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@Loveless. Ne bist Du nicht. Bei mir kam der erste Zwangsgedanke-Trennungsschub nach 8 Wochen Beziehung, wo ich eigentlich noch super verliebt hätte sein müssen... Hatte damals aber viel Stress wegen einer Ausbildung... und ich denke auch es kam so schnell weil das Zusammensein mit ihm sich schon so ungewöhnlich gewohnt angefühlt hatte.

Herzlich Willkommen Leonida.... ich guck auch jeden Tag rein und finds super wie wir hier miteinander umgehen..

Guten Morgen zusammen!

Nur ganz kurz: Ich bin nicht bei einem Therapeuten - da habe ich bisher nur schlechte Erfahrungen machen müssen. Ich wurde nicht wirklich ernst genommen und dann kann ich mir das ehrlich auch sparen...

Meine PAs kommen (wie ich auch hier schon einige Male gelesen habe) aus der Kindheit (schlagender Vater, hilflose Mutter...) und ich habe das bereits mit einer Beraterin - die aber nicht in erster Linie Therapeutin ist - aufgearbeitet. Diese Dame rufe ich immer noch zuweilen an, wenn es mir richtig mies geht.
Es wundert mich nicht, dass ich in diesem Zusammenhang Probleme mit Partnerschaften habe. Man sucht sich ja doch meist unbewusst irgendwelche Parallelen

Ich sehe momentan nur die negativen Seiten. Sehe, dass mein Partner sehr launisch ist (da kann ich ganz schwer mit umgehen), er war in meiner Schwangerschaft zunächst nicht wirklich begeistert und ich hab eine schlimme Zeit gehabt. Und jetzt, wo es wieder aufwärts geht, kommen mir die Zweifel wieder.
Ich habe Angst davor, dass ich mich doch trennen muss, Angst davor, dass ich den Kontakt zu meinen Gefühlen nicht wiederfinde. Angst, dass sie doch weg sind.

Wenn er hier bei mir ist oder wir abends telefonieren, ist alles in Ordnung. Ist er weg - mache ich mir Gedanken.

Ich werde jetzt aktuell gerade erstmal versuchen mich abzulenken, habe schon vorgekocht für heute Mittag und werde jetzt meinen Sohn zur Omi bringen und zum Sport gehen.
Hilft Euch auspowern eigentlich auch?

A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Hallo zusammen,
ich bin jetzt bei meiner freundin. Die ersten stunden waren richtig gut ich hab mich total wohl gefühlt und konnte mich etwas von meinen weiteren gedanken entfernen und mich einfach nur freuen. Leider blieb es nicht so. Mit ging es auf einmal zunehmend schlechter. Ich hab mich zwischendurch einfach so unglaublich distanziert gefühlt und dann kam plötzliche hilflosigkeit auf. Ich wurde schwach, mein kreislauf sackte ab, wofür ich allerdings meine medikamente im zusammenhang mit einer anderen krankheit verantwortlich mache. Dass führt mich auch gleich zu meiner frage: nehmt ihr für irgendetwas medikament bzw. hab ihr irgendwelche chronischen erkrankungen? Und dann würde mich interessen ob hier noch mehr raucher außer mir sind. Trinkt ihr übermäßig kaffee? Ich lese seit gestern „als keine seele dunkel wurde “ von merle leonhardt. Beim lesen kommen mir einige dinge bekannt vor, nur nicht so drastisch. Das ich depressionen habe zweifel ich schon gar nicht mehr an. Irgendwie hatte ich diese ziemlich weg geblendet bevor ich mit meiner freundin zusammen kam. Extrem viel sport, literweise kaffee und ständig action. Jetzt ist nichts mehr davon übrig. Ich dümpel die meiste zeit nur noch vor mich hin und wischer immer wieder ihn ein tiefes loch. Das meine freundin damit etwas zu tun haben könnte glaub ich absolut nicht. Sie ist immer noch die tollste frau die ich mir vorstellen kann und sie hat sich ja auch nicht plötzlich verändert als wir zusammen kamen. Sie ist höchstens viel liebevoller als ich gedacht hätte, aber das ist eigentlich schön. Ich bin auch grade total froh hier zu sein. Trotzdem fühle ich mich schlecht. Wie gefangen. Ich mekle das ich das gewicht das ich so hart runter gekämpft habe langsam wieder drauf krieg. Das zieht mich grad noch mehr runter. Aber ich hab auch keine ansporn etwas dagegen zu tun. Ich fühl mich wie in einem käfig.

