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@WayOut lala sollte sicherlich auch auf ihre eigene psychische Gesundheit achten, aber so eine Radikalkur die rein auf Druck und eigentlich schon Erpressung aufbaut wird aus eigener Erfahrung nichts bringen. Ganz im Gegenteil, die wird ihn oder evtl auch beide noch tiefer reinreissen, da auch lala noch (freundschaftliche) Gefühle für den Mann hat.

Zumal es immer besser klappt, wenn man einen Leidensgenossen an seiner Seite hat bzw jemanden, der einem insbesondere in solchen schweren Situationen Halt gibt (auch da kann ich selbst aus Erfahrung reden)

Ob und wann jemand zu einer Therapie bereit ist musst du denen überlassen. Eine Therapie au sZwang wird nie wirken - und die meisten Therapeuthen werden Patienten mit solchem Erwartungszwang auch nichtaufnehmen, da das von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.
Ich denke den beiden ist es in der Situation am ehesten und besten geraten, wenn beide für sich einen Mittelweg finden, dh trotzallede füreinender da sind und es respektieren wenn eine rmal etwas Zeit für sich braucht und die Zeit dann auch für sich nutzt.

@Saina91
nee er will nicht.

Bitte lies mal alle Seiten hier durch, dann bist du auffm Stand und wüsstest auf welchem Punkt wer steht und wie die Sachlage ist.

Er weigert sich Hilfe zu suchen, zur Therapie zu gehen etc weil er das lieber allein hin bekommen will...und trampelt so seit anderthalb Jahren auf der erstellerin herum.

A


Depressionen (?)beim Mann -wie soll ich mich verhalten?

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Zitat von Marc_Sky:
schon Erpressung aufbaut wird aus eigener Erfahrung nichts bringen


Du hast das falsch interpretiert.
Es geht nicht darum, IHN damit unter Druck zu setzen, sondern SIE zu schützen.

Sie hat selber geschrieben sie geht daran kaputt.

Und dann bleibt nur gehen oder aushalten und bleiben.
Zweiteres halte ich aber für nicht richtig, wenn man schon sagt, man geht dran kaputt und ist deswegen schon mehrfach gegangen.

@WayOut

Zitat von WayOut:
Geh zur Therapie, arbeite an dir, beim nächsten mal sowas bin ich weg.

Zitat von WayOut:
Ist wie Mamas ich zähl bis drei....

Zitat von WayOut:
Warum sollte er ernsthaft was ändern? Der weiß doch dass du sowieso wieder zurück kommst. So wie fast alle Kinder wissen, dass nach drei von Mama, gar nichts so schlimmes passiert

Sry aber das liest sich definitiv als Druckmittel und eine Form der Erpressung.

Zitat von WayOut:
Und dann bleibt nur gehen oder aushalten und bleiben.

Es gibt immernoch den dritten Weg sich gegenseitig zu unterstützen und zwischenzeitlich gegenseitig Freiräume zu geben in denen man sich nicht gegenseitig kaputt macht sowie Verständnis für die Situation des anderen und eine offene aussoprache soweit es möglich ist.
Das ist in jeder zwischenmenschlichen Beziehung nötig, selbst in einer gesunden Ehe, Freundschaften etc.
Warum da nicht?

Zitat von WayOut:
und trampelt so seit anderthalb Jahren auf der erstellerin herum.

Und genau das finde ich auch problematisch. Bei allem Verständnis und Helfen wollen ist das Verhalten unfair. Da kann man nicht immer sagen: Ich kann ja nix dafür, ich bin eben krank. Man könnte wenigstens einen Kompromiss finden. Allerdings hin oder her, helfen lassen muss er sich schon selbst wollen. Da kannste auf ihn einreden wie de willst, das wird nix bringen.
Ich würde vorschlagen, dass du (TE) dich um dich selbst kümmerst. Lebe dein Leben, gönn dir was usw. Das sollte im Fokus stehen. Etwas emotionale Distanz, Liebe hin oder her. Das hilft euch beiden nix, wenn du partout hilfst, machst und tust und er will das gar nicht oder kann nicht oder was auch immer. Die Einsicht wird dadurch nicht kommen. Vielleicht eher die Veränderung, der Abstand. Wäre evtl hilfreicher, so dass er evtl merkt, dass es so nicht weitergeht. Wenn er der Meinung ist, es allein zu schaffen, dann lass ihn das auch alleine schaffen. Dazu braucht er dich ja dann nicht. Versuche etwas loszulassen und schaue was passiert. Das hat nix mit aufgeben zu tun, somit hilfst du ihm evtl eher noch.

