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Hallo
Mein Name ist Roberto, ich leide seit mehreren Wochen mit Unterbrechung wider an Depressionen mit Angstzuständen.
Nehme schon sehr lange Paroxetin 40mg und Opipramol 50mg und genau zu sein mehr als 15Jahre.
Grund: Meine Frau war seit 17,08,20 im Krankenhaus wegen einer Mandeloperation die kompliziert verlaufen ist, sie musste
ins Koma gelegt werden, nicht genug damit stellte man 12 Tage später einen Darmdurchbruch fest, das die ganze Sache noch
komplizierter machte.
Da brach ich das erste Mal zusammen, Angst, dass das meine Frau nicht überleben würde. Generalisierte Angst mit allen
Symthomen. Nach sechs Wochen Intensivstation ging es meiner Frau wieder besser und mir auch. Danach war sie in der Reha
und wurde am 24,11,20 entlassen, man sollte es nicht glauben acht Stunden später 40,3 Fieber Notarzt Krankenhaus künstliches
Koma. Darauf hatte ich den zweiten Zusammenbruch mit allen Macken. Es stellte sich heraus Blutvergiftung aber rechtzeitig erkannt
und danach Lungenklinik, Operation an ihrer Luftröhre, meine Frau erholte sich relativ schnell und ich auch alles wieder gut.
Meine Frau wurde wieder aus der Klinik entlassen und waren endlich wider zusammen.
Obwohl alles in Ordnung ist geht es mir seit ein paar Tagen wieder schlecht, es fing an mit Schlafstörung und meine Depression
ist voll da. Trotz meiner Medikation und Opi auf 150mg Abends und Nachts erhöht also insgesamt 150mg geht es mir tagsüber schlecht. Ich habe wenigstens Nachts keine Unruhe und kann einigermassen schlafen.
Hat jemand einen Rat oder Erfahrung mit der Sache umzugehen?

30.12.2020 13:51 • 31.12.2020 #1


7 Antworten ↓


S
Du armer. Meine Depressionen kommen auch durch, wenn ich viel Stress habe und nicht einen Gang runter schalte.

Ich würde Deinen Hausarzt anrufen oder Deinen Psychiater und ich schätze, Dir werden Deine ADS höher einstellen. Das ist dann erstmal für eine Weile.

Was halt auch wichtig ist, dass Du Strukturen in Deinem Tag hast. Mach kleine Dinge, die Du erledigst und lobe Dich.

Auch regelmäßige Spaziergänge sind wichtig oder Sport, wenn Du das noch hinbekommst.

Ihr habt ja wirklich schlimmes durchgemacht, tut mir sehr leid.

Also wichtig wäre, Deinen Arzt zu konsultieren.

30.12.2020 14:01 • #2


A


Depression und Angststörung nach schwerer Krankheit der Frau

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Danke, Danke!
Ich habe mich sehr gefreut über Deine Anteilnahme.
Würde mich gerne mit Dir weiter austauschen, bin aber jetzt unterwegs.

30.12.2020 14:11 • #3


blue1979
Ich empfehle dir auf Dauer eine Traumatherapie, um die Ereignisse zu verarbeiten. Keine einfache gesprächstherapie, denn nur reden über die Ereignisse wühlt einen direkt auf. Auch deine Frau wird diese schockereihnisse verarbeiten und daher sollte sie auch später therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Desweiteren habt ihr einen anderen tagesablauf und wahrscheinlich wirst du auch in pflegerischen u organisatorischen sachen viel helfen und allein dafür brauchst du Kraft, Struktur u Ausdauer für einen klaren Kopf !
Deine Frau hat bestimmt viele medis bekommen. Schaut nach einem guten vitaminstatus und sorgt gut für euch. Tcm bei ausgebildeten chinesischen Ärzten für immunsystemstärkung wäre auch eine gute Option. Ausbildung meine ich Studium keine Fortbildung von paar Stunden. Da nur noch nach erfahrenen Experten suchen, da deine Frau zuviel durchgemacht hat.

30.12.2020 14:50 • #4


Icefalki
Zitat von Robby123:
Hat jemand einen Rat oder Erfahrung mit der Sache umzugehen?


Ja, dir wirklich klar machen, dass es kein Wunder ist, bei so einem extremen Stress, dass dich das total verspult. Das ist absolut normal und würde jeden runterziehen.

Und das mit dem Klarmachen meine ich jetzt wirklich und wahrhaftig. Es ist viel zuviel und man darf die Symtome dazu haben. Ist erlaubt. Ihr beide braucht dazu jetzt Zeit. Hier muss niemand den Helden spielen wollen, hier darf man mit Fug und Recht durchhängen.

Und bei allem Schreck und Angst und Sorgen und Hilflosigkeit , sich auch mal dieses Denken erlauben: Ist nochmals gut gegangen. Danke ans Universum.

30.12.2020 16:03 • x 1 #5


R
Erst mal Dank an euch alle für die Anteilname!
Ich versuche das irgendwie durchzustehen, meine Psychiaterin ist erst am 14,01,21 wieder da, 14,00Uhr habe ich Termin.
Trotz meiner Beschwerden mache ich alles was anfällt, wie Haushalt, Kochen, Einkaufen, ich zwinge mich zum essen.
Ich rede mir immer und immer wieder ein mir kann nichts passieren, kann nicht umfallen oder sterben oder verrückt werden.
Ich weis nicht ob das gut ist oder das ich mir zu viel zumute, dabei geht es mir manchmal besser manchmal nicht.
Auch wenn ich esse geht es mir für 10min. besser, ich weis nicht was ich davon halten soll.

30.12.2020 19:32 • #6


S
Du, wenn es mir schlecht geht, esse ich auch wenig. Es schlägt einem buchstäblich auf den Magen.

Wichtig ist, dass Du Dir selber auch eine Pause gönnst, sonst kippst Du irgendwann um. Haushalt kann man echt nur das nötigste machen, wenn es einem besser geht, macht man es eh mit links.

Kannst Du abschalten, zB ein schönes heißes Bad und dann abschalten und schön schlafen.

Bitte pass auf Dich auf, ich hab bei meinem Mann auch immer Angst, der bewerkstelligt während meiner Phasen alles ohne zu murren.

30.12.2020 23:53 • #7


blue1979
Vlt bist du durch den Stress schneller unterzuckert daher versuche Suppen vorzukochen und dann ab in den Gefrierschrank .meine Suppen schmecken fad und kaum gewürzt-besser für den Darm und dafür esse jeden Mittag warm.Hab ich keine Kraft zum kochen , hole ich eine Kartoffelsuppe raus und verzichte auf Kekse. Definitiv sättigend essen und wenn du kein Hunger hast ,versuche kleine Portionen verteilt zu essen. Gewichtsverlust schwächt dich noch mehr .

31.12.2020 01:57 • #8





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl