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@Dunkelbunte ja genau. Das Gefühl es sitzt zu tief, komme da nicht raus. Immer wieder das Gleiche, egal wie ich versuche mich zu ändern. Ob man solche ganz extremen Prägungen aus der Kindheit los wird wieder?

Zitat von Krokodil90:
@Dunkelbunte ja genau. Das Gefühl es sitzt zu tief, komme da nicht raus. Immer wieder das Gleiche, egal wie ich versuche mich zu ändern. Ob man solche ganz extremen Prägungen aus der Kindheit los wird wieder?

Nein,mMn nicht.Aber man fruehe ungute Beziehungen erkennen.

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Austausch emotionale Gewalt durch Narzissmus Eltern

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@Mariebelle rational gesehen klappt das aber ich komme gefühlsmäßig damit nicht zurecht. Selbst wenn ich weiß, jemand tut mir nicht gut, kann ich nicht loslassen. Irgendwie denk ich dann, ich muss mich einfach noch mehr anstrengen, damit der andere gut ist zu mir.

Ich habe das alles erst spaet erkennen koennen.
Und fuer Wiedergutmachung u Aussprache ist es zu spaet.
Ich bin eher der Verdraenger Typ ,aber in Albtraeumen verfolgt es mich weiterhin.

@Mariebelle das verstehe ich gut, ich hab auch oft Albträume, auch von den Streitereien und Abwertungen mit den Eltern.
Heute kann ich überhaupt nicht Schlsfrn nach einem Gespräch mit Meinem Vater.

Meine Eltern sind vor Jahren verstorben.

Wir haben noch telefoniert.
Aber eine Einsicht von ihrer Seite war nicht ausgesprochen.
Sie waren auch durch ihre jeweilige Erziehung gepraegt.

Zitat von Krokodil90:
Ob man solche ganz extremen Prägungen aus der Kindheit los wird wieder?

Ne, zu 100 % nicht.

Aber das Ergebnis bei uns dürfte ja in etwa gleich sein. Ein Gefühl von Wertlosigkeit, Unsicherheit, Verlustängste, Nähe/Distanz schwierig, Probleme mit Vertrauen.

Da finde ich kann man schon was machen. Nicht in Gänze, muss vielleicht auch nicht... Aber zb das eigene Selbstwertgefühl stärken sollte doch gehen, oder?

Zitat von Krokodil90:
Heute kann ich überhaupt nicht Schlsfrn nach einem Gespräch mit Meinem Vater.

Ich habe zu meiner M.den Kontakt abgebrochen.
In meiner 1. Therapie 1997 bis 1999 (Trauma-Aufarbeitung), war das mal Thema. Solange man mit dem Täter Kontakt hält, nährt man die Dynamik und das Trauma bleibt aktiv. Man bleibt Opfer. Hat regelmäßig Trigger (Re-Traumatisierungen).

Ich habe in der Konsequenz mit meiner kompletten Familie gebrochen. Meine M.hat 7 Geschwister. Wir sind eine richtig große Familie. Aber die Dynamiken und auch die Verleugnung waren krank. Also bin ich gegangen.

Zitat von Krokodil90:
@Mariebelle rational gesehen klappt das aber ich komme gefühlsmäßig damit nicht zurecht. Selbst wenn ich weiß, jemand tut mir nicht gut, kann ich nicht loslassen. Irgendwie denk ich dann, ich muss mich einfach noch mehr anstrengen, damit der andere gut ist zu mir.

Ich kenn das, erst hänge ich an der Angel, alles fühlt sich super an, aber sehr früh ist Ärger im Paradies. Mein übliches Muster ist warten, passiv erdulden, hoffen, aber ich denke es hilft, früher in die Konfrontation zu gehen bzw auszusprechen, dass da gerade was befremdlich ist oder wie es einem geht.

Bei Menschen mit vermutlich narzisstischen Zügen ist ja oft so, da wird so ein Konto aufgebaut an Versprechen und heile Welt und gut meinen, und da glaubte ich dann erstmal - ich muss stillhalten, damit die Auszahlung nicht gefährdet wird. Die spoiler - dann eh nie kommt oder kam....aber die Hoffnung fühlt sich so real an, sodass man da was mit sich machen lässt.

Ist man da früh genug beeinander und nicht wie paralysiert und im Hoffen, da kann es sein, dass sich dann auch früh zeigt, dass etwas nicht passt und die Blase schon wieder zerplatzt.
Und: Man schützt ja auch sich selbst, wenn man weiter hofft, wenn man nicht realisiert, dass da was nicht gut tut, weil das sehr viel alten Mist hochholt, aber am Ende ist es (das erkennen: da stimmt was nicht) ja doch nicht vermeidbar.
Es wird immer mehr kosten zu verharren, bis zum Selbstverlust.