Ich danke euch allen für eure Kommentare!

Auch wenn ich aus jedem Feedback was mitnehmen kann, bin ich gerade irgendwie durcheinander, überfordert, emotional, platt ….

Ich fühle alles, was ihr sagt, so unterschiedlich die Blickwinkel von euch auch sind. Genau so sieht es in mir aus.

Auf der einen Seite ist da meine Wut, dass sein Verhalten einfach unterste Schublade ist. Ich bin dann so sauer und enttäuscht von ihm. Und auch auf mich, dass ich die Hoffnung hatte, dass da wirklich ein Umbruch stattgefunden hat.

Dann sehe ich, wie er sich weiterentwickelt hat, wie er „brav“ jeden Tag mit mir kommuniziert hat, obwohl er am Ende war, wie er sich dafür entschuldigt hat. Dass er dich geöffnet hat. Ja, das sind tatsächlich Fortschritte. Da kann ich mir nichts für kaufen, aber erstmals hat er sich reflektiert. Es war okay für mich. Er „darf“ sich auch zurückziehen, wenn er das braucht. Er soll es nur kommunizieren und das klappte auch plötzlich. Bis ich gestern sagte, dass er aufhören soll mich zu fragen, ob ich dies oder das mit ihm mache und dann kein Wort mehr drüber verlieren, weil er wieder in seiner Depriphase angekommen ist. Ich bin nicht so flexibel wie er.

Und das war dann wieder Druck/Kritik/whatever zu viel und der Mist ging wieder von vorne los.

Ich schwanke zwischen Wut, Trauer, Mitleid und dem eigentlichen Wunsch, ihm den Mittelfinger zu zeigen.

Ich muss mal ne Nacht drüber schlafen. Mein Abend gehört jetzt ganz klischeehaft desperate Housewives .

Danke euch allen!

Zitat von Gaulin:
und trampelt so seit anderthalb Jahren auf der erstellerin herum.

Eine Formulierung in dieser Art und Weise hab ich in dem ganzen Thread nicht gelesen.
Seine ewigen Rückzüge, das Schweigen und seine wechselnden Emotionen ihr gegenüber.
Mal idealisiert er Sie......dann wieder kann er gemein und ablehnend sein.
Das kann man leider nicht bewusst steuern.

Auf jemandem herumtrampeln sieht ja wohl ein bisschen anders aus.
Das geschieht nämlich willentlich.
Zitat von WayOut:

Sie hat selber geschrieben sie geht daran kaputt.

Aber irgendwo schrieb sie, dass sie ihn liebt (trotzdem). Und das ist doch die Sache, die einen auch zusätzlich zermürbt.
Wenn der Partner, den man doch eigentlich ganz anders kennt......sich dann plötzlich in jemanden verwandelt, den man nicht kennt und sich fragt *was ist denn jetzt los?*
Das so lange Zeit zu erdulden ist schon eine Leistung der Fragestellerin, wenn der andere sich so gar nicht mitteilen kann und sich nur verkrümelt und schweigt.

Dass das Fass dann irgendwann voll ist und überquillt, man nicht mehr ertragen will oder resigniert kann ich auch verstehen.
Zitat:
Ich schwanke zwischen Wut, Trauer, Mitleid und dem eigentlichen Wunsch, ihm den Mittelfinger zu zeigen.

Glaube ich Dir gerne. Vielleicht kannst du noch etwas bei ihm erreichen oder bewirken, dass er zum Psychiater geht.
Wenn er dann wieder streikt, dann wäre selbst bei mir der Ofen aus.

Überlege Dir gut was du tust und manchmal müssen es eben auch mal Bauchentscheidungen sein.
Lass erstmal alles sacken.
Die vielen unterschiedlichen Meinungen, Ansichten und Tipps, die tun Dir glaube ich auch nicht gut, sondern verunsichern dich noch immer mehr, anstatt eine Hilfestellung zu sein.

@Marc_Sky
kommt in meinen Augen ein bisschen drauf an, aus welcher Sicht man das sieht. Ich habe ihr nur erklärt, warum er bis jetzt auch keinerlei ernsthafte Notwendigkeit hatte, sein Verhalten zu ändern.

Weil, wenn man sich weigert, zur Therapie zu gehen, zum Arzt zu gehen, Anderweitig irgendeine Hilfe anzunehmen und stattdessen eben lieber weiter mit den Emotionen des Partners heiß und kalt spielt, ist das für mich halt einfach ein von ihm einkalkuliert Risiko.

Und ich bleibe halt einfach bei der Meinung, dass keine Krankheit der Welt jemanden die Erlaubnis dazu gibt, mit geliebten Menschen derart sch. umzugehen.

daher sollte das einfach nur mal ein Spiegel für Sie sein.

Die emotionale Forderung danach eine Beziehung zu retten, indem sich Hilfe gesucht wird, mag immer auch Druckmittel und Erpressung sein - in der psychologischen Funktion - aber meiner Meinung nach, kommt es auf die Absicht dahinter an.

Aber: Nicht ausschließlich JEDE Depression maskiert oder verzerrt IMMER einen guten Grundcharakter.

Man kann auch ein Chauvi sein, der deshalb depressiv ist, weil die Welt reflektiert, einer zu sein.

Zitat von WayOut:
kommt in meinen Augen ein bisschen drauf an, aus welcher Sicht man das sieht. Ich habe ihr nur erklärt, warum er bis jetzt auch keinerlei ernsthafte Notwendigkeit hatte, sein Verhalten zu ändern.

Ich sehe die einfach aus der Sicht jemandes, der solche Depressionen selbst schon durch hat (und gerade auch drin steckt), nicht sonderlich vioel von Psychopharmaka hält und Therapien auch nur bedingt nützlich sieht.

Was du da wahrnimmst ist im besten Fall nur die Oberfläche und bei weitem nicht was in ihm vorgehen muss. Er selbnst hat sich die Depressionen so sicherlich auch nich gewünscht und muss auch mit Neziehung bzw Bindungsproblemen leben, die noch ganz andere Sachen hinter sich her ziehen und innerlich sehr viel mehr Leid verursachen, als das du oder andere oberflächlich wahrnehmen können (oder zum Teil auch wollen).
Ich denke nicht, dass sein Verhalten absichtlich schädlich ist, sondern nur selbst Halt bei jemandem sicht, der ihm trotzalledem noch sehr viel bedeutet (und vorallem den er ziemlich gut kennt) und selbst unter den Stimmungsschwankungen leidet, da er selbst mit denen und sich selbst als Person zu kämpfen hat. Da kann ein Trigger auch ziemilich schnell - auch unbeabsichtigt - passieren und die Gefühle, die das los tritt heißt auch nicht, dass er jemanden abnsichtlich verletzten möchte, sondern nur das er noch sehr viele unverarbeitete Probleme hat, die er für sich erstmal einordnen und verarbeiten muss. Dass er sich dann zurück zieht spricht meiner Meinung dafür, dass er Zeit für sich braucht, zum selbst sortieren, zum Leid fühlen und das OHNE @lala77 damit belasten oder verletzen zu wollen - auch wenn es für dich oder andere oberfdlächlich danach aussieht Aber glaub mir, in solchen Situationen brennt einem der Hintern und möchte anderen dabei echt nicht zur Las fallen. Insofgern sehe ich da auch keine Böswilligkeit, Spielchen oder sonstwas, sondern nur jemanden der sich zum Selbstschutz und gewissermaßen auch Schutz des anderen erstmal abkapselt.

Das heißt auch nicht, dass er lala nicht liebt/gern hat, verstößt oder sonstiges, sonst würde er auch selbst nicht immer wieder den Kontakt suchen und haben wollen. Nur is das in so einer Phase extrem schwer, insbesondere mit grundlegenden Beziehungsproblemen (was auch mit ein Grund der Depressionen ist)

Ich habe auch noch nie davon gelesen, dass jemand so *merkwürdige* Depressionen hat.
Vielleicht finde ich das ja noch irgendwo zum nachlesen.
*Depressionen* die sich sich innerhalb von Tagen in krassen Stimmungswechseln zeigt. Den eigenen Partner mal liebt und mal abwertend.
Wie bei einer Medaille kann man bei jedem depressiv erkrankten Menschen zwei Seiten betrachten: die psychosoziale Seite und die neurobiologische Seite.
Die beiden Bereiche – psychosozial und neurobiologisch – schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich vielmehr.

