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F
Meine Mutter war 59, als sie plötzlich verstarb, auch noch viel zu jung...
Und mein Vater war 71, als er vor ein paar Jahren gestorben war.
Meine Eltern hatte ich sehr geliebt und ich kann mich auch noch an schöne Erinnerungen an meine Mutter und Vater erinnern. Leider trank er dann Alk., da war ich so 10... und es war nicht mehr so schön...

06.10.2013 06:30 • #21


S
Hi Raja,

deine Sorge ist durchaus gerechtfertigt.....

Man macht sich eigentlich nicht viele Gedanken darüber was passiert wenn wir jemanden verlieren.

Ich bin da keine Ausnahme, allerdings muss ich gestehen, dass meine Mama schon ein paar Jahr tot ist und trotz das ich eine ganz miese Zeit hatte zu Hause, fehlt sie mir heute noch......

Es ist wie Du sagt, ein Bezugspunkt.

Bei Dir ist es deshalb so schwer, das deine PAs angefangen habe und dadurch ein Punkt dazu kommt der es nicht leichter macht.

Was ist mit deinen Familie ? Sind die für dich da ?

Sieh es doch mal so,

Es ist löblich, das Du dir darüber Gedanken machst, aber wenn deine Mama mal gegangen ist, ( aber keine Sorge Du bist noch Junge und wirst sie noch viele Jahr an deiner Seite haben ) also nicht falsch verstehen ) dann weißt Du, das sie immer ein Teil von Dir war und Bleiben wird.
So oder so ähnlich wird sie es Dir auch sagen, wenn Du mit ihr darüber redest.

Sie wird immer da sein In deinem Herzen sie wird dich nie verlassen

Du wirst dich dann immer an die schönen Dinge erinnern und so in gewisser Weise über den Schmerz des Todes hinweg kommen.

Ich weis ein leidiges Thema, aber nur Mut... und Kopf hoch .....

Liebe Grüße nach München aus Baden Württemberg

Schinkencrossiant

06.10.2013 10:29 • x 1 #22


A


Angst, meine Mutter zu verlieren

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E
Ich habe meine Mutter im Dezember vergangenen Jahres verloren und habe es bis heute nicht verkraftet. Meine Ängste , speziell vor Krankheiten , haben sich dadurch verschlimmert. Die Hoffnung , daß der Schmerz eines Tages nachläßt , habe ich natürlich und ich bin ja auch nicht nur traurig. Es braucht eben viel Zeit und die gebe ich mir.

06.10.2013 18:56 • #23


J

18.12.2020 00:18 • #24


Moiderl
Hallo JuliaH, bin ebenfalls ganz frisch hier und ich habe das gleiche Problem. Ich habe vor 5 Jahren meine Oma, meinen Opa, meinen Vater und meine Großtante verloren. Anscheinend bin ich mit dem Trauern nicht hinterher gekommen und es haben sich Ängste und Panikattacken sowie eine Sozialphobie und etliche körperliche Beschwerden manifestiert. Ich hatte mich die erste Zeit mit viel Arbeit abgelenkt aber vor zwei Jahren hab ich aufgehört zu schlafen und im Februar d.J. hatte ich dann einen Zusammenbruch und bin seitdem krankgeschrieben. Meine Mutter ist mir seit Jahren eine riesen Stütze und meine beste Freundin. Und auch die einzige Person, zu der ich Kontakt habe. Die panische Angst sie zu verlieren kam vor einigen Monaten, als ich plötzlich näher drüber nachdachte. Bisher konnte ich diese düsteren Gedanken immer irgendwie wegdrücken aber plötzlich ging das nicht mehr und es wurde immer schlimmer, bis ich mich irgendwann so schlimm reingesteigert hatte, dass ich der festen Überzeugung war, dass ich nicht mehr leben will, wenn meine Mitter nicht mehr da ist. Ich hab sogar nach sanften Suizidmöglichkeiten gegoogelt. Diese Gedanken haben mich so erschreckt, ich war kurz davor, mich selbst einzuweisen. Heute war ich bei meinem Hausarzt, der hat mir Escitalopramtropfen verschrieben und hat mir versprochen, dass damit die schlimmen Gedanken nicht mehr kommen würden. Nur nehme ich zum Schlafen Quetiapin und diese beiden Medis sollte man eigentlich nicht miteinander kombinieren von daher bin ich mir nicht sicher, ob ich das Escitalopram tatsächlich einnehmen soll.
Ich bekomme auch jeder Zeit eine Einweisung in eine psychosomatische Klinik, wenn ich daszu bereit wäre, sagte er.

