalten werden, fühle ich mich keineswegs wertgeschätzt und respektiert und möchte das nicht weiter mitmachen. Letztendlich entscheidet doch immer das Verhalten eines anderen Menschen, ob wir uns hingezogen oder nicht hingezogen fühlen.

Zitat von lala77:
Sorry, gerade erst gelesen, dass du meinst, dass ich meine Entscheidung von ihm abhängig mache. Man sollte nicht zwischen Tür und Angel lesen .

Ich habe nicht unaufmerksam gelesen. Du hast geschrieben:
Zitat von lala77:
Einfach ne offene ehrliche Nachricht und wenn dann nichts kommt, mich rausnehmen?

Das ist die Übertragung deiner Entscheidung auf ihn. Das funktioniert nicht. Ich weiß, wie schwer diese Entscheidung ist, ich habe sie selbst vor zehn Jahren treffen müssen. Wieviel Inspiration brauchst du noch nach 14 Seiten Ratschlägen? Wenn du nicht selbst entscheiden kannst, hole dir professionelle Hilfe dazu. Es wird sonst noch schlimmer. Du leidest doch schon lange genug.

@Phönix
Ich habe in meinem Thread ursprünglich um eine Beurteilung der Lage gebeten, da ich nicht vom Fach bin.

In dem von dir zitierten Beitrag habe ich um Ideen und Anregungen gebeten, bezogen auf eine bestimmte akute Situation.

Ich brauche hierzu keinen Leitfaden eines Fachmannes, sondern um Ideen oder Inspirationen von Menschen, die neutral sind und sich in die Situation hineinversetzen möchten.

Ich habe in den letzten 1,5 Jahren Entscheidungen getroffen, die gewiss nicht immer richtig waren, aber die ich durchgezogen habe. Dafür brauche ich keine psychologische Hilfe.
Ich habe für mich die Entscheidung getroffen, dass ich bereit bin noch eine Aktivität zu zeigen und danach entscheide. Für dich ist es ein Spiel, für mich meine Entscheidung, die sich gerade im Moment zumindest richtig anfühlt.
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Zitat von lala77:
frage einfach mal groß in die Runde: Was würdet ihr machen?

Meine Liebe, ich hatte auch mal so eine Beziehung

Kalt / Heiß. Das ging so über 1 Jahr. Hin und her.
Heute sind wir nur befreundet, er ist immer noch so.

Die Beziehung danach war sooooo entspannt, wir stritten nie.

Schiess ihn in den Wind, er hat wahrscheinlich Unsicherheiten, aber Du bist nicht seine Mama.

Ganz ehrlich, Du brauchst eine Beziehung auf Augenhöhe ️

Ich schätz mal, Du bist eine starke selbstbewusste Frau, deshalb ziehst Du ihn an

Ihr lebt ja bereits getrennt.
Ich würde ihn schmoren lassen......bis er merkt, dass nur ER etwas ändern kann.
Denn er kann....wenn er denn endlich zum Arzt geht.
Ich verstehe den Grund nicht, warum er das so rigoros ablehnt.

Dann muss er das selber ausbaden, wenn er sich so quer stellt und sich nicht professionell helfen lässt.

Ich würde einräumen (aber nicht versprechen) dass die Beziehung noch eine Chance verdient...und ER derjenige ist, der den ersten Schritt dafür tun muss. Zum Psychiater gehen.

Zitat von NoNameUser:
Ich verstehe den Grund nicht, warum er das so rigoros ablehnt.


Gibt viele Menschen, die leider Psychologen und Psychiater scheuen .. Waren noch nie da und wollen auch nicht. Kenn’ auch welche.

So a la “ich brauch keinen Psychologen, spinnst Du jetzt total?”

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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