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Lotta1983
Hallo Zusammen,

ich leide seit fast 2 Jahren an einer generalisierten Angststörung und Depressionen. Täglich muss ich kämpfen.

Hat jemand auch positive Berichte das es nach so langer Zeit noch besser werden kann? Was habt ihr getan?

Ich bedanke mich und wünsche Euch einen angenehmen Tag.

LG Lotta

16.07.2020 07:40 • 24.11.2020 x 1 #1


5 Antworten ↓


Steve Solitaire
Zitat von Lotta1983:
Hallo Zusammen, ich leide seit fast 2 Jahren an einer generalisierten Angststörung und Depressionen. Täglich muss ich kämpfen. Hat jemand auch positive Berichte das es nach so langer Zeit noch besser werden kann? Was habt ihr getan? Ich bedanke mich und wünsche Euch einen angenehmen Tag. LG Lotta


Hallo liebe Lotta ich leide seit zwölf Jahren an Panikattacken und manchmal an kleinen Depressionen ich denke aber die Depressionen sind Auswirkungen von dem Medikament was ich gegen Panikattacken nehme! (Benzos)

Nachdem was ich erlebt habe oder was mir widerfahren ist gesundheitlich mit Herzinfarkt und so weiter kann ich bestätigen dass es mit der Zeit automatisch besser wird wenn zwischenzeitlich nicht wiederum etwas schlimmes passiert was man wieder verarbeiten muss!?


Also kann man keine 100-prozentige Antwort auf deine Frage geben das hängt von der stärke der Psyche der jeweiligen Person ab sowie von seinem Lebensstil und eben was ihm widerfahren ist und was noch auf ihn wartet und darum kann kein Mensch dir eine richtige Hundertprozentige Antwort geben


Ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten und ja mir geht es heute nach zwölf Jahren deutlich besser mit weniger Medikamenten


Was all die Medikamente betrifft die ich beschrieben bekommen habe gegen Panikattacken und Depressionen kann ich aus meiner Erfahrung sagen das mir leider nur Benzo hilft !

Alle anderen Medikamente sind vollständig fehlgeschlagen und da waren sehr viele dabei

Ich wünsche dir gute Besserung und positives Denken und wichtig ist ein gutes Umfeld wenig Stress liebe Menschen um dich herum! von Menschen die dich runterziehen fernhalten das ist eine sehr große Hilfe glaub mir das,das hab ich selbst erlebt


Und noch etwas sehr sehr wichtiges lese nicht alles im Internet das ist meistens mist


Viel viel Glück

16.07.2020 07:51 • x 3 #2


A


Depression 2 Jahre / kann es wieder besser werden?

x 3


B
Ja es wird besser aber du musst etwas dafür tun. Nachdem ich mich komplett von sämtlichen Ärzten durchchecken lassen habe um wirklich sicher zu sein, dass ich nix habe bin ich darauf hin zum Psychiater, der mir Medikamente verschrieben hat. Diese waren auch nötig damit sich was tut und ich aus dem Loch komme. Dadurch hatte ich endlich wieder Kraft für eine Lebensumstellung, neuer Job, regelmäßig Sport, auf Ernährung achten und viel mehr unternehmen um neue Eindrücke zu bekommen. Das alles in Kombination hat mir Woche für Woche immer mehr geholfen. Heute bin ich wieder wie früher fast.

Ich litt unter extremen Ängsten und Depressionen, dachte bei jedem Stich ich sterbe, konnte nicht schlafen, bin 100 mal in der Nacht mit Herzrasen aufgewacht und ich dachte ich sterbe. Am Tag hatte ich ätliche Panikattacke und wenn die nicht da waren, war ich permanent nervös und konnte keine Sekunde abschalten, immer eine gewisse Unruhe und an Genuß von irgendwas war garnicht zu denken. Ich war mir sicher ich sterbe jeden Moment aber siehe da, fast ein Jahr um und ich lebe noch.
Du darfst den Glauben daran nicht verlieren, dass es besser wird aber wichtig ist etwas dagegen zu tun. Wenn man in seinem Leben nix ändert und so, kommt man nie aus dem Gedankenkreis raus.