Du kannst es mal mit der Klopftechnik versuchen (Rainer-Michael Franke), hat bei mir ganz gut funktioniert, die Panik ist nicht mehr ganz so schlimm uns vor allem kannst du das auch gedanklich machen, wann oder wo immer du magst.
Alles Gute!

18.12.2020 00:52 • #25


squashplayer
Also ich gehöre zu denen, die ihre Mutter bereits verloren haben mit 26 Jahren. Allerdings eine Gehirnblutung, kein Herztod.

Ich sag mal so. Das Risiko besteht, dass Verwandte sterben. Das gehört zum Leben dazu. Sicher ist es aber nicht besonders hoch, dass es schon übermorgen passiert.

Deshalb mein Rat: Fokussiere dich nicht so sehr darauf, dass du deine Mutter verlieren könntest. Sondern eher darauf, dass du jedes Treffen mit ihr genießt und ihr schöne Erlebnisse habt! Ich bin z.B. sehr froh, dass ich mit meiner Mutter so ein gutes Verhältnis hatte und wir so schöne Reisen machen konnten.

22.12.2020 18:17 • x 2 #26


Hoffnungsblick
Zitat von squashplayer:
Sondern eher darauf, dass du jedes Treffen mit ihr genießt und ihr schöne Erlebnisse habt! I


Ja, das sehe ich auch so.
Zwar bin ich selbst schon älter und meine Eltern sind auch schon tot.
Aber ich habe dadurch gelernt, dass jeder Augenblick wertvoll ist, den man mit einem geliebten Menschen verbringen darf.

Der Tod macht das Leben wertvoll.
Wir erkennen, dass die Zeit, die uns gegeben ist, niemals selbstverständlich ist. Gerade darum können wir uns umso bewusster und dankbarer begegnen. Dann können wir sie auch gehen lassen, wenn die Zeit dazu gekommen ist, weil wir ihnen gegeben haben, was sie brauchten.

Angst raubt den Verstand. Man erkennt nicht, dass man bei einem Treffen die Möglichkeit hat, das Zusammensein dankbar und froh zu genießen und mit dem anderen die Freude des gemeinsamen Daseins zu teilen.

Das Leben kann man besser genießen und erfahren, wenn man erkennt, dass jeder einzelne Augenlick einmalig und unwiederbringlich ist.

Angst macht unfroh. Dadurch ist man nicht mehr in der Lage, sich freudig zu geben.
Eigentlich ist neurotische Angst/Verlustangst eine Form des Egoismus. Man ist besessen von der eigenen Verlustangst, von dem, was man selbst verlieren könnte. Den anderen nimmt man durch einen solchen Blickwinkel nicht mehr wirklich wahr, eher sich selbst und seine Angst.

Das Baby überlebt nur, wenn es in der Lage ist, sich anzuklammern. Wenn man sich an jemanden anklammert, ist man nicht wirklich frei und erwachsen, sorry, innerlich auch nicht selbstständig.

Verwandte und Freunde, mit denen ich mich auf der inneren Ebene wirklich gut verstehe, kann ich eher loslassen und freigeben aus Respekt vor ihrer Individualität und ihrer inneren Freiheit.

26.12.2020 16:07 • x 1 #27





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