Manchmal denke ich, langsam wachsendere Beziehungen, die nicht ganz so hoch und tief sind, sind besser, da passiert auch nicht soviel Drama. Kann nur sein dass die eigenen Muster im Hintergrund nörgeln hey ich werde gar nicht bedient, ich will leben .

@Mariebelle ja, diese Einsicht wird glaube ich auch nie kommen. Und du hast Recht, natürlich ist jeder auch durch seine Erziehung so geworden wie er ist. Was mich so traurig macht, ist dass ich es schon so oft angesprochen habe und sich einfach nichts ändert. Es ist einfach kein Interesse da.

@Dunkelbunte ich denke inzwischen auch, dass das für mich die einzige Lösung ist. Bisher habe ich versucht, den Kontakt aufs Nötige herunterfahren, aber ich kriege immer wieder über andere Familienmitglieder Dinge mit.
Was mich so krank macht, ist dass ich schon so oft versucht habe, das Gespräch zu suchen. Aber es ist einfach immer wieder das Gleiche.
Meine Mutter kommt dann sofort mit ihrem „Ich verstehe ja überhaupt nicht was ich gemacht habe, ich muss ja soo eine schreckliche Mutter sein“, im
nächsten Augenblick kommt dann wieder die komplette Palette der Abwertung.

Was sagt dir deine Mutter?

du machst das falsch
du verstehst gar nichts
denk mal an andere
ich hab selbst genug um die Ohren
denk mal an deine Zukunft
mach mal was....etc

?

...........

@Mariebelle ach alles, je nach Situation. Depressionen gibt es nicht, man muss sich mal etwas zusammenreißen, Therapeuten wollen eh nur dein Geld und dir nicht helfen,
die versuchen dir nur falsche Sachen einzureden, du zerstört dir dein Leben. Dazu bin ich grundsätzlich an allem Schuld was mir im Leben passiert, egal ob es komplett nicht in meiner Verantwortung und Hand liegt.

Das kennt besimmt jeder hier.

Meine sehr frauenbewegte Mutter konnte mir nie vergeben,dass ich frueh geheiratet habe u Kinder bekommen habe.
Das war fuer sie Verrat an der Bewegung.
Auch dass ich nicht in einem sozialen Beruf arbeite gefiel ihr nicht.

In ihren Augen war ich zu angepasst ....

@Mariebelle finde es schade, dass Eltern nicht einfach ihre Kinder in ihrem Weg unterstützen können. Meine Eltern haben mir auch immer nur einen Weg gelassen, alles andere ist in ihren Augen Unsinn

Zitat von Mariebelle:
Meine sehr frauenbewegte Mutter konnte mir nie vergeben,dass ich frueh geheiratet habe u Kinder bekommen habe.
Das war fuer sie Verrat an der Bewegung.

Aber sie hat ja auch Kinder bekommen und vermutlich auch geheiratet. War das kein Verrat?

Zitat von Drkingschultz:
Aber sie hat ja auch Kinder bekommen und vermutlich auch geheiratet. War das kein Verrat?

Meine Mutter ist in einem konservativen Elternhaus aufgewachsen.Sie hat auch geheiratet und Kinder bekommen.
Dann fing ihre Rebellion an ,und wir waren noch klein u verstanden das nicht.Wurden oft auf Demos mitgeschleppt..
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@Krokodil90 noch schlimmer: Meine Mutter hat selbst Depressionen und Ängste. Aber sie versteht es nur an sich selbst! Wenn andere dasselbe haben, kann sie das gar nicht verstehen. Dann kommt höchstens: Geh zum Arzt.

Für mich ist es vorbei, ich rede nicht mehr groß mit ihr. Hallo und Tschüss, das wars! Es wiederholt sich ständig... sie zeigt sich nur normal, wenn sie was damit erreichen will. Zb das ich wieder mit ihr rede, zu ihr komme usw. Sobald sie das erreicht, geht das Ganze von vorn los. Neeeee, keine Nerven mehr dafür!

@Gaulin ich bin fest davon überzeugt, dass meine Mutter auch selbst depressiv ist. Meine ganze Kindheit hab ich sie eigentlich so erlebt. Aber es ist wie bei dir, Verständnis für andere hat sie nicht leider.

Der Hammer kam gestern wieder, wir waren über Pfingsten bei einem Teil der Familie eingeladen. Ich wollte gerne hin, weil ich mich mit denen gut verstehe. Wie ich jetzt erfahren habe, haben meine Eltern, die keine Lust hatten, mich als Ausrede benutzt, dass wir keine Zeit haben. Unfassbar einfach.

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Dr. Reinhard Pichler
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