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BBrecht
Ich kenne das mit der Verlustangst, auf ganz anderem zwischenmenschlichem Gebiet allerdings, nur allzugut, bei mir dreht es sich nur um einen 1 monatigen Urlaub meiner Frau und meiner Tochter in China, ohne mich.

Ich selber bin da wahrscheinlich kein guter Ratgeber für Dich, doch ich wollte Dir nur mitteilen, ich kenne dieses Gefühl, werde dem aber nicht herr.

02.03.2019 09:15 • #21


Icefalki
Hallo @janosch , wenn man in seiner Persönlichkeit Defizite feststellen muss, tut das weh. Welche Art Angst das ist, ist eigentlich egal.

Alles was so extrem negativ empfunden wird, hat mit einer Unfähigkeit zu tun, die in uns selber steckt. Irgendwie fühlt man sich wie ein Blatt im Winde. Ausgeliefert, hilflos, machtlos.

Das einzige, was hilft, ist diese negative Energie in eine positive umzuwandeln. Deshalb schadet es nicht, sich den Ursprung seiner Ängste mal vorzunehmen. Wenn dir klar wird, warum du so reagierst, fällt es leichter, bewusst gegenzusteuern. Ohne aktives Handeln, egal in welcher Form, bleibt Status X erhalten.

Da du noch keine Therapieerfahrung hast, versuche diesen Mangel zu akzeptieren. Sich dagegen aufzulehnen , frisst das bisschen Energie auf, das man eh kaum noch hat. Tiefes Empfinden muss nicht immer negativ sein, sondern heisst nur, dass man (noch) nicht damit umgehen kann.

Übrigens sind alle Trennungen sehr belastend. Da braucht es auch keine sonderlichen Ängste, da hängt jeder durch.

02.03.2019 13:01 • #22


A


Bindungsangst oder keine Liebe

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J
Hey, danke für deine Antwort,

ja was den Ursprung meine Ängste angeht habe ich schon sehr viel nachgedacht und auch einiges gefunden in meiner Vergangenheit. Aber das bringt mich irgendwie nicht weiter. Eine Therapie habe ich bereits während der Beziehung gemacht, allerdings ging es da eher um das stabilisieren der Beziehung und um unabhängiger zu werden. Das unabhängiger werden hat gut geklappt, sorgte aber auch im umkehrschluss nicht für mehr Nähe von Ihrer Seite aus, sondern sie fühlte sich dadurch verlassen. War ich da dann war ich nur beiwerk, war ich weg dann gab es eben schlechte Laune

Aber zurück zu meinem Zwiespalt...Grenze ich mich von Ihr ab dann akzeptiert sie das anstandslos (ist ja auch klar, wir sind getrennt) aber dann kommt meine Verlustangst hoch und dann rudere ich wieder zurück und suche den Kontakt mit ihr. Auch wenn die Gründe dann noch so banal sind, hauptsache wieder Kontakt (der mir aber dauerhaft auch nicht gut tut, weil dann der Wunsch nach einem Neubeginn der Beziehung hoch kommt, und dann gehts mir auch nicht gut.


Viele Grüße
Janosch

02.03.2019 13:50 • #23


Icefalki
Janosch, mache Beziehungen beruhen auf einem Ergänzen von Ungleichgewichten, und werden die verändert, stimmt dann nichts mehr.

Mir hat das Bewusstsein geholfen, dass ich mich der Realität stelle und nicht nach meinen Wünschen, wenn die nicht erfüllt werden können. Mag hart sein, aber für mich die einzige Möglichkeit, mein Leben vernünftig im Griff zu haben.

Gibt vielleicht noch andere Möglichkeiten, für mich zählt nur diese. Da ich mich nämlich zwischenzeitlich gut kenne, sind die Ängste sehr leise geworden. Denn ich bin nimmer so abhängig von anderen. Das ist Punkt eins. Und was nun die Realität des Lebens anbelangt, ja, mist happens. Und wenn das eintritt, ist das erstmals Fakt. Und dann hilft nur eines, annehmen und weitermachen. Und sich nicht in Wünsche verlieren, die nicht eintreten können.

02.03.2019 14:20 • #24





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