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Warthunder
Hallo liebe Community,

Ich leide unter einer Angststörung, welche bei größeren Veränderungen im Leben auftritt.
Aktuell befinde ich mich, da mein Vorbereitungsdienst in der Verwaltung endet (auch Prüfungen stehen an) und ich eine neue Stelle antreten, in einer stärkeren Angstphase.
Nun steht am Montag eine Amtsärztliche Untersuchung für eine Verbeamtung auf Probe bei einer anderen Behörde an. Da es mir aber gerade so schlecht geht wollte ich meine Dosis Venlafaxin von 75mg erhöhen lassen. Meint ihr, dass es dann wahrscheinlicher ist, dass ich nicht verbeamtet werde?
Kann man auch erst später verbeamtet werden, wenn man die Untersuchung nicht besteht?

Liebe Grüße

23.06.2021 20:30 • 27.08.2022 x 1 #1


24 Antworten ↓


J
Ich kenne mich null aus. Aber warum sollte man nicht verbeamtet werden wenn man Medikamente nimmt ? Sonst bleib bei der Dosis und Versuch auf was pflanzliches wie Schüssler Salze oder so zu greifen. Und. Erhöht wenn du bestandne hast ich glaube aber was wichtig ist ist ehrlich zu sein. ( klingt komisch geschrieben: ) viel Glück du schaffst das

Vielleicht magst du ja mal schreiben was deine ängst sind vielleicht können wir dich bisschen beruhigen

23.06.2021 21:24 • x 1 #2


A


Verbeamtung trotz Erhöhung von Venlafaxin?

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Warthunder
@Julie80 seit heute ist es extrem. Ich liege wach und kann nicht schlafen. Das hatte ich sonst nie, obwohl ich Beruhigungsmittel genommen habe. Also am frühen Abend, jetzt vorhin nochmal baldrian. Ich hab garkeine so richtig konkreten Ängste sondern bin einfach gestresst und hab das Gefühl ich komme da nicht raus, obwohl ich das schon zig mal hatte und immer wieder rausbekommen bin... und jetzt kann ich auch nicht schlafen, es nervt..

23.06.2021 22:50 • x 1 #3


J
Ich denke es ist die Prüfungsangst. Meine Tochter hat ihren hauptabschluss gemacht und war so gestresst das sie eine Migräne Attacke zum ersten Mal hatte, das sie 4 Tage im Krankenhaus war. Versuche zu entspannen und zu dir zu kommen. Sag dir das kannst du du schaffst das

Kopf hoch das wird alles gut sein

23.06.2021 23:05 • #4


Calima
Zitat von Warthunder:
Meint ihr, dass es dann wahrscheinlicher ist, dass ich nicht verbeamtet werde?

Es ist insgesamt wahrscheinlich, dass du mit Antidepressiva und einer diagnostizierten psychischen Erkrankung nicht verbeamtet wirst.

Die Untersuchung dient ja genau dem Zweck, sicherzustellen, dass du möglichst bis zum Erreichen des Pensionsalters dienstfähig bist.

Bestehende psychische Erkrankungen lassen aber befürchten, dass du der Belastung nicht Stand hältst und dann dem Staat auf der Tasche liegst - was ja realistisch betrachtet auch gar nicht so unwahrscheinlich ist.

Ich kenne persönlich in meinem Lehrerumfeld keinen Anwärter mit bekannter psychischer Diagnose, der die Hürde geschafft hat.

Das gilt für Bayern - möglicherweise sind andere Bundesländer da kulanter.

23.06.2021 23:26 • x 1 #5


Schlaflose
Die Tochter meiner Freundin ist trotz mehrjähriger therapeutischer und medikamentöser Behandlung wegen Depressionen während der Ausbildung in der Verwaltung verbeamtet worden. Ich glaube, so streng wird das nur bei Lehrern gehandhabt.
Die Dosis des Venlafaxins wird keine Rolle spielen, wenn, dann dass man es überhaupt nimmt, egal in welcher Dosis.

24.06.2021 07:41 • x 1 #6


Warthunder
@Schlaflose Danke @Schlaflose ! Ich befinde mich grade auf der Arbeit und bin mega unruhig, warscheinlich auch wegen des Termins Montag. Hast du noch einen Tipp für mich zum beruhigen? Mein Promethazin (was zur akuten Anwendung dient) hilft nicht wirklich leider....

24.06.2021 07:48 • #7


Schlaflose
Zitat von Julie80:
Aber warum sollte man nicht verbeamtet werden wenn man Medikamente nimmt ?

Weil man als Beamter während einer Krankschreibung, egal wie lange die dauert, sein volles Gehalt bekommt. Und als Beamter zahlt man keine Rentenbeiträge und wenn man in die Frührente kommt, was ganz schnell geht, muss der Staat die Rente zahlen. Es wird also sehr stark darauf geachtet, in welchem gesundheitlichen Zustand man sich befindet bei der Verbeamtung, auch z.B. , wenn der BMI nicht im Normbereich ist, wird man nicht verbeamtet.

24.06.2021 07:53 • x 2 #8


Islandfan
Ich habe mich vor Jahren schlau gemacht, als ich mein erstes Staatsexamen in Bayern als Lehrerin schrieb. Da war es sehr unwahrscheinlich mit einer psychischen Erkrankung verbeamtet zu werden. Da ich aber einen GdB von 50 habe, wären die Voraussetzungen leichter gewesen, denn dann hätten nur die Grundvoraussetzungen erfüllt sein müssen etwa der BMI oder das Herz-Kreislaufsystem, eine Verbeamtung aufgrund der Erkrankung wegen der man die Schwerbehinderung bekommen hat, hätte nicht gezählt. Ich habe mich aber nicht weiter damit beschäftigt, weil ich nicht in den staatlichen Schuldienst gehen wollte.
Wichtig ist es auch nichts zu verschweigen, denn wenn früher oder später etwas herauskommt, dann wird man seines Lebens nicht mehr froh. Das perfide ist ja, dass ich psychisch kranke Studienkollegen hatte, die nicht zum Psychologen sind wegen der anstehenden Verbeamtung. Aber Leute, die an ihrer Krankheit mit Hilfe von Ärzten und Psychologen gearbeitet haben, wurden im Endeffekt bestraft, weil sie nicht verbeamtet wurden. Ich möchte nicht wissen, wie viele von denen, die nicht zum Therapeuten gingen, heute frühverrentet sind.

24.06.2021 07:58 • x 3 #9


B
Ich denke es ist auch vom Bundesland abhängig, Bayern ist das schon sehr streng- aber einen BMI gibts glaub dort auch nicht mehr. Zur amtsärztlichen Untersuchung musst du schon alles sagen was bis zu diesem Zeitpunkt gesundheitlich ist oder war- lügen bringt nichts. Nach der Untersuchung ist es dann egal was passiert.

24.06.2021 08:49 • #10


Calima
Zitat von Blume21:
aber einen BMI gibts glaub dort auch nicht mehr.

Ab einem BMI von 35 wird es sehr eng, ab 40 verbeamtet kaum noch ein Bundesland.

24.06.2021 09:51 • #11


B
@Calima echt? Ich dachte das wäre Geschichte. Das erschreckt mich natürlich.

24.06.2021 09:56 • #12


Calima
Zitat von Blume21:
Das erschreckt mich natürlich.

Ich finde das völlig okay, ebenso wie bei psychischen Erkrankungen. Kein Angestellter kriegt auch nur ansatzweise ähnliche Vorzüge.

24.06.2021 10:00 • #13


B
@Calima ja das ist richtig. Klingt nur sehr hart.

24.06.2021 10:00 • #14


Schlaflose
Zitat von Blume21:
@Calima ja das ist richtig. Klingt nur sehr hart.


Man kann aber dann immer noch im Angestelltenverhältnis übernommen werden.
Mir war damals die Verbeamtung als Lehrerin versagt worden, weil ich aufgrund meiner psychischen Probleme nicht belastbar war. Habe dann eben als Angestellte weitergemacht, wie die 8 Jahre davor.

24.06.2021 11:14 • #15


B
@Schlaflose OK, arbeitest du noch im Schuldienst?

24.06.2021 11:22 • #16


Warthunder
Einige Artikel im Internet geben mir Hoffnung, dass es trotz der Erhöhung klappen kann, zumal ich ja 1. Nicht Lehrer werde und 2. Es erstmal nur auf Probe ist. Danach können die mich ja immer noch ablehnen :p was aber nicht passieren wird, weil ich nur akut unter der Veränderung leide.
Ich muss zuversichtlich bleiben!
LG

24.06.2021 11:39 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Schlaflose
Zitat von Blume21:
@Schlaflose OK, arbeitest du noch im Schuldienst?


Nein, ich bin zum Glück seit 10 Jahren ans Ministerium abgeordnet.

24.06.2021 11:46 • #18


B
@Schlaflose ach gut, und was macht man da als Lehrerin? Bzw mit der angeschlagenen Psyche ?

24.06.2021 12:01 • #19


Schlaflose
Zitat von Blume21:
@Schlaflose ach gut, und was macht man da als Lehrerin? Bzw mit der angeschlagenen Psyche ?


Ich bin in der Verwaltung und mache vornehmlich Büroarbeit. Meine Psyche ist ja nicht mehr angeschlagen, seit ich von der Schule weg bin

24.06.2021 12:13 • #20


A


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