Die deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention sagt:

https://www.deutsche-depressionshilfe.d...depression

https://www.deutsche-depressionshilfe.d...-ausloeser

https://www.deutsche-depressionshilfe.d...sche-seite

Zitat von WayOut:
Ich habe ihr nur erklärt, warum er bis jetzt auch keinerlei ernsthafte Notwendigkeit hatte, sein Verhalten zu ändern.

Woher weißt du das denn so genau? Du hast lediglich eine Vermutung, du nimmst etwas an.....dass es so sein könnte.

Nein, ich möchte nicht Recht haben. Ich möchte nur versuchen zu differenzieren.
Nur weil viele der Ansicht sind, dass der Partner der Fragestellerin Depressionen hat.....hat er auch welche.


Differenzialdiagnosen

Eine Borderline-Persönlichkeitsstörung wird am häufigsten falsch diagnostiziert als

Depressive Störungen und Angststörungen
Diese Störungen können von einer Borderline-Persönlichkeitsstörung unterschieden werden, die auf dem negativen Selbstbild, unsicheren Bindungen und der Empfindlichkeit gegenüber Abstoßung basiert,
die markante Merkmale der Borderline-Persönlichkeitsstörung sind und normalerweise bei Patienten mit einer Stimmungs- oder Angststörung fehlen.

Bipolare Störungen
: Diese Erkrankung ist auch durch starke Schwankungen in der Stimmung und im Verhalten gekennzeichnet.
Bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung ändern sich Stimmung und Verhalten jedoch schnell als Reaktion auf Stressfaktoren, insbesondere im zwischenmenschlichen Bereich,

während bei der bipolaren Störung die Stimmungen anhaltender und weniger reaktionsfreudig sind und die Menschen oft erhebliche Veränderungen in ihrer Energie und Aktivität aufweisen.

So, ich habe mal eine Nacht drüber geschlafen und möchte nochmals allen danken, die hier Zeit und Mühe investieren, um mir zu helfen bzw. mich zu unterstützen.

Ich weiß, dass jeder von euch Recht hat, aber wenn man das von anderen nochmal so gesagt bekommt, macht es irgendwie auch was mit einem.

Zum einen möchte ich mich kurz erklären, warum ich die Situation in dieser Form auf Dauer nicht mehr aushalte:
Mental halte ich das aus, ich würde sogar behaupten sehr gut. Ich halte es aber körperlich nicht aus. Meine Nervensystem meldet sich mit körperlichen Symptomen, die ich als sehr unangenehm empfinde und ich dauerhaft nicht aushalten will und kann. Die Ursache ist mir bekannt. Das Gefühl der Ablehnung triggert bei mir Dinge aus der Kindheit (unsichere Bindung zum Vater, nicht gesehen werden etc.). Das Thema ist meins, dessen Bandbreite ich mir Dank einer Therapie vollends bewusst bin, Trigger wahrnehme, aber trotzdem mein Nervensystem noch nicht so weit runterfahren kann, dass ich das einfach so hinnehmen kann. Das ist der einzige Grund, warum ich ganz klar sagen muss, dass das auf Dauer einfach nicht geht. Das ist Fakt und da muss ich einfach auf mich gucken. Jetzt kann man natürlich sagen, dass ich daran arbeiten muss. Das tue ich! Aber sowas ist nicht im Schnellflug erledigt. Ich trage Verantwortung für mich, für meine Kinder und da kann ich gewiss mal Ausnahmesituationen hinnehmen, aber auch nur mal und nicht ständig. Auf mentaler Ebene bin ich sehr stark und belastbar, aber das alleine reicht in meinem Fall nicht!

Dann möchte ich noch dazu sagen, dass ich nie behauptet habe, dass es definitiv Depressionen sind. Ich habe es extra mit einem Fragezeichen versehen. Ich bin kein Fachmann und habe deshalb die Schlagwörter Depressionen und Bindungsangst einfach mal in den Raum geworfen.
Fakt ist, dass er meiner Meinung nach permanent seit 1,5 Jahren in einer Depression hängt, aber gewisse Situationen (Kritik, Nähe (?bin mir da unsicher?) einen totalen Rückzug verursachen. Warum, wieso, weshalb - keine Ahnung!

Viele fragen sich sicher auch, warum ich überhaupt daran festhalte. Ich bin zwar nicht mehr die Jüngste, aber würde behaupten, dass ich noch ganz frisch bin und keine Probleme hätte, einen neuen Partner zu finden. Allerdings habe ich in der Bezhiehung mit ihm drei Jahre lang erleben dürfen, was wirklich eine erfüllende Beziehung ist. Ja, kaum zu glauben, bei dem, was ich hier über ihn schreibe . Aber glaubt mir, ich habe schon viele Frösche geküsst und weiß sehr sicher, dass ich sowas nicht mehr finden werde. Er hat die Meßlatte verdammt hoch gelegt und daran würde ich mich immer orientieren und somit wäre das Konstrukt Beziehung für mich erstmal komplett gegessen, so dass ich meinen Lebensentwurf erstmal völlig neu überdenken muss. Da macht man es sich mit einer Entscheidung nicht soo einfach. Ich möchte ihn nicht idealisieren, aber es ist (leider) Tatsache, dass dieser Mann fast 3 Jahre lang gezeigt hat, was eine sehr gute Beziehung ist. Egal, das scheint Vergangenheit zu sein, auch wenn er vor einer guten Woche noch vor mir saß, geweint hat und mich das hat nochmal spüren lassen.

Was ich jetzt mache? Ich habe keine Ahnung. Er hat mir gestern nett und liebevoll auf meine Nachricht geantwortet. Auf meine zweite Nachricht, eine Frage, hat er nicht mehr geantwortet. Ich finde das respektlos, egal wie schlecht es ihm gerade geht. Das berührt wieder meine Trigger und mein Nervensystem meldet Alarm. Sehr unangenehm. Ich habe den Chat deshalb jetzt erstmal gesperrt, damit ich nicht jedes mal beim Öffnen von WhatsApp auf diese gelesene, aber unbeantwortete Nachricht starre.
Wenn ich den Kontakt nun abbrechen sollte, dann gibt es bei mir nur ganz oder gar nicht. Wenn, dann komplett. Wenn ich es nämlich nicht komplett mache, bringt mir das gar nichts. Ich würde weiter gertriggert werden, wenn ich auf den Chat starre und hätte wieder Alarm. Deshalb muss das einfach gut überlegt sein. Eigentlich wollte ich es doch diesmal besser machen, ihm zeigen, dass ich auch den Rückzug begleite , aber die körperlichen Symptome gefallen mir nicht, so sehr ich das mental auch durchziehen könnte.

@lala77 Schön dass du dir Zeit zum Überdenken genommen hast und für dich weißt was du brauchst. Das ist alle sdurchaus gedanklich durchdahc und nachvollziehbar.

Was mir dabei allerdings etwas ins Auge und leicht säuerlich aufstößt ist der Fakt dass er den Leben positiv beeinflusst hat (was definitiv gut ist und du für dich auch in anderen beziehungen durchaus mitnehmen kannst) un der TROTZ seiner eigenen Probleme noch dich hoch hebt und wie du schon sagst trotzdem gut behandelt.
Dass dich dieses hoch und tief auf Dauer bnelastet ist auch durchaus nachvollziehbar un dda solltest d auch an dich denken und dir auch eine Pause gönnen ..

ABER! (Ohne dir Schuldgefühle einreden zu möchten, aber bedenke bitte auch folgendes)

Versetz dich da bitte auch in seine Lage. Er möchte Kontakt mit dir, wenn es ihm gut bzw zumindest besser geht möchte er auch, dass es dir gut geht - und ich denke, du kennst den Kampf mit dir selbst während tiefer Depressionen auch inklusive Bindung, Ablehnung und was dadraus folgt.
Nun überlegst du einen abrupten und konsequenten Schlussstrich zu ziehen (Konsequenz ist durchaus in vielen Situationen gut, sieh das bitte nicht falsch) und sagst da eigentlich aus seiner Sicht auch viel aus, was (meiner persönlichen Meinung nach) ihm gegenüber auch nicht unbedingt fair ist, wenn man seine Unterstützung für dich bedenkt.

