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SteffiAnna
Immer mal wieder spielt sich in meinem Kopf der selbe Diskurs ab. Wenn ich abgelenkt bin denk ich garnicht daran aber wenn ich Zeit für mich habe kommen dieses Gedanken immer wieder auf.
Ich spiele in meinem Kopf den Gedanken ab mich selbst umzubringen. Ich weiß jedes mal das dieser Diskurs damit ausgehen wird das ich es nicht machen würde da ich einfach nicht sterben möchte.
Trotzdem kommt aber immer wieder Gedanke auf das ein Suizid auf jeden Fall eine Möglichkeit währe meinen Problemen zu entgehen.
Es wäre einfach sehr befreiend sich endgültig von all den Lasten zu befreien. Ich habe auch angst das ich mich in meinem Leben für immer so fühlen werde. Ich befürchte das ich nie das Gefühl haben kann dort wo ich bin hinzugehören.
In manchen Momenten bin ich noch motiviert und hoffe das alles besser wird, in anderen Momenten fühle ich mich so kraftlos das ich befürchte mein Leben nicht angehen zu können.

Sind solche Gedanken noch im normalen Bereich oder schon Behandlungsdürftig?

28.01.2020 17:34 • 23.04.2020 x 3 #1


18 Antworten ↓


Schlaflose
Zitat von SteffiAnna:
Trotzdem kommt aber immer wieder Gedanke auf das ein Suizid auf jeden Fall eine Möglichkeit währe meinen Problemen zu entgehen.
Es wäre einfach sehr befreiend sich endgültig von all den Lasten zu befreien.

So habe ich auch lange Zeit empfunden. Es war für mich ein sehr tröstlicher Gedanke, es machen zu können, wenn ich es nicht mehr aushalte. Ich habe das aber nie als schlimm empfunden, so zu denken und wäre nicht auf die Idee gekommen, mich deswegen behandeln zu lassen, wohl aber gegen die Ursache, die mich so fertig machte, dass ich mich umbringen wollte.

28.01.2020 18:08 • x 1 #2


A


Ab wann sind Suizidgedanken ernst zu nehmen?

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Mondkatze
Suizidgedanken sind immer ernst zu nehmen. Vor allem wenn sie öfter im Kopf herumkreisen.
Niemand kennt die Phase, in der nur der Gedanke da ist bis zur Verwirklichung.
Ich weiß nicht, ob du eine psychiatrische, neurologische Erkrankung hast und warum du solche Gedanken hast.
Ich denke, du solltest zumindest mit jemandem darüber reden können. Eine Person deines Vertrauens, vielleicht auch mal mit einem Arzt.

31.01.2020 23:07 • x 1 #3


petrus57
Solange es nur gespielte Gedanken sind, würde ich mir noch keine Sorgen machen. Aber wenn ein Druck entsteht es doch endlich tun, würde ich dir raten ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Bei mir hat es auch mit einfachen Gedanken angefangen. Es wurde dann immer schlimmer. Es bedarf dann großer Willensanstrengung es nicht zu tun.

Habe heute immer noch Suizidgedanken. Die kommen und gehen auch wieder. Ich darf mich nur nicht zu sehr mit denen beschäftigen, dann werden sie wieder stärker.

01.02.2020 09:48 • x 2 #4


S
Mir geht es da genau so.
Wenn ich diese Gedanken bekomme, dann spiele im Kopf sogar komplette Szenarien ab. Ich überlege mir wie ich es wohl tun würde und überlege aber gleichzeitig auch wie meine Familie reagieren würde, wenn ich denn einen Suizidversuch wagen würde. Wie tu, tu ich es natürlich nicht aber manchmal frage ich mich auch ob das bei mir noch im akzeptablen Bereich ist. Es endet aber immer damit, dass ich irgendwas suche, was mir Spaß macht oder aber einfach dann schlafen gehe.

06.02.2020 02:41 • #5


SteffiAnna

14.02.2020 21:40 • #6


V
Ich finde schon, dass es dir schlecht genug geht, um eine Therapie zu machen. Wenn du schon Suizidgedanken hast und dich selbst verletzt, such dir dringend Hilfe und das so schnell wie möglich. Kannst du nicht mit deinen Eltern über deine Gefühle reden? Sie müssen doch merken woe es dir geht und sehen, dass du dich selbst verletzt.
Jeder Mensch Ist etwas wert. Du machst sogar dein Abi. Das habe ich nicht geschafft. ..Bitte such dir Hilfe so schnell wie möglich. Wenn es ganz akut ist, ruf den psychologischen Notdienst an.
LG
Violetta

14.02.2020 21:48 • x 1 #7


SteffiAnna
Ich hab große Probleme mich vor anderen zu öffnen und der Gedanke dies jemals zu tun macht mir extrem Angst..
Ich kann einfach nicht mit meinen Eltern darüber reden..

14.02.2020 21:49 • #8


K
Du mußt dir helfen lassen ! Ich hatte auch mal solche Gedanken weil ich mich überfordert fühlte und ich unter Schlafstörungen litt. Natürlich habe ich meine Gedanken nie wahr gemacht. Meine Lebensgefährtin hat mir damals geholfen und mir gesagt das ich meine Schlafstörungen akzeptieren muß und lernen muß mit dieser Störung zu leben. Es war und es ist immer noch eine Belastung für mich aber ich habe gelernt das unser Leben viel zu kurz ist um es früher zu beenden, denn auf schlechte Tage folgen auch wieder Gute. Mache deine Schule zu Ende und entscheide dann selbst was du machen willst. Schlechte Noten sind kein Mangel sondern entstehen nicht durch Dummheit sondern durch Faulheit. Bestimmt steckt in dir ein Pionier der sich selbst in seinem tun erfinden muß. Glaube daran das du alles schaffen kannst aber zwinge dich zu nichts was du nicht möchtest, denn alles kann nichts muß. Mann hat uns das Leben geschenkt um etwas daraus zumachen und nicht um es kurz zumachen.

Karl

14.02.2020 22:33 • x 1 #9


Lottaluft
Süße du brauchst ganz dringend Hilfe
Ich habe so eine Phase auch durch da war ich auch noch so jung wie du
Ich hatte auch Probleme mich zu öffnen und zu akzeptieren das ich es alleine nicht schaffe aber irgendwann funktioniert das von alleine wichtig ist nur das du den ersten Stein legst indem du dich zumindest deinem Hausarzt anvertraust und mit ihm besprichst wie es weiter geht.und versuche bitte bitte die Selbstverletzungeb durch etwas anderes zu tauschen wie zB scharfe Chilis zu essen oder eiskaltes Wasser über deine Arme laufen zu lassen
Ich hatte das Problem auch und bin für mein Leben gezeichnet davon

14.02.2020 23:16 • x 1 #10


4_0_4
@SteffiAnna

Erst einmal... keiner Zwingt dich zu irgendwas innerhalb einer Therapie. Auch nicht in einer Klinik. Es sei denn du zettelst eine Revolte in der Mensa an, wo abwechselnd Toilettenpapier und Tablets druch die Gegend fliegen. Aber ich behaupte mal das Du das nicht tun würdest.

Das was Du beschreibst sind, halte ich für absolut ernst zu nehmende Indikatoren. Innere Leere, erhöhte Suizidalität, SVV...
Ich vermute mal das Du in dem Moment des SVV ein vermindertes Schmerzempfinden hast. Das Du Entlastung deines inneren Spannungszustandes empfindest, ist in dem Moment normal. Und es ist therapierbar.

Das Ärzte Provision bekommen wenn die diese schicken und bequemen Baumwolljacken mit Lederbändchen verteilen, ist ein Gerücht. In einer Therapie/Klinik will man dir helfen und nicht dich irgendwo ruhig stellen.

An dem Punkt wo Du gerade bist war ich auch einmal. Klar, anderer Mensch, anderer Lebenslauf usw..
Das ist nun lange her - Suitzidversuche inkl.. Mein Leben war bisher erfüllt. Trotz aller Symptome. Viel ist so weit behandelbar das man damit gut Leben kann.

Und versuche mir zu vertrauen, wenn ich dir sage, das Du selbst keinen Suizid erleben willst. Für mich ist das die schlimmste Form von Gewalt die man sich antun kann. Die Angst vor dem Tod ist eine natürliche Barriere. Die nach dem Suizid nicht mehr so stabil ist wie vorher. Nicht umsonst gibt es den Peers, sprich Begleitpersonen für Menschen nach Suizidversuchen.