Habt ihr eigentlich auch hin und wieder das empfinden das ihre euch anderen gegenüber völlig fremd fühlt? Als würde ein anderes ich ständig mit menschen interagieren? Ein ich das ihr mal als schutz aufgebaut habt um nichts und niemand an euch ran zu lassen? Um ablehnung zu vermeiden? Es jedem recht zu machen?

Ich vermute das ich das andere ich in meiner frühen jugend aufgebaut habe. Als schutz. Ich wurde in der 5. Und 6. Klasse fies gemobbt und konnte mich dagegen nicht währen. Ich wechselte dann wegen immer schlechter werdenden noten die schule.

So genug geschrieben, sry für den langen text...

Loveless

So, zurück vom Sport, frisch geduscht und fit - jetzt gehts mir besser

So krass wie Du es formulierst loveless kenne ich das nicht mit der anderen Person aber in manchen Momenten empfinde ich da ähnlich. Dann denke ich einen Moment lang, ich stehe ein wenig neben mir, aber dann ist es auch weider vorbei.

Raucher oder übermäßige Kaffeetrinkerin bin ich nicht. Morgens brauche ich zwar meistens meine Tasse oder auch eine zweite um auf die Agenda zu kommen, aber das wars dann auch schon.
Medikamente nehme ich auch nicht. Wenn ich akute PAs habe oder mich aufgewühlt fühle, nehme ich schonmal Rescuetropfen und ansonsten Johanniskraut, aber gegen andere Dinge nehme ich nichts dauerhaft oder aktuell.

Ich glaube, wenn man es schafft sich selber zu treten und aktiver zu werden, sich mehr zu bewegen, sich mit dem Kopf zu beschäftigen und so, dann kommt man auch ein Stück wieder auf einen grünen Zweig.
Ich schubs Dich jetzt erstmal, loveless Auch wenn Mistwetter ist: geh raus! Oder schwimmen. Versuch, Dich selber im positiven Sinne zu spüren!

Loveless, du scheinst mein männliches Ich zu sein
Es kommt mir vor, als würde ich meine vor einem Jahr geschriebenen Sätze noch einmal lesen. Auch ich wurde früher in der 1-4. Klasse gemobbt. Die Tochter der Frau meines Vaters hat mich malträtiert, mich psychisch wirklich misshandelt und seine Frau auch nicht zu knapp. Das wussten sie damals sicher nicht, aber wie sich das auf mein Ich ausgewirkt hat, wird mir jetzt erst klar.

In meiner schlimmsten Zeit bin ich sozusagen zu einer Soziophobikerin mutiert. Menschen? Schrecklich. Mit Menschen reden? Schlimmer. Nähe mit Menschen? Unvorstellbar. Ich bin durch die Straßen gegangen, durch meine Stadt. Durch mein Zimmer, lag in meinem Bett. Habe mit meinen Freunden gesprochen. Alles kam mir fremd vor. Es war wie ein Gefühl der Ohnmacht, man fühlte sich nirgens gut, nirgens wohl, alles war anders, die ganze Welt in der ich bisher gelebt habe schien komplett zerstört.

Ich handelte eher wie eine Maschine. Lächeln, jetzt wird gelächelt. Oh, jetzt muss man Mitgefühl zeigen. Ich hatte all diese Gefühle gar nicht mehr in mir. Ich habe so gehandelt, wie man es von jemandem erwartet - natürlich auch, um mir nichts anmerken zu lassen und nicht aufzufallen.

Es wird besser, das verspreche ich dir. Wichtig ist aber, dass du weiter kämpfst!

Leonida, ich fühle mich nach dem Sport glaube ich auch besser, allerdings bin ich ein absoluter Sportmuffel und kann mich kaum dazu aufraffen

Zitat von zimtwolke:
Leonida, ich fühle mich nach dem Sport glaube ich auch besser, allerdings bin ich ein absoluter Sportmuffel und kann mich kaum dazu aufraffen


*schubs*

Zitat von zimtwolke:
habe so gehandelt, wie man es von jemandem erwartet - natürlich auch, um mir nichts anmerken zu lassen


Krass! Genau das Gefühl hab ich auch ständig! Ich nach manche Dinge nicht weil ich sie will, sondern weil ich denke: „So macht man dass doch oder?“

Heftig!

Muss das kurz los werden, nur ganz kurz weil ich mit dem handy schreibe:

Weihnachtsfeier. Ich auf dem nullpunkt. Bin mit meiner freundin da. Ich war wieder kurz davor wegen einer meinungsverschiedenheit abzuhauen. Kindisch. Ich hab das gefühl ausgesessen. Dann gings mir besser. Trotzdem noch verstimmt und depressiv. Dann wurde es langsam besser und ich hab mich wieder wohl gefühlt. Mit ihr und mit der situation. Dan ein satz: „warum musst du jetzt rauchen, wen du bei mir bist?“. Nicht wirklich ernst gemeint. Bei mir wieder leichte verstimmung. Bin trotzdem rauchen gegangen. Und schreib das dabei grade.

Irgendwie ist das echt schei.. Kleinigkeiten können mich echt runter reißen.

Loveless, ich habe das sehr extrem seit über 1.5 Jahren, leider :/ Also das mit dem Fremdfühlen mir und anderen gegenüber. Es ist echt schrecklich, aber glaub mir, man gewöhnt sich mit der Zeit daran und damit wird es besser.
Auch dieses auf Kleinigkeiten fixieren kenne ich nur zu gut, aber meist sind es einfach Phasen und auch das wird besser.

Am meisten hilft mir, wenn ich mir klarmache, dass diese Gedanke und das daraus resultierende Verhalten nicht WIRKLICH meine sind. Aufgrund der Angst ist es in falscher Alarmbereitschaft. Was wir denken, entspricht nicht den Tatsachen, es ist verzerrt. Das distanziert einen ein wenig... Wann immer ich wieder wegen Nichtigkeiten rot sehe, frage ich mich:

1. Wie hättest DU an der Stelle deines Partners gehandelt? Hätte es vielleicht sein können, dass du genau so reagierst? (ist mir 1000x passiert: Huch, du hättest genau so reagieren können....)
2. Was ist daran wirklich schlimm, was kannst du auf deine verzerrte Sichtweise zurück führen?
3. Macht es Sinn, daraus ein Drama zu machen resp. ist es WIRKLICH etwas Ernstzunehmendes?
4. Was würde jemand Außenstehendes (eine Freundin oder oder oder) dazu sagen?

Komme ich nach all den Dingen zu dem Schluss, dass ich WIRKLICH verärgert bin (was von 10 mal vielleicht 1x so war), dann rede ich mit meinem Schatz. Und dann ist wieder alles klar , aber mit der Zeit kriegt man auch dafür ein bisschen ein Gespür. Wenn man weiß, dass man überreagiert, die Gefühle einen aber trotzdem übermannen, hilft ein bisschen Distanz und aussitzen!

Gefühle sind nie konstant! Sie ändern sich immer wieder.... heißt: Auch die schlimmste Phase ist genau das... eine Phase!

Kopf hoch, das wird wieder

Zitat von Gypsy85:

Am meisten hilft mir, wenn ich mir klarmache, dass diese Gedanke und das daraus resultierende Verhalten nicht WIRKLICH meine sind. Aufgrund der Angst ist es in falscher Alarmbereitschaft.



Guten Morgen,

das ist ein schöner Satz,Gypsy. Momentan bin ich in einer halbwegs guten Phase, da kann ich das auch gut nachvollziehen. Aber im Monsterloch ist das echt schwer daran zu glauben. Vielleicht sollte man sich das in guten Zeit irgendwie aufschreiben und in der Wohnung aufhängen, aber da wäre dann unsere gemeinsame Wohnung ganz schön volltapeziert .

Mir gehts momentan so lala, wie gesagt, bis heute morgen dachte ich, ich bin in einer guten Phase. Aber ich diskutiere gerade innerlich mit meinem Kobold oder Monster.

Mein Freund war heute nicht über Nacht da, da er beruflich weg musste. Ich war das erste Mal seit dem Anfang meiner Angst-und Panik-Zeit allein in unserer Wohnung, über Nacht. Ich war die letzte Zeit auch mal allein im Hotel, das war zwar auch eine Herausforderung, aber daheim war irgendwie ein Ticken schlimmer, weil ich meine erste Panikattacke alleine in meiner alten Wohnung erlebt hatte.
Naja, wenn mein Freund mal nicht daheim übernachten konnte, bin ich zu meinen Eltern gefahren oder oder oder. So oft kam das ja auch nicht vor.
Aber gestern Nacht ging das dann doch ganz gut- das Alleinesein. Hatte zwar noch gestern Abend Besuch ,aber die Nacht war ich alleine.

Und heute morgen dachte ich mir, wie schön das doch irgendwie auch war. Konnte man das Fenster im Schlafzimmer aufmachen, ohne das jemand mosert etc.
So, und genau DA kam mein Monster wieder ins Spiel: Du willst doch alleine leben, Du brauchst ihn nicht. Wenn Du ihn nicht brauchst, dann liebst Du ihn nicht. Fehlt er Dir? Wieso fandest Du es sogar schön, allein daheim zu sein und Dich mal gehen zu lassen? Freust Du dich überhaupt auf ihn, wenn er heute nach Hause kommt?


Ahhhhhh, so geht das grad seit der Früh.

Ich meine, wir sind jetzt 5 1/2 Jahre zusammen und wohnen seit mehr als einem Jahr in einer Wohnung. Und früher, in meiner gesunden Zeit haben wir uns auch nur am Wochenende gesehen und ich konnte auch die Zeit mit mir alleine genießen und ÜBERHAUPT, es ist doch normal, das man sich nach einer Nacht nicht gleich soooo vermisst, oder?

Also ich meine, hört man gesunde Paare, also mit monsterlosen Partner, die sagen doch auch nach langer Partnerschaft, dass sie sich auch mal freuen, wenn sie was alleine machen oder mal Fernsehen können was sie wollen etc.

Wisst ihr was ich meine?

Hallo Kopfkobold-Gegner!

Ich kann dich beruhigen! Mach dir darüber ÜBERHAUPT keine Sorgen! Nicht mal eine Sekunde ist dieser Gedanke etwas wert. Mein Freund und ich sehen uns ja wie gesagt nur alle 2,3 Wochen, jetzt war es sogar ein Monat, in dem wir uns nicht gesehen haben. Er wird heute Abend endlich wieder zu mir kommen und Mittwoch wieder fahren. Aber ich weiß auch, dass jeder Abreisetag von 2 Gefühlen begleitet wird.
1. ich bin traurig, dass er wieder fährt, traurig wieder alleine einzuschlafen, niemanden zum kuscheln da zu haben etc.
2. ich freue mich darauf, dass ich mich wieder alleine in mein Bett lümmeln kann, wie ich will, dass ich im Internet rumschlunzen kann, wie ich will. Dass ich telefonieren kann mit wem ich will und dass ich mich verabreden und essen kann, mit wem und was ich will.

Mir ist das sehr wichtig und ich glaube auch zu wissen, dass ich jetzt mit meinen 20 Jahren noch nicht mit ihm zusammen ziehen wollen würde - und zweifel deswegen keine Sekunde an meiner Liebe. Ich bin so, dass ich meinen Freiraum brauche, die Zeit für mich. Ich fühle mich schnell von Menschen überlagert, bin dann schnell genervt, wenn ich zu viel Zeit mit ihnen auf einmal verbringe. Mein Freund weiß das sogar und sagt schon immer Hm ok, da sehen wir uns aber nur ne Woche, sonst bist du wieder genervt

Mach dir keine Gedanken *drück*

Ich bin jetzt wieder auf dem weg nach hause. Der abschied ist mir nicht schwer gefallen, nein, es war grausam. Ich bin plötzlich wieder so unglaublich traurig geworden, war kurz davor einfach los zu heulen. Mir gehts immer noch dreckig.

Das ganze we kam mir wieder wie in trance vor. Als könnt ich nicht klar sehn. Als würde ich alles durch einen schleier wahr nehmen. Als wär meine ganze wahrnehmung gestört. Der tag war echt schön, plötzlich brach ein konflikt vom zaun den ich mit den worten: „vergiss es“ reflex artig unterband. Ich hatte in dem moment null kontrolle. Die nächste stunde war grauenhaft. Uns kam es beiden vor als hätten wir uns unglaublich voneinander distanziert. Wir gingen dann spazieren und sie sage mir wie sie sich fühlt. Ich wurde noch traurige und sagte ihr das mein unterbewusstsein die ganze zeit darauf hin gearbeitet hätte, bzw. erwartetet hätte das sie irgendwann schluss machen würde. In dem moment brach wieder etwas in mir hervor. Als sie mir sagte das sie das gar nicht vor hätte erleichterte mich das ungemein. Warum? Was läuft bei mir schief? Ich kenne die antwort, aber ich versteh es einfach nicht. Warum will ich ständig vor der beziehung fortlaufen bzw. warum hab ich ständig dass gefühl genau das zu müssen und krieg dann aber wiederum totale angst das sie schluss machen könnte? Ich komm mir immer mehr wie von einem dämon besessen vor. Und nein, ich hätte keine angst davor alleine zu sein. Ich war es ja jahrelang und bin in meinem kleinen (fantasie) königreich gut zurecht gekommen. Sie ist definitiv nicht das problem.

Ich hab immer mehr das gefühl einfach durch zu drehen. Keinen ausweg mehr zu finden. Fest zu stecken. Ich denke zwar nicht an suizid, aber ich denke oft daran einfach zu verschwinden. Pause von mir selbst zu machen. Nicht denken zu müssen. Nicht fühlen zu können. Einfach nicht da zu sein. Ich fühl mich so verloren. Sie ist komischerweise der einzigste grund warum ich noch durch halte. Ich hab wirklich das gefühl wahnsinnig zu werden...

Mir ist grade aufgefallen, dass das lied „kopf verloren “ von peter fox den wunsch ganz gut beschreibt

Ich hab zwar nichts Tröstliches aber ich kann nur sagen:

KENN ICH
KENN ICH
KENN ICH
KENN ICH

Kenn ich alles und das Gefühl, bzw. die Gefühle SIND SCHRECKLICH, die Hölle... Kann man nicht anders sagen.. ...Aber das ist diese Krankheit und nicht Du...
Du mußt nicht verstehen woher das kommt, was die Ursache ist. Selbst wenn Du die Ursache kennst heißt es nicht automatisch das Du ne Lösung dafür dann parat hast.....

Das Gefühl ne Lösung finden zu müssen ist absolut schlimm.. ! Aber genau die verzweifelte Suche machts furchtbar.....

Raus aus dem Karussell! Das ist meiner Meinung nach das einzige was hilft und wenn es Dir besser geht dann kannste Dir Alternativen überlegen was Du beim nächsten Mal machst.

Ich schließe mich da mal an:
Kenn iiiiiich!

Loveless, ganz ähnlich habe ich das WE erlebt. Nicht so krass, wie Du es beschreibst, aber einen Konflikt gab es auch und genau die gleichen Fragen und Ängste.

*seufz*

Hier noch ein kurzes Zitat aus “Als meine Seele dunkel wurde “ von Merle Leonhardt:

“Wenn in der Psychotherapie von Bindungsproblemen die Rede ist, versteht man darunter das Phänomen, dass manche Menschen nicht gelernt haben, wie sie überdauernd „innere bilder“ von anderen errichten können. Als würde ihnen das innere Fotoalbum samt Beschriftungen immer wieder abhanden kommen, so dass sie sich dann ständig fragen müssen: Wer war das noch gleich? Natürlich nicht in dem Sinn, dass sie diese wirklich vergessen würden, aber das Gefühl für die Beziehung geht verloren.Daher ist es so (überlebens-)wichtig für sie, dass die wichtigen Menschen immer da sind. Denn: aus den Augen, aus dem Sinn. Und schon ist man allein. Und einsam. “

Grade an die in einer fernbeziehung: Kennt ihr das?

Jo, Loveless, dein Beitrag hätte auch von mir sein können. Mal wieder

Dieses durch einen Schleiher oder eine emotionale Wand leben, das hab ich ja schon ewig (leider pausenlos, bei mir scheint es das Hauptsymptom zu sein ) und auch ansonsten weiß ich denke ich ziemlich genau, was du meinst.

Bei mir ist dieses Gefühl ziemlich gespalten... auf der einen Seite geht mir diese Welt viel zu schnell... alles rast so an mir vorbei... ich fühl mich oft ausgelaugt und gestresst, würd die Welt gern mal auf Slow motion drehen, durchatmen. GLEICHZEITIG hab ich das Gefühl, ich trete auf der Stelle, es passiert nicht genug, ich muss mehr erleben, mehr schaffen, mehr tun.

Bei Beziehungen dasselbe... immer diese Ambivalenz. Ich schwanke kontinuierlich zwischen Ich weiß gar nicht, ob ich das alles so auf Dauer will (und da sind Beziehungen zu Tieren genauso inbegriffen wie zu Menschen, selbst die Bindung zu Hobbies!) und einem Geh nicht weg!! Dieses geh nicht weg ist dabei mit dem ganz echten Gefühl verbunden, das nicht zu überleben Einem ganz intensiven Gefühl von das ertrag ich nicht, das kann ich nicht, das schaff ich nicht!!

Ich bin da mal wieder absolut Landis Meinung! Ich habe anfangs nach Lösungen gesucht, fast ein bisschen zwanghaft und das hat mich UNENDLICH Energie gekostet und immer mehr verzweifeln lassen: Warum ich? Wieso ist das bei mir so? Wieso kann ich nicht einfach normal sein? Wie kann sowas kommen?? Es war doch vorher eigentlich alles ok... Ich habe Sport gemacht, den ich nicht mag (weils helfen sollte), ich habe Dinge gegessen, die ich nicht mag (weils gesund ist und helfen sollte), ich habe Vitamine geschluckt, gesucht, gesucht, gesucht. Im Endeffekt hat mich das immer tiefer in die Spirale gebracht.

Irgendwann kam ich an den Hilft ja alles nichts Punkt und obwohl ich davor Angst hatte, wars im Endeffekt das Beste, was passieren konnte.

DANN IST ES EBEN SO! Und nu? Was jetzt? Geht die Welt schon unter? NEIN, tut sie eben NICHT. Ich bin der festen Überzeugung, dass Loslassen und Akzeptieren ganz ganz wichtige Dinge bei dieser Krankheit sind. Es ist eben so. Es ist vielleicht anders als bei anderen und vielleicht schwieriger, aber es ist so. Und damit keineswegs schlechter!!! Dieser Drang nach Perfektion, nach da ist aber ein kleiner Kratzer, ich werf es am besten direkt weg, dieses Streben nach dem Allergrößten, ich denke, das hat massivst dazu beigetragen, dass wir in diesem Schlamassel sind und es ist auch der Grund, warum wir so lange drin bleiben. Aber es muss nicht immer alles perfekt sein!!!

Loslassen, akzeptieren, treiben lassen und merken: ES PASSIERT NICHTS!! Wir atmen weiter, wir leben weiter und irgendwann -vielleicht nach 10s, vielleicht nach 10h, vielleicht auch erst nach 10 Tagen- kommt eine bessere Phase. Krampfhaft nach einer möglichst schnellen Lösung suchen hat MIR persönlich gar nichts gebracht. Dafür merke ich, dass dieses Na und? Dann ist es eben so mir MASSIVST hilft! Sich einach mal zugestehen, etwas locker zu sehen und zu merken: AHA! Das macht es vieeeel leichter und trotzdem passiert nichts schlimmes. Schaumer mal statt DAS MUSS ABER EXAKT UND GENAU SO LAUFEN WIE GEPLANT SONST IST ES SCHLECHT!. Wir erwürgen uns selbst mit unseren eigenen Fesseln, die sind viel zu eng!

Na und? Dann hast du halt diese Distanzgefühle deiner Freundin gegenüber (Nimm das bitte nicht falsch auf, ich will das keineswegs runterspielen!!). Andere haben andere Probleme (und komm bloß nicht auf den Trichter, bei anderen ist immer alles Friede-Freude-Eierkuchen, selbst wenn es so aussieht) und schei*en drauf. DESWEGEN sind die glücklicher und nicht, weil ihnen der liebe Gott nur das Gute zukommen lässt.

Ich habe auch dauernd dieses Am Ende muss ich sagen, es war PERFEKT, ich habe GELEBT, jede Sekunde genossen, alles mitgenommen, was mitgenommen werden konnte!! und gerade dieser Anspruch führt dazu, dass ich mich panisch im Kreis drehe, genau DIESEM Anspruch nicht gerecht zu werden und im Endeffekt leide, obwohl ich glücklich sein könnte.

Fass das bitte nicht falsch auf (ich weiß, wie schlecht es einem gehen kann, glaub mir; auch, wie schnell das ändern kann, vielleicht bin ich morgen wieder völlig am Boden), aber mein Rat wäre: Schei* drauf, schei* einfach drauf. Dann ist es so. Such nicht nach Gründen, analysiere deine Gedanken nicht bis zum Exess, frag dich nicht, wie es sein sollte. Es ist so und das ist ok. Wenn du es wirklich willst, entscheide dich BEWUSST für diese Frau und nimm an, was du bekommst. Frag dich nicht, wie es wohl werden wird, wenn deine Gefühle wieder so eklig sind, frag dich nicht, was das heißt, ob du normal bist oder nicht, ob es was bedeutet oder nicht. Es ist so. Und VERDAMMT, das ist VÖLLIG ok!! Genieße die schönen Momente, nimm so viel davon, wie du kriegen kannst und die schlechten?? Pfffffft... kommt vor, Pech gehabt, weg damit.

Nach jedem Regen kommt irgendwann die Sonne! Ganz bestimmt
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Super Post von Dir Gypsy.. UND DU HAST SOWAS VON RECHT!!

Gypsy:

Sehr treffend!
Besonders die Passage: Ich habe auch dauernd dieses Am Ende muss ich sagen, es war PERFEKT, ich habe GELEBT, jede Sekunde genossen, alles mitgenommen, was mitgenommen werden konnte!! und gerade dieser Anspruch führt dazu, dass ich mich panisch im Kreis drehe, genau DIESEM Anspruch nicht gerecht zu werden und im Endeffekt leide, obwohl ich glücklich sein könnte.

Das ist ein ganz ein fieser Perfektionismusdrang...

Hallo Zusammen,

Ich muss dem was hier so steht total zustimmen, hätte von mir sein können...

Am WE war es wieder so komisch, hab nen Mädelsabend in der Disco verbracht und es war echt lustig, hab auch an meinen Freund daheim gedacht und hab ihn vermisst.... Gestern dann nachdem aufstehen, war wieder dieses ekelhafte Gefühl da, ach ich könnt kotzen...

ACh ja, wie geht's euch eigentlich mit dem Thema Sex... Hatte ja schon 2x bei. Sex eine Panik bzw. schei. Gedanken und vor 5 Minuten kam mein Freund heim und machte so ne Bemerkung das wir heut ja Schnackseln könnten und mein Magen krampft sich zusammen.... Was ist nur los....ich hab solche Angst...

Lg

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Dr. Reinhard Pichler
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