Zumal er auch selbst andere Baustellen hat (zB seine Mutter) und wahrscheinlich wie jeder andere hier und da noch ein Häufchen zu liegen hat was mit rein drückt.
Vielleicht überdenkst du das noch etwas und bedenkst was ich über Pausen in PN gesagt habe. Das soll kein permanenter Schlussstrich heißen, sondern nur, dass ihr euch gegenseitig Zeit und Luft zum Durchatmen gebt, euch selbst erstmal wieder etwas aufbaut und dann den Kontakt weiter hegt - den scheinbar macht es (für mich) immernoch den Eindruck, dass ihr gegenseitig noch etwas aneinander habt und eine belastende Phase in ein anderes Extrem fällt, was meiner Meinung nach auf lange Sicht auch kein befriedigender Abschluss ist (wenn es euch wieder besser geh kommen dann wieder Gedanken an gute Zeiten und dann kommst du auch wieder ins Nachdenken ob so ein Abbruch wirklich di ebeste Idee war)

Wie du dich entscheidest ist dir natürlich selbst überlassen, aber bite überlege etwas länger ob eine Radikalkur da wirklich die optimale Lösung ist.

Zitat von lala77:
warum ich ganz klar sagen muss, dass das auf Dauer einfach nicht geht.

Zitat von lala77:
Ich halte es aber körperlich nicht aus. Meine Nervensystem meldet sich mit körperlichen Symptomen, die ich als sehr unangenehm empfinde und ich dauerhaft nicht aushalten will

Da meldet sich halt deine eigene Psyche und schlägt Alarm und zeigt es durch körperliche Beschwerden ( die nicht zu unterschätzen sind und auch heftig sein können)
Zitat von lala77:
, auch wenn er vor einer guten Woche noch vor mir saß, geweint hat und mich das hat nochmal spüren lassen.

Das stelle ich mir nicht einfach vor...mag ich mir gar nicht vorstellen.

Du musst dich nicht rechtfertigen, vor niemandem. Das finde ich auch wichtig.
Ich möchte nicht in deiner und auch nicht seiner Haut stecken.

@NoNameUser die PS oder Störungsfelder, die du benennst, entwickeln sich doch aber nicht erst irgendwann im Erwachsenenalter innerhalb so kurzer Zeit.

Aber es ist auch egal, das sind alles nur Spekulationen. Das kann letztendlich nur ein Fachmann diagnostizieren.

Ich wünsche der TE, dass das nur eine Phase ist, die schnell wieder vorübergeht und ihr einen gesunden Weg miteinander findet.
Ich kann dich voll verstehen, dass das nicht einfach ist, vorallem wenn es zuvor so perfekt war. Eine endgültige Entscheidung musst du auch nicht treffen, finde ich. Nur emotional davon etwas Abstand gewinnen, damit du nicht dran kaputt gehst.
Du könntest dir evtl auch eine Hilfe oder Beratungsstelle suchen, die haben da manchmal noch gute Ideen. Vorallem auch Möglichkeiten, wie du am besten damit umgehst. Ich denke, das könnte dir etwas helfen.
Mitglied werden - kostenlos & anonym

@Marc_Sky
Ich verstehe, was du meinst.

Ich weiß, dass wir uns beide gegenseitig lieben. Dessen bin ich mir sicher.
Aber ich kann nicht mehr machen, als um offene Kommunikation bitten. Das hat wie gesagt diesmal auch bis Samstag wirklich richtig gut funktioniert! Bis zu dem Moment, wo ich den Fokus mal kurz auf mein Wohlbefinden lenke. In dem Moment, sofort Schockstarre seinerseits. Kritik, auch in neutrale Worte verpackt, geht komplett nach hinten los. Und ich habe mich echt schon zusammen gerissen.

Wenn ich ihn gefragt habe, warum er in diesen Momenten so reagiert, bekomme ich als Antwort nur: ANGST! Wenn ich frage wovor - Angst verletzt zu werden. Heißt für mich, in dem Moment, in dem er kritisiert wird, hat er Angst vor Ablehnung und zieht sich dann ganz zurück, damit er diese von mir nicht zu spüren bekommt. Dabei entsteht meine Ablehnung ja erst durch dieses Verhalten von ihm. Verstehst du, was ich meine? Das ist ein Teufelskreis. Er wird nur unterbrochen, wenn ich nichts sage/schreibe, was nur annähernd kritisch sein könnte.

Ich weiß gerade nicht, was ich machen soll. So gar nicht….

Ich gebe dir einfach mal unseren letzten Chat-Verlauf wieder und dann würde mich mal deine Meinung interessieren. Es ist nämlich einfach respektlos.

SA Mittag die wirklich sanfte Kritik meinerseits und daraufhin eine Entschuldigung von ihm.

SO, also nach fast 24 Stunden Stille, habe ich ihm geschrieben (das habe ich gemacht, weil wir das jeden Tag so machen bzw. sonst kam diese täglichen Guten-Morgen-Nachrichten immer von ihm): Hey, weiß dass es gerade nicht so einfach für dich ist, aber du bist nicht alleine damit. (Sonst nichts)
Seine Antwort: Ich danke dir für deine lieben Worte.
Ich: Möchtest du lieber Ruhe oder tut dir das gut, dass du weißt, nicht alleine zu sein?
Gelesen - nicht geantwortet. Bis jetzt. Er hätte nichts schreiben müssen. Ein Emoji hätte gereicht. Aber nichts! Gar nichts! Sorry, finde ich unverschämt. Und ich muss mich, gerade wenn ich das hier schreibe, echt zusammenreißen, nicht in kindliche Muster zu verfallen.

Normalerweise hätte er mir längst guten Morgen geschrieben. Ist immer so. Ich habe keinen Plan, wie ich mit sowas umgehen soll.

Aber du hast Recht, mit einem kompletten Abbruch wäre keine von uns beiden glücklich, aber mir sind die Hände gebunden, wenn er ständig zumacht.

Ich schwanke gerade zwischen ganz souverän jeden Morgen unsere „Guten-Morgen-Nachricht“ durchzuziehen und es irgendwie zu ertragen, dass da nichts zurück kommt, um ihm zu zeigen, dass ich da bin und festhalte, auch wenn ich Kritik äußere und zwischen kompletten Abbruch, evtl. mit Erklärung oder wortlos.

Das erste sagt mein Herz, das zweite mein Nervensystem und mein Verstand, um mich zu schützen.

Zitat von Gaulin:
@NoNameUser die PS oder Störungsfelder, die du benennst, entwickeln sich doch aber nicht erst irgendwann im Erwachsenenalter innerhalb so kurzer Zeit. Aber es ist auch egal, das sind alles nur Spekulationen. Das kann letztendlich nur ein Fachmann diagnostizieren. Ich wünsche der TE, dass das nur eine ...

Das habe ich auch gedacht...
Aber die Fragestellerin spricht ja auch von Phasen...und dass es Ihm 3 Jahre gut ging.
Die bipolare Störung ( meine eigene Diagnose) ist eigentlich tripolar.
manisch oder depressiv...oder Phasen in denen die Welt völlig in Ordnung ist...man glücklich und zufrieden ist.
Da gibt es zig Varianten, wie sich die Erkrankung zeigen kann.
Ich bin auch einem bipolar Forum. Es gibt kein Schema : So oder so ist das. Das gibt´s nicht.

Du kannst Ruhe davor haben oder es holt sich wieder ein. Warum ist das so? Keine Ahnung, irgendwo ist man dem ausgeliefert. Und manchmal will ich es gar nicht so genau wissen.
Du musst nehmen, was kommt.....und versuchen das so anzunehmen und damit zu leben.
Ganz salopp gesagt empfinde ich es immer so, als wenn das Gehirn einem einen Streich spielt.
Und da kommen die Medikamente ins Spiel.

Deswegen tut es mir weh, wenn Menschen mit psychischen oder psychiatrischen Erkrankungen abgemistet werden.
Dort, wo Sie sich Hilfe oder Anteilnahme erhoffen....werden sie platt gemacht.
Mal den Blickwinkel ändern und über den Tellerrand hinaus schauen. Es geht den Menschen schlecht. Mist im Kopf.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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