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303

A
Du hast Recht! Es bringt einen nicht weiter.

Der Zug ist abgefahren, eine Lösung hat es nie gegeben. Als ich das PDF änderte und einreichte, war es vorbei als die Originale verlangt wurden. Ich habe mich selbst abgeschossen.

Ich drehe mich seit Wochen im Kreis, wollte es nicht wahrhaben. Jetzt muss ich gehen. Auf diese bittere Art und Weise. Kacke ist das Gefühl. Beruflich alles zu verlieren wegen nichts. Das Gefühl ist niederschmetternd. Ich hoffe daran nicht zu zerbrechen und eines Tages wieder positiv zu denken.

18.05.2020 16:15 • #41


la2la2
Zitat von Avocado:
Die einzige Möglichkeit wäre gewesen, um in deiner Welt von Metaphern mit Haus und Dietrich zu bleiben das Originalzeugnis auch zu fälschen.

Die Firma hat doch schon dein Orginalzeugnis als Kopie, weil du da schon arbeitest oder?

18.05.2020 16:24 • #42


A


Ich habe betrogen und mein Zeugnis gefälscht

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Luna70
Zitat von Avocado:
Beruflich alles zu verlieren wegen nichts


Deine Beiträge hören sich so an, als hättest du deine berufliche Zukunft für alle Zeit ruiniert. Ich verstehe nicht so ganz, wie du darauf kommst. Du bist 37 Jahre alt und in einer Branche, in der Fachleute gesucht werden. Sicher bekommst du ein gutes Zeugnis von der Firma, auch wenn du nur freiberuflich gearbeitet hast. Es ist also keineswegs alles verloren, der Weg führt dich nun halt woanders hin.

Das war natürlich ein ziemlich blöde Aktion von dir, aber es ist immerhin auch eine Chance, auch wenn du sie gerade nicht sehen kannst. Und wenn die 10 Jahre brauchen, bis sie dir einen festen Job anbieten, dann haben sie sich ja auch ganz schön lange Zeit gelassen. Versuche, das Ganze mit Würde abzuschließen und dann machst du ein neues Kapitel auf.

18.05.2020 16:33 • x 1 #43


A
Zitat von la2la2:
Die Firma hat doch schon dein Orginalzeugnis als Kopie, weil du da schon arbeitest oder?


Nein, hat die Firma nicht. Haben sie nie verlangt.

Hätten sie mein echtes Originalzeugnis als Kopie, hätte ich niemals die aktuelle Kopie manipuliert.

Hab nunmal einen Riesenfehler gemacht, wo ich jetzt keinen Ausweg mehr finde. Seit Wochen drehe ich mich im Kreis.

Hab alles versucht. Anwälte rieten mir ab vom Geständnis.

Andere Optionen gab es nicht. Bin jetzt raus. Bin einfach nur traurig.

So zu gehen... nach vielen Jahren.

So eine Sache wünsche ich niemanden. Nicht so, nicht auf so eine Art.

18.05.2020 16:34 • #44


A
Zitat von Luna70:
Deine Beiträge hören sich so an, als hättest du deine berufliche Zukunft für alle Zeit ruiniert. Ich verstehe nicht so ganz, wie du darauf kommst. Du bist 37 Jahre alt und in einer Branche, in der Fachleute gesucht werden. Sicher bekommst du ein gutes Zeugnis von der Firma, auch wenn du nur freiberuflich gearbeitet hast. Es ist also keineswegs alles verloren, der Weg führt dich nun halt woanders hin. Das war natürlich ein ziemlich blöde Aktion von dir, aber es ist immerhin auch eine Chance, auch wenn du sie gerade nicht sehen kannst. Und wenn die 10 Jahre brauchen, bis sie dir einen festen Job anbieten, dann haben sie sich ja auch ganz schön lange Zeit gelassen. Versuche, das Ganze mit Würde abzuschließen und dann machst du ein neues Kapitel auf.


Danke für die aufmunternden Worte!

Ja. Hab ja auch schnell neue Jobs gefunden.

Hab halt nur meinen Job sehr geliebt. Waren auch super Kollegen.

Bin halt traurig, dass ich so gehen muss ohne das sie den wahren Grund kennen.

Bin traurig, weil ich gut in dem Job war und jetzt nur die Früchte hätte ernten müssen.

Ich war so nah dran.

Und habe alles innerhalb von kürzester Zeit verdorben. Und das völlig sinnlos, nutzlos und grundlos.

Jetzt wieder von vorne beginnen... das ist bitter.

Ich hoffe Leute, die das lesen lernen daraus.

Lasst eure Scham und Eitelkeit niemals euer Leben bestimmen. Ihr könnt dadurch soviel verlieren, soviel zerstören.

Steht zu euch selbst!

18.05.2020 16:43 • x 1 #45


Calima
Zitat von Avocado:
Und habe alles innerhalb von kürzester Zeit durchtrieben. Und das völlig sinnlos, nutzlos und grundlos.


Und jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, einen Punkt hinter die Sache zu machen und dir einen Lebensinhalt zu suchen, der sich nicht auf das Wühlen im eigenen Dreck beschränkt und fixiert .

18.05.2020 17:06 • x 4 #46


Icefalki
Ich bin auch der Ansicht, hast jetzt genug gebüsst. Tatsache ist, hast Mist gebaut, letztendlich die Konsequenz daraus gezogen und gut ist. Mimimimi bitte abstellen, Kopf nach oben und in die Zukunft schauen. Gute Leute bleiben gut, selbst wenn sie mal stolpern. Bin alt genug, das zu wissen.

18.05.2020 18:10 • x 6 #47


JollyJack
Zitat von Icefalki:
Mimimimi bitte abstellen, Kopf nach oben und in die Zukunft schauen. Gute Leute bleiben gut, selbst wenn sie mal stolpern. Bin alt genug, das zu wissen.


Ich wollte auch noch was schreiben, aber das trifft den Nagel auf den Kopp, daher spare ich mir meinen Senf!
@Avocado Dann fängst Du eben wieder von vorne an (und so, wie ich das sehe, ist das nicht mal von vorne)!
Krieg' also Deinen A*sch hoch, schaffste schon!

Alles Gute,

JJ

18.05.2020 18:20 • x 1 #48


A
Danke Leute!

Ich wünsche euch alles Gute und danke euch, dass ihr mir hier geantwortet habt. Das war und ist immer noch schwer für mich. Aber ich werde lernen damit zu leben.

Ich werde jetzt nach vorne schauen. Der neue Job sieht ganz ok aus.

Gruß in die Welt! Bleibt gesund.

18.05.2020 18:53 • x 3 #49


A
Ich wollte nur noch mal abschließend in die Runde fragen, was jeder von euch in meiner Situation getan hätte?

1. Alles gestehen.

2. Originalzeugnisse abgeben.

3. Originalzeugnisse fälschen.

4. Kündigen.

-----------

Zu 1:
Kann gut gehen. Allerdings müssen mehrere Leute einbezogen werden. Man muss die Hosen komplett runterlassen. Behält man den Job, muss man stets damit leben dass es die Leute wissen und schief anschauen. Man muss ständig beweisen, dass man vertrauenswürdig ist. Ob man so je wieder fröhlich seinen Job machen kann ist fraglich.

Kann auch sehr böse ausgehen, bis hin zum kompletten Rufverlust, fristloser Kündigung und/oder Anzeige.

Letzteres ist aber nicht wahrscheinlich und auch nicht gefährlich, da eine PDF -Kopie laut Gesetz keine Urkundenfälschung sein kann.

Zu 2:
Kann gut gehen. Vielleicht haken sie nur was ab und kopieren nix. Das wäre am besten, Job gesichert. Alles läuft normal weiter.

Eventuell haben sie nicht einmal mehr das gefälschte Bewerbungszeugnis.

Falls sie die Bewerbungsunterlagen noch haben...

... kann es sofort beim Einreichen auffliegen, falls verglichen wird, in der Probezeit oder eventuell sogar erst viel später. 2 Jahre später, falls das Original kopiert wird. Dann eventuell fristlose Kündigung mit schlechtem Arbeitszeugnis und der Ruf ist hin.

Zu 3:
Sehr schwierig zu realisieren. Werkzeug wird benötigt, Blankopapier, Stempel usw. Je nach Qualität der Fälschung kann es auffliegen. Ist zudem definitiv strafbar und Urkundenfälschung.

Zu 4:
Job ist definitiv weg. Damit viel Geld weg. Gute Kollegen weg. Die Jahre an Erfahrung verloren. Die Kollegen müssen belogen werden über den wahren Grund des Weggangs.

___________________

Wie hättet ihr entschieden?

18.05.2020 21:04 • #50


FeuerWasser
Zitat von Avocado:
Ich wollte nur noch mal abschließend in die Runde fragen, was jeder von euch in meiner Situation getan hätte?


Ich hätte von Anfang an nie so einen Wind um die Sache gemacht und kann auch diese Fragestellung und diese Panikerei null verstehen.
Aber das ist lediglich meine Sicht auf die Dinge.

18.05.2020 21:08 • #51


A
Hmm.

Das ist aber nunmal keine Antwort auf die Frage was du gemacht hättest?

Es gab nur die 4 Optionen. Für eine musste man sich entscheiden!

Was genau meinst du mit Wind machen?

Ich habe Hilfe und Rat gesucht.

Und nein. Du hattest auf Seite 1 geschrieben es sei Urkundenfälschung und strafbar.

Ein gefälschter PDF-Scan ist KEINE Urkundenfälschung.

Siehe auch...

https://www.frag-einen-anwalt.de/Urkund...08431.html

Froh bin ich deshalb nicht.

Mein Chef hat mehrmals versucht mich von der Kündigung abzuhalten.

Ich fühle mich schlecht, weil ich sie im Stich lasse und gehe.

18.05.2020 21:19 • #52


FeuerWasser
Zitat von Avocado:
Das ist aber nunmal keine Antwort auf die Frage was du gemacht hättest?

Doch, das ist die Antwort. Deine Frage war abschließend was wir gemacht hätten und genau das hätte ich gemacht.
Ich hätte von Anfang an nie so einen Wind um die Sache gemacht


Zitat:
Und nein. Du hattest auf Seite 1 geschrieben es sei Urkundenfälschung und strafbar.

Ist es auch, wenn man dich erwischt. WENN

18.05.2020 21:29 • x 1 #53


Angor
Meine Mutter hatte immer einen guten Spruch: Gehe nie zu Deinem Fürst, wenn Du nicht gerufen wirst
D.h. Sache abhaken und vergessen, Dein schlechtes Gewissen war Strafe genug.
Irgendwann ist mal gut, jeder macht mal Fehler, aber Du solltest nicht unbedingt damit zum Chef rennen gehen wenn es nicht notwendig ist.
Ein Spruch noch von mir:
Glücklich ist, wer vergißt, was nicht mehr zu ändern ist.

18.05.2020 21:40 • x 2 #54


A
Zitat von FeuerWasser:
Doch, das ist die Antwort. Deine Frage war abschließend was wir gemacht hätten und genau das hätte ich gemacht.Ich hätte von Anfang an nie so einen Wind um die Sache gemacht


Aber was genau meinst du damit?

Zitat von FeuerWasser:
Ist es auch, wenn man dich erwischt. WENN


Nein. Auch wenn man mich erwischt hätte. Ein PDF-Scan bzw. Fotokopie ist keine Urkunde.

Das hat das BGH in höchster Instanz entschieden.

Urkundenfälschung wäre es gewesen, wenn ich es in guter Qualität ausgedruckt und in der Bewerbungsmappe abgegeben hätte.

Kannst ja in dem Link oben auf der Seite vom Anwalt nachlesen.

Eine Urkunde ist immer eine verkörperte Gedankenerklärung.

18.05.2020 21:58 • #55


FeuerWasser
Das abändern eines Hochschulzeugnisses Betrug, ganz gleich wie du das darstellst. Wenn du anderer Meinung bist kannst du gerne in der Rechtsabteilung der Fakultät nachfragen wie sie das werten.

Zitat:
Allerdings hatte ich in meinem Hochschulzeugnis einige Noten, die unschön waren. Ich änderte diese Noten ab, kopierte das Zeugnis und gab es zusammen mit den anderen Unterlagen ab.


Alles Gute weiterhin!

18.05.2020 22:02 • x 1 #56


A
Zitat von FeuerWasser:
Das abändern eines Hochschulzeugnisses Betrug, ganz gleich wie du das darstellst. Wenn du anderer Meinung bist kannst du gerne in der Rechtsabteilung der Fakultät nachfragen wie sie das werten.Alles Gute weiterhin!


Nein!

Betrug ist im Gesetz klar geregelt.

Zitat:

§ 263
Betrug

(1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.



Auch Betrug scheidet aus, da ich den AG nicht durch meine Handlung im Vermögen geschädigt habe oder mich selbst bereichert habe.

Selbst wenn ich dort nun weiter gearbeitet hätte.
Ich arbeite ja schon seit 10 Jahren. Und das sehr gut, sonst hätte er mir ja nicht eine gutbezahlte Feststelle angeboten oder?

Außerdem verwechselst du was.

Ich habe nicht mein Hochschulzeugnis geändert, sondern eine Fotokopie!

Das ist nunmal nicht strafbar.

Ich habe mich lang und breit von den Anwälten informieren lassen. Deshalb weiss ich das.

Früher wußte ich das auch nicht.

Glaube mir. Das Thema ist sehr kompliziert.

18.05.2020 22:07 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

O
Zitat von Avocado:
(...) Ich wollte nur noch mal abschließend in die Runde fragen, was jeder von euch in meiner Situation getan hätte? (...)


Gar nichts von alle dem. Eine Lüge kommt immer raus, das holt einen ein. Zudem würde es zu mir nicht passen, weil, ich reg mich überall über Mißstände auf. Das könnte ich nicht, wenn ich selber welche verursache (das Wasser predigen und selber Wein trinken, das geht nich ^^) Ich bin fast schon überzogen gerechtigkeitsliebend. Wer weiß, vielleicht bringe ich es noch zum Schöffen (das interessiert mich)

19.05.2020 03:02 • #58


O
Ergänzung (Doppelpost, da Einfügen nicht mehr möglich):
Ich merke grad, das kann man auch falsch verstehen, ich meine natürlich, ich wär gar nicht erst auf die Idee gekommen, das Zeugnis zu frisieren, deswegen stellt sich die Frage für mich gar nicht.

19.05.2020 05:43 • #59


Angor
Zitat von Avocado:
Nein!Betrug ist im Gesetz klar geregelt.Auch Betrug scheidet aus, da ich den AG nicht durch meine Handlung im Vermögen geschädigt habe oder mich selbst bereichert habe.Selbst wenn ich dort nun weiter gearbeitet hätte.Ich arbeite ja schon seit 10 Jahren. Und das sehr gut, sonst hätte er mir ja nicht eine gutbezahlte Feststelle angeboten oder?Außerdem verwechselst du was.Ich habe nicht mein Hochschulzeugnis geändert, sondern eine Fotokopie!Das ist nunmal nicht strafbar.Ich habe mich lang und breit von den Anwälten informieren lassen. Deshalb weiss ich das.Früher wußte ich das auch nicht.Glaube mir. Das Thema ist sehr kompliziert.

Also Du weißt selber, dass es nicht strafbar ist, eine Kopie abzuändern, und auch kein Betrug. Du arbeitest seit 10 Jahren dort, was soll dann das Ganze jetzt?
Mehr als Dir einen Rat geben, Du sollst die Sache vergessen habe ich nicht.

19.05.2020 05:48 • x 1 #60


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