Versuche ebenfalls das Vertrauen aufzubauen, wenn ich dir sage das Du Lebensqualität erreichen kannst. Damals war ich auch gefühlt nur eine leere, sinnlose Hülle. Hätte sich damals nicht eine Freundin meiner angenommen und mir den Weg der Therapie gezeigt, wäre ich vermutlich nicht hier und würde Dir das hier schreiben.

Die innere Leere, Sinnlosigkeit und das Gefühl keinen Sinn zu haben, wirst du kaum mit Dingen von Aussen befriedigen können, wenn das innere im Ungleichgewicht ist.

Und dazu ist es sinnvoll das Du was tust.
Du als Freundin für dich selber.
So wie Du es mit einer Freundin tun würdest, der es schlecht geht.

Es gibt in jedem Landkreis Beratungsstellen für psychosoziale Hilfen. Zu finden auf den Webseiten deines Landkreises. Falls nicht, google mal Sozialpsychiatrischer Dienst oder SPDI in deinem Landkreis.

Dort findest Du auch Notfallnummern, wenn Du dich selbst schützen willst. Hier im Forum sind diese auch zu finden.

Du bist ein Licht auf dieser Welt - bewahre es davor das es erlischt.

Und falls Du Fragen hast, trau dich sie zu stellen. Denn hier sind Leute die so etwas selbst kennen, verstehen und auch durchgemacht haben.

Grüßle
Cube

15.02.2020 02:09 • x 1 #11


Schlaflose
Zitat von SteffiAnna:
Ich kann einfach nicht mit meinen Eltern darüber reden..

Musst du ja auch nicht. Du bist volljährig und kannst eine Therapie machen, ohne dass sie es wissen.

15.02.2020 08:03 • #12


SteffiAnna

22.04.2020 21:41 • #13


Lottaluft
Wenn du suizidgedanken hast solltest du dich umgehend beim sozial psychiatrischen Dienst oder einem Krankenhaus melden um dir helfen zu lassen
Mit sowas ist nicht zu spaßen

22.04.2020 21:44 • x 5 #14


SteffiAnna
Naja meine Suizidgedanken sind ja nicht wirklich akut, die beziehen sich eher auf nach dem Abi..

22.04.2020 21:47 • #15


Lottaluft
Suizidgedanken sind suizidgedanken und gehören umgehend behandelt

22.04.2020 21:48 • x 2 #16


klaus-willi
Zitat von SteffiAnna:
Ich bin sonst eher Künstlerisch unterwegs aber die Kunst ist ein ziemlich hartes Pflaster und ich bin zu untalentiert (und vor allem auch nicht ehrgeizig genug) um etwas daraus zu machen. Sonst habe ich leider auch nicht wirklich Kompetenzen. Ich fühle mich so verloren dass ich nicht mehr weiter weiss. Ich will raus aus der Stadt in der ich Lebe habe aber das Gefühl das dies ein unerreichbares Ziel für mich ist.


Nichts alles ist unerreichbar wenn man es will.
Vieleicht ist ja etwas Handwerkliches das richtige für dich.
Schreiner oder Dekorateur.
Und wenn du aufs Land möchtest dann mach das doch ....denn die Landwirtschaft kann auch etwas befriedigendes sein.
Gärtner oder Landschaftsbau.
Mach erst mal dein Abitur und dann überlege was dir vieleicht Spaß machen würde.

22.04.2020 21:54 • x 1 #17

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Träumerin29
Denke nicht so weit in die Zukunft. Es wird schon alles iwann. Mach erst dein Abi und das andere kommt iwann von alleine. Mach dir kein Druck und auch keine Gedanken. Genieß jeden einzelnen Tag. Du wirst es merken was du machen willst iwann. Es kann ja auch erst später sein. Wie viele machen 1 2 oder 3 Ausbildungen oder wechseln den Studiengang. Na und! Ist doch nicht schlimm wenn du es nich nicht weißt.

23.04.2020 00:17 • x 1 #18


S
Nach dem Abi koenntest du auch erstmal ein FSJ machen oder etwas jobben.Das gibt dir Zeit zur richtigen Entscheidung fuer die Zukunft...
Fuer ein Kunststudium/Kunstschule muss du eine Mappe vorlegen.
Daran kannst also ab jetzt schon arbeiten...

23.04.2020 00:29 • x 1 #19


A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl