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Hallo Zusammen,

ich weiß gar nicht, ob ich hier richtig bin.

Zu mir: 40, kinderlos, verheiratet
Diagnosen: ADHS, Autismus, Angststörung, Depression, Panikattacken


Seit Februar diesen Jahres geht mein Leben den Bach unter. Mein Mann und ich hatten 2021 ein Haus gekauft, sehr ländlich, wo ich mich immer weggesperrt gefühlt habe. Für alles brauchte man ein Auto - ich habe starke Panikattacken beim Autofahren und kann nur Kurzstrecke fahren.

Wir haben dann das Haus vermietet und im Februar umgezogen, seit dem geht unser Leben den Bach runter:

Wir sind leider an Mietnomaden geraten und zahlen seit Februar 2 Häuser. Die finanzielle Belastung ist enorm. Räumungsklage läuft, Verhandlung ist leider erst im Oktober.

Hinzu kommt:

Mein Vater ist verstorben im März, hatte 15 Jahre keinen Kontakt und habe es am 2.5. aus der Zeitung erfahren. Dann ist der Onkel meines gestorben, con diagnose bis zum Tod keine 4 Monate. Meine Mutter hat exakt die gleichen Diagnosen wie er - es ist also absehbar was als nächstes passiert. Ich hoffe sie hat länger. Habe mit ihr auch kein guter Verhältnis.

Ich habe zwei Jobs, davon einer nur Teilzeit und der andere ist mein Herzensbusiness. Für beides habe ich keine Kraft mehr. Ich quäle mich so durch - war 8 Wochen AU dieses Jahr. Seit letzte Woche habe ich wieder angefangen, aber wenn ich ehrlich bin, würde ich mich gern wieder krank melden.

Ich nehme keine Medikamente- bisher nicht. Bin kein Fan davon. Gestern habe ich, um ruhiger zu werden eine halbe Lorazepam genommen. Hat ein bisschen geholfen. Aber ich weiß, dass die Dinger stark süchtig machen.

Was kann ich tun? Habt ihr Ideen/Tipps?
In eine Klinik möchte ich nicht. Maximal Tagesklinik, weil es keine Einzelzimmer gibt aufgrund meines Autismus kann cuz nicht mehr fremden in einem Zimmer sein.

Ich danke euch. Wolke

Gestern 14:38 • 28.07.2025 x 1 #1


8 Antworten ↓


@Wolke2025 hallo, das klingt nach enormen Belastungen momentan
Ich würde dir aufjedenfall raten Hilfe in Anspruch zu nehmen, dass du nicht in eine Klinik möchtest kann ich verstehen aber wenn Tagesklinik eine Option ist mach das aufjedenfall

A


Depression / Angststörung

x 3


Zitat von Wolke2025:
Bin kein Fan davon.

Wer ist das schon. Aber wenn es hilft, macht man es trotzdem.

@Schlaflose Das ist jetzt keine besonders lösungsorientierte Antwort. Trotzdem dank.

Es gibt Menschen die stehen auf ihre Medikamente und sehen es als Allheilmittel.

@Tina_uhl vielen Dank. Ich kümmere mich um eine Tagesklinik.

Wenn es medizinisch erforderlich ist, d.h. dass sogar ein Therapieerfolg gefährdet wäre, müsste es meiner Meinung nach möglich sein, dass du ein Einzelzimmer bekommst. Das würde ich abklären lassen.
Ansonsten ist deine Lage schwierig, aber wenigstens hast du keine partnerschaftlichen Probleme. Treffen dich denn die Todesfälle, wenn du keinen Kontakt hattest bzw. bist du für die Beerdigung zuständig?
In jedem Falle könntest du dich bei einem Psychiater beraten lassen, ob wenigstens übergangsweise Medikamente sinnvoll sind, die möglicherweise deine Lage trotz Autismus verbessern.

Das tut mir leid, dass momentan alles
so stressig ist. Da kommt viel zusammen.

Ich wuerde Dir auch eine Tagesklinik empfehlen, die geht Mo-Freitag von 8 bis 4 Uhr und Du wirst zu nichts gezwungen.

Ich konnte nicht mal mehr kochen, keine Kraft.

Geh zu einem Allgemein Arzt oder Hausarzt. Die sind der Erste Ansprechpartner.

@Ferrum

Vielen Dank!
Ich bin nicht für die Beerdigungen zuständig, habe aber - über meine grenzen hinaus - gemeinsam mit meinem Mann und seiner Familie den Onkel in den Tod begleitet. Er ist zuhause verstorben.

Das schlimme ist, meine Mutter hat exakt die gleichen Diagnosen wie er. Es steht also der nächste Tod vor der Tür.

Der Tod meines Vater hat mich sehr getroffen. Ich hatte im März diesen Jahres ein Abschiedsritual und ihm einen Brief geschrieben, danach ist er 3 Tage später verstorben. Er lag im Krankenhaus und hat mit dem Leben gekämpft. Ich wusste das nicht. Habe es nur auf Nachfrage raus bekommen, im Krankenhaus.

@Luce1 so geht’s mir auch. Mein Mann muss alles übernehmen





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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