Ich hatte heute einen kleinen Nervenzusammenbruch in der Tagesklinik. War/bin der Meinung, nicht aus Liebe sondern aus emotionaler Abhängigkeit bei meinem Mann zu sein. Konsequenz: Trennung. Panik. Akzeptanz. Dann tiefe Traurigkeit und gaaanz viele Tränen. Sätze der Oberärztin wie: Es ist doch ok, sich zu irren. ...dass es doch nicht der Mann ist, den sie glaubten, zu lieben. Es hört sich an, als wäre die ganze Beziehung von Anfang an ein Kompromiss gewesen... haben es noch schlimmer gemacht. Auch wenn das wahrscheinlich die Wahrheit ist! Egal was die Schwestern und die Ärztin gesagt oder getan haben, diese Tiefe Verzweiflung ging nicht weg, es wurde so schlimm, dass ich geäußert habe, mir etwas anzutun, wenn mein Baby nicht wäre. Ich war im totalen Film. Habe mich nicht durch Treppen hoch und runter rennen zur Ablenkung mit der Schwester, runter bringen lassen. Im Gegenteil.. es wurde durch die körperliche Anstrengung noch schlimmer. Danach Beruhigungstropfen... haben auch nicht angeschlagen. Erst als ich mit der nächsten Therapeutin geredet habe und erzählt habe, wie schlimm ich die Trennung meiner Eltern damals fand und dieses ganze Hin und Her mit Sorgerrecht und das Rumgezerre an mir(ich war 5)und wie sehr ich meinen Vater immer vermisst habe, habe ich nochmal aus aller Tiefe und Kraft den eigentlichen Schmerz gespürt und geweint. Und erst ab da an bin ich ruhiger geworden! Komisch oder?
Was die eigentliche Frage ob Trennung von meinem Mann zwar nicht klärt, aber mit damals hat es definitiv zu tun. Vll tue ich mich so schwer, mich zu trennen, weil ich so etwas wie damals nicht nochmal erleben will und unserem Kind nicht antun will.
Sie meinte aber auch, dass ich trennende oder distanzschaffende Tendenzen in mir habe und da ich mir diese aber verbiete zu haben, würde der Zwangsgedanke da für Ausgleich sorgen. Der drückt nämlich das aus, was hier keiner wahrhaben will, aber jeder in sich trägt. Das sei aber ok und deswegen müsse man sich nicht trennen
12.07.2019 16:43 •
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