16.07.2020 08:29 • x 5 #3


Lotta1983
Hallo Ihr Zwei,

danke für Eure Beiträge.

@Steve soltaire mit dem googeln hast du ja bei mir auch den Nagel auf den Kopf getroffen. Das kann ich besonders gut.
Bei den Medias bin ich ja immer noch am durchprobieren. Bin jetzt bei Venlafaxin und Quetiapin.
Hatte ja damals das Paroxetin. Daraufhin wurde alles besser.

@bosnaboi
Was hast du denn verändert? Wenn man in dem Studel hängt bekommt man Veränderungen ja kaum hin.
Ich bin jetzt seit 2 oder 3 Wochen dran positive Gedanken zu erzeugen und die anderen zu stoppen. Das ist eine Riesen Herausforderung.

Liebe Grüße an Euch beide.

Lotta

16.07.2020 08:50 • x 1 #4


B
Ich habe es am Anfang auch mit den positiven Gedanken etc. probiert, was aber nicht so wirksam war. Mir hat Opipramol geholfen wieder positive Gefühle zu geben, hat aber so fast 2 Monate gedauert, diese positiven Gefühle haben mich dazu bewegt wieder mit Sport an zu fangen, mir einen neuen Job zu suchen, vernünftigen Schlafrythmus zu entwickeln und auf die Ernährung zu achten. Es wurde Tag für Tag besser bis ich angefangen hatte opipramol ab zu setzen. Ich habe es ausgeschlichen, hatte eine Dosis von 200 mg am Tag genommen und immer um 50 mg sobald ich wieder im positiven Kreislauf war reduziert, bei jeder Reduzierung waren die ersten 2 - 3 Wochen fürn Ar., hat sich immer angefühlt als ob die Bemühungen umsonst waren. Man muss was tun im Leben und verändern, alleine wird es kaum besser und es brauch extremst Energie und Mühe und macht am anfang auch keinen Spaß sich auf zu raffen, weil man einfach keine Freude an garnix hat aber du wirst sehen wenn du anfängst dein Leben zu ändern wird es dir Stück für Stück besser gehen, es ist nicht leicht und fühlt sich wie ein unbesiegbarer Feind an aber solange du aktiv bleibst werden langsam Sekunden kommen wo es dir besser geht aus diesen Sekunden werden irgendwann Minuten und daraus Stunden und so weiter. Sobald du Tage hast wo es dir besser geht, musst du darauf achten nicht rückfällig zu werden was dein Verhalten angeht. Den Fehler hatte ich mehrmals gemacht, sobald es mir nen Tag gut ging wieder faul zu werden und in alte Muster zu fallen.

28.07.2020 20:51 • x 2 #5


Lotta1983
Ich möchte Euch berichten das es wirklich hilfreich ist an sich zu arbeiten. Man glaubt es kaum und hat auch oft Blockaden in sich. Man sieht alles negativ und hat Ausreden wieso man etwas nicht umsetzen kann. Ich weiß nicht die Lösung wie man diesen Schalter umlegt, aber ich weiß das es toll ist einen Menschen zu finden der einem bei diesem Weg unterstützt. Noch schöner ist es zu sehen das ich solch einen Menschen in diesem Forum hier gefunden habe. Ich kann Ihm einfach nur danken. Er hat so viel Zeit geopfert und sich mein Gejammer und mein Drama sooft angehört und mich wirklich unterstützt. Danke cube_melon für Deine Hilfe und mittlerweile mag ich Dich auch als Freund nicht missen.

Also ich kann Euch sagen es kann besser werden, wer aber eine Wunderheilung sucht, wird diese leider nicht finden. Ich habe mich Jahre an Medikamente geklammert, einen Arzt nach dem Nächsten aufgesucht und Hoffnung gehabt das es besser wird. Ich habe ständig Hilfe im Außen gesucht und es kommt auch heute noch vor. Cube_melon hat mich aber dabei unterstützt und erinnert mich immer wieder daran an mir zu arbeiten und nicht in alte Schemata zu fallen.

24.11.2020 13:18 • #6





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl