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Das Buch : Das Kind in mir..hab ich auch, schon vor Jahren mal gelesen, aber nur bis zur Hälfte irgendwie.. die Erklärungen da drin fand ich super, das hat mich auch sehr erleichtert, aber die Übungen dazu würde ich alleine jetzt persönlich nicht machen, wer weiß wie sehr man sich dann in dieses Zeug noch verstrickt.. noch tiefer.

Ich finde übrigens auch nicht das man viel mit dem inneren Kind arbeiten muß, aufarbeiten oder so.... weil ich finde das die Konzentration auf die Problematik eher schadet... weiß gar nicht wie ich das erklären soll.. Wenn man sich dann so in der Opferrolle fühlt weil man nicht richtig aufgewachsen ist oder das innere Kind verletzt ist... dann kann man da unter Umständen sehr viel Zeit drin verbringen. Wichtiger ist doch festzustellen: Aha, jetzt reagiert das innere Kind, ... aber ich bin ja jetzt erwachsen und kann anders reagieren.. nämlich so wie ich das möchte.

Sorry, Du hattest ja nicht so explizit nach meiner Meinung gefragt, aber das ist das was mir dazu eingefallen ist..

Zitat von Gypsy85:
Ich danke euch, ihr wart mir eine rieeeeeesen Hilfe

Landi, ich habe unheimlichen Respekt vor dir. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich nachfühlen kann, WIE kalt der Sprung ins Wasser für dich gewesen sein muss. Und aus deinen Worten kommt eine unglaubliche Weisheit rüber. Ich hoffe, ich komme irgendwann auch an diesen Punkt!

Es tut gut, wenn man weiß, da sind andere, die einen wirklich verstehen. Denn, so sehr es andere auch versuchen, verstehen kann es nur, wer selbst durch die Angst-Hölle geht



Vielen Dank für Deine lieben Worte....Ja der war kalt, aber ich glaube schon das es bei meiner Persönlichkeitsentwicklung weiter hilft... Kommst Du bestimmt, warte mal ab... was in 11 Jahren ist, dann bist Du so alt wie ich und wer weiß was sich bis dann in Deinem Leben alles verändert hat... Das wird bestimmt!! nur Mut...

A


Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Hi Landi,

danke für die Antwort. Ich werd das sobald ich nen Doc habe mit ihm besprechen ob es in meinem Fall notwendig ist oder nicht. Solange werd ich das Buch wohl eher auf die Seite legen!

Lg

Also ich hab mich damit auch schon auseinander gesetzt. Es gibt da wohl von der Krankenkasse bezahlt zwei Therapiemethoden:

- Die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die Verhaltenstherapie. Die TP versucht Innere Konflikte aus der Kindheit bzw. allg. aus der Vergangenheit auf zu arbeiten, d.h. man durchlebt wohl seinen damaligen Konflikt erneut und versucht aber mit anderen Gedanken wieder aus diesem Konflikt hervorzutreten. Ich denke das gerade hier viel Arbeit an einem selbst hängen bleibt, sprich: sich erinnern, nach forschen und dann jedwede Konfliktsituation aus der Kindheit wieder erleben.

- Die Verhaltenstherapie greift hierbei lediglich die Oberfläche an, also das Problem, aber nicht die Ursache. Das kann man mit einem Alk. vergleichen, man geht nicht allzu tief in die Materie rein sondern sucht nur an der Oberfläche warum dieser Mensch zum Alk. wurde und was ihn immer wieder dazu treibt zur Flasche zu greifen. Jedenfalls hab ich das so verstanden.

Den Link solltet ihr euch unbedingt mal anschauen. Mir hat das damals wirklich Hoffnung gemacht.



Ich hatte heute auch einen extrem beschissenen Tag. Ich hab wieder einer meiner Verhaltensweisen zu Tage gefördert die mir so gar nicht bewusst war. Ich musste schmerzhaft erfahren das ich durch meine ständige Ablehnung von Nähe die ich mir mit der Zeit aufgebaut habe irgendwann Beleidigung als Ausdrucksmittel bzw. als Testform in mein Repertoire aufgenommen habe, dh. ich habe unbewusst die Grenze gezogen und versucht andere auf Abstand zu halten und zu testen wie lang sie das mitmachen. Das mach ich bis heute noch, aber mir ist das wirklich heute erst bewusst geworden, als ich ohne darüber nach zu denken meine Freundin beleidigt habe. Für mich war das in dem Moment keine Beleidigung sondern ich hab es einfach so ausgedrückt ohne damit irgendwas zu bezwecken. Mir brennt immer noch das Herz und ich weis einfach nicht wie ich das wieder gut machen soll. Als mir nämlich klar wurde was ich da gerade gesagt habe und ihre Reaktion zu hören bekam wurde mir auf einmal klar das ich diese Art der Distanzwahrung schon seit Jahren praktiziere und NICHT normal ist. Ich hab das auch bei Freunden gemacht und meiner Familie. Meine Mutter fragt zum bsp. wie mein Tag war und ich werde sofort aggressiv und pampik und versuch irgendwie einen Streit vom Zaun zu brechen. Das alles passiert völlig unterbewusst. Ich hab das nie so war genommen. Ich dachte einfach ich bin schlecht drauf und muss das jetzt an jemanden auslassen. Einen Grund das ich schlecht drauf war kann ich aber auch nicht nennen.
Naja, jedenfalls bin ich grad echt erschüttert von meinem Verhalten und wünsche mir grad nichts sehnlicher als das meine Freundin einfach plötzlich vor der Tür steht (Fernbeziehung, deswegen unwahrscheinlich). Es tut mir immer noch wahnsinnig leid was ich da getan habe und will einfach die Zeit zurück spulen. Ich hatte in dem Moment auch tierische Angst das sie mich jetzt verlässt und ihr ging es genauso. Paradox.

Die gute Nachricht, ich hab gemerkt das ich das alleine unmöglich schaffen kann und hab heute einen Termin bei einer Psychotherapeutin gemacht. Davor hab ich zwar auch Angst (das sie mich vielleicht nicht versteht oder mich wieder fort schickt und sagt: dann ist es halt eben so), anderseits weis ich auch wie unrealistisch eine solche Aussage wäre.

Ironischer weise ist meine Freundin zur Zeit die einzige die mir Trost spenden kann, denn in Momenten wo es mir schlecht geht will ich nichts mehr als bei ihr sein und mich ausheulen (was Leider nicht geht).

Es ist einfach alles so traurig gerade. Ich stecke mitten in einem dunklen Loch und weis gar nicht mehr wie ich da jemals wieder raus kommen soll.



Loveless

Hallo ihr!
Mir geht es im Moment wieder besser! Es gibt also einen weg aus dem Loch. Als ich ganz tief drin war habe ich immer gedacht, das sein nur durchhalteparolen und bei denen, die das sagen, ist was ganz anderes im argen liegt als bei mir. Aber das ist quatsch. Ich glaube auch nicht, dass man ganz alleine aus dem Loch kommt, man brauch seinen Partner/Partnerin dabei und vielleicht auch noch jemand drittes. Zumindes war es für mich so. Und ich bin auch noch gut im Loch verwurzelt, es zieht mich alle Nase lang auch wieder rein, aber ich habe heute einen ganzen (!) guten Tag gehabt.
Meine Beratung hat es mir mit folgendem Bild versucht zu erklären:
Stell dir vor, du hast einen Dorn in deinem Fuß. Du ignorierst es, kannst damit laufen, es geht schon irgendwie. Irgendwann kaufst du dir ein tolles neues Paar Schuhe und ziehst die alten aus und da ist die Wunde wieder. Da die neuen Schuhe aber toll sind und da man sie nicht versauen will muss der dorn raus, man prokelt, man kriegt ihn raus, aber die Wunde ist riesig und blutet und ist schmerzhaft. Die Wunde muss heilen, die Motivation sind die neuen Schuhe. Und dann, wenn die Wunde einigermaßen geheilt ist, muss man wieder laufen lernen. Mit den neuen Schuhen. Für die neuen Schuhe. Durch die neuen Schuhe. Die Narbe wird bleiben, sie wird drücken, spannen und manchmal wieder bluten, aber wenn man lernt wieder richtig zu laufen und die neuen schuhe toll sind und toll passen wird man sie lange anbehalten.
Ich glaube/hoffe, ich lerne gerade wieder laufen.

Euch alles Liebe!

@Meinemieze88

Das ist eine sehr schöne Metapher

Ich telefoniere grad mit meiner Freundin und mir geht es schon viel besser, trotzdem hab ich irgendwie dauernd das Gefühl irgend etwas anderes machen zu müssen um mich zu entspannen... quasi um eine Grund zu finden aufzulegen. Nur das es keine Erklärung dafür gibt wie: Mir ist langweilig., Du nervst mich grade., Ich hab grad keine Lust mit dir zu reden.

Echt total bekloppt... Kennt ihr das Gefühl?

Hallo zusammen,

@loveless: das Gefühl kenn ich auch, kommt zwar seltener vor als andere, deswegen ist es aber genauso schlimm....

Ich war ja noch nicht beim Arzt, aber langsam vermute ich echt das es auch in Richtung Depression geht.... Grad jetzt seit es so schlechtes Wetter ist, ist es wieder fast so schlimm, wie dieses Jahr (Jan.-April)... Und ich hab echt gedacht ich hab das gröbste überstanden.

Lg

Das solltest du vielleicht wirklich tun. ich war allerdings einfach bei einer psychologischen beratungsstelle der kirche. Das ist für den ersten schritt einfacher. Dort haben die mir dann eine therapie unter anderen wegen depressionen empfohlen. Ich versuch grad einfach jede hilfe anzunehmen um irgendwie mein leben und noch wichtiger meine lieber zu retten. Allerdings fällt es mit echt schwer mir zu zu gestehn, das ich ein problem habe, vor allem wenns mir mal besser geht.

Wie gesagt, lies den thread den ich verlinkt habe, das sollte dir und den anderen mut machen.

Gruß

Loveless

Hey ihr,

Danke, Loveless für den Thread. Heute is bei mir wieder schlechter, ist schon fast ein wenig peinlich das zuzugeben, nachdem ich, wenns mir gut geht immer so euphorisch bin. Aber das kann ich bei mir immer sehr gut beobachten: Wenns mir gut geht, denke ich oft was hast du eigentlich? dann gehts mir wieder schlecht und ich frage mich wo die Euphorie hin ist.
Ich finde besonders den letzten Post in dem Forum von Loveless gut:
Zitat:
Also, habe ich meine Freundin verteufelt, weil sie (ohne es bewußt zu sagen oder so) mich auf meine Probleme aufmerksam gemacht hat.

Mein Freund hat mir auf jeden fall in vielerlei hinsicht gezeigt, dass ich einiges in meinem Leben falsch gelernt habe und nun umlernen muss.
Ebenfalls spricht ein Mädel in dem Thread auch immer von ihrem Bedürfnis JETZT etwas tun zu müssen, also unheimlichen Leidensdruck zu haben. An ihr will ich mir irgendwie ein beispiel nehmen, schließlich geht es ihr nach viel Geduld und therapie besser - wie ihr das alle gesagt haben in dem Forum, und wie wir uns das hier auch immer alle beschwören. 'I told you so'-effekt, aber es wäre wirklich schön, wenn sich das ganze JETZT sofort bessern würde und ich die Liebe zu meinem Freund wieder richtig 'laut' in mir spüren würde.
Ich hoffe ihr hattet einen guten Start in die Woche. Ich hab ein bisschen Angst vor Weihnachten... Wie geht es euch im Moment so?

Tja, mir geht es richtig schön schei.. Ich hab irgendwie dauernd das dumpfe Gefühl mich von meiner Freundin emotional zu entfernen. Das könnte einerseits auch mit meinem Problem zusammen hängen, aber die Fernbeziehungsgeschichte verstärkt das Problem mit Sicherheit noch. Bin grad aufgewacht und fühle mich einfach elend. Ich will sie einfach nicht verlieren! Ich hab ständig das Gefühl ich MÜSSTE sie verlieren. Das ist total bescheuert weis ich doch dass sie mich niemals stehen lassen und ich von mir aus nicht einfach abhauen würde.

Zudem hab ich das Gefühl dass mir eine Art emotionales Gedächtnis zu fehlen scheint. Als würde auf einem Topf mit Mais ein Deckel aufsitzen und ich die Emotionen nur ganz dumpf wahrnehmen könnte. Das irritiert mich total. Es gibt Momente, gerade wenn wir uns mal länger nicht gesehen haben, wo ich versuche mich an einen schönen Moment zu erinnern und mein Gehirn gibt mir null Feedback wie ich mich da gefühlt habe. Als würde irgendetwas in mir drin versuchen meine ganzen Gefühle und Erinnerungen in dem Moment zu unterdrücken.

Gestern Abend hat ich zu dem ein ganz merkwürdiges Gefühl als ich mit ihr telefoniert habe. Es war als wäre ich völlig neutral. Kein gut oder böse, kein Ich liebe dich oder Ich hasse dich, nicht mal ein ich mag dich oder ich mag dich nicht. Es war als würde ich mit meinen Emotionen in einem leeren weißen Raum stehen. Man kann es sich fast wie im Film Matrix vorstellen, in welchem in solchen leeren weißen Räumen eine Umgebung oder Gegenstände eingespeist wurden. Ich hoffe das da bald Gefühle drin sind. Es war ein Gefühl der Neutralität. Quasi ein weißes Gefühl. Grausam.

Tut mir leid das ich soviel poste und ihr kaum zum schreiben kommt, aber grade jetzt beschäftigt mich die ganze Sache wieder ziemlich arg.


Ich wünsch euch einen halbwegs angenehmen Tag


Loveless

@Loveless.

Kenn ich, und kann dazu glaub ich was sagen. Du scheint jede Gefühlsregung zu analysieren und das macht das ganze so komisch.. Denn ein Gefühl verschwindet sobald man ihm Aufmerksamkeit widmet, weil nämlich der Kopf anfängt zu denken.. also löst sich alles in Luft aus...

Gleiches bei der Angst, wenn ich Angst habe keine Liebe zu spüren, dann werde ich keine Liebe spüren weil das Gehirn dann mit Angst und Unsicherheit zu tun hat..

Du hast doch positive Absichten Deiner Freundin gegenüber, Du möchtest Sie ja lieben, Du stehst Dir nur selbst im Weg, wie wir alle.... Und wenn man wie ein verschrecktes Kaninchen da sitzt vor seinen Gefühlen dann quält man sich ordentlich selbst.

Ich kann Dir aus Erfahrung sagen das ich mich meinem Freund gegenüber schon einige Male total distanziert gefühlt habe, aber DANACH gab es auch wieder Momente wo ich mich Ihm total nah gefühlt hab.. Ein momentanes Gefühl ist NICHT die Wirklichkeit, sondern hat sehr sehr viel damit zu tun, was man in seinem Kopfkino denkt. .. Und wenn Du denkst das Du sie lieben solltest, und dann mit dem Verstand versuchst rauszufinden ob dem so ist, Du aber dazu kein Gefühl finden kannst, dann geht es Dir schlecht.. .. Glaubst Du das jemand der Migräne hat und nur mit seinem Schmerz beschäftigt ist, das der sich in dem Moment Gedanken macht das er seine Partner liebt ? Ob der dazu überhaupt in der Lage ist ? Ich glaub es nicht... Wenn man selber mit was anderem kämpft dann ist die Liebe halt mal überdeckt. Ich hoffe Du weißt was ich meine..

@landi

das gefühl was du beschreibst hab ich mit eigentlich schon abgewöhnt. Also bei dem gefühl das ich geschrieben habe stand kein gedanke dahinter sondern eher eine unruhe, ohne zu wissen warum. Dazu noch die leere. Ich vermute mal das es sich um die von depressiven typisch beschriebene leere gehandelt hat. Also ein gefühl dass keinen aufdruck hat, ein gefühl von nichts oder dem absoluten nichts fühlen. Und die unerklärliche unruhe könnte wieder der fluchtreflex aus der bindungsangst heraus sein. Ein gefühl dem man sich nicht mal mit gedanken entgegen stellen kann.

Gruß

Loveless

Steht nicht hinter jedem Gefühl ein Gedanke ? wenn auch unbewußt.....

Klingt natürlich traurig wenn Du Dich schon daran gewöhnt hast... wer weiß wieviel von der Depression jetzt überlagert wird.. Ich glaub das ist echt nicht zu unterschätzen.. ..
Drück die Daumen das es bald besser wird!

Hallo ihr Lieben!

Loveless, ich kann dich so verstehen. Das, was du beschreibst, habe ich auf das Datum genau vor einem Jahr durchgemacht. Ich kann jeden Satz, jedes Wort von dir so unterschreiben, es hätte von mir kommen können. Auch ich führe eine Fernbeziehung, was die ganze Situation manchmal zu erleichtern, aber genau so auch wieder zu erschweren scheint.

Ich weiß, dass man in diesen Momenten denkt, dass es niemals anders wird. Es fühlt sich so festgefressen, so sicher an. Als würde die Welt nie wieder in Ordnung sein.

Ich kann dir versichern: Es ist falsch. Auch ich lag neben meinem Freund und hatte das Gefühl, mich vollkommen von ihm entfernt zu haben. Telefonierte mit ihm und es war mir egal. Es war die schlimmste Zeit meines Lebens, aber ich habe durchgehalten und nun stehe ich heute hier und kann sagen, dass ich ihn liebe. Definitiv. Lass dich nicht unterkriegen, ich weiß wie quälend diese Gefühle und Gedanken sind, aber halte durch, es wird besser!


Ich selbst stelle mir nicht mehr die quälende Frage, ob ich ihn liebe, sondern greife zu beziehungszerstörerischen Maßnahmen. Ich bin leider im letzten Jahr, in dem es mir so schlecht ging, extrem eifersüchtig geworden. In der Zeit, in der es mir schlecht ging und eher an der Liebe gezweifelt habe, habe ich ihn das nie merken lassen. Jetzt, wo ich mir sicher bin, beginne ich damit ihn da wo es nur geht zu löchern. Sei es, wenn er ne neue Frau bei Facebook addet und die mal in einem Gespräch mit uns erwähnt. Ich werde wie eine 16 Jährige, die herumstichelt, frei nach dem Motto Na, hälst du es immer noch mit mir aus? Wie weit kann ich gehen, bleibst du bei mir? Zeig mir, dass du vieles aushälst, weil du mich so sehr liebst. Zeig mir, wie sehr du mich liebst, indem du das aushälst. Ich stelle nun quasi IHN auf die Probe und bin bei so vielen Telefonaten ganz eklig. Das weiß ich, aber es ist wie ein Schalter, der umgelegt wird, ich fühle mich dann, als sei ich nicht mehr ich Liegt sicherlich aber auch daran, dass wir uns nun 4 Wochen nicht gesehen haben, da bauscht man einiges auch unnötig auf...


Ich hoffe es geht euch gut!

Hallo ihr Lieben!

So, jetzt habe ich mich nach und nach durch weite Teile dieses Threads gelesen und mich jetzt endlich mal angemeldet um zu sagen, dass ich ganz ganz viel von dem unterschreiben kann, was ich hier lese.

Mir geht es sehr ähnlich.
Ich denke auch oft, ich würde meinen Partner, mit dem ich jetzt 8 Jahre zusammen bin und einen zweijährigen Sohn habe, nicht mehr lieben. Dabei ist dem ganz bestimmt nicht so. Ich hinterfrage mich und uns ständig, sehe in jeder Äußerung von ihm irgendein Gespenst, schiebe Depri- und Panikattacken, fühle mich oft ganz gruselig und habe fast schon den Zwangsgedanken mich trennen zu wollen/müssen.
Das macht mich echt fertig. Und derjenige, mit dem man über Probleme meist zuerst redet - der Partner - ist da nun so gar nicht der richtige Ansprechpartner, denke ich mal.

Aber was erzähle ich Euch - das kennen hier ja die meisten...

So, und nun lese ich mich erstmal ein bisschen durch die anderen Forenbereiche

@zimtwolke

Ich danke dir. Das motiviert ungemein. Mir ging es gegen Abend auch wieder besser und ich hab mich am Telefon richtig gut mit ihr unterhalten. Heute morgen hatte ich sogar für ein paar Sekunden das Gefühl, jetzt ist wieder alles normal. Allerdings lag das daran, dass ich noch total müde war als ich sie angerufen hab und meine Terrorzellen im Gehirn waren noch nicht hoch gefahren

@leonida

Erstmal herzlich willkommen zu unserer lustigen Gruppentherapie

So, und zu deinem Problem: du solltest dir wirklich überlegen mit ihm darüber zu reden. Leider kann man das kaum individuell fest legen da nun mal jeder Mensch anders auf so eine Hiobsbotschaft reagiert. Es ist einfach gut wenn man mit jemanden darüber spricht. Im Idealfall mit dem Partner. Vielleicht bringt es ja was wenn du dir erstmal etwas Wissen über deine Störung aneignest und dann ihm ganz sachlich gegenüber trittst. Solltest du allerdings mit deinem Problem noch gut alleine zurecht kommen dürfte es schon reichen die Gedanken und Gefühle hier nieder zu schreiben. Das ist wie ein kommentiertes Tagebuch über die Seele zu schreiben



Gruß

Loveless



P.S.

Ich freu mich grad so sie zu sehen

Leider kann ich meinen Beitrag nicht mehr ändern, deswegen noch ein kurzer Nachtrag:

@landi

Ich hab das Gefühl nicht verdrängt, sondern hab einfach aufgehört mir dauernd diese quälenden Fragen zu stellen. Ich sehe dahinter eher einen großen Schritt. Zu mindestens ist es jetzt nicht mehr ganz so zerstörerisch. Das Unterbewusst immer noch irgendwelche Ängste an mir nagen kann ich jetzt wohl erstmal alleine nicht ändern, aber dafür hab ich ja nächste Woche einen Termin beim Therapeuten.
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Guten Morgen zusammen!

Danke loveless für Deine herzliche Begrüßung.

Ich habe durchaus mit meinem Partner schon über meine Gesamtproblematik geredet. Ich habe schon lange Panikattacken und dachte eigentlich, dass ich damit weitestgehend durch bin. Aber such um diese aktuelle Entwicklung weiß er schon, ich halte ihn da nur nicht ständig auf dem Laufenden, weil ich denke, dass das auf Dauer schon die Beziehung belasten kann. Wir hatten auch durchaus schon so unsere kleineren und auch größeren Probleme und dicke Krisen - so ist es ja nicht...

Heute Morgen bin ich dann jedenfalls mit einer PA aufgewacht, die sich gewaschen hat und versuche gerade, mich wieder ein wenig zu fangen.
Eben habe ich etwa eine Stunde lang mit meinem Partner telefoniert und ihm davon erzählt. Wir haben beide so unser Päcklein zu tragen. Er hat eher das Problem dass er grundsätzlich zu wenig Gefühle hat und ich eben grundsätzlich zu viele. Vielleicht ist das auch ein Punkt: wenn man eh schon mit einem Überfluss an Gefühlen gesegnet ist, achtet man da schneller und intensiver drauf und macht sich Gedanken, sobald sich etwas ändert.

Wir haben leider auch die Situation einer Fernbeziehung und somit habe ich auch jede Menge Zeit und Möglichkeit mir Gedanken zu machen.
Und je mehr Gedanken ich mir mache, je mehr ich den Gefühlen nachspüre, desto weniger meine ich zu fühlen.

Mein Sohn springt gerade um mich rum, ich schaue ihn an - und fühle fast genauso wenig. Das ist so fürchterlich...

Ich werde mal versuchen, mich hier einigermaßen regelmäßig zu beteiligen, aber manchmal macht es das nur noch schlimmer, wenn ich zu oft darüber rede und mich zu intensiv damit beschäftige...

Grade ists echt fies alles...

Hm, ich finde es interessant dass das problem wohl auch einige fernbeziehungen betreffen zu scheint, wo sich die partner nicht so oft sehen und man meinen könnte diesem nähe und distanz problem aus dem weg zu gehn. Aber nähe ist wohl nicht körperlich sondern viel mehr emotional zu verstehn.

Das mit den panik attacken kann ich auch so unterschreiben. Die hat ich vorher auch ständig.

Bist du bei einem therapeuten?

Was mich noch etwas irritiert ist, dass ich wohl der einzige zu sein schein der das problem schon seit beginn der beziehung mit sich rum schleppt. Aber die auslöser sind ja auch so schon sehr verschieden.

Guten Morgen!

Herzlich Willkommen leonida, hier bei uns, ich hoffe, du wirst dich hier schnell einleben ), in das ich täglich reinschaue und mich aufgehoben fühle. An dieser Stelle noch mal danke an euch alle!

Ich möchte nochmal auf denen Satz hier eingehen. Für die anderen habe ich das im Verlauf des Threads schon einmal gepostet, ich weiß nicht, ob ihr bereits darüber gestolpert seid, aber es hilft ja auch, sich das immer wieder vor Augen zu führen:

Und je mehr Gedanken ich mir mache, je mehr ich den Gefühlen nachspüre, desto weniger meine ich zu fühlen.

Zitat:
Jein von Stefanie Stahl, S. 57
[...] Das liegt daran, dass bindungsunfähige Menschen innerlich auch immer wieder den Kontakt zu ihren Gefühlen verlieren, oder ganz konkret: das liebende Gefühl für den Partner. Das heißt, ihre Zuneigung für den Partner ist von mehr oder minder großen Funklöchern unterbrochen. Auf einer energetischen Ebene spüren die Partner genau dies, auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen, aber es ist genau dieses Offline-Gehen, was sie immer wieder stark verunsichert. [...]

Das Liebesband von Bindungsphobikern ist an vielen Stellen unterbrochen. Im psychologischen Fachjargon wird es als Dissoziation bezeichnet.

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Dr. Reinhard Pichler
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